Rasenfunk Royal: Die Saison von Borussia Mönchengladbach

Friends, es ist mal wieder Zeit für den Rasenfunk Royal. Mit Abpfiff des 34. Spieltags werden alle Aufnahmesessions zu jedem Verein geplant und dann in einer Sonderfolge auf die Saison aller Teams zurückgeblickt.

Für diese Aufnahmen freue ich mich noch mehr über Input als eh schon - denn die Vorbereitung auf alle 18 Teams ist eine echte Herausforderung. Das heißt ich nehme an dieser Stelle nicht nur sehr gerne jede Frage entgegen, sondern auch Input anderer Art. Statistiken, Dinge die euch aufgefallen sind, Gedanken die ihr zum jeweiligen Verein habt.

Inhaltlich will ich vor allem über die Gründe sprechen, warum die Saisonziele erreicht oder verfehlt wurden. Welche Personalien wichtig waren, auf besondere Spiele eingehen. Zudem interessiert mich natürlich die Stimmung im Umfeld sowie die Hausaufgaben mit Blick auf die Saison 17/18.

Macht mit!

Expertin wird Nora Hespers vom WDR (u.a.) sein (@FrauNora).

Hallo Max,
in vielen Spielen der Rückrunde hat man gesehen, dass die Mannschaft besser / anders aus der Halbzeit kam.
Warum schafft es Hecking nicht, die Mannschaft von Anfang an richtig auf den Gegner einzustellen?
Oder glaubt Ihr, dass das ein Effekt davon ist, dass einer der Co in der 1 HZ auf der Tribüne statt unten sitzt?
freu mich schon auf ein paar Stunden Fitnessstudio mit Rasenfunk im Ohr
Grüsse

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Hallo Max,
falls es noch nicht zu spät ist würde mich eure Sicht auf folgende Aspekte interessieren:

  1. Fehlt BMG tatsächlich ein echter Stürmer? In der letzten Saison gab es ihn nicht, trotzdem war die Ausbeute mit 67 Toren besser als diesmal.
  2. Wie bewertet ihr die Abschlussschwäche von Jonas Hofmann - unfähig, zu verkopft, glücklos?
  3. Raffael war zunehmend verletzt. Welche Perspektive seht ihr bzw. wer könnte seine Rolle mittelfristig übernehmen?
  4. Die Erwartungshaltung vieler Fans war - insbesondere zu Saisonende - sehr groß. Der Streit mit den Ultras, der Stimmungsboykott in den letzten beiden Heimspielen, hat das Verhältnis Fans-Verein und umgekehrt belastet. Wie gefährlich schätzt ihr die Lage ein? Drohen in MG Hannoveraner Verhältnisse?
  5. Ist/war die vergleichsweise junge Mannschaft mit insgesamt 51 Spielen nach hinten raus überfordert - konditionell/mental, von der Konzentration her, ablesbar an den vielen Verletzungen? Und kann Hecking in einer normalen nächsten Saison mit weniger englischen Wochen und mehr Trainingsphasen das Team in Sachen (defensive) Stabilität, Pressing, Systemumstellungen auch im laufenden Spiel (als Beispiele) weiterentwickeln?
    Danke für eure Arbeit und Mühe. Ich freue mich schon auf die 18+ Stunden, herzlichst Christoph

Ich würde ebenfalls das Thema Stürmer erörtern wollen. In meinen Augen war Gladbach viel zu sehr von Raffael abhängig und hatte in der Offensive zu wenig (bis gar keine) Alternativen. Gefahr ging fast ausschließlich vom off. MF um Stindl, Raffael & Co. aus.

Spannend fände ich auch eine Einschätzung von Kramer. Er blieb nach seinem Wechsel von Leverkusen eher blass und unscheinbar (was natürlich nicht zwingend schlecht sein muß). Wie sollte Gladbach den Verlust von Dahoud kompensieren? Sein Abgang reißt ein großes Loch im (def,) Mittelfeld.

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Die Frage “Warum tue ich mir den Scheiß eigentlich noch an?” ist wahrscheinlich nicht zugelassen?

  • Ansonsten kann ich noch eine Einschätzung bieten, die ich hier nicht zum ersten Mal zur Diskussion stelle: Mir hat das überhaupt nicht gefallen, wie Hecking und Allofs in Wolfsburg mit Max Kruse umgegangen sind. Zum einen, weil mir nicht ganz klar war, was der eigentlich schlimmes verbrochen habe. Und vor allem, weil ich mir von Vorgesetzten einen anderen Umgang mit Mitarbeitern wünsche. Auch und vor allem in der Bundesliga. Intern sollen sie den jungen Mann meinetwegen in den Senkel stellen, wie es ihnen passt. Aber extern stellt man sich vor seinen Spieler. Finde ich.

Mein Eindruck war, dass Alloffs und Hecking da eine billige Strohpuppe gefunden hatten um öffentlich von der völlig verfehlten Kaderplanung abzulenken.

Ist dieser Eindruck richtig bzw. wird der von Nora ähnlich empfunden?

Wenn ja, sehen das Spieler, die ihn heute als Vorgesetzten haben und damals sicherlich auch Zeitung gelesen haben, genau so? Insbesondere die Spieler, die mit Kruse noch in Gladbach zusammen gespielt haben?

  • Darf ich mir Hoffnungen machen, dass die Ultras ihre Weigerung, Heimspiele weiterhin mit mit seelenlosen und langweiligen Dauergesängen zu begleiten, in der neuen Saison aufrecht erhalten und Platz für sich am Spiel orientierende Stadionatmosphäre lassen?

Stadionatmosphäre, wie sie beim Derby überletztens herrschte, das die Gladbacher Ultras boykottierten weil die Kölner Ultras ausgeschlossen waren - und das die beste Stimmung eines Bundesliga-Spiels seit Jahren hatte.

  • Obligatorische Frage danach, dass Hecking allgemein eher als Verwalter denn als Entwickler gesehen wird und wie sich das mit dem Gladbacher Modell verträgt, möglichst nur Spieler zu kaufen, bei denen man erhebliche Chancen auf einen hohen Wiederverkaufswert erwartet.
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Danke für eure Fragen! Aufzeichnung ist um 17 Uhr.