Moin Max
Ich hatte dir auf Twitter mal angekündigt, daß ich ein paar Zeilen zum HSV schreiben werde und warum der HSV solche Schwierigkeiten hat. Es wird also länger
Anfangen muß man damit, daß der HSV schon zu Zeiten der ersten Beiersdorferphase ein ständiger Underperformer ist. Die Ausgaben für den Kader und die erbrachte Leistung passte schon damals nicht zusammen. Auch ein Grund, warum die Chenie zwischen Hoffmann und Beiersdorfer gestört war. Unmengen an Geld wurde in die Jugendarbeit gesteckt, es kam aber kaum was Zählbares raus und der Kader war von den Kosten auf CL-Niveau, die wir aber nicht gespielt haben.
In der Folgezeit herrschte beim HSV nur eins, und zwar das Chaos. Ständig neue SpoDis, ständig neue Trainer (bei denen wir unter Didi auch schon eine hohe Fluktuation hatten), ein Vorstand, dem es an Kompetenz fehlte, der nur im Amt war, weil er der kleinste gemeinsame Nenner der Fraktionen im AR war. Ein übermächtiger Supportersclub, der im Grunde alles, was den sportlichen Erfolg brachte mehr oder weniger torpediert hat. Ein Aufsichtsrat, der der Ansicht war, er würde über die nötige sportliche Kompetenz verfügen (O-Ton: “Man muß nicht 1000mal die Linie hoch- und runtergelaufen sein, um Ahnung von Fußball zu haben” da ist mir echt die Kinnlade runtergefallen, als Manni Ertel das vollen Ernstes zu mir gesagt hat)
Mit der Ausgliederung sollte alles besser werden. Aber man hat die falschen Leute in den AR gewählt. Besonders enttäuscht bin ich dabei von Karl Gernandt. Ich war der Ansicht, jemand, der einen solch großen Konzern leitet, der wird die nötige Qualifikation haben. Aber er hat sich vom großen Namen Beiersdorfer blenden lassen, der ausserdem auch sehr nett ist und sich gut mit Kühne konnte, also keinen Kontrapunkt zum Investor/Mäzän/Gönner oder wie man ihn nennen will, gebildet hat.
Didi hat im ersten Jahr selber den SpoDi gemacht und mit sehr viel Geld versucht den Kader zu verbessern (und viel Geld heißt nicht nur Ablösen, sondern vielmehr auch enorme Gehälter). Aber er ist mit einem Trainer in die Saison gegangen, den er nicht für geeignet hielt, er hat den Kader nicht rund bekommen und trotz der Qualität, die gewisse Spieler hatten, hatte der Kader große Schwachpunkte.
Wenn du dich entsinnst, in der Saison hatten wir 4 Trainer, Slomka, der schon in der Vorsaison wenig erfolgreich war, Zinnbauer, dem grundsätzlich die Qualität fehlte, dann sollte Knäbel, unser SpoDi die Saison zuende führen, damit Tuchel übernehmen konnte. Vor lauter “think big” fehlte der Fokus auf das Hier und Jetzt. Und hätte Knäbel, der merkte, er konnte das Ruder nicht rumreissen, nicht Labbadia geholt (dem Didi nur unwillig zugestimmt hat), wären wir in Liga 2 gelandet und würden dort wahrscheinlich verrotten. Die zweite Relegation in Folge
Im folgenden Sommer hat der Aufsichtsrat von Knäbel und Labbadia ein ausgeglichenes Transfervolumen gefordert. Das wurde insofern schwierig, weil man noch 6,5 Mio für Lewis Holtby zahlen musste, der offiziell nur geliehen war, und per Klausel nach 2-5 Einsätzen schon verpflichtend gekauft werden musste.
In der Folgesaison haben wir eine mehr oder weniger solide Saison gespielt, wenngleich in der Abwehr und im DM ständig rochiert wurde, es spielte, wer zufällig gerade halbwegs fit war.
