Schlusskonferenz 328 – #02

Gemeinsam mit Philipp Rentsch (@p_rentsch) und Tiziana Höll (@tihoell) habe ich den zweiten Spieltag der Männer-Bundesliga besprochen. Wie hat euch die Folge gefallen?

Ich freu mich schon auf das Raum Wortspiel im Hoffenheim Schwerpunkt…

… hat viel Raum vor sich
David im freien Raum
dem Geiger sein Raum

ich hör schon auf

Puuh, merkwürdige Folge irgendwie. Es war teilweise etwas frustrierend, wie beide Gäste sich über weite Strecken nahezu geweigert haben, auf Max’ konkrete Fragen zu den Spielen einzugehen und stattdessen immer wieder von Zu- und Abgänge und sonstigem Drumherum erzählt haben, ohne das alles aber direkt aufs Spiel zu beziehen. Ich habe länger überlegt, ob ich es so schreiben soll, aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich manchmal den Eindruck, dass Philipp und Tiziana die Spiele zum Großteil gar nicht gesehen haben, sondern maximal die Zusammenfassungen. (Es kann aber auch sehr gut sein, dass es nur bei mir so ankam, ich will keinem etwas „unterstellen“. Vielleicht sehen es die anderen User ja auch anders.)

Gut gefallen hat mir hingegen (neben Max’ gewohnt hervorragenden Analysen) der Schwerpunkt mit Philipps Deep Dive. Finde es ganz cool, zu Saisonbeginn die Aufsteiger zu behandeln, da man die ja meist noch nicht so gut kennt.

Der Bochum-Schwerpunkt war klasse. Sehr aufschlussreich!

Ich finde, da tust du den beiden etwas Unrecht. Speziell zu Saisonbeginn ist es unheimlich schwer, genaue Analysen zu den Mannschaften anzustellen ohne dabei Zu- und Abgänge anzusprechen. Außerdem gehe ich persönlich immer davon aus, dass die Gäste nicht alle Spiele über 90 Minuten verfolgt haben. Das ist doch nur mit einem speziellen Tool möglich, wenn ich Max richtig verstanden habe? Und das rentiert sich bei vielleicht zwei Rasenfunk-Teilnahmen pro Saison wirklich nicht.

Grundsätzlich glaube ich, dass die Spieltage 2-5 die schwierigsten sind. Man erhofft sich für 18 Vereine eine tiefgründige Analyse anhand von zwei mit Pokal vielleicht drei Spielen. Das ist nahezu unmöglich. Deshalb fand ich die Folge ganz in Ordnung. Klar reiht sie sich nicht ganz oben ein, aber halt auch nicht ganz unten. Der Schwerpunkt war sehr schön und aufschlussreich.

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Naja, dass es möglich ist auch schon zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison tiefergehende Analysen abzuliefern, beweist Max doch mit seinen Beiträgen.

Max guckt seit drölfzig Jahren so gut wie jedes Spiel komplett. Der RF lebt doch davon, Gäste aus unterschiedlichen Bereichen zu begrüßen. Da sind es die 100%-Fußball-Journalist*innen, Fan-Blogger oder eben Gäste, die einen englischsprachigen Zweitliga-Podcast und NFL-Podcast haben. Aber vermutlich werden diese Diskussionspunkte immer mal wieder in jeder RF-Saison aufbrechen. So schön es ist, schätze ich es sehr, nicht jede Woche 2-4 Stunden Max & Tobi bei der Taktikbesprechung zuhören zu müssen :wink:

Für mich waren Tiziana und Philipp zwei tolle Gäste. Das Ich-höre-ihnen-gerne-zu steht für mich an oberster Stelle, mehr als inhaltliche Tiefe und Pro-Wissen, was mMn ebenfalls gegeben war.

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Genau das wollte ich im ersten Absatz ja andeuten. Es ist für den gelegentlichen Rasenfunk-Gast nicht möglich auf legelem und halbwegs bezahlbarem Weg alle Spiele über 90 Minuten zu sehen. Daher ist es verdammt schwer, nach zwei Spieltagen über alle 18 Mannschaften Analysen zu machen. Ja, Max kann das und er macht das auch gut. Bei den Gästen sollte man das nicht erwarten.

Und für mich sind diese kleinteiligen Taktikbesprechungen genau das, was ich am Rasenfunk am meisten feiere :slight_smile:

Aber ist ja auch völlig okay: Nur weil diese Folge meinen persönlichen Geschmack nicht ganz so getroffen hat, heißt das ja nicht, das sie keine Berechtigung hat.

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Exakt. 109 Euro eurer Unterstützung je Monat fließen an Wyscout, damit ich alle Spiele sehen kann. Gäste, die alle Spiele gesehen haben, sind die klare Ausnahme und dennoch gibt es oft auch tolle taktische Diskussionen. Manchmal liegt es auch an den Spielen.

Übrigens danke für die schöne Diskussion hierzu. Aber ich persönlich möchte schon aufpassen, den Rasenfunk nicht zu sehr zu „vernerden“, ich selbst bin da die größte Gefahr. Er soll offen sein für Gäste aller Couleur, einziger Fokus ist: Wir wollen analysieren, also inhaltlich sprechen. Und das hatten wir ja auch in dieser Schlusskonferenz finde ich. Dass sich talking points mal wiederholen, war im Rasenfunk schon immer so.

Und vergesst auch nicht meine Verantwortung für die Gesprächsführung. Manchmal liegt es auch an mir. Wenn ich im Spiel X irgendwas von den einrückenden Achtern beim Einwurf fabuliere und dann beim Spiel Y die erste Frage an den Gast geht, dann kann ich selbst dafür gesorgt haben, dass der- oder diejenige etwas weniger analytisches sagt, als er oder sie es eigentlich könnte. Einfach weil Laberbulldozer Max vorher so durchgezogen hat. Ich stehe da in einer Verantwortung und ärgere mich oft auch über mich selbst.