FCU: Zu viele Champions, zu wenig Zusammenhalt (Saisonbilanz 23/24)

Ich fand das eine sehr interessante Folge und war deshalb auch ein bisschen überrascht, wie kritisch hier teilweise die Beiträge sind. Als Externer kann ich natürlich nur sehr eingeschränkt einschätzen, ob etwas inhaltlich falsch ist. Besonders treffend fand ich die Bezeichnung der Heldt-Verpflichtung als eine „Hertha-Entscheidung“. Da musste ich gleichzeitig lachen und dachte mir „GENAU DAS IST ES!“ (wobei damit natürlich eher das Hertha vor der Bernstein-Wahl gemeint sein dürfte). Auch die Überlegungen zum schmalen Grat zwischen der eigenen Vereinsidentität und dem Streben nach Erfolg fand ich interessant und bin ebenso wie Ihr beide gespannt, wie das der andere „Kult-Club“ St. Pauli machen wird.

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Auch die Überlegungen zum schmalen Grat zwischen der eigenen Vereinsidentität und dem Streben nach Erfolg fand ich interessant.

Das vielleicht nochmal als weiteres Beispiel, weshalb wir ein bisschen kritisch mit der Folge sind. Katharina nimmt als Beispiel die CL-Spiele im Oly und ist sehr schnell bei „das war nur fürs Geld“. Geld war sicherlich auf der Pro-Seite der Liste, aber der gesamte Verein hat über das Thema wochenlang intensiv diskutiert. Gibt auch einige Anekdoten aus dem Präsidium und aus dem Vorstand. Auch die Fans/Mitglieder haben das sehr kontrovers diskutiert, teilweise auch sehr erbittert. Das auf „Das wurde zwar anders verkauft, aber am Ende ging’s nur ums Geld" zu verkürzen ist dann mindestens unsauber und zeugt am Ende wahrscheinlich schlicht von etwas zu großer Distanz. Solche Sachen, meistens kleinerer Natur, zogen sich da durch die Folge.

Insofern, klar, das sieht man als Außenstehender natürlich nicht. Mein Problem bei sowas ist dann, dass ich plötzlich ins Zweifeln komme, ob mir andere Gäste vielleicht auch ungenau (oder gar sachlich falsch) was von andere Clubs erzählt haben. Andererseits sind die „üblichen“ Union-Gäste (Till Oppermann zum Beispiel) normalerweise sehr gut und detailliert vorbereitet/informiert.

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2024 ist nicht 2010, aber St. Pauli hat Aufstieg in die 1. Liga und Hype und alle Ambivalenzen doch schon mal einmal durch… es ist in dem Sinne nichts Neues für sie, deswegen wundert mich etwas, dass das nun öfters so dargestellt wird.
Ich hatte auch mal ein „Blutsbrüder“-Shirt beider Vereine, hier ein halbwegs aktueller Artikel, der es kritischer sieht: FC St. Pauli – Union Berlin: „Don’t call us Blutsbrüder“ – ST. POP (stpaulinu.de)

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