#23 – Euer Input für Schlusskonferenz 400

Am Sonntagabend nehme ich die Jubiläums-Schlusskonferenz auf. Folgendes habe ich mir (danke für eure Ideen!) überlegt. Es gibt zwei Teile:

  1. Wir besprechen den Spieltag. Ohne Schwerpunkt. Aber dafür mit Menschen, die diesen Ort hier zu etwas ganz Tollem machen. Zu Gast werden sein: @Chryshie, @Rita, @EisernesFohlen und @Erinmund. Wir hatten schon manchmal Gäste aus dem Forum, aber ich dachte, die 400 wäre gut, euch allen hier ein Denkmal zu setzen.

  2. Ich nehme ein Segment mit Marcus Bark, Jens Peters und Torsten Wieland auf. Das ist die Besetzung aus der Schlusskonferenz 1. Mit ihnen will ich darüber sprechen, wie sich ihr Blick auf den Fußball verändert hat seitdem und welche Erinnerungen sie an diese Sendung haben.

Wir freuen uns sehr auf euren Input, gerade bei den Spielen könnt ihr gerne uns allen helfen, up to date zu sein, denn nicht alle können alles sehen (was ja klar ist).

Und wenn ihr irgendwas generell zur Schlusskonferenz/zum Rasenfunk schreiben wollt: Go for it. Vielleicht kriege ich das auch noch irgendwie mit rein in die Sendung.

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Durch eine glückliche Fügung müssen wir bei einem Spiel schon mal etwas weniger genau das Ergebnis und das Zustandekommen analysieren:

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Vielleicht ist Schlusskonferenz 400 dann auch die letzte des Rasenfunks. Wie will man da mithalten.

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Wenn Tiago Tomas wirklich den Siegtreffer macht…

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Ganz viel Spaß euch :heart: Genießt die Zeit

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Er hat ihn rot eingekringelt!

Wow, wenn das mal nicht eine Star-Besetzung ist! Habe jetzt schon richtig Bock auf die SK. :heart_eyes:

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Tolle Idee für die Folge und Glückwünsch zur 400 !

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Falls Zeit dazu wäre würde ich gerne wissen, wie es eigentlich dazu kam, dass du und deine Gäste aus Sendung 1 sich kannten und was sie damals vom Konzept Podcast/Rasenfunk dachten, als sie sich darauf einließen.

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Fantastisches Line-Up :star_struck: Freue mich schon tierisch auf die Folge und wünsche euch allen viel Spaß bei der Aufnahme.

Kurz zum Freitagabend Spiel:
Dortmund in der ersten Halbzeit mit Spielgeist (Grüße an Martin Rafelt) und in der zweiten dann mit Kampfgeist und Glück, dass RaBa alles außer das Tor getroffen hat. Bis auf zwei Bälle (Tor & Schlotti Rettung) sind alle Bälle am Tor vorbei oder genau auf Alexander Meyer gegangen. Der hatte in Sachen Paraden echt einen einfachen Tag.
Steile These: Der gezwungene Wechsel von Kobel zu Mayer war eventuell sogar ein leichter Vorteil in diesem Spiel, da Kobel zwar der deutlich bessere Torwart ist aber Meyer ist etwas besser mit Ball am Fuß. Damit konnte er mithelfen das Pressing von RaBa zu umgehen, wie am Anfang des Spiels, als er mal entspannt den Ball über einen anrennenden Leipziger zu Ryerson lupfte.
Unter anderem deswegen hatte Dortmund in der ersten Halbzeit RaBa so gut unter Kontrolle wie man deren Angriff kontrollieren konnte und deren Abwehr hinten dann über die Außen ausgehebelt. Warum es in der zweiten HZ nicht mehr funktioniert hat, wäre meine Frage an euch. Das 2:1 fiel dann auch knapp nach Umstellung auf 5er-Kette, die sich anscheinend noch nicht ganz sortiert hatte (keiner deckt Raum und Schlotterbeck hebt Abseits auf).

