#01 – Euer Input für Schlusskonferenz 376

Es geht wieder los! Wir zeichnen Sonntagabend die neue Folge auf. Schwerpunkt wird Werder Bremen, Gäste sind Sonja Riegel und Kim vom Weserfunk.

Ich freue mich sehr auf eure Fragen und Beobachtungen zu den Spielen, das ist gerade am Anfang der Saison immer wertvoll, weil sich da oft viel geändert hat.

Mal ne Lernfrage: Ich dachte immer es gab ne Regel, dass Schiedsrichter nicht Vereine aus ihrem Landesverband pfeifen dürfen. So dachte ich hat das Ittrich mal vor ein paar Jahren erzählt? Stimmt das, oder habe ich mich sehr geirrt?

Wurde zu Corona Zeiten ausgesetzt un soweit ich weiß nicht wieder eingeführt.

PS: das scheint ja ein echt spannendes Eröffnungsspiel zu sein. Bin mir sicher die DFL lässt die Sekt Korken knallen, weil sich die BuLi von ihrer besten und spannensten Seite zeigen konnte…

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Donata Hopfen: " Wir hoffen alle dass das Spiel und die Saison ersr sehr spät entschieden wird." Mehr als beten kann so ne DFL ja auch nicht, um Wettbewerb zu schaffen, gel.

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Das Zentral-Problem

Hallo in die Runde!

Ich habe unglaublich Bock auf diese neue Bundesliga Saison. Ich hoffe, dass ich mehr Zeit als letzte Saison haben werde, um hier im Forum Beiträge beizusteuern.

Also auf in den Taktik-Beitrag! Ich werde mich auf die erste Halbzeit beschränken, weil das Spiel zur Halbzeit schon entschieden war.

Ich gucke, auch als Trainer, immer gerne zuerst auf die “Durchschnitts-Formationen.” Das bedeutet: Die Formation gegen den Ball von der Mannschaft ohne Ballbesitz, und die Ballbesitzformation von der Mannschaft mit Ballbesitz. In der ersten Halbzeit hatte Frankfurt deutlich weniger Ballbesitz, fangen wir also da an. Frankfurt spielte eine Art 5-2-3, wobei die 3 Stürmer nicht breit gefächert standen, sondern eher eng; Bayern dagegen hatte im Spielaufbau eine 2-4-4 Formation (das mag zuerst merkwürdig erscheinen, aber das bedeutet einfach, dass Kimmich und Sabitzer in der Zentrale auf einer Höhe waren mit den Außenverteidigern, während Musiala und Müller als nominelle “Außenmittelfeldspieler” das Feld vertikal ausdehnten). Die Idee von Frankfurt gegen den Ball war klar: statt früh zu pressen, haben Lindstrøm, Borré und Götze versucht Sabitzer und vor allem Kimmich im Deckungsschatten zu halten. Diesen Plan hat Freiburg unter Streich häufig: Immer wieder schaut der Stürmer über die Schulter nach hinten, um festzustellen wo der gegnerische zentrale Mittelfeldspieler (ZM) sich aufhält, und positioniert sich dann so, dass der Ball nicht hingespielt werden kann. Diese Kopfdreh-Aktion nennt man “Scanning.” Gleichzeitig haben die Frankfurter ZM, Sow und Rode, Bayerns ZM von hinten gedeckt. Wenn der Ball zu Bayerns Außenverteidiger (AV) gespielt wurde, hat der entsprechende Frankfurter Wingback (der Außenverteidiger in einer 5er-Kette also; tut mir Leid, dass ich nicht das deutsche Wort dazu kenne) Druck ausgeübt. Doch was lief schief für die Eintracht?

