#11 – Euer Input für Schlusskonferenz 387

Am Montagvormittag nehmen wir die nächste Schlusskonferenz auf, mit Nik Staiger und Benny Zurmühl. Schwerpunkt wird Hertha BSC. Freuen uns wie immer über Input von euch!

Erster kleiner Input zur Alten Dame:
1.) Mike Frantz hatte dem Kicker ja ein Interview gegeben, was ich ganz interessant fand als interner Mitarbeiter. Er berichtet Beispielsweise sehr positiv über Herthas Präsident Kay Bernstein, vor allem wegen seiner Aktivitäten außerhalb des Amtes. Wie wird er von der Fanbase wahrgenommen? Iron Mike hat auch berichtet, dass durch Bobic und Co. mehr Ruhe in den Verein gekommen ist (abseits der Windhund-Affäre).

2.) Das Windhose-Kapitel. Ich find es vor dem Gesichtspunkt des 50+1 wirklich interessant, was jetzt bei Hertha passiert. In einem anderen Podcast wurde gesagt, dass dies jetzt das beste Beispiel gegen Investoren ist. Windhorst hat nun seine Anteile bei Hertha, die sie ja nicht zurückkaufen werden können. Und ein anderer Interessent müsste ja erstmal gefunden werden. Unterm Strich hat man jetzt einen Investor bei den Entscheidungen sitzen, mit dem man sich verworfen hat und der aber qua Anteile ein Mitbestimmungsrecht hat. Also eine tolle Situation für einen Verein. Tendenziell kann dass dann jedem Verein mit Investor passieren, was gerade ohne 50+1 schwerwiegend sein kann.
Auf der anderen Seite kam beispielsweise bei Rudi Brückner bei Sport 1 (wo auch Hamburgs Wüstefeld anwesend war) ein wenig heraus, dass gerade bei 50+1 eher zwielichtige Investoren ankommen. Hätte man keine Schranken, dann würden sich auch ‚seriösere‘ Investoren anbieten.

Beide Meinungen kommen (wie ihr vermuten könnt) aus den jeweils unterschiedlichen Lagern, man kann sogar gut erkennen welche aus welchem.

3.) Herthas spielerische Entwicklung würde mich interessieren. Wenn ich es jetzt ganz runterbrechen darf: Spielerisch ein wenig besser als letzte Saison (vor allem bezüglich der Spielermoral?), aber qualitativ immer noch schlecht. Klar, ohne Fürth und Bielefeld fehlen vielleicht ein oder zwei Puffer nach ganz unten. Aber Bochum, Schalke und in Klammern gesetzt Bremen sind ja auch nicht dermaßen überlegen. Schafft man mit Schwarz und dem Team eine solche Verbesserung, dass man sich zumindest um einen Abstieg keine Sorgen mehr machen muss? Sportlich gesehen stecke ich da überhaupt nicht in dem Hertha-Kader drin.

Ausnahmen bestätigen die Rogel
oder
Bobic Dame König grAS

Woran ich bei Hertha spontan denken muss, was nicht schon angesprochen wurde:

Die Stimmung bei den Fans hat sich ja erheblich verändert. Letzte Saison im Abstieg gab es noch die Skandale mit den Spielern, die vor der Kurve ihre Trikots ausziehen mussten. Und nun dann diese Saison gibt es ja viel Zusammenhalt und gute Stimmung unter den Fans? War das die erfolgreiche Relegation, die zusammengeschnürt hat? Oder die Wahl Bernsteins und die damit verbundene Absetzung Gegenbauers? Oder vielleicht auch einfach das motivierende sportliche Signal mit einem angesehenen Schwarz, der viel Kredit bekommt und zumindest spielerisch auch diesen ausfüllt? Wahrscheinlich eine Überlagerung, oder habe ich noch was vergessen?

Und auch auf dem Platz scheint die Mannschaft wieder sehr viel intakter zu sein, als es in der Vergangenheit schon war. Lukebakio wurde schon letzte Woche erwähnt, aber auch insgesamt ist natürlich dieser komplette Wandel des Auftretens einfach interessant und wahrscheinlich hat man das nun erreicht, was man damals wollte, als man vom Graue-Maus-Fußball weg wollte. Natürlich fehlen noch Punkte, aber die werden vielleicht kommen, wenn Hertha auch gegen schwächere Gegner gespielt haben.