Genesungswünsche noch an Xaver Schlager, nach unglücklichem Foul von Modeste. Der war aber dann so fair und hat auch nicht mitgespielt und das Spiel wurde 10 gegen 10 zuende gespielt. Ernsthaft, was macht der Typ da vorne? Beim Konter wurde er beinahe von Süle mit Ball überholt und sein Pressing erinnert mich an die Geister bei Pacman, die erratisch durch die Gegend wandern und man einfach drumherum spielen kann. Seine Einwechselung hätte Sinn ergeben, wenn Dortmund hinten gelegen hätte und mit der Brechstange Flanken geschlagen hätte, aber vermutlich gab es keine besseren Alternativen ohne Moukoko, Adeyemi und Malen -.-

Egal, Sieg ist Sieg und jetzt geht der Blick Richtung London. Hoffentlich ist der Tank noch nicht leer.

Viel Spaß noch einmal allen bei der Aufnahme!

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Wow. 400 Jahre Rasenfunk-Schlusskonferenz. Was gibt es zu sagen, was nicht schon von allen 400mal gesagt wurde?

Zu viel seriöse Informationen, zu wenig Publikumsbeschimpfung, naja. Und ich könnte anmerken, dass ich mir ab der ersten Sendung nachweislich sicher war: Genau das ist etwas, was fehlt und was funktionieren wird. Und dass ich mir damals von vornherein sicher war: Das ganze auf freiwillige kleine Zuwendungen vieler Zuhörer statt z.B. auf große Zuwendungen einzelner Sponsoren zu stellen, das ist der Weg. Dieses schamlose Selbstlob, das wäre dann was, was sonst keiner sagte. Aber ersten wäre das vermutlich etwas Geschichtsklitterung und zweitens hat das zu Recht deshalb keiner gesagt, weil das niemanden interessiert.

Stattdessen mag ich mal an einem ganz kleinen, subjektiven, aktuellen Beispiel andeuten, was den Rasenfunk unter anderem für mich ausmacht:

Wir erleben genau jetzt an diesem Wochenende, dass die Unmutsäußerungen der Bochumer Fans gegenüber Thomas Reis medial allenthalben in das Framing „die haben ihm den Wechsel zum Revierrivalen nicht verziehen“ gestellt werden. Vom ZDF bis zur WAZ. Was halt Unfug ist. Sie haben ihm die Umstände dieses „Wechsel“ nicht verziehen. Und das ist einfach mal nicht dasselbe. Völlig egal, wie man dann in Kenntnis dessen immer noch diesen Unmut und vor allem die Art und Weise, ihn zu äußern, bewerten mag. Will ich jetzt gar keine Meinung zu äußern (wäre ich auch viel zu weit weg zu - auch wenn ich gewisse Formulierungen immer daneben finde). Aber dass sich meine Meinung auf dieser anderen Erkenntnislage bildet, das ist einfach mal nicht unwichtig.

Und woher weiß ich das? Ich, der sich mit dieser Bundesliga-Saison insgesamt ehrlich gesagt bisher allenfalls sporadisch beschäftigt hat? Ich, der ich … also, ich führe darüber nicht Buch. Aber wenn ich diese Saison eine zweistellige Anzahl an Rasenfunk-Schlusskonferenzen gehört habe, ich wäre überrascht (sorry). Und selbst in diesen paar Sendungen habe ich nicht selten erst die Spielergebnisse erfahren. Wie kann sich also so ein Typ wie ausgerechnet ich herausnehmen, in diesem Einzelaspekt die Berichtserstattung der gesammelten deutschsprachigen Fußball-Medienschaffenden zu kritisieren? Woher weiß ich das? Ich weiß das aus dem Rasenfunk.

Und genau so ein kleiner Einzel-Aspekt, der ist es, was für mich die Rasenfunk-Schlusskonferenz ausmacht. Der ist es, was aus etwas Labern über Fußball Journalismus macht. Wer die Rasenfunk-Schlusskonferenz hört, der erfährt ganz sicher nicht alles, was es über alle Bundesliga-Spiele zu sagen gäbe (das ist auch gar nicht ihre Aufgabe). Und was er hört, das ist bestimmt nie abschließend und auch nie zu 100 % unstrittig (auch das ist nicht ihre Aufgabe). Aber wer die Rasenfunk-Schlusskonferenz hört, der weiß Bescheid. Und welches größere Lob könnte es für ein Medienangebot geben?

