Rasenfunk Royal 18/19 - Saisonrückblick VfB Stuttgart

Wir nehmen zwischen dem 20. und 29. Mai den nächsten Rasenfunk Royal auf.

Hier ist der Ort, an dem ihr eure Fragen und Anmerkungen dazu los werden könnt. Wie jedes Jahr bringt der Gast fünf Aspekte mit, die ihr oder ihm wichtig zur Beschreibung der vergangenen Saison war. Gerne könnt ihr eure eigenen Vorschläge oder auch Fragen an den Gast hier posten.

Die Zusatzfrage für alle Gäste dieses Jahr lautet: Welches Gericht beschreibt die Saison deines Vereins gut?

Knüpft an das Küchenutensil aus dem Winter an. Erfahrungsgemäß freuen sich die Gäste besonders bei der Zusatzfrage um Tipps aus der Community.

Frage an den Gast: Woran ist Markus Weinzierl letztlich gescheitert? Konnte er der Mannschaft keine passende Taktik an die Hand geben, war die Mannschaft zu schwach um seine Vorstellungen umzusetzen,…?

Vorschlag für ein Gericht: Curry-King (Von außen wird immer wieder drauf eingestochen :smiley: )

Die Saison des VfB Stuttgart ist eine mit gesammelten Sanifair-Bons an der Autobahn-Raststätte erworbene Bockwurst von gestern:

Wenn man Glück hat, bleibt sie bis zur nächsten Ausfahrt drin.

Anregung aus der Hörerschaft:

Der VfB hat doch diese Saison für den einen oder anderen talentierten Jung-Kicker ein wenig Geld in die Hand genommen. Wo sieht der Gast die Entwicklung dieser Spieler heute? Und welche Zukunft sieht er für sie in Stuttgart? Anders gefragt: Haben sich die Investitionen gelohnt? Und falls nicht: Wie viel des durch die Anteilsverkaufe erlangten Kapitals ist dafür drauf gegangen?

Wie viele Trainer bezahlt der VfB derzeit? Ich muss zugeben, etwas den Überblick verloren zu haben.

Welche Perspektive hat Walter als neuer Trainer? Wieso passt der zum VfB und zu dieser Mannschaft? Welche Kriterien legt der VfB bei der Trainersuche an? Und wie passt das zusammen, dass Walter Co-Trainer aus Kiel mitbringt, wenn der VfB schon Widmeier als Cop-Trainer aus Berlin verpflichtet hat? Was soll überhaupt die Rolle von Widmeier werden? Heimlicher Trainer-Vorgesetzter (wie in Berlin, so wie man munkelt)? Oder zukünftig immer wenigstens einer im Trainer-Stab, der nicht die Hälfte seiner Arbeitszeit damit beschäftigt ist, erst einmal die Namen der Spieler zu lernen?

ps btw: Sprachlich total angenehm, dass “der Gast” eine Frau oder ein Mann sein kann.

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Ein paar Gedanken zur vergangenen Saison:

Nachdem die Mannschaft letzte Saison einen Lauf hatte und überraschend den 7. Platz erreicht hat, brach im Verein mal wieder eine trügerische Selbstzufriedenheit aus. Der Vertrag mit Tayfun Korkut und seinem Trainerteam wurde vorzeitig um 3 Jahre verlängert [1]. Spieler wie Mario Gomez gaben nach den ersten Niederlagen zur Auskunft, dass viele in der Mannschaft geglaubt hatten es würde in der nächsten Saison einfach so weitergehen [2].
Präsident Wolfgang Dietrich [3] und Sportvorstand Michael Reschke [4] meinten in der Sommerpause die Abwärtsspirale der letzten Jahre wäre überwunden und der VfB hätte in der nächsten Saison nichts mit dem Abstieg zu tun.

Diese Haltung ist meiner Meinung nach eines der großen Probleme in diesem Verein. Es fehlt eine Leistungskultur, die Bereitschaft an sich zu Arbeiten und Stück für Stück zu verbessern. In erfolgreichen Phasen übernimmt sofort die Selbstzufriedenheit, anstatt den nächsten Entwicklungsschritt anzugehen.

Dies wurde nach den ersten (verdienten) Niederlagen in dieser Saison erschreckend deutlich. Obwohl die Neuzugänge direkt zum Start der Sommerpause kamen und es eine lange Vorbereitungsphase ohne größere Verletzungssorgen gab, mangelte es der Mannschaft die ganze Saison über an einstudierten Abläufen und einer klaren Spielidee.

