#26 - Euer Input für Schlusskonferenz 403

Hallo liebe Rasenfunk-Community! Meine Wenigkeit aka Tobias Escher aka Taktikfuchs123 darf am Wochenende wieder den guten @GNetzer in der Schlusskonferenz vertreten! Ich freue mich auf eine tolle Spieltagsbesprechung mit den Gästen Yvonne Marjan (@polyvalenz) sowie Lennart Sauerwald. Der Schwerpunkt der Sendung wird beim VfB Stuttgart liegen (und natürlich auch ein klein wenig beim Topspiel zwischen Bayern und Dortmund).

Ihr habt Fragen oder Analysen zu den einzelnen Partien des 26. Spieltags? Immer her damit! Aufnahmezeitpunkt ist der Sonntagabend.

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Auch wenn ihr an einem anderen Ort im Süden schwerpunktmäßig seid, tut mir doch den Gefallen und erklärt einmal kurz, warum Thomas jetzt Julian beerbt hat. So richtig überzeugt haben mich die Erklärungen der letzten Tage noch nicht.

Edit: Selbst wenn es extrem plausibel ist Nagelsmann zu entlassen, warum dann vor dem Dortmund-Spiel, wenn man bei einer Niederlage unter Tuchel blöd dasteht als Bayern-Verantwortlicher?

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Frankfurt - Bochum

  • Warum nicht mal ne Halbfeldflanke?
    Gefühlt wird der Ball von der SGE immer an die seitliche Torraumkante getragen, um dann auf einen Abnehmer im Rückraum zu finden.
    An und für sich eine tolle Idee, aber nachdem dann zum 99 Mal 1 von 22 im 16er versammelten Bochumer Beinen im Weg stand, könnte man es vielleicht auch mal anders angehen.

  • Was macht eigentlich…
    …Mario Götze? Er spielt wie eine hochgeklappte Tischtennisplatte. Jeder Ball wird sofort zurückgespielt. In manchen Situationen ist das toll, aber was haben eine hochgeklappte Tischtennisplatte und Götze nich gemeinsam? Wenn sich eine Gruppe von Bochumern sich zum Rundlauf trifft, funktioniert beides nicht.
    Ansonsten rotiert er mit Kolo Muani immer wieder zur falschen Neun. In der Funktion hat er, wenn ich mich recht erinnere, aber nie den Ball bekommen. Andererseits als er durch Alario ersetzt wurde, hat dieser nicht mehr routiert und bekam auch keine Bälle…

  • Standardschwäche
    Schon länger bei eigenen und fremden Standards. Wenn Bochum dann jeden Einwurf zur Ecke macht, wirds für die SGE halt schwer. Beim Gegentor hätte man die Hereingabe in Überzahl in Ballnähe klären sollen. Bei Asanos Abstauber an der nicht stark besetzten 16er Seite will ich den dortigen Frankfurtern noch nicht mal einen Vorwurf machen. Buta hatte seine Gegenspieler und kann den schnell aus der Tiefe kommenden Asano nicht aufnehmen und Kolo Muani ist kein Abwehrspieler von dem ich die Antizipation immer zu 100% verlangen kann.

Ansonsten würde mich eure Meinung interessieren, warum die Eintracht das Tor nicht mehr trifft.

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Was mir zu noch zu Bochum einfällt.
Man scheint schon etwas in die Psychokiste etc. zu greifen. Nach dem Gegentreffer erstmal am Spielfeldrand versammelt und eine kurze Mannschaftsansprache gehalten; nach der Halbzeit auf den letzten Drücker rausgekommen und bis zur letzten Sekunde wurde noch vom Athletiktrainer eingeheizt und die Mannschaft hat sich immer reingeworfen oder theatralisch fallen lassen. Unabhängig wie man das bewerten und mit welcher Phrase beschreiben mag, ich glaube meine Abstiegsprognose von #400 scheint schlecht zu altern…