Danach wurde Knäbel vor die Tür gesetzt, weil er einen weiter soliden Weg gehen wollte, Schwerpunkt der Transfers sollten nach Knäbel und Labbadia das DM und die IV sein. Didi sah das ganz anders, es wurde mit Kühnes Hilfe sehr viel Geld in die Offensive gesteckt, IV und DM gingen leer aus, es wurden Spieler geholt, die der Trainer nicht wollte (Halilovic), das Verhältnis zwischen Labbadia und Didi gefror zu Eis. Trainerentlassung nach 5 Spieltagen, 2 Punkte nach 10 Spieltagen, du weißt was geschah. Alles Dinge, die man im Hinterkopf haben muß, will man den jetzigen HSV bewerten.
Die Mannschaft, die Gisdol übernommen hat, war vom jahrelangen Abstiegskampf geprägt. Kampf, nicht Spiel! Die Mannschaft hatte mit der ständigen Unruhe im Verein zu kämpfen, mit Trainern, die keine Rückendeckung haben, mit Trainerwechseln, jeder Trainer wollte was anderes von der Mannschaft, mit der Zeit kam bei den Spielern auch die Mentalität durch “Wir machen, was wir wollen, der Trainer ist eh bald wieder weg”.
Dementsprechend kann man sagen, Gisdol musste bei Null anfangen, als er die Mannschaft übernommen hat. Er kam mit großen Ideen, Kostic und Müller sollten rochieren, er hat die Dreierkette probiert und noch so einiges, und ist damit knallend auf den Bauch gefallen. Die Mannschaft konnte das alles nicht und war auch nicht in der Lage, und teils auch nicht Willens, das zu lernen.
Dann hat er quasi den Resetknopf gedrückt, in laufender Saison. Die Spieler haben den Fußball quasi von der Piecke auf neu erlernen müssen. Erste Priorität hatte dabei der Klassenerhalt. Und mit enorm viel Kampf und Dauerdruck bis zum 34. Spieltag hat man auf Pressen, Ballerobern und dann den Ball irgendwie nach vorne bringen gespielt. Und vorne hilft der liebe Gott. Und je größer das Chaos, desto besser für uns. Das System hat er der Mannschaft eingeimpft bis zum gehtnichtmehr. So haben wir einige Spiele gewonnen, es sah eigentlich ganz gut aus, die Spnnung ließ ein klitzekleines bisschen nach und schon verlor man gegen Darmstadt, Augsburg und war wieder mittendrin im Abstiegskampf. Die letzte Saison war psychisch eine enorme Energieleistung. Und ich persönlich schätze den Turnarround der letzten Saison höher ein, als die Titel in den 70-80er Jahren. Der Platzsturm nach dem Sieg gegen Wolfsburg zeugt ein kleines bisschen von dem Druck, der auf allen gelastet hat. Vom Fan über den einfachen Angestellten des HSV bis zum Spieler und Trainer. Wie groß der Druck war: Vor dem Wolfsburgspiel hat einer der Angestellten geheult wie ein kleines Kind, weil er dem Druck nicht mehr standhalten konnte.
All das prägt die jetzige Mannschaft
Was jetzt für den HSV spricht, zwischen Trainer, SpoDi und VV passt kein Blatt Papier. Und das erklärt auch die ungewohnte Ruhe, obwohl wir auf einem Relegationsplatz stehen.
Kommen wir zur eigentlichen Saison:
Mit Djourou hat uns unser ehemaliger Käpt’n ablösefrei verlassen und mit Adler und Ostrzolek zwei weitere prägende Spieler. Dazu kommt noch die Leihe von Lasogga nach England und Gregoritsch wurde nach Augsburg verkauft. Dann haben uns noch einige aus der zweiten und dritten Reihe verlassen, auf die möchte ich aber nicht weiter eingehen.
