What the hell? Ich bin extrem verwirrt, leicht verärgert, aber auch irgendwie verwirrt, dass ich verärgert bin. Gefühlschaos eben.
Edit: Interessanter Kommentar dazu:
What the hell? Ich bin extrem verwirrt, leicht verärgert, aber auch irgendwie verwirrt, dass ich verärgert bin. Gefühlschaos eben.
Edit: Interessanter Kommentar dazu:
Wieso? Hast du ernsthaft gedacht, er sei innerhalb des Geschäfts anders als das Geschäft? Welche Anhaltspunkte sollte es dafür gegeben haben?
@wechselgeruecht Ja Naivität ist ja so tückisch, weil man sie als solche nicht erkennt, wenn man von ihr befallen ist.
Schäme ich mich auch wenig bis gar nicht dafür naiv gewesen zu sein, was Klopp betrifft, als selbsternnanter „realistischer Fußballromantiker“.
Und wenn Du mal ins Internet schaust, Z.B. bei Twitter oder die Berichterstattung von 11 Freunde, war ich nicht als einziger von dieser Naivität befallen was Klopp betrifft und der sehr schockiert ist.
Ich will halt einfach nicht auf Dauer zum abgestumpften, verbitterten Zyniker was den Fußball betrifft werden. Solche „reality checks“ sind halt der Nachteil dessen.
Wobei es sich aber schon etwas angedeutet hat. Immerhin hat er ja schon so ziemlich für alles Werbung gemacht, was nicht bei 3 aufm Baum war. In seiner ganzen Zeit in Liverpool konnte man kaum eine Sportsendung sehen, in der nicht mal ein Spot mit Klopp zu sehen war.
der reality check war bei ihm doch schon, dass er für jeden Scam sein Gesicht in die Kamera hält, wenn der Preis stimmt
@Kaer War für mich in meiner Naivität irgendwie ein Unterschied, wenn jemand gutgläubig für etwas Werbung macht, von dem er nicht weiß, dass es scheiße ist, als sich langfristig einem der „Darth Vader Projekte“ (aus meiner vollkommen undifferenzierten fußballromantischen emotionalen Sichtweise) im Fußball zu verschreiben. Sorry RB-Fans hier im Forum.
Mal ne frage insbesondere an die, die sich besser im RB kosmos auskennen? Ist das nur ein zufall, dass jetzt die dritte Person, die zuvor eine pause gemacht hat aufgrund von mentaler Belastung, bei rb den neustart beginnt oder gibts bei rb eine besondere betreuung oder herangehesweise an mental health? Ich meine sowohl klopp, rangnick und eberl haben ja Überschneidungen. Aber vielleicht sind mir auch einfach nur andere fälle nicht bekannt.
Ich glaube übrigens bei keinem der drei hat das vortäuschen mentaler probleme vorgelegen. Ich fand bei eberl schon widerlich, dass das unterstellt wird und hoffe bei klopp hält sich das in Grenzen, hab es aber such leider schon vereinzelt gelesen.
Hm eigentlich gönne ich jedem reich zu werden. Das erste wäre, selbst die Kinder der Kinder können sorglos leben, von den bisherigen Verdiensten. Und er hatte schon einiges zu sozialer Verantwortung gesagt.
Das zweite puh was hat er nicht alles gehen Nazis gesagt, aber jetzt, jetzt wird er Teil des Konzerns des Identitärenunzerstützers. Ich, als Hungerleider, ich würde für vieles meine Seele verkaufen, aber ich würde niemals für Geld morden oder für zukünftige Mörder(aka Identitäre, aka Nazis) arbeiten.
J.Klopp kann sich verpissen.
@rallewatsch Wen meinst Du genau mit „Identitärenunterstützer“. Ich kann gerade inhaltlich nicht ganz folgen, da ja Red Bull Gründer Mateschitz 2022 verstorben ist.
Gibt es von der Sorte noch mehr im Konzern?
Ebendem. Er wird kaum einen Cent an Antifaschistische Projekte vererbt haben, oder? Ich würde sogar so weit gehen, dass er mit seinem Erbe keine Demokratie förderliche Institutionen bedacht hat.
Zu Klopp: Klopp hat vor Jahren mal in einem Interview gesagt, dass er sich immer erden muss, um nicht abzuheben. Wenig später (ich glaube im gleichen Interview) hat er erzählt, dass er effektiv in einer gated community in England wohnt und keinen Kontakt mehr mit „normalen“ Menschen hat. Insofern ist das doch konsequent (auch angesichts des Werbeverhaltens).
zu RB: Mir ist nicht klar, was man mit Klopp erreichen will. Er mag als Trainer Erfolge gehabt haben und ist in der Entwicklung des modernen Fußballs auch sicherlich auf der Höhe, aber weder hat er Management Erfahrungen noch steckt er in den Strukturen eines Multi-Clubs drin und das Liverpooler Scouting etc. war, meinem Verständnis nach, immer auch Teamarbeit. Dass er in der Lage ist, sich so ein Team zusammenzustellen (und die Rückendeckung von oben bekommt), ist doch eher ein Vabanquespiel.
Imageaufbesserung durch Assoziation.
Jepp für Red Bull ist Image alles. Und man versucht das „soziale“, „normale(„the normal one“)“, ehrliche Image von Klopp für die Marke zu adaptieren. Das Klopp durch das Engagement vieles von diesem Image verliert, das hat man wie meist in den Marketingabteilungen nicht mit bedacht.