Würde ich nicht unbedingt sagen. Die letzten Wochen zeigen doch vor allem, dass sämtliche Narrative im Tabellenkeller schon auf nur zwei Siegen aufgebaut werden können:
Bochum hat sich nach zwei Siegen plötzlich komplett von unten abgesetzt, Schalke war mit zwei Siegen auf einmal wieder mitten im Abstiegskampf, nach zwei (Heim)siegen im Februar wurde der Hertha-Weg zum Erfolgsmodell heraufbeschworen und wenn Hoffenheim morgen gewinnt, wird sicherlich zu lesen sein, dass die Wende unter Matarazzo geschafft ist…

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Mal was zum Meisterschafts-Kampf…
Ich weiß nicht, wie es am TV rüber kam, aber im Stadion hatte ich das erste Mal seit Jahren das Gefühl, Dortmund könnte was reißen. Dann kam Kobel. Und auf einmal zeigte Bayern, wie sehr man das Tempo anziehen kann, wenn man denn muss.

Dem FC Bayern war bis zur Halbzeit dann nur eins vorzuwerfen: dass es nur 3:0 stand.

Danach erwartbar: Spiel plätschert vor sich hin. Wird Tuchel nicht freuen, ist aber nicht überzubewerten.

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Bitte nicht, außer Tobias bekommt Oli K. und Loddar in einer Live-Schalte :slight_smile:

Gruß von einem VfBler und Danke an Bruno. Das hast Du nicht verdient, vor allem diese bescheuerten, ungenierten Direktfragen in der PK nach Deiner Zukunft. Kommt jetzt Felix?

EDIT: Felix hatte keine Zeit, jetzt kommt einer mit Perspektive :wink: SCNR

Ich habe das Spiel nur übers Radio verfolgt und hätte da tatsächlich eine Frage, gerade da du vor Ort warst: hat man Kobel vor dem 1:0 eigentlich angemerkt, ob er vielleicht etwas zu aufgeregt ist? Letzte Woche stand ja noch Meyer im Tor. Der ‚Fehler‘ von Kobel hat sich irgendwie angefühlt wie eine Self-Fulfilling-Prophecy: wenn Dortmund so ein Spiel verliert, dann besonders durch einen Fehler, der dann alles andere einleitet. Gerade nach Kobels Fehler und dem zweiten Faux-Pas beim 3:0 hatte ich das Gefühl, dass einfach die Nervosität und vielleicht Angst (man siehe Historie) überhand genommen hat. So wie man es bei Bayern gehen M’Gladbach behaupten könnte.
Ich denke mir natürlich einerseits, dass Dortmund natürlich nicht hinten drin stehen will, sondern Offensiv sein Glück sucht. Ergo hat Bayern seine Räume, die sie einfach ausnutzen. Also bin ich nicht verwundert, dass man hier kein vergleichbares Spiel sieht wie bei den anderen Unentschieden in der Saison (also X gegen Bayern). Andererseits frage ich mich halt, wie die Stimmung eines Spielers/Teams bei aller Professionalität einfach die Waage kippen lassen kann. Ich kenne es zumindest aus den eigenen Stadionbesuchen (in der Zweitklassigkeit), dass tatsächlich eine oder zwei Situationen im Spiel sich extrem durchziehen kann. Hier mal auch die Frage, ob man vielleicht hätte Mayer anstelle Kobel einsetzten können/sollen.

Ich habe zwar nicht beste Sicht auf Kobel gehabt, aber mein Eindruck war nicht, dass er besonders nervös oder so gewesen wäre. Das war einfach ein Blackout.

Beim 3:0 allerdings dann auch: keine ideale Abwehr und dann steht Müller halt ideal.

Zu Wolfsburg - Augsburg

Schaue ich mir die xG an, sind die zum gestrigen Spiel fast genau so wie 2019 bei 8:1 in der gleichen Begegnung.