Ich frage mich bis Heute was in der Sommerpause gemacht wurde. Hat Korkut versucht der Mannschaft einen Matchplan zu vermitteln? Hat sich Reschke jemals mit dem Trainerteam über die Zusammenstellung der Mannschaft abgestimmt?

So spielte das Team von Anfang an wie ein Absteiger. Vorne harmlos, hinten anfällig, planlos und verunsichert. Kein einziges Mal gelang es 2 Siege in Folge einzufahren und so kam auch nie ernsthaft die Hoffnung auf, etwas besseres als den Relegationsplatz zu erreichen.

1: https://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/725391/artikel_korkut-dankt-fuer-das-vertrauen---und-verlaengert-vorzeitig.html

2: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gruende-fuer-den-fehlstart-des-vfb-warum-beim-vfb-stuttgart-die-null-steht.a130d165-379e-4fd3-ba9e-0e8f0c2887d8.html

3:

4: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.vfb-stuttgart-michael-reschke-sieht-keine-abstiegsgefahr.af81b545-3d19-4f22-b4c6-11d176534232.html

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Ich kann mich noch ganz gut an die Entlassung von Korkut erinnern: Da wurde hier (in der Hinrundenrückschau?) im Rasenfunk vom Gast auf eher die Einschätzung vertreten, dass Stuttgart an Korkut gescheitert sei. Eine unnötige Vertragsverlängerung, etc. Aber jetzt muss man ja sagen: Weinzierl ist ja letztendlich mit dem Kader auch auf keinen grünen Zweig gekommen. Liegt es also doch nicht so sehr daran, dass der Trainer den Kader nicht in den Griff bekommt, sondern dass der Kader irgendwie nur ein Papiertiger ist? Teilen die Experten diese Einschätzung und falls ja: Welches sind die Mannschaftsteile an denen zur nächsten Saison dringend geschraubt werden muss. (Natürlich nur, wenn sie in Liga1 bleiben, sonst ist ja klar dass massiv umgebaut wird).

Das_Daw

Welches Gericht beschreibt die Saison deines Vereins gut?

Das (verdorbene) Stuttgarter Pilzragouts…und seine Geschichte.

Wolfgang Dietrich und Michel Reschke gingen persönlich in den Wald und haben Pilze (für Personal) für das Pilzragout gesammelt. Da sie sich nicht so sehr im Vorfeld um ihre Pilzkenntnisse gekümmert haben, war der eine oder andere ungenießbare Pilz dabei. Des Weiteren haben sie auch das Rezept nicht genügend studiert und auch die bereits vorhandenen Pilze mit dem teilweise ungenießbaren Pilze kombiniert. Und da bekanntlich viele Köche den Brei bzw. das Pilzragout verderben, kam es wie es kommen musste. Das Essen (für unser „Fußballspiel“) war ungenießbar und führte bei vielen der Anwesenden zu massiven Brechreiz und Durchf… ihr wisst schon was ich meine. Auch das mehrmalige Aufwärmen der Speise brachte nicht den gewünschten Erfolg, im Gegenteil. Stuttgart verliert eventuell seinen Michelin-Stern und darf für diesen Fall dann nur noch in der 2. Liga kochen bzw. kicken.

Und die Moral der Geschichte. Schuld waren wie immer in Stuttgart diejenigen, welche das Pilzragout essen mussten.

Ach ja, das Kuchenutensil aus dem Winter, unsere Salat- bzw. Personalschleuder.

Unsere Salatschleuder funktioniert wie ein Kirmeskarussell ohne Sicherung, bei dem es das Personal wie Trainer, Spieler oder Funktionäre mit der Zentrifugalkraft dermaßen aus der Bahn wirft, dass man sich nicht nur Sorgen um die betroffenen Personen machen muss, sondern auch um den- bzw. diejenigen, welche die Salatschleuder betreiben.

Und wie geht es weiter mit dem VfB?

Man kann nur hoffen, dass das neue Küchenpersonal (Hitzlsperger, Mislintat und eventuell Walter als neuer Trainer) sich nicht so sehr vom Restaurantpräsidenten beeinflussen lassen und dass sich auch die Restaurantmiteigentümer (Daimler) schön aus allem sportlichen Angelegenheiten raus halten. Sonst endet man noch als Fastfoodklitsche. Mahnende Beispiele gibt es ja leider zu genüge in Fußballdeutschland.

