#20 – Euer Input für Schlusskonferenz DREIHUNDERT

So, es steht ein kleines Jubiläum an. Schlusskonferenz 300.

Folgendes haben wir uns für die Sendung überlegt: Erstmals wird es nur einen „Gast“ geben, und zwar the one and only @Taktikfuchs123. Wir werden zu zweit über den Spieltag sprechen, ohne Schwerpunkt, ohne klare Rollenverteilung, und dann hoffe ich, dass das mal eine etwas andere Sendung wird, aber auch eine inhaltlich gute.

Und für ein Segment gibt es noch eine kleine Überraschung.

Habt ihr Fragen an Tobi oder mich? Immer her damit. Wir werden kein offenes Q&A machen, dann würde die Folge zu lang. Aber vielleicht können wir ja die ein oder andere Frage in die Segmente reinnehmen oder hinten dranhängen an unsere Spielanalysen.

Aufzeichnung ist Sonntag Abend.

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Mich würde mal eine 1-Jahres Bilanz zum Corona-Fußball aus eurer Sicht interessieren. Also inwiefern sich seit dem Wiederbeginn der Bundesliga nach dem 1.„Lockdown“ die Bundesliga insgesamt taktisch und spielerisch verändert hat.

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Max sagte mal in einer alten Folge, dass in der Bundesliga sehr viel fussballerisches Mittelmaß vorherrscht.
Warum fällt es so schwer, eine Idee zu trainieren, wie man ein Tor schießen will. Es wirkt alles so planlos, so ohne Idee in vielen Fällen.
Meiner Meinung nach haben zu wenige Teams einen offensiven Plan. Warum kann Union sein Spiel umstellen zum letzten Jahr und Hertha nicht?

Ich würde mich freuen, wenn ihr das besprechen könntet

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Retrofunk

Schlusskonferenz vom 08.02.2016

Die Gäste waren keine Journalisten, sondern gute Freunde von Maxund zwar: Anna, Basti,Max (ein anderer Max), Christoph .

Es gab auch beste 80iger Jahre Synthesizer Musik. Der Song „Schweinsteiger“ einer spanischen Band wurde gespielt. Leider war weder die Sprache noch der Name des Spielers zu verstehen. Max klärte uns auf, daß der Text ein Zitat wäre. „Tore schiessen ist wichtiger als Sex“.

Max grübelte im Verlauf, wann er im Eintracht –Stadion war. Ihm fiel eine Bekannschaft mit dem Eintracht-Podcaster Rüsseltier ein, der im Vorfeld gesagt hatte,wenn er nach einer Eintracht Niederlage gegen Stuttgart (2:4) aufnehmen müsste, wäre die Sendung ein Schrei. Einer Deiner Gäste schimpfte, daß die Eintracht seit zwei Jahren nur in Ihrer Konzeptlosigkeit konstant ist. Ob das an Trainer Schaaf oder Trainer Veh liegt, liess er offen.

Ingolstadt spielte 2:1 gegen Mainz und wurde gelobt. Max mochte, daß die immer in der gleichen taktischen Formation bleiben und egal, ob man vorher hoch verliert.

Zum Schluss wurden die schönsten Fussballerinnerungen besprochen. Dazu gab es ein Projekt „Fussball gegen Alzheimer“. Die Frage kam auf, was ist der prägenste Fussballmoment.

Max sagte, es wäre 1994/95 Nürnberg gegen Bayern mit dem Phantom-Tor von Helmer. Max erlebte das Spiel mit Leberwurst-Brot und Gurke vor dem Radio. Und ein Phantom-Tor überstieg die Vorstellungskraft des Radio-Hörers.

Dein Gast Anna konnte als 1860 – Fan erst keinen positiven Moment finden. Dann dachte sie emotional an den Sieg in ein halbes Jahr vorher Relegation zurück.

Der zweite Max grübelte, aber passte.

Liverpool 2005 gegen AC Mailand kam plötzlich aus dem Nichts. Max erzählte, daß er morgens um 6:00 das Spiel geguckt hat und versucht hat, bis dahin nicht durch Mitarbeiter in seiner Nachtsicht gespoilert zu werden.

Nach diesem versöhnlichen Ende ging es in die Küche.