Oder man hat die Dummheit der Konsumenten als höher eingeschätzt.
Ich denke im Ergebnis wird letztes sich leider bewahrheiten.
Das sehe ich anders. Für RedBull ist Image nicht alles. Gerade auch mit Blick auf den Gesamtkonzern muss auch die Sparte selbst ertragreich sein und dafür braucht man kurz- und mittelfristig sportlichen Erfolg - eigentlich auch mehr als bisher. Denn man verliert als Sparte sonst ggf. den Anschluss an die anderen richtig Großen. Die SuperLeague kommt über die CL gerade langsam ins Rollen und wer jetzt nicht bald entweder sehr gute CL-Ergebnisse, mindestens ein paar relevante nationale Titel oder richtig viel Geld (PSG?) vorweisen kann, der verliert relativ an Attraktivität für Spieler, Konsumenten und mögliches Fremdkapital. Der Erfolg muss mit einem sportlichen Konzept erreicht und abgesichert werden.
Nur unter der Prämisse macht die Eberl-Verpflichtung für mich Sinn. Denn sonst hätte man sich das auch sparen können, damals einen Fachmann zu holen (was er unbestritten ist).
Deshalb finde ich Klopp merkwürdig: Ihm fehlen da einige Erfahrungen und das ist auch nicht ausgeglichen worden, indem man ihn langsam herangeführt hätte. Gleichzeitig haben wir nicht mehr 2012 als Rangnick als Sportdirektor bei RedBull auch einfach Fehler machen konnte, weil man quasi nur nach oben fallen konnte und der Club in Leipzig (von den Anhängern her) gefühlt noch hinter Chemie und Lok stand.
Ich würde bezweifeln, dass RB mit allen Sportaktivitäten Geld verdienen will und muss. Dagegen sprechen die ganze Engagements in Egosportarten (Fallschirmsprung aus außerhalb der Atmosphäre ), jetzt den Radsport, oder auch Funsportarten alles Sparten mit Image aber ohne Erlöse.
Und wofür braucht man den sportlichen Erfolg?
Für das eigene Image. Damit schließt sich der Kreis.
Bei spiegel.de hieß es, dass die „Lieferkette Liefering-Salzburg-Leipzig“ ins Stocken geraten sei. Da die Erklärung dazu vielleicht hinter deren Paywall ist, kann das jemand erklären? Hab ich nicht mitbekommen
Es scheint keine zu geben, zumindest nicht in dem von dir genannten Artikel:
"Lieferkette ist ins Stocken geraten
In Liefering befindet sich auch die Fußballakademie des Konzerns. Über Jahre lief die Kette junger Fußballer von Liefering über Salzburg nach Leipzig. Dieser Profi-Transfer, als Geschäftsmodell in der Branche seit Jahren kritisiert, war zuletzt allerdings deutlich ins Stocken geraten. Es gab anders als in der Vergangenheit kaum noch Talente, die es von Liefering oder Salzburg aus in die große Fußballwelt geschafft hatten. Auch hier sieht Mintzlaff Handlungsbedarf, Klopp soll dabei offensichtlich eine Schlüsselrolle spielen".
Weiter heißt es (und ich zitiere das, weil es auf eine meiner Thesen zum Thema einzahlt):
„Dass der Red-Bull-Boss [gemeint ist Mintzlaff] sich mit der Verpflichtung von Klopp auch einen Imagegewinn verspricht, ist klar. Das Risiko trägt in diesem Fall eher der Erfolgstrainer, der in Kauf nehmen muss, dass viele seiner Fans enttäuscht über den neuen Move ihres Lieblings sein werden“.
Den ganzen Artikel gibt es hier:
Ich hab es in diesem Artikel gefunden
Ich meinte nicht alle Sportarten. Die Sparte ist für mich das Fußballgeschäft. Fun- und Extremsport sind deutlich Imagegedöns, Radsport sicherlich auch.
Fußball ist es nicht.
Nein. Für den anhaltenden und wachsenden kommerziellen Erfolg der Fußballsparte. Das Image impliziert ja, dass die das tun, damit der Gesamtkonzern gut aussieht und mit Fun und Sport verbunden ist (und sie mehr Plörre verkaufen können). Hier geht es aber darum, dass die Sparte RedBull-Fußball erfolgreich ist und Gewinne macht und aus sich heraus einen hohen Marktwert hat (damit man sie ggf. veräußern kann). Deshalb auch das Gemecker über die Filiale in Salzburg: Wenn die nicht mehr so funktioniert, dann fehlt ein Baustein, der die Kosten der Operation reduziert hat - die günstige Talenteschmiede. Salzburg ist aber einerseits nicht so attraktiv, weil sie eben nur Salzburg sind und andererseits das Scouting der anderen besser geworden ist. Dagegen hilft nur: besseres Scouting (schwierig, die zentralen Menschenmärkte des Fußballs sind mittlerweile ganz gut erschlossen), Zukauf attraktiverer Standorte für die zweite Reihe (Leeds) oder/und größere Attraktivität des Hauptstandortes, damit der Gesamtkonzern (also der Multi-Club/die Fußballsparte) günstig Talente ziehen kann.
Das ist für mich ein Unterschied zur Funsparte. Da ist man der einzige Sponsor und die das Risiko ist gestreut. Im Fußball hängt es aber am Erfolg von RedBull Leipzig und daran, dass man (wie seit Jahren) günstig einkaufen und teuer verkaufen kann. Wenn man das weiter durchziehen will, braucht man sportlichen Erfolg.