Wenn man sich es aufmalt, kann man das leicht sehen: das Mann-gegen-Mann Markieren im Zentrum kann (und wurde) zum Problem. Wann immer Sabitzer oder Kimmich (oder auch beide) sich fallen ließ, um den Ball anzunehmen, war plötzlich ein großes Durcheinander in der Frankfurter Formation. Z.B.: Kimmich lässt sich fallen (16. Minute, glaube ich). Das bedeutet, er bewegt sich aus dem Deckungsschatten von Borré und co. Gleichzeitig driftet Sabitzer ein wenig nach außen, nicht um den Ball anzunehmen, sondern um die Zentrale frei zu machen. Für alle die mitspielen wollen, Frankfurt hat jetzt die Wahl: a) Sobald Kimmich den Ball annimmt, mit einem Stürmer von hinten zu pressen, b) einen Stürmer nach vorne schicken, um dann eine Pressing-Falle zu erzeugen, c) einen ZM nach vorne zu schicken und den anderen ZM fallen zu lassen, um ein vorübergehendes 5-1-3-1 zu bilden, oder d) die Zentrale zu entblösen in dem gleichzeitig Rode Kimmich und Sow Sabitzer folgen. Die ersten drei Möglichkeiten sind alle interessant; leider für Frankfurt ist d) passiert: Musiala und Müller, die vorher das Spielfeld Tief machten, bieten sich super an, Upamecano, nach Doppelpass mit Kimmich, spielt den Ball in die Lücke, und ab geht die Post! Aus dieser Szene fiel zwar kein Tor, dennoch sorgten ähnliche Szenen immer wieder für Gefahr. Eine andere Variante ist auch: Bayerns Innenverteidiger spielt den Ball hoch über die 5 Frankfurter, die ja alle jetzt vorne sind. Dadurch kann eine 4 gegen 5 oder, falls die Frankfurter AV zu weit hoch stehen, eher noch eine 4 gegen 3 Situation mit Tempo erzeugt werden (29. Minute, das 0:3).

Das Taktikprinzip für heute ist also: in einer Formation mit 2 ZM ist es keine gute Idee gegen den Ball beide ZM nach vorne oder nach außen zu schicken, denn dabei entsteht ein Raum vor der Abwehrkette, den der Gegner leicht ausnutzen kann.

Als letztes will ich allerdings noch hinzufügen: Wann immer eine Mannschaft, so wie Frankfurt heute, auseinanderbricht, ist Taktik fast nie das Hauptproblem.

Ich hoffe ich habe nicht zu viel falsches geschrieben.

Viele Grüße aus den USA! :slight_smile:

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Ich glaube wirklich man überschätzt Taktik hier. Denn wenn man nur 20 mal den Ball hat bevor es 2:0 steht, was soll man machen. Es war immer ein Bayernfuß dazwischen. Sie waren einfach körperlich überlegen. Schneller, kraftvoller, ausdauernder. Keine Taktik der Welt kann den Eindruck aufheben, dass der Gegner mit 13 Mann spielt. Dem dreifachen Kaderwert sei Dank.

Es lag eventuell auch daran, dass die Kabine durch für die Bayern idealen Zeitpunkt einfach neben sich stand weil der Wechsel Kostics und Ndickas wohl durch war und damit sehr viel Grundstruktur der Mannschaft beschädigt. Wie bei Götze vor dem CL-Finale damals.

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Werder-Schwerpunkt mit super Gast: sehr schön!
Konnte das Spiel leider nur mit halbem Auge verfolgen, aber in der ersten Halbzeit habe ich viele gute Ansätze gesehen.
Und den Kommentar von Hess-Grunewald nach dem Spiel zum Polizeieinsatz fand ich stark!
Freue mich sehr auf die Sendung!

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Moin,
Also mal kurz die Situation vor den Spiel:
Das ging ja mal gar nicht und Hess-Grunewald hat da die richtigen Worte dazu gewählt.

Zum Spiel lässt sich sagen bis auf kleine Veränderungen behält Walter sein Taktikordnung bei, dass gute ist das dies Stand jetzt funktioniert. Zu Wolfsburg lässt sich sagen, dass sie vor allem ihr Offensivspiel (Pass Wimmer) sehr gut tranniert haben und mit unterschiedlichen Offensivspielern für viel Wirbel sorgen können . Anscheind waren sie bei dee Vorbereitung aber sehr auf dies fokussiert da so ehrlich muss man sein Wolfsburg riesen Lücken in Defensiven Bereich hatte. Bremen spielt ja gern mit einen offensiven RV und ein Defensiven LV also leicht asymmetrisch da agu und weiser auch schlicht mehr drang nach vorne haben. Dies hat in Wolfsburg mit Weiser wieder sehr gut geklappt. Wenn Duksch/Fülle mehr aus ihren Chancen gemacht hätten wäre das Ergebnis deutlich für Bremen ausgegangen so meine Meinung

Ein Paar Sachen die mir allgemein Aufgefallen sind :

Groß ist wie immer ein Phänomen abgeklärte Leistung die man ihn wie immer von ihn nicht erwartet hätte.
Warum spielt Kruse nicht ?
Wolfsburg scheint intern nicht ganz rund zu laufen. Ansonsten ging das Ergebnis voll in Ordnung.