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Als Werder-Fan war ich nach dem Schalke-Spiel so unglaublich sauer und meinem Zorn ist diesmal auch der Trainer nicht entkommen. Seht ihr irgendeine Weiterentwicklung oder eine Perspektive hinsichtlich des Offensivspiels? Langsam habe ich endgültig das Gefühl, dass wirklich nur das Verteidigen besser geworden ist. Ausreden wie die durchaus enormem finanziellen Probleme jetzt Mal ausgenommen. Viele Grüße!

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Hallo Max, Hallo Tobi.

Es lässt sich sicherlich nicht genau messen, aber was glaubt ihr, wie viel Einfluss hat In-Game-Coaching auf den Spielverlauf?

Damit meine ich nicht nur gutes, sondern es gibt ja sicherlich auch Trainer, die durch falsche Auswechselungen ihrem Team ein Signal geben.

Wer sind da eurer Meinung die Top 3 und wer befindet sich im übertragenen Sinne auf den Abstiegsplätzen von den aktuellen Trainern??

Des Weiteren, wäre es sinnvoll für die Trainer, auch mal viel öfter früher zu wechseln?
Es wird ja immer noch als Strafe aufgefasst, wenn der Spieler nach 30 Minuten wieder runter muss, aber wenn man doch sieht, es passt an diesem tag/in diesem Spiel nicht, warum warten dann viele Trainer so lange ab?

Danke und schönen Gruß

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Freue mich schon riesig auf die Ausgabe. Vor allem, dass mal der bekannte Sendungsablauf aufgebrochen wird. Einfach mal nur über das sprechen, was ihr an diesem Spieltag bemerkenswert fandet und worüber ihr auch sprechen MÖCHTET. Max kann gerne seine emotionale Seite rausholen und Tobi seine gewohnt populistische :wink:

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Ich kann Deine Frage natürlich nicht so gut beantworten wie Max und Tobi. Vielleicht kann ich einen Gedanken dazu liefern.
Ich meine mich aber daran zu erinnern, daß bei Hertha Darida, Duda und Pekarik aufgrund von Länderspielreisen in Quarantäne mussten.
Und vor dem ersten Saisonspiel im Pokal flog Piatek mit der polnischen Nationalmannschaft nach Bosnien, was als Risikogebiet galt. Insgesamt war er damit mehr als Woche weg und verpasste das Pokalspiel, das auch gleich verloren ging.

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Ich habe eigentlich nur eine Frage(nsammlung) zu Stuttgart:
Was läuft da eigentlich auf Führungsebene ab? Ich habe mich nicht wirklich damit beschäftigt, aber ehrlich gesagt auch einfach den Überblick verloren. Was sind jetzt genau die Streitpunkte? Was ist alles vorgefallen? Ist das die alte Riege/die Kapitalfraktion vertreten durch Hitzlsperger gegen den Verein/die organisierten Fans vertreten durch Koch? Beim Pokalspiel gab es jedenfalls ein Transpi gegen eine online MV - also Unterstützung Kochs durch die aktiven Fans? Oder treffen da einfach zwei große Egos aufeinander, die in entgegensetzte Richtungen laufen wollen?

Vielleicht ist das auch besser in einem Stuttgart-Schwerpunkt aufgehoben, aber wenn ihr das jetzt unterkriegt, würde mich das auch freuen.

PS: Eine sportliche Frage habe ich auch noch. Ich habe Teile von Wolfsburg-Schalke im Pokal gesehen und Schalke sah besser aus als noch vor Weihnachten. Aber insgesamt war das irgendwie mehr Mut der Verzweiflung als echte Chance. Wolfsburg wirkte so als könnten sie 1-2 Schippen drauflegen, während Schalke am Limit war. Kann das für Schalke reichen, um schlechtere Gegner als Wolfsburg noch in Gefahr zu bringen? Bzw. wo könnte Schalke sich noch realistisch verbessern, damit sie noch 16. werden können (alles da drüber ist ja noch unwahrscheinlicher)? Also das ist nicht die Frage, wo sie sich noch verbessern müssten (überall?), sondern wo sie sich noch verbessern könnten.