Unfassbar wie es der VfL geschafft hat 0:2 zurück zu liegen zur Pause. Max Arnold hat mit seinen beiden Aktionen eigentlich schon einen Tag für die Tonne gehabt, war aber dann doch maßgeblich daran beteiligt die Partie zu drehen. Nicht nur in diversen Managerspielen bei denen er zur Halbzeit eine Rekord-Minuspunktezahl aufgewiesen hat und er zum Ende in eine ordentliche Punktzahl drehen konnte, auch im Spiel hat er in meiner Wahrnehmung die beiden Nackenschläge abgeschüttelt und durch sein Antreiben und seine Motivation noch den Punkt gerettet. Wiedereinmal haben dann Kovacs Einwechselspieler die entscheidenden Treffer erzielt, das kennt man ja nun schon.

Jetzt hat man die Chance vertan um sich an die EL-Plätze zu saugen und musste Leverkusen und Mainz vorbeiziehen lassen, aber die Hoffnung ist noch nicht versiegt. Platz 6 noch möglich.

Eine Menge Fragen zum VfB Schwerpunkt:

Ein paar Infos vorab: Ich komme aus der Region und verfolge den VfB so hin und wieder. Daher kann es gut sein dass ich ein paar Sachen nicht mitbekommen hab. Ich fand damals die Wahl von Claus Vogt absolut positiv und bin seit der Ernennung von Herrn Wehrle komplett desillusioniert

Themenkomplex Ernennung Herr Wehrle:

  1. Wer hat Herr Wehrle ausgewählt? War das der e.V. allein oder gab es da andere Stakeholder z.B. aus dem Aufsichtsrat die da mitsprachen?
  2. Kennen nur Rasenfunk- und drei90-Hörer die Schwierigkeiten des 1. FC Köln für die er mitverantwortlich ist? Gab es da irgendeine kritische Aufarbeitung der Ernennung in den Stuttgarter Medien?
  3. Im Vergleich zu Hitzlsperger scheint es dass Wehrle sich mehr ins sportliche einmischt. Stimmt das?

Themenkomplex VfB e.V. und gespaltene VfB Fanszene:

  1. Hätte die VfB-Podcastszene den Konflikt Anfang 2021 zwischen Vogt und Hitzlsperger als Warnung vor Vogt interpretieren sollen? Es gab ja auch eine Artikelserie u.a. von Oliver Fritsch (ZEIT) vor der Wiederwahl von Vogt die damals nicht ernst genommen wurde
  2. Welche politischen Wege siehst du um VfB Szene zu kitten?
  3. Kann der VfB mit gespaltener Fanszene die Klasse halten? Letztes Jahr ging es weil alle hinter dem Verein standen

Themenkomplex aktuelle Misere:

  1. Es gibt definitiv gute sportliche Gründe um Mislintat zu entlassen. Allerdings sprechen alle Umstände der Entlassung (Zeitpunkt, Art, Begründung) für eine politisch motivierte Entlassung. War es eine sportliche oder politische Entlassung?
  2. Kleines 1x1 für Fußballfunktionäre: Holt erst den Sportdirektor, dann den Trainer. Warum wurde das schon wieder beim VfB nicht getan? Letztes Mal war beim ersten Zweitligaabstieg wo die Spaßvögel im Aufsichtsrat erst Luhukay und dann Schindelmeiser verpflichtet haben.
  3. Michael Wimmer war ja ein perspektivisch eingesetzter Co-Trainer der entwickelt werden sollte um einmal Cheftrainer zu werden. Gibt es aktuell einen perspektivisch eingesetzten Co-Trainer?
  4. Warum wurde Ahamada verkauft? Es wirkt als ob der Transfer nur notwendig war weil man noch Mislintat und Materazzo auf der Gehaltliste hatte. Ist da was dran?
  5. Wie gut stehen die Chancen auf eine Rettungmission mit Nico Willig? Wäre meiner Meinung nach aktuell der einzige Trainer welcher alle Fans mitnehmen kann

Gute letze Frage: Max meinte einmal bei seinen Recherchen zu 11 Leben hätte er nur zu einem Verein mehr interessantes Material gefunden als zum FC Bayern nämlich zum VfB Stuttgart. Gibt es Teile der VfB-Podcastszene welche Kapazität und Lust haben dieses Material aufzuarbeiten? Muss kein so krasser Podcast sein wie 11Leben. Wenn ich überlege wie gut das Buch von Benni Hofmann zum VfB war, kann ich mir vorstellen dass man allein mit wahren Geschichten zum VfB eine komplette Krimireihe schreiben kann.

