Schlusskonferenz 171 - #32

Noch nicht online, keine Panik. Aber mir läuft die Zeit davon, deshalb mach ich in der Wartezeit auf das bearbeitete File schon ein paar Schritte, die ich sonst erst am Schluss erledige. Dazu gehört dieser Thread. Hier ist also Platz für Feedback.

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Wie immer eine sehr gute, informative Ausgabe, auch wenn es aufgrund der späten Zeit irgendwann etwas viel wurde mit den Verbesserungen und Kino Anspielungen. Es sei euch verziehen. Einzig und allein hätte ich mir zusätzlich dann noch einen Tipp/Prognose von den Teilnehmern gewünscht, welches Team letztendlich auf welchem Platz landet.

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Noch einige Ergänzungen zum SC Freiburg

Resignation von Streich
Habe ich nicht so wahrgenommen, ich glaube er war sehr “müde” nach den Spielen gegen Wolfsburg, Schalke und Mainz. Aber er hatte auch immer einen Plan was er mit seinen Jungs machen will. Das ist in den Pressekonferenzen VOR den Spielen recht gut zu erkennen. Wie der Plan dann umgesetzt wird, ist halt wieder was anderes …

Fehler machen
In der letzten PK vor dem Spiel gegen Köln, sagt Streich, dass er jetzt anders aufstellt als er es sonst machen würde. Was er damit meint (zumindest verstehe ich ihn so): Er hat in der Situation in der der SC fast schon auf der sicheren Seite war, halt eher den Koch oder den Söyüncü spielen lassen (anstatt den Schuster oder den Kempf, der den Verein verlässt) um diese Spieler zu entwickeln. Aber die machen halt mehr Fehler. Streich erwähnt ja immer wieder wie sehr die Spieler an ihre Grenzen gehen müssen und dass er diese Fehler auch von ihnen verlangt.

Spiel gg. Mainz
Idee war wohl (da Höfler und Koch angeschlagen waren) eher vorsichtig in das Spiel zu gehen um dann in der 2. Halbzeit mutiger zu sein. Überhaupt hat der SC sehr viel angeschlagene Spieler. Da rückt Streich nicht mit der Sprache raus, aber es gibt immer wieder Spieler, die im Training pausieren müssen, ohne dass dies öffentlich gemacht wird (bei einigen ist wohl die Patellasehne das Problem). D.h. das ganze Gebilde ist sehr sehr auf Kante genäht. Überhaupt kommt mir der Ausfall von Amir Abrashi zu kurz, er war in den Spielen, in denen der SC so lange nicht verloren hat Stammspieler und der Mini-Vidal im Mittelfeld. Nachdem er das Kreuzband gerissen hat ist da einiges zusammen gebrochen.

Darum ist auch die Rückkehr von Franz so wichtig, um einfach wieder Alternativen zu haben.

Warum Streich gegen Mainz nicht Schuster von Anfang an bringt und warum der Söyuncü gegen Hamburg nicht nach der Halbzeit runter nimmt (die Gelb-Rot war echt mit Ansage) ist mir allerdings auch ein Rätsel. #Streichknowsbest stimmt leider auch nicht immer.

Artikel in der FAZ
In der FAZ vom 21.4 ist ein längerer Artikel über den SZ drin (geschrieben lustigerweise vom stellv. Sportchef der Badischen Zeitung aus Freiburg) http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/der-sc-freiburg-will-im-abstiegskampf-nur-auf-sich-schauen-15552416.html.

Hier steht nochmal welchevor allem offensiv Transfers alles gescheitert sind (Ünder, Gregoritsch, P. Groß …) und das intern der Klassenerhalt diese Saison als die vielleicht größte Leistung des Vereins in den letzten Jahren gesehen würde. D.h. es ist dieses Saison echt viel schief gegangen: Transfers die nicht klappten, viele Verletzte und die offensiven Transfers die klappten waren leider alles keine Glücksgriffe.