Meine Anmerkungen (im Wesentlichen bezogen auf die Schlusskonferenz vom 22.08.2018 mit der Saisonvorschau 2018/2019).

Aus meiner Sicht habt ihr drei (Nele, Christopher und Max) alle die möglichen Probleme bzw. Baustellen gut erkannt und angesprochen. Bei eurer Bewertung habt ihr das wohl aber komplett ausgeblendet und eine zu gute Prognose für den Tabellenplatz am Saisonende vorausgesagt. Aber da wart ihr mit Sicherheit nicht die Einzigen denen das passiert ist.

Christopher prophezeit dem VfB eine schwierige Saison (was den tatsächlichen Verlauf noch beschönigt beschreibt). Seine Befürchtung, wird Korkut der „Schubert 2.0“. Sorge um die Belastbarkeit von Badstuber durch seine gesundheitliche Vorgeschichte.

Nele erkennt bzw. spricht die Probleme in der Offensive an und wollte sie auch nicht besser als in der Vorsaison einstufen.

Max spricht die Probleme des Korkut-Fußballs an. Durch die hochfliegenden Erwartungen sieht er sogar Stuttgart als das Pulverfass der Liga an. Auch durch den Umstand der frühen Verpflichtungen. „In Stuttgart wird es knallen diese Saison, entweder positiv…oder negativ…“. Grundlage für Drama ist reichhaltiger wie bei einer Bechelor-Ausgabe.

Meine Fragen

Was glaubt ihr, welchen Weg der VfB mit dem neuen Personal einschlagen wird (ich weiß, Glaskugellesen). Eher den Weg von Kaiserslautern (weiterer Absturz) oder dem von Frankfurt (Auferstanden aus der 2. Liga).

Seht ihr das auch so, dass man Spieler und Vereinsverantwortlichen im Allgemeinen zu früh bewertet bzw. dass man ihnen zu wenig Zeit gibt um etwas zu entwickeln. Hätte der Faktor mehr Zeit für die Verantwortlichen in Stuttgart etwas bewirken können oder waren es zu viele Ungereimtheiten, die zu dieser Situation geführt haben?

Falls die Relegationsspiele noch nicht stattgefunden haben, was traut ihr dem VfB gegen Union zu? Sekt oder Selters?

Der anstehende Umbruch in der Mannschaft macht auf mich den Eindruck, dass man dieses Thema in einer Saison eh nicht bereinigt bekommt. Wie schätzt ihr die Situation ein?

Liebe Gäste, lieber Max,

euch viel Spaß beim Aufnehmen und vor allem vielen Dank an die Gäste, die sich wieder Zeit für den Saisonrückblick nehmen.

Herzliche Grüße

Fahne

PS

Über die Langzeitfolgen des Stuttgarter Pilzragouts ist sich mein Arzt und bin ich mir selber noch nicht sicher. Eventuell muss ich mal (VfB-)Fasten.

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Daniel Jovanov und Tobias Escher haben ja in einem Buch den Abstieg des HSVs analysiert. Aufgrund des verpassten Aufstiegs hat Tobias Escher nochmal hervorgehoben, dass ein Abstieg nicht hilft wenn nicht die Gründe für den Abstieg beseitigt werden.

Da der VfB so etwas wie der HSV des Südens geworden ist, welche Gründe für den Abstieg vor drei Jahren gab es? Dazu die eigentliche Frage, welche dieser “Abstiegsgründe” wurden beseitigt? Welche der nicht beseitigten “Abstiegsgründe” haben zu dieser desolaten Saison geführt?

Ich habe zu diesen Fragen eine bestimmte Meinung, die aber nicht unbedingt in die Sendung einfliessen sollte:

  • Der Aufsichtsrat wird immernoch von Wirtschaftsbossen dominiert, Fussballverstand fehlt. Symptomatisch die Buchwald-Ausbootung
  • Das Präsidium unter Wolle Dietrich ist eine Katastrophe. Quattrex, Ausgliederung, Rauswurf von Schindelmeiser und die Art der Installation von Reschke. Vorher waren schwache Vorstände, mit Dietrich gibt es Trumpeske Inkompetenz noch dazu.
  • Einziger Lichtblick: Hitzelsberger.