Verlinkt gern ein paar Podcast-Folgen aus der VfB-Szene hierunter wo ich mehr zu manchen der Fragen erfahren kann

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Eigentlich wollte ich zu Bayern gegen Dortmund wieder eine ausführlichere Analyse schreiben, wie nach dem Derby vor drei Wochen. Allerdings fehlt mir da gerade komplett die Lust zu, deswegen nur einige Gedanken und Beobachtungen kurz zusammengefasst:

Als die Aufstellung des BVB rauskam war ich ehrlicherweise schon etwas verwundert. Zum einen auf Grund des Mittelfelds, wo Bellingham und Guerreiro vor Can spielten und zum anderen auf Grund der offensiven Außen mit Brandt und Reus.

Im Mittelfeld hatte ich fest mit Özcan für Guerreiro gerechnet, da Terzic bisher eigentlich immer auf zusätzliche Defensive in „großen“ Spielen gesetzt hat. Guerreiro hat das auf der 8 in den letzten beiden Spielen echt gut gemacht, aber trotzdem empfand ich es als überraschend und zu riskant. Und genau das hat sich auch im gesamten Spiel gezeigt. Guerreiro und Bellingham haben zusammen kein Gespür für die defensive gehabt und die Räume die Sie hinter sich geöffnet habe durch das hohe rausschieben. Can hat fast dauerhaft alleine das gesamte Mittelfeld decken müssen, was es den Bayern relativ leicht gemacht hat durch eine breite Eröffnung und schnelle Seitenwechsel immer wieder in diese offenen Räume zu kommen und dann in diesen Tempo aufzunehmen. Dies hat sich in Teilen auch schon vor dem 1-0 angedeutet und insb. kennt man dieses Problem als BVB Fan aus diversen anderen Spielen in dieser Saison. Am deutlichsten war das ganze gegen Chelsea. Dort hatte man aber deutlich mehr Spielglück und einen schwächeren Gegner, weshalb das ganze am Ende nicht so zum Tragen kam. Aber wenn ich jetzt auf Twitter in einer Häufigkeit lese, dass die Mannschaft vom Kobel Fehler gebrochen wurde fasse ich mir echt an den Kopf.

Darüber hinaus hat mich das Spiel gestern nochmal bestätigt, dass die mittlerweile wohl wieder im Raum stehende Vertragsverlängerung von Guerreiro ein Fehler wäre. Ja er hat zwei gute Spiele auf der 8 gemacht, aber das war gegen Schalke und das Köln vor der Länderspielpause. Insgesamt fehlt es Guerreiro an zu vielen grundlegenden Dingen um ein Bestandteil einer Spitzenmannschaft zu sein.

Auch stellt sich mir die Frage was Terzic eigentlich gegen Dahoud hat. Er ist einfach der passendere Spieler neben Can und Bellingham. Er sichert mehr ab als Guerreiro, wodurch die Räume im Sechserraum nicht so offen sind und ist ein guter „Verbindungsspieler“. Vor seiner langen Verletzung hat er ja auch Stamm gespielt, seit der Rückkehr spielt er keine Rolle mehr. Mir erschließt sich das ganze nicht.

Die Außen mit Brandt und Reus waren dann überraschend, da ich doch einen defensiveren Ansatz angenommen hätte und Malen und Adeyemi (bei dem man nicht weiß wie fit er ist) hier für Umschaltmomente das nötige Tempo mitbringen. Dies hat komplett gefehlt. Selbst in den Phasen mit hohem Ballbesitz hat man dem BVB angemerkt, dass er nicht weiß wie er hinter die Abwehrkette kommen soll.