Das ist nämlich ein Punkt pro Hertha. Sie haben bisher gegen recht viele oberen Mannschaften gespielt, erst gegen einen von den unteren Mannschaften, Schalke dahingegehen schon gegen alle bis auf Hertha, da ist die Luft dünner. Deshalb bin auch recht glücklich, dass die Mannschaft noch recht ruhig ist, trotz Gewitter in Führungsetagen.

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Der BVB hatte gegen den VfB 60% Ballbesitz, konnte also den Gegner laufen lassen. Trotzdem war die Laufleistung des BVB um 2km besser. Was schließen wir daraus? Der BVB war ineffizient ? Stuttgart hatte keinen Bock zu laufen?

Ich freue mich schon auf die neue Folge.

Mike Frantz hatte dem Kicker ja ein Interview gegeben, was ich ganz interessant fand als interner Mitarbeiter.

Maik Franz, meinst du glaube ich? Der ist aber allerdings auch kein interner Mitarbeiter.

Die Wahrnehmung von Kay Bernstein ist durchaus sehr, sehr positiv. Er hat es geschafft innerhalb der ersten Monate besonders kommunikativ das Ruder rumzureißen und auch Leute zu überzeugen, die ihn nicht gewählt haben / seiner Wahl gegenüber sehr skeptisch eingestellt waren (mich eingeschlossen). Er ist nah- und ansprechbar und wie die Fotos mit den Fans, die an den Spieltagen entstehen und seine mittlerweile so genannte Bernstein-Jacke beweisen, das ziemliche Gegenteil zu seinem Vorgänger Werner Gegenbauer.
Auch aus der Geschäftsstelle hört man nur Gutes, wo es im Sommer ja sogar eine Neuerung war, dass es jetzt ein Präsidentenzimmer / Präsidiumszimmer gibt und einen Teams-Account bzw. eigene Mail-Adressen für die Mitglieder dieses Gremiums eingerichtet wurden. Aber auch Präsidiums-Mitglieder wie Tim Kauermann und Fabian Drescher nehmen da gerade auch nochmal eine neue Rolle ein und tragen zur neuen Kommunikation bei.

Was die inhaltliche Arbeit angeht, lässt sich das Ganze noch sehr schwer beurteilen. Das liegt natürlich einerseits an der Kürze der Zeit (das einzige bisherige umgesetzte Projekt ist eine Verbesserung des Catering-Angebots im und ums Olympiastadion, durch Bier-Express-Stände und der Erweiterung der kulinarischen Auswahl), andererseits aber auch weil der Elefant gerade erst erklärt hat den Porzellanladen verlassen zu wollen und Bernsteins erste richtige und wichtige Aufgabe es sein wird die Causa Windhorst abzuwickeln.

Dieser hat sich selbst mit seinen nach Elefantendung riechenden Eskapaden und seiner Absichtserklärung dem Letzten beraubt, was er noch an ein Einfluss gehabt hat / hätte.
Was interessant ist, hat er doch bis auf die Kommunikation keinerlei Einfluss auf die Geschicke dieses Vereins. Weder besitzt er eine Sperrminorität, noch schien er an der Arbeit des Aufsichtsrats jemals interessiert zu sein und durch das Vetorecht des Vereins bei einem Weiterverkauf der Anteile kann er auch nicht an den Erstbesten verhökern.
Da wird es nun eben spannend, wie Präsidium, Mitglieder und Fans damit umgehen, sollte der Verkauf der Anteile (erwartbar) zur Hängepartie werden, außer dem Versuch, in Interviews und der Öffentlichkeit noch mehr Porzellan zu zerschlagen, bleibt dem windigen Herrn dann eigentlich nichts mehr übrig.

Sportlich finde ich es interessant, wie rießig der qualitative Unterschied der Transfers von Bobic in diesem Sommer im Vergleich zu letzten Saison ist. Auch der konnte die Renaissance des Dodi Lukébakio sicher nicht voraussagen, aber auch die anderen Transfers wie Kanga, Ejuke, Rogel, Kenny (Pekarik 2.0) oder einem Šunjić, als Ascacibar-Ersatz, waren unter den gegebenen monetären Voraussetzungen echt gut und sind ja mittlerweile auch die halbe Startelf.

Unter dem neuen Trainer, hat die Mannschaft wieder eine klare Identität und nicht nur spielerisch enorm dazugewonnen, sondern funktioniert endlich auch wieder als Einheit (sogar mit den Fans und ohne Trikotausziehen), neben der fußballerischen Armut der letzten Jahre das Hauptproblem der alten Dame.

