7. Spieltag: Euer Input für die Schlusskonferenz

Diese Gäste werden am Sonntag Abend mit dabei sein, wenn wir über den 7. Spieltag reden und einen Schwerpunkt auf den FC Bayern legen:

Freue mich auf Input von euch!

zum fc bayern muenchen:

ein meiner meinung nach gelungener kommentar der zeit hat den titel “viel besser sind sie halt nicht” (http://www.zeit.de/sport/2017-09/fc-bayern-muenchen-carlo-ancelotti-freigestellt/komplettansicht) und das trifft es ziemlich genau, wie ich finde. der artikel spricht sowohl die abgaenge von x.alonso und p.lahm als auch das alter von f.ribery und a.robben an und kommt zu dem schluss, dass der kader nicht mehr auf dem niveau der superclubs einzuordnen ist, sondern eine stufe darunter. und dann kann man schon mal in paris verlieren…
aber nicht nur aufgrund dieser argumentation wird mir die verlorene partie gegen paris viel zu hoch gehaengt. zum einen sollte der ausgang dieser partie nicht entscheidend fuer den einzug in die k.o.-runde sein, als zweitplatzierter kommt man ja bekanntermassen auch weiter. auf die idee, spieler fuer das ligaspiel gegen berlin zu schonen, scheint mir noch niemand gekommen zu sein - dabei, sollte der fokus gerade jetzt auf der bundesliga liegen, damit man dortmund nicht enteilen laesst. insofern halte ich es fuer ziemlich ueberstuerzt, trainer c.ancelotti so frueh in der saison zu feuern - zumal man noch keinen nachfolger praesentieren kann (wer bitte feuert heutzutage denn seinen trainer, ohne eine nachfolgeloesung parat zu haben?!?).

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Zum FCB wollte ich noch diesen Artikel von Peter Ahrens einwerfen. Habt ihr bestimmt schon gelesen, mich würde aber eure Meinung dazu interessieren.

Danke!

Edit: Jetzt hat er sich schon beim DLF geäußert… Ziehe meine Frage also zurück.

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zum fc bayern müchen - Thema Uli Hoeneß

Ein sehr passenden Kommentar zur Trennung von Carlo Ancelotti im Spiegel Stil kann man nicht lernen (von Peter Ahrens).

oh, hatte jemand schon gefunden…

wobei die Trennung von Tuchel und Watzke ähnlich lief, und sollten sie Tuchel holen, dann kennen wir schon das Ende…

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Das typische Tuchel-Narrativ ist momentan, dass er zwangsweise eine langfristige Lösung sei. Ich sehe das aber nicht unbedingt so, denn durch seine Intelligenz und hohe taktische Kompetenz könnte er der Mannschaft sicher schnell weiterhelfen. Nagelsmann hat in Hoffenheim auch sofort funktioniert.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass nach Guardiola viele Spieler (Robben, Müller, Hummels, Alaba, Lewandowski) gar kein “Wohlfühltrainer” wollen sondern jemanden, der ihnen hilft sich weiterzuentwickeln und sie bestmöglich auf Spiele vorbereitet. Ich stelle es mir sehr demotivierend vor Spieler zu sein und oft das Gefühl zu haben, dass ich taktisch deutlich mehr verstehe als mein Trainer. Sollte Tuchel, der sich am Anfang sicher nicht direkt versuchen wird den Verein mit seinen Ideen zu überfrachten, nach 1,5 Jahren ans Limit seiner Spielräume kommen, könnte 2019 auch Nagelsmann übernehmen, wenn dieser etwas mehr internationale Erfahrung gesammelt hat.

Zum Thema schwieriger Typ. Der schwierigste Typ ist in Bayern eh immer der, der keinen Erfolg hat. Weiterhin hat Bayern mit Ancelotti, Sagnol und Salihamidzic den Kurs “einfach zu integrieren” Gefahren und das Ergebnis waren doch eher Schwierigkeiten.