Generell empfinde ich das Ballbesitzspiel von Terzic als unfassbar schlecht. Ich erkenne keine wiederkehrenden Abläufe, keine wirkliche Idee. Hier wäre meine Frage an Tobi, ob er mir hier helfen kann und etwas sieht.

Ich finde die Einstellung von Terzic auf den Gegner tatsächlich meistens gut. Man merkt, dass man weiß was der Gegner machen will und eine Idee hat die Schwächen des Gegners zu nutzen. Hier bspw. sehr stark im letzten Derby, auch wenn es da nicht zum Sieg gereicht hat. Was hier aber auch gefehlt hat ist bspw. eine generelle Spielidee um zu Chancen zu kommen.

Und auch wenn Max fehlt und Tobi das vermutlich nicht anbringen wird, aber ich finde es wäre mal wieder Zeit für eine Diskussion zur generellen Lage der Liga. Es hat sich wieder verdeutlicht das es in der Bundesliga keinen Wettbewerb um den Titel gibt und auch nicht geben kann. Man muss sich mal vorstellen, dass der BVB als Tabellenführer nach München gereist ist, bis dahin kein Ligaspiel in 2023 verloren hat, 10 Punkte auf Bayern gut gemacht hat, die vorher noch den Trainer entlassen haben und die Tipps der Sky Experten vor dem Spiel sind ein 3-1 bzw. 4-2 für Bayern. Das ist m. E. n. schon sehr symbolisch dafür wie unfassbar einseitig diese Liga ist.

Vielleicht sollte man wirklich da ansetzen und einen wirklichen Wettbewerb durch faire Verteilung der Gelder erreichen und nicht eine Geldverteilung zu Gunsten der internationalen Wettbewerbsfähigkeit eines Clubs durchführen und als Lösung darüber diskutieren wie man noch mehr Geld in das System reinbekommt, was dann vermutlich auch wieder unfair verteilt wird.

Aber gut, solange es genug Menschen gibt, die ernsthaft dieses „Der Klassiker“ Gehabe annehmen wird sich daran vermutlich nichts ändern. Die Berichterstattung der großen Medien ist hier ja auch nicht hinterfragend. Aber wann ändert sich das? Wie oft muss Bayern noch hintereinander Meister werden bis man man sowas erkennt und hinterfragt?

Äußerst unangenehm sind dann auch die Fans beider Seiten die wirklich eine sportliche Rivalität sehen, was sich dann auch immer in diese Begegnungen äußert. Im Gesamtmaß ist das dann für mich die unerträglichste Bundesligapartie der gesamten Saison. Also von denen die ich verfolge…

Naja das war jetzt einfach mal so drauf losgeschrieben und immerhin ist etwas taktisches und eine Frage rausgekommen. Und jetzt schau ich mal was Köln und Gladbach so auf den Rasen bringen.

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Ein kleiner Aspekt zu Raba gegen Mainz

Mainz steht immer phasenweise sehr hoch gegen den Ball. Dann wird aus einem 5-3-2 ein 3-4-3. Seit einigen Wochen schieben die Mainzer ihre Außen (gestern Caci und Widmer) in diesen Phasen noch weiter nach vorne und lassen dahinter Lücken, die aber nur mit hohen Bällen unter großem Druck bespielbar sind und dann direkt von den äußeren Innenverteidigern (Fernandes und dem gestern bärenstarken Hanche-Olsen) agressiv zugemacht werden. In diesen Phasen gerade in der ersten Halbzeit war Leipzig ziemlich hilflos und wusste gar nicht wie sie jetzt aufbauen sollten. Es gab sogar Phasen in denen Raba gefühlt minutenlang keinen Ball aus der eigenen Hälfte ins letzte Drittel der Mainzer bringen konnte. In der zweiten Hälfte haben sie dann vermehrt versucht in diesen Druckphasen die Räume hinter den Außen zu bespielen, aber sie wurden immer wieder entscheidend von den IV´s gestört.