Da Papa nur geliehen war, bestand die IV nur aus Mergim Mavraj. Auf LV fehlte noch ein Spieler und Gregerl musste ersetzt werden. Fangen wir mit letzterem an, für Gregoritsch wurde André Hahn verpflichtet. Gregoritsch spielt bei uns vornehmlich auf den Aussen, weil in der Mitte kein Bedarf für ihn war. Hahn kann beide Aussenbahnen spielen, vor allem mit dem Fokus auf Pressing, umschalten und kontern. Und er bringt eine gute Mentalität mit. Gregerl hatte seine absoluten Stärken in der Mitte, also machte es Sinn, ihn abzugeben. Er war nicht schlecht, das wusste man beim HSV auch, aber er passte nicht. In Augsburg trifft er jetzt, also war das ein win-win-win-Deal. Leider trifft Hahn nicht so, wie erwartet. Aber das tun leider alle Stürmer nicht so recht.
Papa wurde von Leverkusen fest verpflichtet. Ich weiß, du bist kein Fan von ihm, aber zu uns passt er im Moment sehr gut. Die vom ewigen Abstiegskampf geprägte Mannschaft brauchte einfach seine enorme Emotionalität. Dazu haben wir noch Bjarne Thoelke geholt, der in den Testspielen gute Leistung gezeigt hat, aber seit dem verletzt ist. Als Innenverteidiger Nr3, also noch vor Thoelke, wurde Rick van Drongelen geholt. Man hat 3 Mio für ih ausgegeben, un er ist jeden Cent wert, auch wenn er im Moment meist auf der Bank sitzt. Und auch er hat eine sehr gute Mentalität. Wenn er auf den Platz kommt, dann gibt er alles. Er ist ausserdem auch unser ErsatzLV und hat dort gerade zu Anfang einige gute Spiele gemacht.
Weiterer Neuzugang ist Julian Pollersbeck. Der frischgebackene U21-Europameister kam als Ersatz für René Adler. Um ihn wird viel geschrieben, ich kann nicht beurteilen, was da dran ist
Dann sah es lange Zeit danach aus, als würde Douglas Santos uns verlassen und dafür Stafylidis aus Augsburg kommen. Der Wechselwunsch war etwas seltsam, weil man den Eindruck hatte, er kommt hier gerade erst an. Es gibt die Vermutung, daß es wohl eher der Wunsch des Beraters war. Hätte man Santos und Stafylidis schlicht um schlicht tauschen können, hätte der HSV den Wunsch akzeptiert. Das war aber nicht der Fall, also blieb Santos.
Das waren im Groben die Transfers.
Die Saison fing saumäßig schlecht an. DFB-Pokal-Erstrundenaus gegen Osnabrück, trotz Überzahl.
Kommen wir zur eigentlichen Saison:
Von den Ergebnissen her war das einfach nicht genug. Die ersten beiden Spiele haben wir gewonnen. Vom Spielerischen her waren das aber unsere beiden schlechtesten Spiele, wenn man mal Freiburg ausnimmt. Seitdem hat sich der HSV spielerisch enorm entwickelt. Das “hoch und weit” ist viel weniger geworden, wir haben gelernt die 5er-Kette zu spielen, wir versuchen das Spiel zunehmend von hinten aufzubauen, wir rochieren mit den Aussen usw. Alles Dinge, die wir im letzten Jahr nicht gemacht haben, ja, sogar nicht konnten, obwohl der Trainer das wollte. Und natürlich klappt das noch nicht alles so, wie man es sich vorstellt, aber trotzdem ist eine signifikante Verbesserung zu erkennen.
Aber es fehlen die Ergebnisse. Und das macht mich etwas ratlos und auch traurig.
Wir hatten gerade zu Anfang der Saison Probleme mit Verletzungen. Müller verletzt sich im ersten Saisonspiel bei einem Jubel und fehlt vorraussichtlich bis April. Gerade unser bester Offensivspieler.
Anschließend verletzten sich Kostic, Hunt und van Drongelen, Bobby Wood hat die ganze Zeit Knieprobleme. Gegen Hannover mussten wir vorne “ohne 4” auflaufen. Ekdal sitzt ja immer wieder mit Verletzungen zu, ein Spieler, der in unser Zentrale den Unterschied macht. Weder Jung, noch Walace, Sakai oder Janjicic können ihn auch nur ansatzweise ersetzen. Ich wünschte mir, er würde seinen Rücktritt von der Nationalmannschaft erklären, aber das kann man wohl nicht erwarten. Es ist aber auffällig, daß er immer wieder verletzt von der Natio zurück kommt.