Und dann wäre da vielleicht noch eine Kleinigkeit, lieber Max: Was Du machst ist gut und toll und wertvoll und aller Ehren wert. Das wirklich wichtige ist aber nicht, was Du machst. Sondern wie Du es machst. Ich denke, ich brauche hier unter uns Rasenfunk-Fanboys and -Girls nicht weiter ausführen, was ich meine, wenn ich sage: Du bist ein guter Kerl. Der Gutes tut. Es ist nur Fußball. Aber auch bei einer solchen Lappalie wie Fußball schadet es ja nicht grundlegend, wenn einem der Mensch, der ihn verhandelt, aus guten Gründen darin sympathisch ist. Persönlich kenne ich Dich kaum, naja, in erster Näherung kenne ich Dich nicht. Gleichwohl: Max-Jacob Ost, ich hab Dich lieb. Und ich wünsche Dir und all Deinen Mitstreiter*innen und allen, die Dir lieb sind, von Herzen alles Gute für die Gegenwart und Zukunft.

Abschließend wünsche mir zukünftig statt dem Ausblick auf die jeweils nächsten Spiele lieber einen astrologischen Ausblick auf das von den Gestirnen vorgegebene Schicksal des jeweiligen Bundesliga-Teilnehmers. Da scheint mir noch viel zu holen. Und dieses Feld sollte ein Medien-Imperium wie der Rasenfunk keinem billigen Emporkömmling wie den Stuttgarter Nachrichten kampflos überlassen.

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Und falls mir das nachgesehen wird, möchte dann hier zum aktuellen Spieltag gerne noch eine dürre Buchstabenwüste ablaichen, die ich bereits anderswo verbrochen habe:

Ich empfinde es als erheblich bedenklich, wie das 1:0 der Bayern gegen den VfB gefallen ist. Nämlich, wie sich da der Stuttgarter Verteidiger (Mavropanos?) im allerletzten Augenblick aus dem Schuss dreht. Offenkundig, um kein Handspiel zu riskieren.

Das ist ein perfekter Eishockey-Move. Eines Eishockey-Stürmers. Da passiert sonst genau nichts. Und allein dadurch schenkt er seinem Torhüter einen sehr spät zu sehenden Ball. Nur er allein macht diesen Ball mit diesem gekonnten Move überhaupt gefährlich (dass man ihn gleichwohl durchaus immer noch – räusper – hätte halten können, geschenkt, spielt jetzt hier keine Rolle).

Und wenn die Handregel bei einem gestanden Bundesliga-Verteidiger zu einer dermaßen komplett bekloppten Aktion führt, dann läuft da was schief. Extrem schief.

Ich meine, mir ist schon klar, dass es bei dieser Frage kein gut und kein schlecht und schon gar kein richtig oder falsch gibt. Da geht es um die Abwägung von Interessen. Und es ist seit geraumer Zeit eine gewisse Tendenz aller Regelauslegungen im Fußball, es den Verteidigern möglichst schwerer und den Angreifern möglichst leichter zu machen. Das muss mir nicht immer gefallen, aber ich verstehe es. Die Fußballregeln an sich machen es im Vergleich quasi aller Mannschaftssportarten der Verteidigung grundsätzlich relativ einfach, deshalb ist er ja an sich auch so ereignisarm. Und die Leute zahlen halt nicht für Ereignisarmut. Ich ja auch nicht, so ehrlich darf man sein. Und schon gar nicht muss ich hier die so empfundene Grundkonstellation aufwärmen, nach der die Profis das Absichtserfordernis ausgenutzt haben. Ich kann nicht sagen, dass ich diese Empfindung widerlegen konnte.

Und natürlich könnte man sich jetzt hier als Verantwortlicher bei genau dieser Aktion zurücklehnen und festhalten, dass niemand sie von ihm verlangt hat. Er hatte die Arme hinter dem Körper, er stand stabil mit dem Gesicht zum Ball – bleibt er einfach stabil stehen, dann pfeift da im Leben niemand einen Strafstoß. Brainfart, pfft, passiert halt.

Und genau das bestreite ich. Sowas darf aus meiner Sicht im Hirn eines Fußballprofis nicht passieren. Auch nicht im Abstiegskampf.