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Die aggresiven Ivs waren echt auffällig.
Grade bei Hanche Olsen sieht man das schon von Anfang an, dass er so aus der Kette heraustritt.
In dem Spiel ging das noch weiter. Man konnte sehen wie die Ivs (speziell Bell) wenn die Leipziger sich aus dem Pressing doch mal rausgespielt haben, sehr kompromisslos auch über die Mittellinie draufgegangen sind, wärend die anderen die Räume dahinter wieder besetzt haben. Das alles mit einem guten timing. Da ging die Spielidee echt nahtlos durch die ganze Mannschaft und hat alles von Leipzig erstickt.

Auffällig war auch, dass Stach immer wieder den rechten Flügel besetzt hat und Widmer eher zurückhaltender im Offensivspiel war. Zumindest habe ich ihn weniger wahrgenommen.

Das war echt 100% Mainz 05 - auch wenn Bo natürlich die schwächeren 10 min vor der Halbzeit angesprochen hat. Aber das Prädikat „nahezu Perfekt“ ist ja von ihm schon ne ganze Menge.

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Kölle-Gladbach
Der Referee gibt Ecken, die keine sind, Freistöße, die keine sind, gibt Fouls nicht, die er bei der anderen Mannschaft pfeift, lässt Abseits pfeifen, wenn es keines ist. Gibt einen Elfmeter nicht, den es hätte geben müssen. Alles meist in der 1. Hälfte, alles zumeist gegen Gladbach.
So macht der Schiri ein schlechtes Spiel noch schlechter, weil auch noch weniger Spielfluss aufkommt.
Wie heißt der Mann? Richtig, Felix Z. (Nachname reimt sich auf Bayer).
Wo ist Bellingham, wenn man ihn mal braucht?

Am Ende ist es aber egal: Zwei verunsicherte Mannschaften, die nicht in Form sind und an einigen Stellen Qualitätsdefizite aufweisen, spielen gegeneinander auf einem Acker. Das nennt sich dann Derby und der eine Trainer ist begeistert, wie viel seine Mannschaft läuft - die fängt dann schon vor der 60. zu pumpen an. Der andere wechselt einfach nicht und am Ende steht’s 0:0 und ich habe ein verdammt schlechtes Fußballspiel gesehen. Von Gladbach kam nichts. Von Köln aber eigentlich auch nicht: Alles aus der zweiten Reihe und ungefährliche Standards. Dazu ein paar Chancen, wo Gladbach Fehler (auch durch den Rasen macht).
Gladbach hat zwei oder drei gute Angriffe, die an die zweite Hälfte gegen Bremen erinnerten, aber überzeugend wurde es nie.

Man sollte sich am Rhein überlegen, ob man mit dem Trainer weitermachen will oder nicht.
Sowohl in Köln als auch in Gladbach: In Gladbach stimmt vieles nicht und die Aufstellung stimmt heute zum gefühlt 100. Mal nicht: Bensebaini spielt nicht gut, Stindl findet nicht statt, Itakura hat einen schlechten Tag, Omlin hält gut, aber der Verlust verglichen zu Sommer im Spielaufbau ist enorm. Dürfen alle ewig spielen. 80. erster Wechsel, 90. zweiter. Keine Dynamik, kein Tempo, insgesamt gefühlt drei Angriffe. Dafuq!
Kölner Pressing war grausam, Kölner Pässe auch nicht besser als die Gladbacher, Schüsse grausam, ab der zweiten Hälfte waren die auch alle platt, alles geht über links, die Abwehr wirkte auch nicht 100% sicher, Gladbach war nur so unendlich harmlos.
Am Ende würde es mich nicht wundern, wenn einer von beiden noch runtergeht. Vielleicht auch beide, weil beide nicht wirken als wären sie im Abstiegskampf angekommen.