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Hallo,
mich würde Mal interessieren, ob ihr schon einmal Jobangebote von Profivereinen bekommen habt? In Gladbach funktioniert das ja schon ganz gut. Viele Grüße

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Ich habe so ein zwei Fragen, die so vorab gestellt (gerade spielt ja erst einmal Hertha:Bayern) sich nicht direkt auf den Spieltag beziehen.
Zum einen würde mich Werder interessieren. Ich frage mich, ob ein Verein mit dem Trainer Kohfeld und eigentlich jungen Spielern sich mit dieser Spielweise überhaupt weiter entwickeln kann. Oder schiebt man das unvermeidliche, was in einen Abstieg enden könnte, immer weiter heraus?
Das Zweite ist die Pokalrunde. Für mein Gefühl sind erstaunlich viele 2.Ligamannschaften und ein Regionalligist weiter gekommen und nutzen die Schwächen, die die großen Vereine in dieser Saison haben, aus. Kann man eine generelle Schwäche durch die Corona-Zeit bei den Vereinen feststellen? Sportlich gesehen haben die Clubs ja auch die Saisons vorher teils in 3 Wettbewerben mitgespielt und erfüllten eigentlich immer ihre Favoritenrolle erfüllt. Oder erleben wir gerade einfach eine starke Zweite Liga? Als SC Paderborn Fan verfolge ich eher die Zweite momentan als die Erste, und finde sie aus meiner Brille gesehen interessanter.

Kleiner Zusatz FALLS ihr kurz über den Pokal sprecht: ja, mich hat das Spiel Paderborn:Dortmund sehr viele Nerven gekostet. Man geht in das Spiel rein und erwartet nichts, und plötzlich kommt es ganz anders und dann eben diese Entscheidung dazu. Meine Meinung und Frage: Die Situationen vom SCP:BVB. Ich fand die Kommunikation des DFBs frustrierend. Auf den Punkt gebracht (1) auf dem Spielfeld wurde bei der Situation über einen ‚Möglichen Kontakt‘ seitens des Stielers gesprochen. Warum kam die Erklärung, er hat den Kontakt gehört, nicht nach dem Spiel sonder erst am nächsten Tag? Hier Punkt (2) der DFB gibt sich meiner Sicht nach ein wenig generös und teilt mit, dass man Baumgart keine Strafe erteilen will. Aber nichts zum Inhalt. Und Nun kurz zur Szene: Delaney spielt eine Pass, Ingelelsson versucht diesen abzuwehren (ohne zu wissen, wo der Ball genau hingehen). Ob nun Kontakt oder nicht, diese Bewegung hebt das Abseits auf, in dem Haarland sich wohl befand. Schlussfolgerung: Haarland hätte auch 5 Meter im Abseits stehen können. Die Auslegung der Regel würde also zufolge haben, daß der Abwehrspieler stets damit rechnen muss, dass sein Ballabwehrversuch das Abseits aufhebt. Abseitsfallen etc wären in solchen Fällen also sinnlos, eher ist es ja eine doppelte Bestrafung für die abwehrende Mannschaft. Wieso redet der DFB über alles, nur nicht, ob man vielleicht so eine Situation zum Anlass nimmt, über die Regeln zu reden? Alles mag ja formal korrekt zu sein, aber so etwas hat doch keinen spielerischen/sportlichen Ansatz mehr, eher einen behördliche bürokratischen.
Tut mir leid für den Rant. Aber vielleicht könnt ihr darauf kurz eingehen.

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Hertha hat gut gespielt. So gut, dass ich ein Unentschieden durchaus als verdient empfunden hätte. So gut, dass Hertha sich die Frage gefallen lassen muss, warum man Dardai eigentlich entlassen hat.
Ansonsten hat mir Sané gefallen, jedenfalls in der 1. Hälfte und Lewandowski sah ein paar mal so aus als ob er eine Pause gebrauchen könnte.

Ich halte die Werder-Strategie für akzeptabel und ziemlich sicher auch für erfolgreich (jedenfalls in dieser Saison). Vor allem aber: Ich frage mich, ob man in dieser Saison tatsächlich anders spielen könnte. Immerhin ist der Rhythmus dieses Mal so eng, dass man weniger kontinuierlich trainieren kann als sonst. Ein anderer Spielstil bedeutet auch, dass man bei Misserfolg ein größeres Risiko fährt als in „normalen“ Saisons, da man mit weniger Trainingseinheiten Gefahr läuft nicht mehr schnell genug gegensteuern zu können. Trotzdem, und das kann man Werder anlasten, habe ich das Gefühl, dass Kohfeldt in seiner Entwicklung als Trainer ein wenig stagniert. Sollte sich das zur neuen Saison nicht ändern, dann, ich kann es nur wiederholen, würde ich mir Sorgen machen.

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Schade, dass die SuperBowl-Folge dieses Jahr ausfällt, aber auch das hier ist eine schöne Idee.