Die junge Dame allerdings hat das Problem einfach zu wenig Punkte zu haben. Ein Umstand der, schaut man sich die einzelnen Spiele an, erklärbar ist, aber die Situation auch nicht besser macht. Punkte müssen her, dringend, und der Pessimismus sagt mir, dass Hertha das Spiel heute Abend gegen Schalke 1:2 verlieren wird (Polter trifft kurz vor Schluss).

Wie lange dann noch die gute Stimmung in der Fanszene und im Verein halten würde, vermag ich nicht zu beantworten, ich halte die Lage sportlich aber für prekärer als vielleicht manch anderer.

Nun ist die sportliche Entwicklung auch nicht alleine für ebenjene gute Stimmung verantwortlich, dazu gehören auch viele andere Dinge, wie das Herüberschwappen eines Teils der Euphorie der bestandenen Relegation, das Gefühl, dass jetzt wieder nach einem Plan gearbeitet wird, die Bernstein-Wahl mit den verbundenen Aufbruch-Gefühlen und neuen Identifikationsfiguren wie Oliver Christensen.
Aber auf dem Relegations- oder sogar Abstiegsplatz in die WM-Pause zu gehen, hätte sicherlich doch deutliche Auswirkungen.

„Nebenthemen“ im und um den Verein herum wären noch:

  • Bleibt es beim derzeitigen Organigramm / Aufgabenverteilung der Geschäftsleitung, nachdem die langjährigen Mitarbeiter und Herthaner Ingo Schiller und Paul Keuter ebendiese verlassen haben.

  • Wie geht es weiter mit dem Wunsch nach eigenem Stadion / der Arbeit der Initiative „Blau-Weisses Stadion“, auch vor dem Hintergrund der vermutlichen Neuwahlen in Berlin und einem möglichen Personalwechsel in entscheidenden Rollen.

  • Die nächste Mitgliederversammlung steht an und damit auch ein Antrag den Verein endlich auch fußballspielenden Mädchen und Frauen zu öffnen. (Als letzter Verein in der Bundesliga!?)

Man merkt bei Hertha ist gerade viel im Fluss, ich hoffe, dass neue Ufer erreicht werden ohne unterwegs leckzuschlagen.

Ich grüße bis dahin vom Strand der Spree

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M05KOE:
Zeit für ein paar Sekunden Karim-Onisiwo-Lobhudelei im Rasenfunk: Elfmeter rausgeholt, Gelb-Rot gegen Kilian rausgeholt, am 2:0 und 3:0 beteiligt, auch für Fulginis aberkanntes Tor hätte er nen Scorerpunkt bekommen, das 5:0 selbst gemacht - wobei ich das Tor vor allem deshalb bemerkenswert finde, weil den Weg nicht jeder Stürmer einer Startelf in der 84. Minute noch macht. Kein einziger Fehlpass im ganzen Spiel (Mainz eh mit der bemerkenswerten Passquote von 87%, zugegeben gegen 1 Mann weniger), der Spieler mit den meisten Zweikämpfen, der am meisten gefoult wurde (Gelb auch noch für Soldo) und der seinen Gegnern einfach in jeder Szene auf den Sa** ging. Dass ausgerechnet Luca Kilian darauf nicht vorbereitet war: erstaunlich.

Kilian eh eine super Pointe: Abgang aus Mainz, der dort für einiges Genöle im Umfeld sorgte; Siegtreffer für Köln beim 3:2 letzte Saison, das über den Platz in der Conference League entschied, wobei er noch beim 0:1 den Abschluss von Burkardt unhaltbar abgefälscht hatte; nun der saudumme Platzverweis, der dem FC an diesem Abend das Genick brach. What goes around comes around. Wäre so eine Geschichte, die eine Bundesliga-Doku à la „Drive to Survive“ herrlich erzählen könnte…

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Das heißt der Präsident war nur privat/ geschäftlich erreichbar wie bei nem Taubenzuchtverein?

Da Hertha bisher das schwierigste Programm aller Bundesligisten hatte, bin ich mir doch recht sicher, dass die Punkte kommen sollten.

FCARBL

Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient.
RBL viel zu schwach auf den Außen, Raum hat gefühlt keinen Zweikampf gewonnen, Henrichs irgendwie lethargisch ohne Selbstvertrauen. Kampl verschleppt im Zentrum unnötig das Tempo. Kaum gab es mal ein Herausspielen aus den Pressingsituationen und wenn doch, wurde es wieder langsam gespielt. Die Gegentore 1 und 2 unglücklich, Gegentor 3 einfach gut gemacht. Nach dem Platzverweis dann öfters mal freie Leute in den Zwischenräumen obwohl da Augsburg tiefer stand. Ohne Platzverweis und Nkunku verliert RBL das Spiel mit 0 zu 3.