Aber ist das denn eine falsche Aussage? Solange die Leute auf twitter nicht behaupten Dortmund hätte ansonsten 4:0 gewonnen haben sie schon Recht mMn. Dortmund war zwar nicht dominant, hatte aber auch Chancen. Sie wurden nicht wie sonst hinten reingedrückt sondern haben mutig mitgespielt… zumindest die ersten 13min. Danach sind sie definitiv zerbrochen und der Rest der ersten HZ war Schockstarre/Panik und Bayern die Blut geleckt hatten. Vlt sehe ich es ja auch falsch, aber alles nach dem Bock von Kobel ist in meinen Augen nicht unter taktischen Gesichtspunkten zu diskutieren, sondern unter psychologischen. Wie oben gesagt: eventuell hätte Dortmund auch ohne den Bock 4:0 verloren, aber mit der Vorgeschichte und allem, ist es sinnlos dieses Spiel isoliert zu analysieren.

Von daher würde ich auch noch kein Urteil über Rapha im Mittelfeld fällen, da er dort noch keine „normalen“ Spiele hatte. Ich war aber auch überrascht dass Rapha UND Brandt in der Startelf standen, aber eventuell wollte Terzic eben nicht hinten reingedrückt werden und Rapha ist in meinen Augen relativ pressingresistent.

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Ja, das war vor dem Spiel wieder sehr lustig. Den Vogel hat für mich die Vier-Buchstaben-„Zeitung“ abgeschossen, als sie die letzten Ergebnisse von Dortmund in München aufgelistet hat und Marcel Reif gefragt, warum es zwischen Real und Barcelona keine Resultate wie 5:0 gibt. :crazy_face:
Spoiler: wahrscheinlich hat es etwas mit dem Kräfteverhältnis zwischen den Vereinen zu tun. :yawning_face:

Hertha hat sich in Freiburg gut geschlagen und verdient den Punkt geholt. Umso ärgerlicher war damit die Nichtleistung in Hoffenheim, wo man mit der Einstellung von gestern wahrscheinlich gewonnen hätte.

Union bleibt auf Kurs CL, jetzt bereits 6 Punkte vor Leipzig. :+1:

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Lieben Dank für euer Feedback, Leute! Wir starten jetzt gleich in die Aufnahme.

Ich verstehe das man den mutigen offensiven Ansatz gut findet - geht mir auch so. Allerdings erinnert mich dieses Muster (gute kontrollierte Anfangsphase, dann nach 10-15 Minuten kommt der Gegner immer besser in die offenen Räume) zu sehr an andere BVB Spiele. Das Hinspiel gg Chelsea war m. E. n. ein Abziehbild. Es hat lediglich das Spielglück für den BVB gefehlt. Und deswegen bin ich ehrlicherweise auch nicht dabei jetzt ein unglückliches Gegentor dafür verantwortlich zu machen, nur weil es in der üblichen Phase fällt in der der Gegner die offenen Räume besser bespielt.

Davon abgesehen fände ich es auch sehr komisch und fragwürdig wenn eine Mannschaft, die kein Ligaspiel verloren hat in diesem Jahr durch ein blödes Gegentor so aus der Bahn geworfen wird.

Ich muss aber auch sagen das ich von allen Auftritten in München gestern noch am ehesten das Gefühl hatte es wäre evtl. mehr drin gewesen.

Frage an Tobi zu Werder:
Werder muss ja durch Spielerverkäufe Einnahmen generieren, Ole Werner setzt aber auffällig wenige junge Spieler ein: Jung statt Buchanan, heute Groß statt Gruev und Eren Dinkci wird immer so spät eingewechselt, dass es mir ein Rätsel ist, wie so eine Weiterentwicklung stattfinden soll. Kann man Werner das vorwerfen oder sind die älteren Spieler einfach deutlich besser als die Jungen oder ist die Stabilität in der Aufstellung zu wichtig?

Im Sommer kommen Engelhardt, Woltemade und (solange Dortmund die Kaufoption nicht zieht) Njinmah von vielversprechenden Leihen zurück. Dass sie sich in Bremen durchsetzen kann ich mir unter Werner aber nicht wirklich vorstellen.