22. Spieltag: Gladbach - FC

BMG: NSNNSN
FC: USNUUS

7 gegen 9. Platz.

Wir werden mit @vollraute einen Gladbach-Experten mit im Podcast haben!

Als Effzeh-Fan fange ich hier mal an…

Ich würde mich freuen wenn ihr neben dem Schwerpunkt auf Gladbach, auch die taktische Flexibilität des Effzeh ein wenig mehr thematisieren könntet. Für mich ist das ansonsten ein sehr schwer einzuschätzendes Spiel. Gladbach scheint die defensive Stabilität verloren zu haben, der Effzeh spielt in dieser Saison gegen Mannschaften des oberen Drittels grundsätzlich gut.

Interessant fänd ich auch, wenn ihr kurz eure Meinungen zu den Begleitumständen dieses Derbys sprechen würdet (Kürzung des Gästekontingents, Personalisierung, Stimmungsboykott von beiden Seiten)

Knapper aber verdienter Sieg für uns, der nach der ersten Hälfte auch höher hätte ausfallen können.
Allerdings hat man speziell in der 2. Hälfte dann doch gesehen, dass die Ergebnisse der vergangenen Wochen ihre Spuren hinterlassen haben.

Etwas verstimmt lassen mich die Chancen des FC in der 2. Hälfte zurück, weil es quasi ausnahmslos Situationen waren, in denen die Borussia eine Überzahl in der Verteidigung hatte, keiner den jeweils ballführenden FC Spieler jedoch angemessen attackierte. Diese Passivität im Zweikampf gepaart mit der Anzahl der individuellen Fehler lässt uns wohl doch realistisch eher auf Platz 5 bis 8 einlaufen.

Persönlich würde ich dies trotzdem als Erfolg werten, befinden wir uns doch in einem Umbruch, der leider in dem Zusammenhang viel zu wenig thematisiert wird. Wieso auch, alles an Schubert und einem angeblich verpufften Trainerwechsel-Effekt fest zu machen passt eher ins Bild der boulevardesken Sportberichterstattung.

Mit Kramer und Kruse haben wir 2 wichtige Spieler verloren, noch schwerer wirkt jedoch, dass von der besten Verteidigung der letzen Rückserie nur noch Oscar Wendt permanent spielt. Tony Jantschke, Martin Stranzl und Alvaro Dominguez sind einzeln sicher zu ersetzten, in Summe jedoch nicht gleichwertig, speziell wenn man so Konsequent wie Schubert auf blutjunge, unerfahrene Jungs setzt.

Zuversichtlich stimmt mich, dass wir mit Christensen, Elvedi, Dahoud und (mit Abstrichen) Hinteregger doch eine beachtliche Zahl an jungen Spielern in die erste Elf integriert haben. Da muss man gewisse Leistungsschwankungen in Kauf nehmen.

Perspektivisch hat man die Substanz sich wieder für die Champions League zu qualifizieren. Dies darf für die Borussia jedoch nie ein zwingend zu erreichendes Ziel sein, setzt es doch voraus, dass finanziell besser gestellte Vereine wie Schalke, Wolfsburg oder Leverkusen im Vergleich zu uns ein schwächeres Jahr hinlegen. Unser Anspruch muss sein, zu attackieren, wenn diese schwächeln.

Endlich normale Leute.

Ernsthaft: So einen Stimmungsboykott könnte es, wenn es nach mir geht, öfter geben. Ein Stadion, was mit dem mit- und abgeht, was auf dem Rasen passiert. Das ist das, was ich damals am Fußball im Stadion so geil fand.

Gegen den modernen Ultra-Dauergesang!