Lieber Max,
ich bin nicht so gut darin, mich auf 140 Zeichen zu beschränken und wollte meine Stimme nicht auf WhatsApp bannen, daher an dieser Stelle ein kleiner Text zum richtigen Jubiläum.
Viel zu häufig habe ich den Rasenfunk in letzter Zeit als selbstverständlich wahrgenommen. Als angenehmen Begleitung, als informative Unterhaltung und als Retter vor dem Moloch Fußball-Fernsehtalk. Und viel zu häufig habe ich vergessen etwas (außermonetarisches) zurückzugeben. Dabei sollte dies das Selbstverständliche sein. Deshalb möchte ich dieses Jubiläum in dieser Zeit, in der wir uns alle gerne bedanken - klischeehaft zwar, aber nicht weniger von Herzen - zum Anlass nehmen, um einmal ganz allumfassend Danke zu sagen:
Danke für kompetente Fußballberichterstattung,
Danke für Tagesaktualität und Hintergründigkeit,
Danke für die vielen Expertinnen, die überall sonst viel zu wenig zu Wort kommen,
Danke für Exzesse,
Danke für Herzblut,
Danke für 100 Schlusskonferenzen, 8 Tribünengespräche und 36 Kurzpässe
Danke für jeden Rasenfunk, nach dem ich nicht Danke gesagt habe.
Zeit für ein paar Geständnisse: Ich verfolge den Rasenfunk seit der ersten Royal-Ausgabe und habe mittlerweile jede Minute von jeder Ausgabe gehört (stimmt); die Einheit einer Woche bestimmt sich für mich nach dem Erscheinen zweier Schlusskonferenzen (Quatsch); ich habe schon einige Sonntagnächte von 0-2 Uhr damit verbracht, minütlich meine Podcast-App zu aktualisieren (leider wahr) und immer wenn ich krank bin, muss meine Freundin ein Tribünengespräch transkribieren, um mir dann zum Einschlafen daraus vorzulesen (jetzt wird es albern). In meinen Fieberträumen halluziniere ich regelmäßig die Sky Sport Insider Dokus
“Max-Jacob Obst - Der Mann hinter der Stimme”
"Max Ost - Der Mann, der Max-Jacob Obst war"
und "Rasenfunk - Generation Powerpodcast"
nicht zu vergessen “@GNetzer - Das Musical” mit Thomas Müller als Thomas Müller (???).
Ok. Zurück zum Wesentlichen, falls du es noch nicht gemerkt hast, ich mag deinen Podcast. Vielleicht kein Musical-toll, aber doch ein mehr-als-man-einen-Podcast-toll-finden-sollte-toll. Ich hoffe, du weißt was für einen geilen Scheiß du da machst und wie vielen Menschen du damit eine Freude bereitest. Eigentlich sollten hier jede Woche tausende dieser Texte stehen, leider reicht es manchmal nur zu einer Handvoll Twitter-Herzen. Aus Gewohnheit über diese regelmäßig hohe Qualität, die so selbstverständlich scheint, obwohl nichts fernerliegen könnte, als dieses kleine Wunder von frei zugänglichem, werbefreiem Qualitätsjournalismus. Hinter jedem Like steht ein Dank wie dieser.
Danke für deine tolle Arbeit.