Erstmal @GNetzer: Herzlichen Glückwunsch. Mit 300 Folgen hättest du sicher am Anfang auch nicht gerechnet.

Groß Fragen habe ich nicht, aber mal 2 Punkte:

Ich las zuletzt, die 2. Liga sei aktuell in der Hinsicht viel interessanter als die 1. Liga, da sie spannender und vor allem von vielen jungen, hungrigen Coaches geprägt sind.
So sehen wir ja vllt auch die Bochumer mit Reis (?) bald in Liga 1. Auch Paderborn letzte Saison machte ja mit einem jungen Baumgart trotz schwachem Kader viel Spaß.

Punkt 2: bekommt ihr das Wort Nachtflugverbot unter? Ich muss schon seit einer Stunde sehr schmunzeln :joy:

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Das ist ja witzig, ich dachte ich hätte das in 11 Leben zum ersten Mal erzählt. Danke fürs Ausgraben!

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Zur Dominanz der Bayern: Bayern hat in den letzen 8 Jahre fast jede Saison über 80 Punkte geholt. Dir Verfolger außer in Ausnahmejahren selten über 80 teilweise sogar unter 70. Über Jahre und auf verschiedene Vereine verteilt (meist Dortmund, aber auch Wolfsburg und andere, halt unterschiedlich).

Frage daher: Wieso kriegen es andere Vereine - die zwar geringere aber auch keine niedrigen - Mittel haben nicht hin, kosntant Punkte zu holen? Halbwegs mindestens. Die Schwankungen liegen zwischen einigen Jahren bei teilweise 20-30 Punkten. Dominanz der Bayern ja, keine Frage: Aber mir ist nicht klar was deren Dominanz und Konstanz mit der nicht konstanten Leistung aller Verfolger verknüpft ist. Aktuell ist es gefühlt so, dass Bayern stolpern kann wie sie wollen: Es nutzt halt niemand.

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Aber gerade das Schalkespiel hat doch gezeigt, dass es auch anders geht. Wie zur letzen Sendung schon geschrieben, war das in HZ1 ja auch sicher nicht, dass was Kohfeldt sehen wollte, so wie er sich aufgeregt hat. ABER ich habe auch nicht verstanden, warum man nicht gleich in HZ1 so gespielt hat wie in HZ2 und dann ggf. lieber in HZ2 defensiver.

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Was meinst du mit unvermeidlich? Davon ab hat ändert sich die Spielweise doch bereits. Wenn auch nur langsam und vorsichtig. Ist nach der letzten Saison aber auch nicht so falsch. Platz 11 mit 5 Punkte Vorsprung auf Platz 16 und 12 auf Platz 17 und nur 5 Vereinen die weniger Gegentore bekommen haben; gibt schlimmeres :wink:
Zumal man ja zu Beginn der Saison klar gesagt hat, dass man davon ausgeht auch diese Saison eher in der unteren Tabellehälfte sich wiederzufinden und dass das klare Ziel ist, den Abstieg zu verhindern.

Zur Sendung selbst:

Ausgehend von der Annahme, dass auch den Rest der Saison, wenn nicht sogar das ganze Jahr, keine Zuschauer in die Stadion dürfen. Was glaubt ihr wieviele Vereine das in gravierende Schwierigkeiten bringt bzw. was das für die Liga bedeutet. Werder hat ja bereits kommuniziert, das Verlust von 30 Mio auf min. 40 Mio steigen wird.

Die Fragen zu den Spielweisen würde mich auch interessieren. Wie @nedfuller anmerkt, warum ist es offenbar nur Union gelungen sich zu ändern. Hielten die anderen es nicht für nötig, oder liegt es auch wie von @EisernesFohlen vermutet an dem engen Spielplan? Oder ist es vielleicht so, dass die Qualität des dt. Fußballs deutlich abgenommen hat? Die Bundesliga scheint ja auch die einzige zu sein, in der es trotz der „Corona-Situation“ keine oder nur wenige Überraschungen gibt.

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300ste Folge!!! Herzlichen Glückwunsch und vorallem vielen Dank für 300 Schlusskonferenzen.

Ich habe (noch) keine Fragen an euch, sondern hatte einfach mal selbst ein wenig Spaß und wollte den mit euch hier teilen.