Der VfB diese Saison ist wie eine Currywurst in Bayern: Statt einer richtigen Currywurst, bekommt man eine Bratwurst mit etwas Currysosse und ist enttäuscht dass nichts scharf ist.

Ansonsten freu ich mich auf #ElQuattrexico mit Union Berlin. Yay!

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1. Kontinuität vs. Personalwechsel
Im Stuttgarter Fanumfeld sind im letzten Jahrzehnt immer die beiden „Phrasen“ zu hören: „Wir brauchen endlich Kontinuität“ – „Die haben doch keine Ahnung von Fussball – die müssen weg – auch ganz oben“.
Präsident: Mäuser (2011-2013), Wahler (2013-2016), Dietrich (seit 2016)
Sportvorstand: Held (2009-2010), Bobic (2013-2014), Dutt (2015-2016), Schindelmeiser (2016-2017), Reschke (2017-2019), Hitzelsperger.

Wie sieht der Gast diese beiden konkurrierenden Ansprüche? In welchen Fällen bedauert er eine vorzeitige Trennung, in welchen war sie aus seiner Sicht richtig? Ist bei diesen Zeitabständen überhaupt der Aufbau einer Mannschaft, für die man Verantwortung tragen kann möglich oder verantwortet man noch die Entscheidungen des Vorgängers?

2. „Fussballfachkompetenz“
Glaubt der Gast das Ex-Spieler wie z.B.
Guido Buchwald (erfolgreicher (?) Sportdirektor beim KSC, Stuttgarter Kickers und Urawa Red Diamonds),
Thomas Berthold (Doppelpass-Experte)
Hansi Müller (dem Medienpräsenz wichtiger ist als Diskretion) oder
Jürgen Klinsmann (10 Monate Trainer bei Bayern München, 2011-2016 der Nationalmannschaft der USA) dem Verein in verantwortlicher Position (Trainer/Sportvorstand) weiterhelfen könnten?

3. Die Sportvorstände/Sportdirektoren
Reschke:
Warum ist Michael Reschke beim VfB letztlich gescheitert? Fachlich muss er nach Jahren des Erfolgs gewisse Qualitäten haben!
Mannschaftszusammenstellung (Badstuber, Maffeo),
Trainerauswahl (Weinzierl),
öffentliches Auftreten (Lügen gehören zum Geschäft),
Überforderung (zuständig für alles – fehlender Sportdirektor)?
Hätte man ihm vielleicht doch noch mehr „Lernzeit“ in der Position einräumen müssen und sich stattdessen von Weinzierl früher trennen sollen?

Hitzelsperger/Mislintat:
Was ist von dem Duo zu erwarten? Mislintat ist ja wie Reschke auch eher gewohnt eine Etage höher einzukaufen, als auf dem Niveau des VfBs.

4. Die Trainer:
Korkut:
Politisch war es nach der überragenden Rückrunde 2018 unmöglich nicht mit Tayfun Korkut zu verlängern.
Frage: War es trotzdem ein Fehler mit Korkut als Verfechter eines defensiven Spielansatzes die neue Saison zu planen, da Management und Teile der Mannschaft offensiv spielen wollten?

Weinzierl:
Hat der Gast bei Weinzierl ein taktisches Konzept / eine Spielidee entdeckt oder hat er nur versucht durch Spielerwechsel irgendwie eine „Mannschaft zu finden"? War bei Weinzierl auch das Umfeld (Fans und Vereinsführung) das Problem? Alle wollten „nach Korkut“ „offensiven Fussball“ sehen –unabhängig vom Ergebnis (vgl. Podcanstatt). Ergebnis:
VfB – BVB 0:4, 1899 – VfB 4:0, VfB – SGE 0:3

Tim Walter:
Nach Informationen aus dem Netz, Gesprächen mit Holstein Fans steht Tim Walter wohl für ein offensives Fussballkonzept bei dem die Innenverteidiger bis in den 6er-Raum vorschieben. Er ist sehr selbstbewusst und von seiner Spielidee überzeugt. Wenn es einmal nicht so läuft, sind die Spieler schuld (mangelnde Qualität, fehlende Entwicklung), aber nicht das Konzept (s. Rückrunde Holstein Kiel, Trainerfrage Tim Walter).
Wie hoch schätzt der Gast die Gefahr ein, dass der VfB sich mit Tim Walter wieder jemanden als Trainer holt, der wie Alexander Zorniger einen recht bedingungslosen Offensivfussball spielen lässt, der aber letztlich nur dieses eine Konzept hat und an diesem bedingungslos festhält?