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Mainz darf nicht absteigen, schon damit die Wortpiratin dem Rasenfunk erhalten bleibt. Ich frag mich allerdings ob ihr Buch auch aus solchen Endlossätzen besteht, das hätte Thomas Bernhard-Qualität. Ich glaube ich werde es lesen müssen… :slight_smile:
Auch für nicht vom Abstieg betroffene eine unterhaltsame Sendung!

Also ich verstehe diese Euphorie über Mainz, vor allem wenn man Fan ist aber ich hatte beim hören das Gefühl, das die Mannschaft da stärker gesprochen wird als sie sind. Ja die Mainzer haben gut gespielt aber nicht zuletzt weil Leipzig so schlecht gespielt hat, man sagt ja nicht umsonst: “Der Gegner ist nur so stark wie man ihn lässt”.

Wenn ich Mainz sehe, sehe ich da keine 2 Punkte, denn weder gegen den BVB, noch gegen Bremen werden sie etwas holen können. Ich sage mal 0 Punkte in den letzten Spielen. Ich mag Mainz aber man sollte so einen Sieg auch nicht gleich so hoch hängen, als wären die Mainzer plötzlich eine gute Mannschaft.

Fand den Schwerpunkt gut gewählt und die Gäste dazu waren großartig. Ich feier die Lache von Mara :wink:

Finde es schwer einzuschätzen, wer das Rennen um den Klassenerhalt macht. Dem HSV ist ja mittlerweile alles zuzutrauen und Mainz und Freiburg nun wieder mit ordentlich Aufwind. Bei Wob dagegen kann es ja nur noch besser werden. Wünsche allen Betroffenen da unten (weiterhin) gute Nerven und das meine ich ohne jede Häme oder so.

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Sehr gute Folge, stimme meinem Vorredner zu, dass der Zeitpunkt gut gewählt war. Dennoch finde ich hat sich gezeigt, dass ein Format mit mehr als zwei Gästen immer noch die Ausnahme bleiben sollte, dann aber eine gern gehörte.

Zwei Anmerkungen:

Verlängerung von Hector (und Horn)
Ich will da mal in die Kerbe schlagen, die Tobi Escher in der letzten Bohndesliga Sendung aufgemacht hat. Ich finde es komisch, dass das so uneingeschränkt als toll wahrgenommen wird. Was sollte einen Fußballprofi, der sein Leben (und vielleicht sogar die Unversehrtheit seines Körpers) diesem Sport verschrieben hat, davon abhalten das für sich beste zu erreichen? Wenn die beiden in dieser Situation gegangen wären hätte das jeder verstanden, es wäre kein Abgang in Dembelé oder say Kovac Manier gewesen. Wieso ist es (wir sprechen hier ja über kompetitiven Sport) gut sich mit weniger zufrieden zu geben? Ich verstehe den “romantischen” Gedanken bei der Sache, finde ihn aber nicht gut. Hier gehen zwei der talentiertesten Spieler Deutschlands auf ihren Positionen bewusst einen Weg, der nicht zu ihrer sportlichen Weiterentwicklung beiträgt und werden dafür unumwunden gefeiert und auf der anderen Seite wird sich über die Qualität der Liga et al. aufgeregt. Ich glaube ein BVB könnte einen Hector nächstes Jahr in der CL gut gebrauchen.
Mir ist klar, dass das keine populäre Ansicht ist, aber mich würde schon mal interessieren, ob das jemand ähnlich sieht?

Mara und der VAR
Ich hatte mich ja schon damals ausführlich dazu geäußert und es kam in dieser Sendung nur am Rande vor, aber ich finde die Art wie hier versucht wird die Diskussion über die statisitsche Bedeutung des VAR zu führen gelinde gesagt problematisch (zur Erinnerung: Es ging darum, dass, so Maras These, die geringere Menge an Fehlentscheidungen durch den VAR, die Verteilung dieser ungerechter machen würde, da eine geringere Menge da sei, um Ungerechtigkeiten auszugleichen. Schlusskonferenz 162 - 23. Spieltag)
Gerne kann man seine eigene Meinung haben, aber das Problem ist, dass diese mit einem sachlich falschen Argument begründet wird. Sich nicht dafür zu interessieren, dass die eigenen Argumente sachlich falsch sind und dennoch an der nur mit diesen begründeten Meinung festzuhalten, wird im aktuellen politischen Diskurs als Glaube an “alternative Fakten” bezeichnet. Man sollte sich zumindest im Klaren sein, dass man sich auf diese Ebene begibt!