Wie seht ihr das?

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Bin jetzt schon paar mal über den Artikel gestolpert und muss sagen, auch wenn ich der Grundthese (Bayern ist kein Superclub) zustimme, finde ich die konkreten Argumente im Text sehr schwierig.

  1. Ja daraus könnte sich ergeben, dass die Bayern halt auch mal 3:0 gegen PSG verlieren. Aber das ist einfach eine nachträgliche Beobachtung, die lediglich auf das Ergebnis eingeht. Denn gegen DIESES PSG sollte Bayern nicht auf DIESE Art und Weise verlieren. Trotz einer nicht wirklich gut spielenden pariser Mannschaft (solide ja, mehr aber auch nicht) hättr Bayern gut und gerne auch 5 oder 6:0 verlieren können und das ist auch unter Berücksichtigung der Grundthese zu hoch, vor allem da PSG meiner Meinung nach eben nicht über Bayern steht, was die “Superclubs” angeht.

  2. Ja der Kader ist nicht (mehr) mit so vielen Weltklassespielern ausgestattet wie andere Mannschaften. Bei der Aufzählung dann allerdings nur Neuer und “vielleicht Boateng” zu nennen geht definitiv zu weit. Die drei ersten Innenverteidiger (Boateng, Martinez, Hummels) gehören zu den besten der Welt und mir fällt kein Verein ein, der drei bessere zu bieten hat. Lewandowski taucht in dieser Aufzählung auch nicht auf. Ja er wurde viel kritisiert und hat nicht gut gespielt, ihn aber einfach aus der ersten Reihe der Mittelstürmer rauszurechnen, ja ihn nicht mal zu erwähnen, ist zu viel Schönfärberei der eigenen These. Weiter zu nennen wäre auch noch Thiago, der wahrscheinlich auch bei jeder Mannschaft der Welt (außer vielleicht bei Real s.u.) spielen würde, da er wirklich alles beherrscht, was Fußball angeht (Zweikämpfe, Gegenpressing, Spielaufbau, Passspiel, Dribblings, Spiel lenken,…). Das Problem ist nur, dass er unter Ancelotti, vor allem in dieser Saison, auch wirklich für alles davon nahezu alleine verantwortlich ist und das ist dann eben zu viel. Und damit kommen wir dann eben doch wieder zum Trainer. Bayern hat in Teilen des Kaders eine auch international überragende Klasse (IV, ZM, MS) und es sollte Aufgabe eines Trainers sein diese Klasse dann auch hervorzuheben. Genau daran ist Ancelotti aber gescheitert! Wer eine Dreierkette kategorisch ablehnt, obwohl der Kader die absolut perfekten Spieler dafür bietet und wer auf Flanken setzt, obwohl das noch nie die Stärke des bayerischen Flügelspiels war, der hat seinen Kader einfach nicht ausreichend analysiert/eingesetzt.

  3. Der Artikel macht die Unterscheidung zwischen internationalen Spitzenclubs und anderen Mannschaften auf, nur um diese Unterscheidung dann nicht auszuführen. Wenn ich jetzt von der Grundaussage des Artikels ausgehe, dann komme ich darauf, dass sich das auf die Kaderstärke bezieht. Wenn man aber ehrlich ist, dann gibt es zur Zeit kadertechnisch genau einen Club der über allen anderen steht und das ist Real. Barca hat in der Kaderbalance kleinere Probleme, die englischen Teams sowieso und natürlich auch PSG. Also gibt es DIE Superclubs eigentlich gerade nicht, sondern nur DEN Superclub und gerade in dieser Konstellation ist es eigentlich nur logisch, dass sich die Bayern Chancen auf einen Cl Titel ausrechnen. Gegen eine Mannschaft, die eigentlich besser aufgestellt ist, kann man immer mal gewinnen (siehe letzte Saison) und mit allen anderen kann man vom Kader her eigentlich mithalten.