Wenn in so einem Spiel de Light so einen Ball zielgenau Bildmitte auf den Bauch eines situativ und technisch perfekt im Weg stehenden Abwehrspielers zimmert, der diesen Ball kommen sieht und dort keineswegs zufällig steht. Dann will ich verdammt nochmal sehen, dass dieser Abwehrspieler (die Hände hinter dem Rücken meinetwegen, wie es ja auch war) die Bauchmuskeln anspannt UND IHN BLOCKT. Und sich dann abfeiert. Wie ein eigenes Tor. Weil er es fucking nochmal verdient hat. Weil das geil ist. Und weil das gerecht ist.

Ich bin da sicher nicht objektiv. Bekanntlich komme ich mental selber im Sport sehr aus der Verteidigung. Bekanntlich stehe ich in allen Sportarten (grüße ans Baseball) auf geile Verteidigungsaktionen. Und bekanntlich stehe ich insbesondere auf geiles Blocken (ebenfalls bekanntlich vermutlich, weil mein eigenes sportliches Wirken zu großen Teilen aus dem Blocken gegnerischer Schüsse bestand). Vielleicht bin ich da neben Mavropanos fast der einzige Nicht-Stuttgarter, der mit ihm jubelt, keine Ahnung, fair enough.

Aber ganz ehrlich, wenn eine Regelauslegung die Ausgangslage so dermaßen zu Lasten der Verteidigung verschiebt, dann kommen wir langsam in einen Bereich, in dem eine Sportart anfängt, sich selber nicht mehr ernst zu nehmen. Im Weg stehen, stabil und bewusst und offenen Auges im Weg stehen, diese glorreichste Aufgabe jedes Abwehrspielers, im Weg stehen muss einer Verteidigung schon noch erlaubt sein. Alles andere ist Kirmes, mit Verlaub.

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Da will ich nur HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! rufen und mich auf Montag freuen. Scheißegal der Spieltag!

Aber vielleicht passt dann die Feststellung ganz gut, dass wir uns im dramatischsten Abstiegskampf der Rasenfunk-Geschichte befinden. Just in der Saison bevor der an den Start ging, 2013/14, gab es nämlich nach dem 23. Spieltag zum letzten Mal eine ähnlich enge Konstellation am Tabellenende:
Nürnberg 23 Punkte, Stuttgart 19, HSV 19, Freiburg 19, Braunschweig 16. Und wer rutschte am Ende zusammen mit Braunschweig in den Abgrund? Richtig: der Club!
Lookin at you, alte Dame… :face_with_monocle:

Und wo wir bei Historischem sind: Mainz 05 hat seit 2010 (ZWEITAUSENDUNDZEHN) keine 4 Bundesliga-Spiele mehr am Stück gewonnen - und das war damals der Rekord-Saisonauftakt mit 7 Siegen unter Thomas Tuchel. :raised_hands:

Erm… 416 Folgen?

Ja, das ist ein Bug, den @Helmi schon auf seiner Liste hat. Wir haben leere Dummy-Folgen für die wenigen Spieltage, zu denen es keine Sendungen gab (wie man sieht: 17 in neuneinhalb Jahren), die werden da noch mitgezählt. Stundenzahl stimmt aber.

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Ist gestern der Jupiter oder der Mars abgestürzt? Oder manipulieren die Bayern jetzt schon die Gestirne? :thinking: :crazy_face:

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  • An die Gäste: Wie ist das so als Gast/Experte beim Rasenfunk? Was passiert in dem Sagenumwobenen Vorgesprächen und wie läuft das alles so ab, nach der Einladung?

  • An Max: Wie läuft das ab mit der Auswahl der Schwerpunkte. Entscheidest du dich erst für einen Termin und suchst dann eine Expertin, oder erst Expertin und der Verein kommt halt dann, wann Zeit ist? Kam es ab und an vor, dass du unbedingt einen Schwerpunkt zu einem Verein machen wolltest und ums Verrecken keine Expertin finden konntest? Oder andere Anekdoten, bei denen du zum Beispiel gerade einen Schwerpunkt gemacht hast und dann stellt sich der Verein plötzlich auf den Kopf?

Tolle Idee zum Jubiläum ich freue mich auf die Folge :+1:

Danke für euren Input!