Letzte Woche habe ich ganz dreist auf eurer Website die Shownotes der letzten Schlusskonferenzen gescraped und versucht ein paar informationen zu bekommen. Das ist garnicht mal so einfach, da der Rasenfunk 2-3 Jahre brauchte um sich auf eine einheitliche Struktur der Shownotes zu einigen :wink:

DISCLAIMER: Ich bin weder professioneller Daten Analyst, noch habe ich alles doppelt und dreifach gecheckt. Vermutlich wäre es auch schlauer gewesen sich erst die Shownotes anzuschauen und sich dann eine entsprechende Struktur zu überlegen, aber aus Zeitgründen kam zuerst die Struktur in welche die Informationen dann rein gepresst wurden. Also bitte nicht alles als die reine Wahrheit sehen, es ist nur eine kleine Spielerei.

Methodik

(hier klicken)

Es wurden ausschließlich die Informationen der Shownotes und die absolute Länge des Podcast als Grundlage verwendet. Da nicht alle Schlusskonferenzen entsprechende Einträge hatten, sind vorallem von den ersten Folgen ein paar unter den Tisch gefallen. Außdem wurden nur BuLi-Spieltage verwendet, weshalb am Ende 201 Schlusskonferenzen übrig blieben.

Als nächstes wurden nur Diskussionen über die Vereine/Spiele gewertet. VAR oder andere Markierten Abschnitte wurden also nicht berücksichtigt.

Definition Schwerpunkt:
Da der Übergang teilweise fließend war, musste der Ausdruck „Schwerpunkt“ definiert werden. Hier müssen zwei Bedingunen erfüllt sein: Er ist in den Shownotes als Schwerpunkt markiert und er ist mindestens 30 Minuten lang.
Um die Zeit für einen Schwerpunkt zu bestimmen, habe ich einfach angenommen, dass pauschal 5 Minuten über den Gegner gesprochen wurde und die restliche Zeit der Schwerpunt war.
Man kann darüber streiten wie gut die Definition ist, aber siehe Disclaimer oben.

Ergebnisse zum Rasenfunk:


Wenn man sich die Durchschnittliche Länge der SKs über die Zeit anschaut (Fig. 1), sieht man eindeutig wie sie über die Jahre immer länger wurden (rote Kurve). Verglichen zur ersten Saison können wir uns inzwischen auf etwa 80% mehr Schlusskonferenz freuen.
Dabei ist aber garnicht mal die Zeit so sehr angestiegen, die über den einzelnen Spieltag geredet wird. Rechnet man die Schwerpunkte raus (blaue Kurve) wurde die SK nur etwa 30% länger. Man könnte nun vermuten, dass es heißt die Schwerpunkte würden ausführlicher, aber die sind nahezug gleich geblieben (grüne Kurve).


Die Antwort steckt in der Anzahl der Schwerpunkte (Fig. 2). Während es in der Saison 2015/16 und 2016/17 nur etwa 2 Schwerpunkte pro 3 Folgen gab, hat der Rasenfunk in der laufenden Saison einen Schnitt von glatt 1. Das heißt 18 Schwerpunkte in 18 Folgen.

In meinen Augen bestätigt dies, dass der Rasenfunk die Hintergründe bei den Vereinen immer stärker beleuchtet (aka Schwerpunkte) aber dabei das tagesaktuelle – also den Spieltag-- nicht aus den Augen verliert. Keep up the good work.


Man kann aber auch sehen, wie der Rasenfunk „professioneller“ wurde (Fig. 3) und sich einfach die Zeit nahm die es brauchte um einen Spieltag zu besprechen (oder bessere Planung im Vorfeld, das müsste Max dann bewerten). Aber wenn man sich anschaut wie lange über ein Spiel geredet wurde in Abhängigkeit davon das wievielte Spiel in der SK es war, sieht man eine klare veränderung über die Jahre. Das Erste Spiel der SK ist relativ konstant 14 Minuten lang, aber in den ersten Jahren ging es dann schnell runter auf unter 10 Minuten. Inzwischen bekommen die meisten Spiele aber nahezu die gleiche Zeit. Erfahrung und Training nehme ich mal an :wink:

Einige Vereine im Detail

(hier klicken)

Man kann sich den Spaß aber auch natürlich aufgeschlüsselt nach Vereinen anschauen. Die folgenden Graphen haben alle eine rote Kurve (durchschnittliche Zeit mit Schwerpunkten), blaue Kurve (ohne Schwerpunkte) und zwei schwarzen Kurven. Letztere sind das der Liga Durchschnitt in der Saison (mit und ohne Schwerpunkt).

