12. Spieltag: Gladbach - Ingolstadt

Und ewig grüßt das Murmerltier mit Beschimpfungen der wackeren Ingolstädter und/oder Darmstädter ob ihrer ach so destruktiven und zynischen Spielweise. Aber sollte man da nicht auch einfach mal ein wenig mehr Abgeklärtheit bei den Gegnern einfordern?

Exemplarisch die Szene in der zweiten Halbzeit, in der Morales und Dominguez aneinander geraten. Morales untersucht zwar sehr gewissenhaft und aus unklaren Gründen die Beschaffenheit des Gladbacher Rasens, aber Fritz ignoriert Morales komplett. Nur Dominguez lässt dies keine Ruhe und er muss Morales daher unbedingt am Kragen hochzerren. Nicht an der Schulter, sondern am Kragen. Das ist eine - völlig unnötige - Unsportlichkeit. Nicht mehr. Insbesondere auch nicht eine rote Karte, wie Morales wohl mit seinem folgendem spontanen Kehlkopfdurchbruch andeuten wollte (woraufhin sich dann alle aufregten). Aber auch nicht weniger.

Fritz gibt also Dominguez die völlig verdiente Gelbe und gut. Wie gesagt: Nicht mehr und nicht weniger. Wieso schafft Fritz das, auf diesen Quatsch nicht hereinzufallen, und den Spielern gelingt es nicht?

Als Ergänzung zur beliebten Kategorie Pressingresistenz fordere ich die Einführung der neuen Kategorie Trollierungsresistenz!

Bisher habe ich Ingolstadt und Darmstadt mit ihrer Taktik immer in Schutz genommen. Und bei Darmstadt finde ich es auch weiterhin komplett in Ordnung, wie sie taktisch vorgehen.

Ich habe mir aber gestern zum ersten Mal ein komplettes Ingolstadt-Spiel angeschaut, und muss sagen: Für mich hat das eigentlich nichts mehr mit Fußball zu tun. Ball mal sperren, ein bisschen Zeit schinden, das ist ja noch ok. Aber im Sinne vom Fair Play kann ich nur hoffen, dass die Foulerei und Schauspielerei der Ingolstädter am Ende der Saison nicht belohnt wird. Für mich gehört bei einem Sport dazu, dass man ihn fair ausübt und nicht alles ausreizt, was regeltechnisch gerade noch geht, um nicht vom Platz zu fliegen.

Ich verstehe die Rolle von Xhaka nicht. Er ist ein hochveranlagter Spieler und bringt viel mit. Aber ein defensiver Mittelfeldspieler mit einer derartigen “Anfälligkeit für Karten” ist kein “emotional Leader”, sondern ein “formatonal Desaster” (Neologismen???).

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Ohne seine Unbeherrschtheiten würde Xhaka längst bei einem der Vereine spielen, deren Werben Gladbach nichts entgegen zu setzen hat. Insofern bin ich da ganz froh drum. Er ist ja auch mit dieser Eigenschaft immer noch einer der besten Spieler der Bundesliga auf seiner Position.

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