Zum Schwerpunkt würde ich mich freuen wenn ihr die Werderdoku mit einbezieht.
Die ist als Werderfan für mich der Knaller und zeigt u.a wie stark Frank Baumann angezählt war oder unteranderem den Fritz/Füllkrug-streit. Meint ihr so eine Offenheit tut den Fußball gut oder löst dies die letzten Rückzugsräume der Spieler auf da würde mich eure Meinung neugierig machen.

Wie seht ihr das aktuelle Entwicklung das Bremen ein strategischen Partner sucht ? Der Name Matthä geistert ja ab und an in den Kneipen

Beste Grüße und jetzt schon Danke für die kommende gute Unterhaltung

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Klassischer Move von Kovac. Hat er doch auch bei Frankfurt gemacht. Und bei den Bayern, nur hier ließ Thomas Müller das nicht mit sich machen.

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FCA - SCF

Gefühlt seit Beginn der Ära Streich führt der SC jeden Anstoss aggressiv aus, seit einiger Zeit immer nach dem Schema langer Ball auf den linken Verteidiger des Gegners. Zum erstem Mal (in meiner Erinnerung) fiel daraus ein Tor. Bleibt nur die Frage zu klären, ob es sich um einen Treffer nach Standard handelt.

Ansonsten m.E. besondere Erwähnung von Sildillia, der nach seiner Einwechslung im Pokalspiel bei Lautern von eigenen Fans kritisiert wurde (zu defensiv, als gelernter Innenverteidiger nicht wirklich für RV qualifiziert). Er stand defensiv enorm sicher und hat nach vorne einiges angeschoben - nicht nur wegen der Vorlage zum 1:0. Damit ein wesentlicher Beitrag, dass die Idee des FCA, die starke linke Seite der Freiburger zu blocken, nicht wirklich erfolgreich war.

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Frankfurt - Bayern

1 HZ ausgecoacht, 2 HZ die Unnötigkeit des Spielstands aufgezeigt.
Natürlich nahm der FCB etwas den Fuß vom Gas, aber die SGE konnte sich auch aus eigener Kraft aus dieser maracanesken Situation befreien.

Ursachenforschung:
In HZ 1 beherrschte Bayern sowohl offensiv, als auch defensiv die Breite des Feldes. Das hohe Anlaufen der offensiven Dreierreihe der Eintracht konnte, ob seiner Unterzahl, keinen Druck auf die münchner Viererkette ausüben.
Durch das Überspielen der zum Pressing aufgerückten Frankfurter hatte Bayern auch fast immer viel Raum vor sich, viele 1 zu 1 Situationen und erschreckend häufig Geschwindigkeitsvorteile in einem sehr dynamischen vertikalen Spiel.

Vielleicht hätte es auch funktioniert, wenn es mehr Grund zum Vertrauen in die eigene Restverteidigung gegeben hätte. Und an dieser Stelle ein klares Kompliment nach München. Natürlich ist die Idee den Raum hinter den frankfurter Schienenspielern anzugreifen ein alter Hut, aber selten habe ich eine Manschaft in der Umsetzung so variabel und taktisch klug gesehen.
Im Münchner 4-2-2-2 haben die beiden Stürmer und die beiden offensiven Mittelfeldspieler geschickt im Wechsel die Breite variiert, sodass die Frankfurter in der ersten Halbzeit nie zu einer richtigen Zuordnung gefunden haben.

Standen im OM Müller und Musiala breit, hätten bei hochgeschobenen frankfurter Schienenspielern die 6er abkippen müssen, welche dafür das Zentrum komplett für Kimmich und Sabitzer geöffnet hätten.
Standen Mane und Gnabry breit, so wäre die Dreierkette umso mehr auf die Hilfe der Außenverteidiger angewiesen gewesen.
Mane und Gnabry umklammerten dabei häufig die frankfurter Dreierkette indem sie sich vorteilhaft direkt zum Seitenaus hingerichtet Schulter an Schulter neben den Halbverteidigern platzierten. Dabei stand Tuta in der Mitte ohne Zugriff im leeren Raum, konnte diesen aber auch nicht verlassen, weil Bayern aus dem 10er Raum noch jeden Bereich hätte anspielen können.

Zum Teil war man bei den Frankfurtern aber auch wie vor dem 0:3 sehr schlampig. Wie sich da Musiala und Mane zwischen Knauf und Tuta platzieren konnten…

Bei dem Spiel war auch eine weitere Frankfurter Entwicklung zu sehen. Knauff durfte mehr Kostic statt Durm Äquivalent sein. Die Dreierkette pendelte rechts seltener zur Viererkette.