Zu Augsburg:

Mit 7 gelben Karten sowie 1 gelb/rot+ gelb für Trainer noch gut bedient. Glück, dass Demirovic nicht in letzter Minute gelb/rot sieht, schon seine gelbe Karte war kein beliebiges Foul. Augsburger Kapitän Gouweleeuw mit mehreren grenzwertigen Aktionen, bei denen er Verletzungen des Gegners billigend in Kauf nimmt, z.B. gegen Kampl, Szoboszlai und Silva. Letzterer wurde öfters hart gefoult. Viele Ellbogen in Leipziger Gesichtern. Das Foul von Iago an Schlager war auch so schon vollkommen daneben, sich dann noch so aufzuspielen ist unverständlich, Schlager macht aber auch mehr draus, passte sich damit aber auch Augsburg an. Diese Spielweise der Augsburger durfte einfach nicht belohnt werden. Hauptschuld trägt neben den Spielern der Schiedsrichter mit seiner Zweikampfbewertung, man sehe sich nur mal an, wofür Silva gelb bekommt.

Jetzt der Witz, Augsburger fühlten sich nach dem Spiel vom Schiedsrichter benachteiligt, u.a. Reuter mit surrealem Interview. Das finde ich schon bedenklich, ist das Masche oder wissen es die Augsburger nicht besser oder Blicke ich hier durch die RBL-Fanbrille?

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Es waren insgesamt 7 gelbe Karten und das Foul an Kampl kam von Niederlechner, wurde aber als Foul von Kampl gepfiffen.

Es gab auf der Geschäftsstelle einfach kein Büro für Präsident oder Präsidium. Standen Treffen an, musste entweder ein Raum frei geräumt werden, oder sich außerhalb getroffen werden. Es gab wie gesagt noch nicht mal eigene, dedizierte E-Mail-Adressen.

Nur ein paar kurze Gedanken zum BVB:

Das Spiel gegen den Vfb lief offensiv natürlich wie am Schnürchen. Defensiv gab es dennoxh einiges für Stuttgart. Ein rausrückender Hummels und die typische Guerreiro-Lücke im Rückwärtsgang boten dem Vfb Ansätze für Offensivaktionen, die dann nur am Pech oder dem fehlenden Selbstvertrauen scheiterten.

Postitiv aufgefallen sind Süle (auchvunabhöngig vom Tor), Moukoko (mehr für das Spiel als vorm Tor) und natürlich Bellingham. Hab keine Ahnjng was mit ihm los ist im Vergleich zum restlichen Kader. Macht wohl DAS Spiel für den BVB und tütet unter der Woche den Sieg gegen 96 ein, obwohl er selbst um eine Pause gebeten hat (sehr vernünftig!).

Grundsätzlich gibt es aber einfach tiefliegende Probleme. Entlang der Achse Kobel, Bellingham und Reus ist kein Spieler kritiklos gesetzt. Davon ausnehmen muss man Hummels und Moukoko, die mit bedingungslosen Commitment ihren Wert für das Team beweisen. Das Problem sehe ich nun darin, dass andere Spieler nicht wie um einen Stammplatz spielt. Aufgrund der Veröetzungsmisere wissen die meisten, dass sie sowieso spielen. Spieler wie Schulz und Passlack sind sowieso keine ernsthaften Alternativen. Der Rest weiß, dass sie ihre Minuten bekommen, müssen aber aufgrund des personellen Engpasses nichts dafür tun. Explizit möchte ich sagen, dass es viele Spieler gibt, die durxhaus gute Leustungen zeigen, siehe Brandt, Guerreiro und die Innenverteidigung.
Hazard hat sich zB mit seiner Notnagelrolle komplett abgefunden und zeigt gar keine Ambitionen mehr. Die Spieler scheinen keinen Druck zu spüren.

Vielleicht ist es auch nur ein kimisches Gefühl, eine Antwort auf die merkwürdige Situation zu finden. Eventuell hätte man eine andere Situation - gerade in der Offensive - wenn Aning und Binoe-Gittens mit an Bord wären.