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Eine kleine Korrektur sei mir erlaubt. Es stimmt nicht, dass sich der 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf seit 19 Jahren aus dem Wege gehen. In der Saison 2013/14 spielten beide in der 2. Liga (1:1 und 3:2).

Ich glaube, an dieser Konferenz konnte ich gut erkennen warum ich im Gegensatz zu Klamauk-Podcasts/Talkshows den Rasenfunk höre. Denn diese Folge hat mir aus mehreren Gründen nicht so gut gefallen.

  1. Die Anzahl der Gäste. Ich weiß, es war sicherlich eine Ausnahme, aber aufgrund der Situation konnte eigentlich kein Gast die Situation seines Vereins so richtig erläutern. Es erinnerte mich an Bar-Gespräche mit mehreren Kumpels, nach denen viel gelacht wurde, aber keine wirklichen Erkenntnisse gezogen werden konnte. Zudem war dadurch extrem viel Meinung im Spiel á la “Kann mir als Mainz-Fan ja jetzt egal sein, dass das ne Schwalbe war” (beliebiges Zitat). So blieb das Gespräch sehr an der Oberfläche und es ging dann doch wieder viel über Videobeweis-Schiedsrichter-Entscheidungen gelabert wurde. Damit komme ich zu meinem zweiten Punkt.

  2. Es fällt mir in letzter Zeit auf, dass doch sehr viel über den Videobeweis gesprochen wird, obwohl Max das eigentlich nicht will. “Ich will jetzt nicht über den Handelfmeter reden,…” Und dann wird doch drüber geredet. Da folgten dann auch wieder Fan-Argumentationen, die von den anderen Gästen dann auch bestätigt wurden.

  3. Ich hätte mir in der Folge trotz aller “Im Abstiegskampf geht´s um Punkte” mehr Kritik von Max zum Spielerischen der Abstiegskandidaten gewünscht.

  4. Zu Wolfsburg: Wie man als Wolfsburg-Fan Bruno Labbadia nur ansatzweise unsympathisch finden kann, ist unglaublich undankbar. Sich im März bereitzuerklären, diesen Trümmerhaufen von Fußballteam zu übernehmen, ist schon genug an Wohltat. Klar, er wird bezahlt, aber sein Ruf wird bei einem Abstieg sicher irreparable Schäden tragen. In dieser Mannschaft ist nichts an Teamgeist zu erkennen und dann wird auch noch der Trainer von den Fans in der Kurve verhöhnt. Da fehlt mir komplett der Sachverstand.

Nichtsdestotrotz werde ich nach dieser Folge auch endlich mal einen Dauerauftrag einrichten, weil es mir wahnsinnig viel Spaß macht die verschiedenen Formate zu hören. Die Teaser zur WM machen mich auch schon ganz gespannt, was da alles folgen wird!

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Stimme dir völlig zu. Diese Romantisierung von solchen Entscheidungen, ebenso aber von 50+1, befriedigt die Fans, führt aber zu einer Verschlechterung der Ligaqualität. Und seit dem Gespräch mit Sammer glaube ich auch die Theorien, dass die Misserfolge in Europa ein strukturelles Problem und kein Zufall sind.

Auch hier meine volle Zustimmung. Gepaart mit dem Spruch “Bleib du bei deinen Statistiken, ich bleib bei meiner Meinung” werden die mathematischen Fakten, die sich natürlich in den Statistiken niederschlagen, ignoriert. Liebe Mara, ich mag dein Lachen, ich mag deine Art, aber hier gilt für mich Dieter Nuhrs Empfehlung, wenn man keine Ahnung hat. Leute, die ihre Meinung als richtig verkaufen, haben wir wirklich mehr als genug.

Ansonsten eine tolle Sendung, die meinen Podcatcher mit Akte Aurora wieder etwas bereichert hat.