  4. Der Abgang von Lahm. Natürlich(!) gehört dieser in jede Betrachtung des Bayernkaders dieser Saison mit hinein, wenn er aber schon erwähnt wird, dann sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass Bayern da durchaus das vielleicht größte deutsche Außenverteidigertalent seit…ja…Philipp Lahm…in seinen Reihen hat. Auch das gehört zu einer Kaderanalyse dazu.

Abschließend wollte ich damit nur aufzeigen, dass in dem vorliegenden Artikel viele Argumente sehr zurechtgebogen wurden nur um eine wohl vorher schon feststehende These zu untermauern, die zwar haltbar ist, viele Argumente des Texts allerdings nicht. Und vielleicht wurde hier auf eine “coole Socke” einfach zu viel wertgelegt, von der man nicht will, dass sie scheitert, was der coolen Socke aber auch nicht gerecht wird. Bayern und Ancelotti war ein Missverständniss und zwar auf so ziemlich allen Ebenen: der Trainer hatte andere Erwartungen von der Mannschaft, diese andere Erwartungen vom Trainer (das gehört eben auch zur Wahrheit!). Der größte Fehler war wahrscheinlich diese Probleme nicht bereits nach der letzten Saison zu erkennen und mit einem neuen Trainer in die Saison zu gehen. Aber wahrscheinlich zieht ein Ancelotti auf dem asiatischen Markt einfach besser als ein Tuchel oder Nagelsmann.

Thema Schiedsrichter und VAR

Werden die Schiedsrichter immer schlechter oder verunsichert der VAR das Schiri Team so stark? Gerade bei Augsburg - Dortmund, Frankfurt - Stuttgart und Berlin - München wirkte die Abstimmung sehr schlecht.

Zusätzlich: die Behauptung, dass die Entscheidung des SR nur bei klaren Fehlentscheidungen geändert wird, ist ein Mythos, oder?

Max, mach weiter so!

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Zum FC Bayern München und insbesondere der Rolle von David Alaba

David Alaba ist für mich zur Zeit die “Verkörperung” des Leistungstiefs des FC Bayern. Vor 3 Jahren auf dem absoluten Höhepunkt und seit dem schleichend schwächer.

Statistisch sind seine Werte über die letzten Saisons auf gleichbleibend hohem Niveau (Quelle: Kicker-Spielerstatistiken), schaut man sich jedoch die Bayern Spiele der letzten anderthalb Jahre an. Bekomme zumindest ich das Gefühl, das Alaba eher schleichend schwächer wird und lange nicht mehr die Bank auf der linken Seite ist, auf die man sich noch vor 3 Jahren blind verlassen konnte.
Auch gegen Hertha war Alaba zweifelsohne sehr bemüht, hatte jedoch defensiv wie offensiv Schwächen. Insbesondere seine doch sehr glücklosen Flanken sind meiner Meinung nach exemplarisch für die Ideenlosigkeit der Bayern Offensive. Weiterhin waren auch in diesem Spiel seine Zweikampfwerte wirklich mies (29% gewonnene Zweikämpfe in HZ 1).

Steht David Alaba also exemplarisch für eine Mannschaft, die ihren Zenit überschritten hat oder ist zumindest sein “Leistungsloch” mit seinen zuletzt häufigen Verletzungen ausreichend erklärt?

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zum fcb:
mir fielen viele Metaphern ein, mit der man den aktuellen Status begleiten könnte, auch satirisch…Aber ernsthaft, haben die Probleme des FCBs nicht mit der Rückkehr des alten Silberrückens Hoeneß angefangen? Mein Eindruck ist, dass das “miasanmia” nicht mehr für ein bedingungsloses Selbstvertrauen steht, sondern plötzlich eine provinzielle Note hat. Und man hat in den letzten Jahren angefangen, die Sprüche von der weltbesten Vereinsmannschaft selbst zu glauben, auch als man in Halbfinalen scheiterte. Ein süßes Gift also. Und damit den Umbruch verpaßt.