P.S.: Komisch das Bruno Labbadia sowohl beim VfB und dem HSV war und danach ging es bergab. Ich drück Wolfsburg die Daumen ;))

5. Mannschaft
Sturm: Kann Mario Gomez mit seiner Spielweise noch eine tragende Säule der Mannschaft in der kommenden Saison sein oder müsste er sich eher mit einer Rolle wie Claudia Pizzaro in Bremen abfinden. Schnelles und laufintensives Spiel war zumindest in dieser Saison nach meiner Wahrnehmung über 90 Minuten nicht seine Stärke. Leider kamen noch ungewohnte Schwächen/Pech im Abschluss dazu.

Mittelfeld: Wie sollte künftig die zentrale (defensive) Position besetzt werden.
Christian Gentner (über dem Zenit, taktisch nicht besonders konsequent),
Orel Mangala (viel gelobt beim HSV, hat in den Spielen dich gesehen habe aber auch nicht herausragend gespielt)
Santiago Ascacibar (Kämpferherz aber schwächen im Aufbauspiel),
Gonzalo Castro (reicht die Kondition und kann er als “Routinier” die entscheidenden Fehler abstellen)

Abwehr:
Wenn Tim Walter mit einer 4er-Kette spielen lässt – was passiert mit Timo Baumgartl. Sind Kabak und Kempf für den Gast gesetzt? Wie sieht der Gast die Rolle von Holger Badstuber (gut oder schlecht für das Mannschaftsgefüge/Teamgeist? Alphatier als Ergänzungsspieler? Hat er überhaupt eine Einsatzchance bei einem System mit hochstehenden Innenverteidigern aufgrund des fehlenden Tempos?)

Gericht: Schwäbische Spätzle – man freut sich vor der Saison auf ein einfaches, sehr gutes, solides Gericht (Kein Abstiegskampf aber auch keine Europa League), mit dem jeder Schwabe mehr als glücklich wäre, aber wenn ein Rheinländer sich zum ersten Mal als Chefkoch an einer schwäbischen Spezialität versucht, kommt leider nur ein Teigklumpen heraus.

Tut mir leid, dass ich mir dieses kleinen Satz rauspicke, aber diese Saison haben relativ viele Vereine ihren Trainer gefeuert bzw. den Vertrag nicht verlängert und es war politisch möglich (wenn man sich von kleineren Shitstürmchen nicht aus der Ruhe bringen lässt).

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Pick ruhig ;)!

Der kleine Satz war zugegeben die gefühlte Erinnerung in Bezug auf das Vereinsumfeld. Nicht umsonst wurde die Vertragsverlängerung zur Mitgliederversammlung im Juni 2018 von der Vereinsführung bekannt gegeben.

Trotzdem finde ich es auch objektiv einen Unterschied ob man Trainer entlässt bei denen nach ein paar Jahren kein Fortschritt bzw Entwicklung der Mannschaft festzustellen ist (Dardai, Hecking), der Verein im Abstiegskampf handelt (Baum, Breitenreiter, Köllner) bzw. irgendetwas dazwischen (Herrlich) oder man den „Retter“ nach ein paar Monaten nicht weiterbeschäftigt.

Treffend wäre aus meiner Sicht lediglich die Analogie mit Bruno Labbadia, wobei hier vermutlich Trainer und Sportliche Leitung sich nicht „grün“ sind und das „Vereinsumfeld“ nicht berücksichtigt wird sondern nur der Hauptsponsor einverstanden sein muss.

Nach meinem Empfinden wäre die Entlassung von Korkut emotional diese Saison nur mit einer Entlassung von Friedhelm Funkel vergleichbar. Korkut hat den VfB „gefühlt“ vom sicheren Abstiegskampf auf Platz 7 geführt.

Letztlich ist es aber reine Spekulation. Im Nachhinein wäre es m.E. der richtige Schritt gewesen, aber in der Situation kann ich nicht behaupten, dass ich an Stelle der Vereinsführung den Mut gehabt hätte so konsequent zu sein, auch wenn sicher leise Zweifel da waren.

Danke euch für den Input, Aufzeichnung startet gleich.

Ich finde es prima, dass du bis nach der Relegation gewartet hast, auch wenn dein Gesprächspartner die Ereignisse von gestern sicherlich noch verdauen muss.

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