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Da bin ich aber sehr bei Max. Obwohl wir vom HSV im Moment die spielerisch besten dieser 4 Mannschaften sind, ist das letztlich nicht das, was die letzten Spiele entscheidet. Entscheidend ist der Kopf und das Herz. Da werden die Spiele im Kampf um den Klassenerhalt entschieden. Die Taktik ist da wirklich nur zweitrangig

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Hi nacho,

das ist halt das Problem mit dem “sympathisch finden”. Das hat erst mal nichts mit zu honorierenden Leistungen usw. zu tun: Manche Menschen mag man, andere nicht. Ich mag Bruno Labbadia nicht, und das schon irgendwie immer, und ich kann es nciht an bestimmten zu kritisierenden Dingen festmachen. Womit du vollkommen recht hast, ist, dass ich in der Sendung nciht mehr dazu kam, zu erwähnen, dass es immer besser ist, wenn man es schafft, dieses persönliche Sympathie-Empfinden von fachlichen Beurteilungen zu trennen, und dementsprechend nochmal etwas zu seinen Leistungen hervorzuheben. Das habe ich versäumt (was aber daran liegen mag, dass die Frage war, warum viele in Wolfsburg so schlecht auf ihn zu sprechen sind - und ich eben bei einigen weiß, dass sie mir ähnlich empfinden).

Liebe Grüße
Becci

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Kann ich prinzipiell alles zustimmen.

Hatte ich den Begriff “Resignation” benutzt? Da gebe ich dir recht, das ist zu stark, aber zusätzlich zur Müdigkeit habe ich bei Streich in den PKs jeweils schon eine gewisse Ratlosigkeit festgestellt, die er auch selbst so formuliert hat. Keine resignierende Ratlosigkeit, eher etwas, das in Richtung Frustration ging, wenn man mit einem im Grunde sinnvollen Plan dann doch wieder anhand von diesem oder jenem gescheitert ist. Und den Plan gegen Mainz, abwartend zu starten, fand und empfinde ich nach wie vor definitiv falsch. (Auch wenn sich das aus der Rückschau immer leicht sagen lässt).

Ja, und auch (Ex-)Spieler erwähnen ja immer wieder, wie sehr sie beim SC an ihre Grenzen gebracht wurden, was aber mit einschloss bewusst Fehler machen zu dürfen. Ich habe ja, glaube ich, auch ausgedrückt, wie sehr die Sache mit den Fehlern ein zweischneidiges Schwert für alle Seiten ist. Auf der einen Seite wünsche ich mir als Fan ein Team, das Fehler machen darf - auf der anderen Seite würde es wohl dann doch viele Fans geben, die sich lieber einen “dreckig erspielten Klassenerhalt”, als ein Sterben in Schönheit wünschen. Wobei ich schon finde, dass es dazwischen eine Bandbreite gibt, die man nutzen kann. Und manche Spieler des SC wirkten auch schlicht überspielt (Haberer, etc.) Wenn Streich tatsächlich bis zum Köln-Spiel benötigt hat, um von “Entwicklung” auf “Nervenstärke” umzustellen, dann dürfte man schon frage, ob das klug war. Obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob das tatsächlich gemeint war.

Habe ich oben schon gesagt, ich halte die Herangehensweise, bei einem verunsicherten Gegner wie Mainz vorsichtig zu starten für grundfalsch. Ich habe auch Mainz an dem Abend nicht so stark gesehen, wie Mara es in der Sendung gesagt hat. Im Gegenteil, ich hatte bei keinem einzigen der Mainzer Angriffe Angst, weil sich schnell herausstellte, dass im Zweifelsfall immer nochmal jemand den Ball verstolpert, eine falsche Entscheidung trifft oder einen Fehlpass spielt. Tatsächlich roch das von Beginn bis Schluss nach einem 0:0, und ohne den Elfmeter und das meiner Meinung nach irreguläre 2:0 (der Pass von Diallo in die Spitze war im Seitenaus, was aber angesichts der Bogenlampe für den Assistenten schwer zu sehen war) hätte Mainz an dem Abend kein Tor erzielt.