Ja, das macht es schon schwer für den Präsidenten und das Präsidium irgendwie adressiert zu werden, oder irgendwie die eigenen Aufgaben zu erfüllen.

Bochum gegen Union hat sich angefühlt wie ein Copa-America-Spiel zwischen Peru und Kolumbien, wo es mehr darum geht, wer das sinnlose Foul von vor zwei Minuten mit einem noch sinnloseren Foul beantworten kann. Das Foul von Ordets war stellvertretend für ein Spiel, das wider den gesunden Menschenverstand sein muss. Was da für Verletzungen riskiert wurden. Mal schubst Antwi-Adjej Knoche im Vollsprint gegen den anderen IV, sodass die fast mit dem Kopf zusammenprallen; dann gibt es innerhalb einer Sekunde hohes Bein gegen Gamboa gefolgt von hohem Bein von Gamboa irgendwo an der Ecke Mittel-/Seitenauslinie. Das geht im Minutentakt so. Sicher gab es auch etwas ruhigere Phasen (z.B. bei Verletzungsunterbrechungen), aber das hat mir in der Summe leider gar nicht gefallen, es war einen Tick zu weit drüber in dem Spiel mit der Aggressivität. Ist bei der Spielweise nachvollziehbar, speziell wenn Letsch im Interview bei DAZN vor dem Spiel sagt, dass er auch gegen Union 1-gg-1 über den Platz verteidigen will, dann muss man natürlich auch mit so einem Spiel rechnen, aber meine Kritik ist ja nicht, dass ich nicht verstehe, warum das Spiel von beiden Mannschaften so gelaufen ist. Dass man eklig sein muss, ist eine Sache, aber wie gesagt, so viele vor allem sinnlose Fouls in ungefährlichen Zonen habe ich lange nicht mehr gesehen. Das betrifft beide Mannschaften.

MGB-SGE

Ich habe das Spiel zwar nur ausschnittsweise gesehen, da Nik Staiger dabei ist muss ich jedoch ein paar allgemeinere Fragen zur SGE stellen:

  1. Ich meine bei Niks Twitter-Account gesehen zu haben, dass er am Anfang der Saison für eine 4er-Kette warb. Wärst du immer noch dafür oder ist Jakic/Hasebe als zentraler IV eine langfristige Lösung.
  2. Ich würde die These aufstellen, dass die Mannschaft in der Defensive enorm breit und gut aufgestellt ist, man jedoch bei Wechseln in der Offensive sofort einen Qualitätsverlust feststellt:
  • Nur Lindström und Muani können die Tiefe wirklich effektiv attackieren. Fehlt einer der beiden und es spielt zum Beispiel Borre tut sich der andere deutlich schwerer.
  • Ohne Kamada tut sich die Mannschaft enorm schwer Tempo in die Angriffe zu bekommen. Auch fehlt sein Scoring-Output.
  • Götze ist vielleicht noch am ehesten durch Rode zu ersetzen, da beide Passsicherheit und Intensität mitbringen, jedoch schafft Rode kaum ein volles Spiel und ist vielleicht etwas unpräziser als Götze.

Trotzdem ist diese Mischung aus Schnelligkeit und Zug zum Tor durch Muani und Lindström sowie Kreativität und Handlungsschnelligkeit durch Götze und Kamada an guten Tagen toll anzusehen.

Es kommen jetzt heiße Wochen auf die Eintracht zu. In der CL ist von Achtelfinale bis Ausscheiden noch alles drin. Zum Glück lichtet sich das Lazarett etwas.

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Deine Verwirrung was man jetzt genau Fühlen soll kann ich voll und ganz nachvollziehen. Vermutlich sind es wieder ein Haufen Verschiedener Faktoren (Taktik vom Trainer, Mentali… ähhh intrinsische Motivation einiger Spieler uvm).

Weiß nicht ob es nur mein Eindruck war, aber der BVB hat vorne endlich mal wieder zusammengespielt und anderen Tore gegönnt. Malen, Modeste und Moukoko waren die letzten Spiele eher damit beschäftigt selbst aufs Tor zu schießen anstelle den besser postierten zu sehen. Nach jedem Torschuss standen dann die anderen in der Box und haben genervt abgewinkt.

Ob das jetzt die Wende wird muss sich nich zeigen, aber wäre das Spiel gegen Stuttgart verloren gegangen, wäre vermutlich was zerbrochen. Von daher ein unfassbar wichtiger Sieg für den BVB.

Danke für euren Input!

der VfB kann nicht kämpfen