Tragisch ist auch der Ausfall von Bjarne Thoelke. In der Vorbereitung hat er sehr gute Leistungen gezeigt, dann hat er sich verletzt. Erst das Innenband gerissen, dann 1-2 Trainingseinheiten mit der Mannschaft und das Syndesmoseband reisst. Mehr Pech geht nicht.
Man hat reagiert, und den vertragslosen Salihovic verpflichtet. Schön, ihn in der Hinterhand zu wissen, ansonsten spielt er keine besondere Rolle. Aber er haut sich im Training voll rein und nimmt sich auch der jungen Spieler an.
Und hier sind besonders Iot und Arp zu nennen. Ito bringt mit seinem Spiel eine neue Unberechnbarkeit hinzu und Fiete ist einfach ein Riesentalent. Aber eben auch nur ein Talent. Aber beide haben die Qualität für die Bundesliga und können den Kader mehr als nur auffüllen.
Wer fehlt, ist Holtby. Lewis hat zu kämpfen. Seine Rolle in der Mannschaft hat sich enorm verändert. Teils, weil sein Spiel nicht zum jetzigen Spiel unter Gisdol passt, vor allem aber, weil er eine absolute Formkrise hat. Den Grund dafür sehe ich im privaten Bereich. Lewis ist gut befreundet mit Adler, Ostrzolek und Müller. Alle drei fehlen in der jetzigen Mannschaft. Und seine Freundin hat ihn verlassen. Etwas, was ihm wohl auch zu schaffen macht. Das ergebnis ist, er trainiert nicht so gut, wie man es von ihm gewohnt war und bei seinem letzten Einsatz, gegen Bremen, hat er konsequent die falschen Entscheidungen getroffen. Er läuft in die falschen Räume, er spielt den gedeckten Spieler an und nicht den freien, und selbst, wenn er nen Haken schlägt, dann zu falschen Seite. Es war traurig, das mit anzusehen. Der Kopf scheint absolut nicht frei. Ich hoffe, er fängt sich und kann nach der Winterpause neu angreifen, denn im Grunde hat er eine gewisse Qualität und er ist ja auch ein Spieler, der die anderen mitreissen kann, einer, der NIE aufgibt.
Mit Mathenia haben wir einen Torhüter, der nicht besonders gut ist. Er streut immer wieder den einen oder anderen Patzer ein. Ich sah gestern ne Statistik, nach der er der zweitschlechteste Torhüter der Liga war, nur René Adler war schlechter. Folgerichtig hat Gisdol den Zweikampf um die Nummer 1 im Tor wieder aufleben lassen. Ich denke, Julian Pollersbeck hat eine realistische Chance.
Die Defensive ist gut. Wir bekommen relativ wenig Schüsse aufs Tor, 25 eingefangene Tore ist noch im Rahmen. Unser Problem sind eindeutig die geschossenen Tore. Erstens erarbeiten wir uns zu wenige Chancen, wenn wir Chancen haben, dann sind sie oft nicht gut genug und wenn wir aufs Tor schießen, dann treffen wir nicht rein. 15 Tore … entschieden zu wenig.
Wir kämpfen, wir laufen, wir strengen uns an, wir verbessern unser Spiel, aber schießen keine Tore und ohne Tore, gewinnt man keine Spiele. Und wir haben immer wieder Phasen, in denen wir nicht konzentriert sind und die Spiele herschenken, siehe Gladbach und Frankfurt. Beide Spiele hätte man gewinnen können, so viel besser waren die Gegner nicht. Unentschieden wären ja auch schon was gewesen. Berlin genauso, Mainz, Hannover, alles Spiele, in denen wir uns selbst geschlagen haben, weil wir, zumindest phasenweise, zu unkonzentriert zu Werke gingen.
