Schlusskonferenz 145 - 12. Spieltag

Ich möchte noch was zu den “Saison-Zielen” beim VFB sagen. Ja, das für diese Saison ist realistisch.Aber in 2 Jahren CL ? Finde ich etwas sehr sehr “Ambitioniert” wenn nicht sogar unrealistisch. Selbst wenn sie es schaffen sollten,den Kader halbwegs zusammen zu halten.Aber wie ihr schon richtig sagtet, im Sommer sind keine 40 Mio mehr da für neue Spieler ,außer es werden Leistungsträger abgegeben oder Daimler kaufen noch mal 10 % Anteile für die 40 Mio,was wie Max schon richtig sagte, sehr sehr wenig ist und Daimler wird nicht plötzlich auf Rote Brause machen und Geld rein stecken ohne etwas dafür zu verlangen.
Wenn Stuttgart es schafft in den nächsten 2-3 Jahren sich konstant zwischen Platz 6 & 10 zu bewegen ohne unten rein zu rutschen,fände ich das gut bis sehr gut und wenn dann das erste mal EL dazu kommt, sollte man weiter sehen und nicht von “Sternen” träumen die nicht greifbar sind.

Ich glaube, wir beide hatten diese “Größenwahnsinns” Thematik bezüglich des VfB schon mal :smile:

Wenn da tatsächlich so viel Ironie dabei war, dann hab ich diese nicht herausgehört, vielleicht auch, weil sich da meine Meinung zum VfB schon zu sehr verfestigt hatte.

Ich will nur mal kurz erklären, woher mein Eindruck kommt und vielleicht ergibt sich so auch ein Bild, wieso wir das so unterschiedlich sehen:
Da ich selbst in Ba-Wü aufgewachsen bin, kenne ich sehr viele VfB Fans und bekomme viel über den Verein in diverese Timelines gespült. Bei diesen Fans gibt es “gemäßigte” Aussagen, gerade was Social Media angeht, aber auch solche, die bei jedem Heimspiel im Block stehen und die der Ausgliederung (naturgemäß) sehr kritisch gegenüber standen. Gerade bei letzterer Gruppe habe ich wenig von Einverständnis bezüglich der Ausgliederung vernommen, sondern eher im Vorfeld einen großen Kampf dagegen und danach eowas wie Resegnation gepaart mit Euphorie durch den Widraufstieg. Deswegen traue ich dem “Stimmungsfrieden” noch nicht ganz.
Und bei dem zu hohen Anspruch, der anscheinend Ironie sein soll, weiß ich auch nicht so genau. Ich hab diese “Ironie” doch immer wieder mal vernommen und selbst wenn das immer als Ironie gemeint war, trau ich der Sache nicht so ganz, weil der VfB und sein Umfeld in den letzten Jahren jetzt nicht durch einen angemessenen Umgang mit Ironie bekannt geworden sind.

Natürlich ist das alles sehr “gefühlt” von mir und dadurch auch sehr subjektiv, allerdings sehe ich diese Gefahr(en) beim VfB einfach. Und so prinzipiell will ich dir da auch nicht widersprechen, dass da im Verein selbst bis auf den Präsidenten alle realistischer und vorsichtiger sind in ihren Prognosen, aber der Präsident ist halt auch nicht irgendwer…

Ich kann auch zum Thema Quo Vadis Bayern den letzten Podcast von den Erfolgsfans empfehlen.Die machen sich dort extrem sorgen darum was nach dieser Saison passiert.
Vor allem wenn “Brazzo” (Uli Hoeneß) den Kader für die neue Saison zusammen stellen “darf”.Ich bin selber auch der Meinung das Brazzo nur eine Marionette von Uli ist,wie Nerlinger damals.Finde den sehr spannend zu Hören.Liegt vor allem daran das ich vom HSV genug kummer gewohnt bin und die Bayern im Moment auch wieder “Irdische” Probleme haben.:smiley:

Ich stimme dir zu: Der Präsident ist nicht irgendwer und es gibt bestimmt ein paar Knallköppe, die ihm jedes Wort von den Lippen ablesen und nach drei Siegen in Folge wieder von Europa träumen würden. Zumindest für Désirée würde ich aber meine Hand ins Feuer legen, dass sie nicht zu der Fraktion gehört. :wink:

Ich weiß ja durchaus, was Du meinst. Beim VfB ging man in der Vergangenheit davon aus, dass der Verein eigentlich in die Spitze der Bundesliga gehört und schaute auf Vereine wie Freiburg oder Augsburg herab. Da kamen dann auch mal nur 20.000 Zuschauer zu einem Europapokal-Heimspiel. Durch den jahrelangen Abstiegskampf und das Jahr in der zweiten Liga ist aber zumindest der Großteil der Anhängerschaft wieder ziemlich demütig geworden. Natürlich hat Dietrich jetzt versucht, dieses alte Selbstverständnis wieder anzuzapfen. Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich erwarte auch, dass wir innerhalb der nächsten Jahre wieder international spielen. Nicht, weil ich das für realistisch halte, sondern weil Dietrich jetzt liefern muss, wenn er uns schon an Daimler verkauft. Was die Stimmung angeht: Die Ultragruppen haben explizit gesagt, dass sie das demokratische Abstimmungsergebnis akzeptieren und die AG weiterhin unterstützen werden. Was allerdings nicht heißt, dass es keine Kritik an deren Gebaren geben wird.

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Ist ja nun eigentlich schon ums Eck, da ein neuer Spieltag dazwischen liegt, und der VfB hat immerhin mal den ersten Auswärtspunkt geholt, der “freie Fall” auswärts ist also gestoppt.
Mir war eben insbesondere bei Desiree eine Euphorie aufgefallen (Ironie und Zuspitzung habe ich allenfalls bei Max gehört), die ich - selbst Stuttgart- Fan - nicht nachvollziehen konnte. Denn es war eben nur ein begeiterndes Spiel gewesen, das erste in dieser Saison. Und bzgl. zu hoher Erwartungen ist Stuttgart eben leider ein gebranntes Kind.
Ich bewege mich selbst in Stuttgart-Fan-Kreisen und verfolge den “Brustringtalk”, nehme auch dort eher Demut war und halte diese für angemessen. Was in der Stadt selbst passiert und was den Präsidenten angeht, kann ich ehrlicherweise aus der Entfernung (Berliner Exil) nicht beurteilen.

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