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zum FC Bayern:
Die letzten Wochen des FC Bayern haben für mich viele Fragen aufgeworfen:

  1. Die Bayern scheinen nur unter eine konzeptionell / strategisch erstklassigem Trainer erfolgreich zu sein. Erinnert mich an Barcelona. Wird ein Verwalter, a la Ancelotti, der Mannschaft nicht gerecht, oder waren es vor allem persönliche Probleme zwischen “5 Führungsspielern” und dem Übungsleiter?

  2. Braucht die Mannschaft vielleicht auch abgesehen der Trainer-Position neue Impulse? Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
    Passt ein Vidal eigentlich zum ball-orientierten Spiel der Bayern?
    Wird Alaba jemals wieder seine Leistung auf das weltklasse Niveau bringen können?
    Müssten Robben und Ribery nicht längst ersetz sein? (Bei Robben kann ich mir noch ein Jahr vorstellen, bei Ribery nicht. Trotzdem wünsche ich ihm nach der Verletzung heute natürlich nur das Beste)
    Braucht der FC Bayern nicht dringend ein Backup für Lewandowski? Evtl. sogar so ein gutes, dass der Stürmer sich auch mal mit nem Bankplatz zufrieden geben muss?

  3. Ist Rummenigge noch der richtige für die Fußballabteilung, bzw. sollte er sich vielleicht Höneß unterordnen? Ich finde den Wiedereinstieg von Höneß nicht besonders toll, allerdings stelle ich mir die Frage, ob nicht Rummenigge das Problem ist? Waren die Jahre 2013-2016 nicht die Ernte von Höneß’ Entscheidungen? als Beispiel: Pep wurde von Höneß geholt, soweit ich weis, Carlo von Rummenigge.

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Einfache Frage:
Müssen KHR und UH nicht zurücktreten, um den Weg zur Umstrukturierung (neu Ausrichtung) des FCBs frei zu machen?
Argument: Beide besetzen die Posten nur mit erfahrenden (oder im Falle von Brazzo auch unerfahrenden) alt Verdienten Personen des FCB. Das ist schön für das Mia- san- Mia Gefühl, hat aber wenig mit dem moderem Fußballgeschäft zu machen.
Das Jugendcenter wird von Herman Gerland geleitet, der auch sehr verdient ist, aber nun wirklich keine Ahnung vom moderen Trainings- und Ausbildungskonzepten hat.

Und vielleicht eine Analyse zur Einkaufpolitik des FCB. Für mich ist diese nicht im Ansatz nachzuvollziehen. 4 Top IV nur ein echter MS wäre hier ein Beispiel.

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Nochmal Peter Ahrens. Er bemerkte grade in einem Tweet, dass die 4 Erstens des Vorjahres (mit vertauschten Plätzen) bereits wieder da oben stünden. Während man dies bei FCB und BVB als natürliche Tabellenregion sehen kann/muss, überrascht es mich bei RB und Hoffe doch einigermaßen. Vor allem angesichts der erstmaligen Dreifachbelastung durch CL bzw. EL.

Die Frage ist nun, sagt das mehr über die beiden Clubs aus oder über den Rest der Liga? Angesichts der internationalen Klatschen könnte man zu letzterem tendieren.

Ich gebe zu, ich bin etwas spieltagsgeschädigt. Was für eine weitgehende Versammlung von mittelmäßigen bis Grottenkicks. Von internationalem Niveau jedenfalls weit entfernt.

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Also als ganz allgemeine Frage formuliert: Ist die Bundesliga so schlecht, wie es die Europapokalwoche erscheinen lässt oder reden sie einfach alle schlechter als sie ist?

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Danke für eure vielen Fragen, die letzten beiden von @Aufziehvogel_LE und @wechselgeruecht kamen leider, als ich schon in der Aufnahme war. Haben aber immerhin das internationale Niveau der Liga auch besprochen.