Oft waren wir die bessere Mannschaft, mitunter haben wir sehr gut mitgehalten, aber viel zu selten waren wir die erfolgreichere Mannschaft. Das ist gefährlich, sehr gefährlich
Finanziell: Wir haben kein Geld. Der Spiegel hat ja auch für euch offengelegt, was wir schon lange wissen. Mal versucht man den Verein kaputtzusparen, im nächsten Moment haut man das Geld mit beiden Händen raus, weil man meint, das Geld durch erhöhten sportlichen Erfolg wieder reinzubekommen. Ständiges Hüh und Hott prägt den HSV seit Jahren. “Fan” Kühne macht das Leben nicht leichter, wenngleich er oft die Rettung ist. Aber er mischt sich auch in die Transfergeschäfte ein. Und sei es nur dadurch, daß er sagt “SpielerX finanziere ich euch, Spieler Y nicht”. Auch geht das Gerücht durch die Runde, das Geld für Papa und van Drongelen haben wir nur bekommen, weil wir mit Bobby Wood verlängert haben. Die ganze Gemengelage ist nicht einfach.
Wo kommt das her?
Unter Bernd Hoffmann hat man die ganze Zeit einen Ritt auf der Rasierklinge gewagt. Geld das reinkam, wurde reinvestiert, Schulden wurden kaum abgebaut. Ziel wares, einen sportlich erfolgreichen Verein zu haben und nicht, einen reichen Verein zu haben. Das ging die ganze Zeit gut, bis er und Didi sich verkracht haben. Magath war gerade als Trainer/SpoDi Meister geworden, Jol hatte auch auf genau diese Kombination gedrungen, der Aufsichtsrat war der Ansicht, das sei ein gutes Modell für den HSV. Hoffman hat mehrere Versuche gestartet, einen SpoDi ainzustellen, scheiterte dann aber immer wieder am AR. So wurden teure Spieler verpflichtet, die man als Fan eben auch kennt, diese “smarten” Transfers gab es nicht mehr. Das Preis-Leistungsverhältnis lief total aus dem Ruder, der Mannschaft passte nicht mehr zueinander, die Charaktäre passten nicht, der sportliche Erfolg verflog und das System begann zu implodieren. Das ist 8 1/2 Jahre her, seit dem arbeiten wir ohne Konzept. Erst seit Bruchhagen da ist, kommt Ruhe und Ordnung in den Laden, also Ruhe und Ordnung für HSV-Verhältnisse.
Seit 2014, und das muß man loben, wird endlich wieder massiv in den Nachwuchs investiert. Schlüssel sind zwei Punkte: Bernhard Peters und der neueröffnete Campus. Aber noch hat das Projekt nur Geld gekostet. Erst wenn der erste Spieler verkauft wird oder einen Spielertransfer ersetzt, zahlt sich die Investition aus. Wir sind kurz davor, aber eben nur davor.
Die Geschäftsstelle ist immer noch recht groß und gut besetzt. Aber da scheue ich mich, Kritik zu äussern. Ich kann nicht beurteilen, ob die ganzen Leute gebraucht werden und ob sie rentabel arbeiten. Schließlich hat der HSV so einige Dinge in Eigenverantwortung, die einige andere Vereine outsourcen.
Der Wunsch nach einem Macher an der Spitze ist bei vielen Fans groß. Aber wir sind auch gebrannte Kinder, viele Leute, die uns als Macher vorgestellt wurden, haben sich als Heizlüfter erwiesen. So gab es vor einiger Zeit, eine Aufsichtsrat, der Konzernlenker war, aber nicht gemerkt hat, daß die Zahl unten in der Bilanz ein Minus und kein Plus war. Man hat halt in den AR-Sitzungen lieber darüber geredet, wen der Trainer aufstellen soll usw, als über das, wofür man gewählt worden ist
Spannand wird die Frage, wer nach Bruchhagen kommt, der ja nur Platzhalter ist. Und dafür ist es eben auch spanend, wie der Aufsichtsrat in Zukunft aussehen wird. Die Patronen werden weniger, die Schüsse müssen endlich mal sitzen.
Und falls ich diesen Text noch vor der Aufnahme zum HSV-Teil geschrieben haben sollte: Was meint ihr, wie sollen wir unser Problem des Toreschießens und der Unkonzentriertheiten angehen. Was kann man da machen?