Ich habe zuletzt nur unregelmäßig gespendet und keinen Dauerauftrag eingerichtet.
Die Hemmschwelle, so einen Dauerauftrag einzurichten, ist doch hoch. Ich weiß aber nicht warum.
Denn die Einrichtung ist kein schwieriger, bürokratischer Akt, sondern genau so schnell erledigt wie eine normale Überweisung.
Und wenn man den Dauerauftrag loswerden will oder sich das Konto ändert, ist alles viel einfacher als bei Abbuchungen. Bei einem Dauerauftrag habe ICH die volle Kontrolle.
Um die Rechtfertigung für die Unterstützung zu erklären, haben manche vielleicht ein Problem damit, für Inhalte zu bezahlen, die es sowieso kostenlos zum Runterladen gibt.
Ich habe bei solchen Inhalten aber mittlerweile eine andere Perspektive. Der ganze Sendungsoverkill zur WM ist ja schön und gut. Aber der ist kostenlos zu haben. Ein Geschenk des Rasenfunks an alle Menschen auf der Welt. Ist das nicht geil?
Von mir gibt es keine Unterstützung für die fertig produzierten Folgen. Die Unterstützung gibt es, weil ich möchte, dass demnächst mal wieder eine neue Folge kommt. Also ein bisschen so wie bei Kickstarter und so. Wenn Max morgen auf den Kontoauszug guckt, wird er sich (hoffentlich) denken: Ich mach jetzt Rasenfunk.
Im Prinzip funktioniert so auch meine Erwerbsarbeit. Was ich gearbeitet habe, habe ich längst der Firma überlassen. Ich bekomme mein Geld dafür, dass ich morgen wieder zur Arbeit gehe weil mein Arbeitgeber Grund zur Annahme hat, dass ich auch im nächsten Monat wieder abliefern werde.
Wenn man so denkt, wird es logisch und vernünftig, die Richtigen Dinge zu tun.
Genau. Irgendwo hatte ich mal den Vergleich gehört, dass es eigentlich keine freiwillige Bezahlung der Inhalte sei, sondern eine (persönliche) Versicherung dagegen, dass es zukünftig nichts Neues mehr gibt. (ich glaube der Vergleich war vom Podcast Papst Tim)
Weil ich, aus Gründen, die mir schwer fallen, zu erläutern - trotz “Job” - mit wenig über 900€/Monat versuche, meine Runden halbwegs zu überstehen. Vor oder während der WM hatte ich mal einen 10er überwiesen und gedacht, das mache ich jetzt regelmäßig … das habe ich tatsächlich richtig gemerkt und zögere nun selbst, den einen Euro zu überweisen, von dem du, lieber Max immer sprichst, weil ich den leider allzu oft tatsächlich immer wieder umdrehen muss.
Dabei finde ich, daß der Rasenfunk mit der beste Informationskanal ist, wenn es um alles mit Fußball und umzu geht! Die oft tiefen Einblicke, die die Tribünengespräche gewähren, die ausführlichen Schlußkonferenzen und die pointierten Kurzpässe … ich möchte sie nicht mehr missen - höre sie aber aus o.g. Gründen oft mit schlechtem Gewissen.
Auch ich oute mich nur als Höhrer und nicht als finanzieller Unterstützer. Leider habe ich das gleiche Problem wie mein Vorredner (Vorschreiber) crossroads. Es liegt nicht am “nicht wollen” sondern am “nicht können”. Aufgrund einer langwierigen und immer noch akuten Krankheit bin ich zunehmend in ein finanzielles Loch gefallen und muss ebenso jeden Cent umdrehen bevor ich ihn ausgebe. Dafür habe ich in meinem Bekannten- und Freundeskreis sehr viel Mundpropaganda gemacht und den einen oder anderen Höhrer zu Rasenfunk gelotst, was hoffentlich dazu führt über diese Kanäle finanzielle Unterstützung zu generieren.
Ich kann das Problem, das weiter oben beschrieben wurde total nachvollziehen. Höre den Rasenfunk fast immer während dem Auto oder Zug fahren und habe dann bis zu Hause vergessen, dass ich da ja noch was machen sollte.
Jetzt kann ich voller Stolz sagen, dass ich den Dauerauftrag gerade eben eingerichtet habe und endlich mit gutem Gewissen den besten Fußball-Podcast hören kann. An der Stelle wirklich nochmal vielen Dank an dich Max.
Habt Ihr denn was davon wenn man euch über Spotify hört? Momentan bin ich noch kein Supporter, da ich ja schon 10 € für Spotify Premium zahle. Falls da allerdings bei euch nichts ankommt, bitte sagen dann wird sich das ändern.
Schönes Timing, ich habe aktuell als einen To-Do wieder einen Dauerauftrag einzurichten (geplant ist im Laufe der nächsten Woche), meinen alten Dauerauftrag habe ich vor 1,5 Jahren gekündigt, da meine finanzielle Situation auch keine kleinen Ausgaben abseits des zum Leben nötigen ermöglicht haben.