Nein, wobei mir als Fan schon auch immer bewusst ist, dass ich nicht in der Kabine und beim Training dabei bin und ein Trainer manchmal auch ganz andere Faktoren noch berücksichtigen muss.

Die Sache mit den Transfers wollte ich noch erwähnen, kam aber nicht mehr dazu. Ich wollte noch ganz, ganz viel erwähnen, aber kam nicht mehr dazu. Beunruhigend an der Sache mit den missglückten Transfers finde ich vor allem die Frage, was das für die Zukunft des SC aussagt, der aus smarten Transfers in der Vergangenheit einen Teil seiner Stärke gezogen hat. Hier sind im Laufe der letzten 20 Jahre und verstärkt in jüngster Zeit sehr viele Vereine nochmal sehr stark nachgezogen, was die Professionalisierung von Scouting angeht.

Danke für deine ausführlichen Kommentare. :slight_smile:

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Da sagst du was! Ob es das deshalb wird, ist eine ganz andere Frage. Ich hab Angst - ich glaube, das hat man gemerkt. :expressionless:

Danke! Das ist mir auch total wichtig, und hoffentlich deutlich geworden. Ich finde, Häme, hat im Abstiegskampf nichts verloren, es ist ohnehin schon schlimm genug für alle Beteiligten. Daher hat mcih umso mehr gefreut, wie wertschätzend wir trotz aller Konkurrenz miteinander diskutieren konnten.

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Yayy! Das freut mich total! :male_detective::female_detective: Vielleicht hören wir uns ja da mal wieder, wenn du als Kandidat dabei bist :wink:

Wenn ihr as nicht wärt, wäre Söyüncü kein Spieler für die Startelf :wink:
Aber das ist für die Ausbildung der Spieler enorm wichtig. So haben wir zB auch Boateng ausgebildet. Seine Veranlagung war eindeutig zu sehen, aber er hat in jungen Jahren immer wieder Böcke geschossen, das Timing hat nicht gepasst, er war zu ungestüm. Martin Jol hat das gelöst, indem er ihn auf Aussen eingesetzt hat, wo Fehler eher verziehen werden können.
Und vorne sind Fehler noch weniger schlimm, wenn die Manschaft bereit ist, sie auszubügeln. Sie kosten nicht die Existenz. Im gegenteil, oftmals sind es die Risikoaktionen, die zwar sehr oft mal schief gehen, aber wenn sie gut gehen, dann hervorragende Möglichkeiten bieten. Und das erleben wir jetzt beim HSV auch. Die Spieler dürfen mehr ins Risiko gehen und daraus erwachsen dann Chancen.

Ihr habt für Maximilian Phillip sehr viel Geld erhalten. Ein Teil der Einnahmen kam nur deshalb zustande, weil das gesamte Preisniveau im Sommer erheblich angestiegen ist. Vor 2-3 Jahren hätte er höchsten 10 Mio eingebracht. Das führt allerdings auch dazu, daß ihr auch für die Spieler mehr bezahlen müsst. Ich weiß, daß ihr an Luca Waldschmidt dran wart. Er hat ne Klausel über 6 Mio, aber das war euch zuviel. Auch die 6 Mio für Gregoritsch war euch zuviel. Schau ich mir aber die Spieler aus der “Qualitätsregion” an, dann kosten sie heute das Geld.
Ihr habt auf der einen Seite von der Preissteigerung profitiert, wolltet selber aber nicht mehr für Spieler ausgeben. Also gehen die Spieler woanders hin (oder bleiben bei ihren Vereinen). Diese Kritik muß sich der SCF gefallen lassen

Ich gönne niemanden den Abstieg. Ich hab ihn noch nicht mitgemacht, aber der Kampf um den Klassenerhalt die letzten Jahre hat mir vor Augen geführt, wie nervenaufreibend das Ganze ist. Ich wünsche es niemanden und wenn ich mal in dieser Situation sage, ich hoffe, daß zB Wolfsburg keinen Punkt mehr holt, dann geschieht das nicht, weil ich es den Wölfen gönne, weil ich der Ansicht wäre, sie müssen absteigen, sondern nur aus rein egoistischen Gründen als HSV-Fan. Der Abstiegskampf ist nervenaufreibend genug, da braucht man nicht noch die dummen Sprüche der anderen

