Rasenfunk Royal 20/21 - Euer Input zu Schalke

Tatsächlich hat Grammozis Schalke auch an Ergebnissen sichtbar deutlich verbessert: Über 15% mehr Tore und 15% weniger Gegentore (bei 30% weniger Eckengegentoren), dadurch eine deutlich höhere Punkteausbeute. Und das unter wiedrigsten Bedingungen, man erinnere sich an die von Krämpfen durchzogene Schlussphase gegen Mainz, das war der Fitnessstand bei Amtsübernahme. Seitdem war die Mannschaft durchspickt mit Spielern, die aus der U23 oder U19 hochgezogen wurden. Zuletzt all die Ausfälle wegen der positiven Coronatests. Qualitativ war die Mannschaft nie so schlecht aufgestellt, wie zeitweise unter Grammozis.
Am Ende sind sieben Punkte bei 9:25 Toren aus elf Spielen immer noch keine tollen Werte. Aber das Wirken von Grammozis sehe ich - so hart dieser Vergleich ist - wie einen Reha-Prozess nach schwerer Verletzung. Von dem, was vorher alltäglich war, ist man noch weit entfernt. Aber ordentliche Fortschritte sind trotzdem sichtbar. Stattdessen auf eine Wunderheilung durch einen anderen Trainer zu hoffen wäre, wirkt deshalb absurd.

Zum Saisonende gehen nun auch der Athletiktrainer Löppert und die Ernährungsberaterin Dr. Schlusemann den Verein nach nur einem Jahr. Der Athletikstab wurde somit seit 2018 dreimal komplett ausgetauscht.
In der Saisonvorschau schrieb ich:

Von den Genannten ist mit Saisonende niemand mehr im Verein.

Zum Saisonende sind es sogar 42. Unter Grammozis bekamen Çalhanoğlu, Aydin, Pavlidis und Maden aus der U19, sowie die U23-Spieler Idrizi, Flick, Matriciani und Kaparos ihr Profidebüt, außerdem spielte Mercan erstmals diese Saison nach zuvor 18 Spielen auf der Bank.

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