Umstellungen:

In Halbzeit 1 veränderte man auffallend wenig. Lediglich Rode und Sow tauschten die rechte und linke Seite auf der 6er Position. Möglicherweise versprach man sich, dass ein defensiverer Rode den Raum hinter Kostic besser schließen könnte.

In Halbzeit 2 wurde Rode durch Jakic 1:1 ersetzt. Wichtiger war der Wechsel von Borré auf Kolo Muani. Mit Borré gab man das offensive, hohe Dreierpressing auf. Die Außenstürmer ließen sich nun, wie für ein 4-3-3 gegen den Ball eher typisch, neben die Zentrumsspieler fallen, sodass ein tiefes 5-4-1 entstand. Die Umschaltmomente suchte man nun eher aus der Tiefe und fand mit Kolo Muani einen Spieler der mit körperlicher Präsenz die Bälle festmachen konnte oder dynamisch die bayrische Restverteidigung anlaufen konnte.
Zusätzlich schloss man die „Kostic Lücke“ indem man Lenz auf seine Flügelverteidigerposition stellte, Kostic zum offensiven Linksaußen machte, Götze dafür auf Rechtsaußen schob, weshalb Lindstrøm den Platz verlassen musste.
Es wurden also sehr viele Hebel umgelegt. Deshalb folgende These: Glasner wusste, dass er so viel ändern musste, dass die entsprechenden Rollenanweisungen nicht oder nur ungenügend im Spiel zu vermitteln gewesen wären. Wenn aus diesem Grund die Änderungen nicht gegriffen hätten, dann hätte er diese Karte aber schon gespielt und das Selbstvertrauen, welches man in Halbzeit 2 wieder etwas zurückgewinnen konnte, hätte schwereren Schaden genommen. Stattdessen kann er in künftigen Spielen mit der Ansage „wie gegen die Bayern“ wechseln.
Nach dem Anschlusstreffer änderte Glasner erneut etwas die Statik im Spiel. Alidou ersetze Kostic nicht positionsgetreu, sondern tauschte mit Götze, sodass dieser sich wieder auf seiner ursprünglichen, linken Position wiederfand. Alidou schob von rechts nun häufiger zu Kolo Muani auf, sodass häufiger ein situatives 5-3-2 entstand.

Fazit: Ohne das asymmetrische Pendeln der Dreier- zur Viererkette könnte der Pressingansatz der SGE gegen qualitativ hochwertige Gegner zu frech, weil anfällig sein. Andererseits scheint man nun die Früchte einer sehr polyvalenten Kaderplanung einzufahren und kann nun die taktische Bandbreite eines 3-4-3 Systems effektiver ausschöpfen.

Spannend bleibt der Ausblick auf mögliche Abgänge einerseits (Kamada hat z.B. nicht gespielt) und die personelle Entwicklung in der Stamm-Dreierkette, insbesondere in der zentralen IV, anderseits.

So, und jetzt erstmal @Pulisicinho lesen :wink:

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Dem würde ich, speziell bei diesem Spiel, widersprechen. Ansonsten Respekt für den tollen Beitrag.

Genau dieser Eindruck kann mMn eben die Folge der Taktik sein. Gerade, wenn sich dies im nächsten Spiel, der nächsten Halbzeit oder dem nächsten Wechsel „schlagartig“ ändert.
Diese Argumentation „gegen“ die Rolle der Taktik zielt ja meist auf innere Einstellung, Fitness oder ähnliches ab. Aber diese änder sich nicht so schnell.

Will aber auch sagen. Narürlich ist auch nicht alles Taktik. Eine gute Taktik kann an fehlender Motivation, Fitness oder aus sonstigen Gründen scheitern. Ich denke man muss im Einzelfall immer genau differenzieren.

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Natürlich, kann man körperliche Defizite durch guten Verbund ausgleichen, in dem man den zu schnellen Gegner die Räume nimmt. Aber irgendwann spielen die so um dich rum, dass das halt nicht geht. Das Spielfeld ist sehr groß und luftig so wie die Tore, man kann nicht alles zu machen. Kann ja auch nicht mit einer D Jugend gegen Nationalmannschaft durch Taktik irgendetwas reißen.

Man kann schon kritisieren, dass die Defensive nicht gut stand (auch die größte Baustelle noch selbst wenn Ndicka bleibt) und 3er Kette vllt zu offensiv war. Aber ich kann auch Glasners Ansatzpunkt sehen, so zu spielen, um Bayerns Schwächen zu knacken. Problem war halt eher das wie die Spieler es ausgeführt haben und man null Zugriff auf das Spiel hatte. Dann braucht es fixes Reagieren aber das ging halt in den ersten 10 Minuten halt gar nicht.