Als ganz grobe Faustregel (dies ist eine subjektive Deutung) würde ich sagen: Die blaue Kurve spiegelt das Interesse auf dem Platz dar während die rote Kurve ein gutes Indiz für das Geschehen neben dem Platz ist.

Big Shots:


Werfen wir klischeehaft zuerst einen Blick auf Bayern und Dortmund. Gerade der FCB hat etwas mehr Redeanteil im Schnitt, dies ist aber nicht unerwartet. Besonders im ersten Jahr war dies extrem hat sich mit der Zeit aber wieder angepasst. Den hohe Schwerpunktanteil 2015/16 kann ich gerade nicht sicher einsortiert (bestimmt irgendwas mit Pep).

Der BVB ist in Sachen „Geschehen auf dem Platz“ in etwa vergleichbar mit dem FCB, also auch mit erhöhtem Redeanteil im Vergleich mit der Liga. Die Zeit Saison unter Tuchel scheint aber die meiste Zeit nicht soooo spannend gewesen zu sein. Auch wenn gegen Ende noch der Anschlag war, hatte sich der Rasenfunk dort anscheinend auch höflich zurückgehalten. (Spekulation, habe die Folgen nicht mehr im Kopf)

Die Sorgenkinder:


Oben sagte ich ja, dass der Unterschied zwischen roter und blauer kurve (also Schwerpunkte) etwas über das Geschehen neben dem Platz aussagen. Dies wird klar bei den beiden Sorgendkindern der Liga. Dies fing an mit der ersten Saison unter Tedesco, in der es noch gut lief, aber dann sieht man einen klaren Anstieg mit der Zeit. Noch stärker ist dieser Effekt bei der Hertha. Ihr dürft dreimal raten zu welcher Saison Lars Windhorst dazu kam :wink:

Die grauen Mäuse?:
Zuletzt noch vier Vereine denen häufiger nach gesagt wird, dass sich relativ wenige für sie interessieren.


Bei Mainz muss man festhalten, dass sie sich anfangs auch im Rasenfunk schwer taten, aber seit dem voll im Soll liegen.


Etwas mehr anstrengen müssten sich dagegen noch Augsburg und die TSG, die beständig unter dem Strich sind. Aber die TSG punktet inzwischen wieder mit Schwerpunkten, nachdem Max endlich Experten dafür finden konnte (citation needed).

Auch Wolfsburg sollte aufpassen, dass sie trotz guter sportlichen Leistung nicht zu weit unter den Schnitt fallen.


Man könnte sicherlich noch viel mehr lustige und interessante Dinge finden, aber das muss jetzt reichen. Zum Schluss noch sinnloses Trivia:

  • Der Verein mit den meisten Schwerpunkten (siehe Definition oben) ist Schalke (11), gefolgt von der Eintracht (10) und den Bayern (9)
  • Bayern waren am häufigsten der Gegner des Schwerpunktvereins (13) noch vor Mainz und Dortmund (beide 10)
  • der FCI ist der einzige Verein ohne Schwerpunkt (siehe Definition oben; es gab aber welche knapp unter 30min, das ist also meine Schuld)
  • es gab vier mal ein Spiel als Schwerpunkt und in allen war der BVB beteiligt (3x FCB, 1x S04)
  • Schalke, Hertha und Bayern sind die einzigen Vereine die in allen 201 ausgewerteten SKs vorkamen

Zum Abschluss noch einmal: Diese Daten sind auf keinen Fall ein Anlass sich bei Max zu beschweren, dass der eigene Verein unterrepräsentiert ist. Es ist nur eine kleine quick&dirty Statistik die euch hoffentlich dennoch ein wenig Freude bereitet. In diesem Sinne: Vielen Dank an Max und Helmi für die viele gute Arbeit die Ihr leistet und die uns allen soviel Spaß gemacht hat. Auf die nächsten 300 Folgen!

EDIT: Hatte ursprünglich gesagt Schalke und Gladbach seien die einzigen in allen 201 SKs. Dies war ein Fehler der oben korrigiert wurde.

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Wow, Respekt für den Aufwand und die Ausarbeitung! Interessant wie sich der Rasenfunk entwickelt, das ist der FC Bayern unter den Podcasts mit Max Hoeneß :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Wow! Sehr lustige und coole Statistik!

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