Hallo Max, wie schon geschrieben ist 11 Leben perfekt recherchiert und toll präsentiert. Vielleicht zu perfekt? Und plötzlich ist die Karriere von H. als Spieler schon zu Ende erzählt. Das ging mir zu schnell. Es liegt an der Erzählweise. Eigentlich ist das kein Podcast, sondern ein Hörspiel. Mit literarischen Anklängen wie „die Regentropfen auf der Brille“ als Ausdruck der Wut über das zwischenzeitliche Aus des Projekts. Es wird unheimlich verdichtet und konzentriert erzählt. Dabei erfährt man viel Neues und Interessantes. Aber das Beiläufige, leicht Schwatzhafte, was ich an Podcasts und instbesondere am Rasenfunk so liebe, geht verloren. Ich kann nichts nebenbei machen - entweder Kochen abbrechen oder Handy aus. Ich habe das Gefühl, dass ich ganz konzentriert zu hören muss, um Nichts zu verpassen oder sonst noch mal hören muss. Wahrscheinlich ist Dir das alles bewußt und klar. Die Musikanteile find ich teilweise unnötig und zu lang. Mir fehlt das Dialoghafte, gerne hätte ich Bernd Dürnberger (oder Anderen) mehr im Gespräch mit Dir zugehört. Klar sind die Schnippsel von ihm perfekt eingepasst. Alles super. Ich bin wahrscheinlich einfach ein zu großer Fan des Tribünengesprächs - im mag unheimlich wie Du interagierst mit Gesprächspartnern. Hier sprichst Du einen Text alleine ein. Den Untersdcheid hast Du im Kurzpass selber beschrieben. Man merkt es und insgesamt finde ich 11 Leben bisher etwas zu perfektionistisch und unlocker, aber auch sehr interessant.