Die zweite Halbzeit lief besser, aber halt dann nur mit massiven Umstellungen und auch ich glaube einfach, dass die Bayern nicht mehr all zu krass auf jeden Ball sind.

Sollte eigentlich. Ist es ja eine Spielsituation mit ruhigem Ball. Aber auf jeden Fall interessant und wahrscheinlich als Standard unterschätzt so wie eben Einwürfe vor ein paar Jahren auch. Aber zugegebenermaßen, ist die Situation, dass man Anstoß hat eher selten, gerade wenn man keine Tore fangen will, rechnet man damit nur einmal pro Spiel. Aber man fängt halt Tore und da kann so was auch den Unterschied machen.

Zu Freiburg muss man auch erwähnen, auch wenn es irgendwie offensichtlich war, wie krass gut die Neuzugänge funktioniert haben. Also da zeigt sich halt wie gut Sportdirektor und Trainer zusammen arbeiten, dass die Spieler so gut geholt und dann angepasst werden, dass es direkt alles ineinandergreift.

Und das ist eben das Freiburger Geheimnis der Kontinuität. Alle handelnden Personen kennnen sich und arbeiten sich gut zu, und man bekommt direkt ne Harmonie auch auf dem Platz. Von den Finanzen bis zum Scouting. Allein sowas wie nen Tausch einzufädeln, sowas habe ich selten in der BL mitbekommen.

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Blockzitat

Das ist auch meine Beobachtung. Oft hieß es ja, Freiburger Neuzugänge bräuchten ein halbes Jahr oder mehr, um die komplexen Anforderungen im streichschen System zu verstehen. Es ist daher sehr auffällig, wie gut Doan, Ginter und selbst Gregoritsch schon in die Abläufe passen.
Bei Doan war die Sorge gross, dass er die Rückwärtsbewegungen und das Pressing mitmachen kann. Bei Ginter, dass er zu wenig am Spielaufbau teilnimmt. Bei Gregoritsch, dass er weder Pressing noch Offensivabläufe hinbekommt. Alle drei haben in Augsburg gewirkt, als seien sie schon seit Jahren dabei.

Hallo,

zum Werder-Spiel:

Das Fehlen der Ultras habe ich als nicht so schlimm empfunden, wie befürchtet. Ich war im Stadion und der Werder Block hat auch ohne Capo und Co ordentlich Stimmung gemacht. Ich weiß nicht, inwiefern man das im TV mitbekommen hat. Die Atmosphäre mit der Mannschaft war nach dem Spiel auch sehr positiv.

Taktisch: ich fand Jung auf links sehr überzeugend. Bei beiden Toren hat er den Weg nach innen mit seinem Lauf nach außen gut aufgemacht. Auch sonst ein Aktivposten.

Das Mittelfeld hatte v.a. in der 2. Hz keinen Zugriff mehr zum Spiel. Liegt das für euch an der physis oder an der Formation?

Die Einwechselspieler haben mE nicht mehr positiv auf das Spiel von Werder einwirken können. Frage: für euch prinzipiell Qualitätsproblem? Oder situationsbedingt?

Soweit erstmal
Jakob

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In der Übertragung hieß es, dass er an der Wade verletzt und dann krank war. Auf der PK hat Kovac eine Frage dazu aber abprallen lassen in der Art und Weise, die ihm bei München irgendwann Probleme gemacht hat.

Stimmt er war verletzt. Hatte ich vergessen. Wollte nur sagen, dass es Kovacs Art ist, auch mal den Spielern Nackenschellen zu geben oder sie auszusortieren, in der Hoffnung sie zu motiviereb und zu zeigen, wer der Chef ist.

Edit: Gerade die PK gesehen. Euphorie sieht anders aus. Scheint nicht so krass zu laufen in der Mannschaft gerade. Und sonst halt viel Floskeln.

@Erinmund Deine beiden Beiträge finde ich auch klasse! Ich mag v.a. die Ausführlichkeit, mit der du die taktischen Änderungen von Glasner in der 2. Halbzeit detaillierst.

Ich hätte stattdessen schreiben sollen: „Wann immer eine Mannschaft, so wie Frankfurt heute, auseinanderbricht, ist Taktik fast nie das einzige Problem.“ Tja, Wortwahl ist halt wichtig! :wink:

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Erster Spieltag: Ein weiterer Spieltag wo ich mir nen Platzverweis mit Auswechslung wünsche als Regelerweiterung. Es schadet halt null den Ermessensspielraum zu diversifizieren.