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Ebenso danke für Deine Kommentare :slight_smile:

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Natürlich ist der Kopf elementar. Aber letztendlich gibt es immer spielerische Handlungen von einzelnen auf dem Platz, die ein Spiel entscheiden. Diese filtert Max sonst immer sehr gut heraus. Nicht “Der war einfach besser”, sondern “der war besser, weil”

Und letztendlich ist unser HSV ja auch durch spielerische Verbesserungen wieder ins Geschehen geraten und nicht durch Hollerbach´sches “Bock umstoßen”

Hallo,
ich habe den Eindruck, dass Mara die Rasenfunk-“Außenkorrespondentin” ist, die besonders stark aus Fan-Perspektive auftritt. Teils habe ich damit ein bisschen meine Probleme, v.a. beim vergangenen “Rasenfunk Royal” war mir das zu wenig Info und zu viel “sind doch alles gute Jungs”.
Ich würde ihr allerdings zugestehen, dass sie schon weiß, was sie sagt, und dass sie sich schon bewusst ist, wenn sie solche verkürzte Statements abgibt wie hier zitiert und kritisiert:

Dass sie solche Sachen dennoch raushaut, verstehe ich als auch selbstironisch. Also dass sie sich bewusst ist, aus was für Ebenen sie sich begibt, es aber dennoch macht, um sich einen Rattenschwanz an Erklärungen zu ersparen. Womöglich immer im Bewusstsein, dass es letztendlich doch nur Fußball, doch nur Unterhaltung, doch nicht wirklich wichtig ist (wie am Ende des Tribünengesprächs mit Matthias Sammer von Max schön herausgearbeitet).

Insgesamt hat mir die Sendung gut gefallen. Teilweise musste ich an eine Selbsthilfegruppe denken, wenn so Fragen kamen wie: “Geht es euch auch so…” :wink: Das war lustig, aber insgesamt immer informativ.

Nur zum Spiel Hertha gegen Augsburg muss ich die Leute fragen, die es positiv gesehen haben, ob sie es in voller Länge gesehen haben.
Ich war im Stadion und fand es schlicht eine Unverschämtheit, was Hertha über 75 Minuten lang geboten hat. In einigen Berliner Zeitungen war vorab davon geschrieben worden, dass Hertha noch um Europa mitspielen könnte, wenn es sich reinhängen würde. Abgesehen von den ersten 5 Minuten konnte von Reinhängen aber überhaupt keine Rede sein. Mir erschien es so, als habe Hertha Augsburg “Sommerfußball” anbieten wollen, “Wir tun euch nix, dann tut ihr uns bitte auch nix”. Woran sich Augsburg zum Glück nicht gehalten hat. Der FCA war nach jenen ersten paar Minuten die bessere und cleverere Mannschaft, die schließlich zurecht 2:0 geführt hat.
Von Hertha war nichts zu sehen, sie haben die Mitte komplett Augsburg überlassen. Und Augsburg hat wohl die Außen so gut zugestellt, dass Jarstein bei Abstößen oftmals keine Anspielstationen hatte. Auch Überraschungsmomente, wie sie jemand wie Mitchell Weiser teilweise hatte, waren komplett Fehlanzeige.
Auch wenn Dardai nach dem Spiel die Spieler für die erste Hälfte kritisiert hat, muss er sich fragen lassen, was er da für einen minimalistischen, für den Gegner offenbar sehr gut ausrechenbaren Fußball spielen lässt.
Erst nach dem Elfmeter ist Hertha aufgewacht und hat dann noch das 2:2 nachgelegt.
Dass sich Augsburg ärgert, wenn es nach 75 Minuten Dominanz noch mit einem insgesamt völlig unverdienten Unentschieden den Platz verlassen muss, war für mich sehr gut nachvollziehbar.