Ich weiß ich weiß, wenn alle 1€ pro Monat etc., manchmal findet man sich in einer Situation in der das nicht drin ist, bspw. wenn man sich grade massiv Sorgen um die Gnade des Vermieters machen muss weil man schon am Monatsersten tief im Minus ist. Aber ja, aus dem ärgsten bin ich raus und wenn sich in ein paar Monaten alles stabilisiert hat wird dann der Betrag auch nochmal aufgestockt, versprochen
Kleine Anmerkung noch: persönlich interessant fand ich es dass Max ein paar mal in einem seiner Aufrufe zum Unterstützen vom value for value Prinzip gesprochen hat, die Worte haben da etwas in mir ausgelöst als die Frage kam mit was für einem Wert das in meinem Alltag vergleichbar ist (einen Kaffee trinken gehen, ein Kinobesuch) und ich realisiert habe dass das alles Dinge sind die grade sehr weit weg von meiner Lebensrealität sind (und jetzt langsam wieder werden, weshalb auch der Support für den Rasenfunk nun für mich ein Bedürfnis wird)
Ich war bis vor einigen Monaten rasenfunk supporter (für etwa 1-2 Jahre, so genau weiß ich das gar nicht mehr) und habe meinen Support aufgrund der Entscheidung, das immerhin größte Fussball Event zu boykottieren, beendet. Zwar habe ich seitdem einige Folgen bzw. bei den Schlusskonferenzen häufig eher Teile gehört, einen so regelmäßigen Konsum wie noch in den Jahren zuvor gibt es aber bei mir nicht mehr.
Und wenn ich mit meinem Support noch Leuten wie Alex Feuerherdt ein Honorar ermögliche, lass ich es lieber. Dass der dfb so jemanden einstellt, passt aber gut zur immer schlechteren Personalpolitik des Verbands.
Darf ich fragen, was deine Kritikpunkte an Feuerherdt sind?
Ich persönlich folge ihm in erster Linie deshalb nicht, weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte, mir ständig in meinen Augen undifferenzierte anti-palästinensiche (Re)Tweets durchzulesen - aber inhaltlich hatte ich ihn im Rasenfunk immer als sehr sachlich argumentierend und kompetent wahrgenommen? (Bin aber auch nicht selber nicht so tiefgründig in der Schiri-Thematik drin…)
Ich gestehe: Bei mir gibt es gerade große finanzielle Unsicherheit (Start ins Berufsleben, nächste Nebenkostenabrechnung etc.), sodass ich einfach besser schlafen kann, wenn ich nicht „nötige“ Ausgeben nicht tätige. Wenn die finanzielle Perspektive wieder besser ist, bin ich dann (endlich) auch dabei.
Seine in der Einseitigkeit schon groteske Solidarisierung mit einem Land, dass seit Jahrzehnten eine völkerrechtswidrige und vor allem unmenschliche Besatzung aufrechterhält und aktuell eine aus religiösen und nationalistischen Rechtsradikalen bestehende Regierung, geführt von einem korrupten Trump-Buddy, hat.
Für einige seiner mit vergleichbarer Einseitigkeit vorgetragenen Meinungen zu Schiedsrichterentscheidungen haben er und sein Kumpel auch immer wieder berechtigte Kritik bekommen.
Dein Kommentar unterstellt indirekt, ein Problem mit Alex’ Einsatz gegen Antisemitismus zu haben („wie viel er für beides abkriegt, auch hier“), wenn man einige seiner (Re-)Tweets zur Nah-Ost-Thematik inhaltlich nicht teilt oder kritisch sieht.
Das gehört sicher an anderer Stelle diskutiert, aber ich verstehe die bewusste oder unbewusste Simplifizierung nicht, die noch dazu gerade bei dieser grundsätzlich komplexen und gleichzeitig sehr emotional geführten Debatte doch rein destruktiv ist.
Einseitig Solidarisch zu sein mit dem einzigen Land in der Region zu sein, was seit über 70 Jahren die einzige funktionierende Demokratie in der Region ist, ist natürlich „grotesk“.
Also Sorry, wenn ich mir die beiden jeweiligen „Regierungsparteien“ in den Palästinensergebieten anschaue fällt es mir personlich schwer, irgendwelche Sympathien zu entwickeln. Die einen rufen ofen dazu auf Israel zu vernichten, der andere klebt seit über einem Jahrzehnt auf seinem Stuhl in Ramallah und verbreitet bei Auslandbesuchen antisemitische Verleumdungen über Israel im Bundeskanzleramt und im EU-Parlament.
Und über die politischen Zustände in den Nachbarländern will ich erst gar nicht anfangen.
Man kann Israel kritisieren, man kann alles und jeden kritisieren, aber der Unterton stößt mir wieder sauer auf.
So wichtig das Thema ist, so komplex ist es. Ich habe in meinem Politikstudium mal extra das Seminar Israel/Palästina belegt, weil ich die Hoffnung hatte, danach einen Lösungsweg für diese Region zu sehen. Danach war ich nur noch zwiegespaltener, weil es wirklich für fast jedes Für ein Wider gibt. Will sagen: Bitte lasst uns das nicht an dieser Stelle diskutieren.
Ich bin übrigens genauso mit Alex Feuerherdt wie auch mit Tilo Jung befreundet. Die beide von jeweils der anderen Seite immer wieder verbal unter Beschuss stehen.
Und, es sollte keine Rolle spielen, aber irgendwie möchte ich es doch sagen: Alex hat in all seinen Auftritten noch nie einen Euro vom Rasenfunk genommen, sondern sein Honorar immer gespendet. Entweder an uns oder an humanitäre Organisationen.
Vorab: ich habe schon mehrfach unterstützt, teilweise per Einmalzahlung, teilweise per dauerauftrag. Aktuell tue ich es gerade nicht, aus den folgenden beiden Gründen:
Ich empfinde die Investitionen in die Hörqualität als einen Fetisch. Der Rasenfunk ist gut wegen des Inhalts, nicht wegen der Schönheit - und das war schon immer so. ich finde man kann die alten Folgen genau gleich gut hören - oder auch andere Podcast die weniger professionell aufgenommen werden. Ja, es muss hörbar sein - aber die Akustik ist nur Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selber.
Noch mehr stört mich der selbstauferlegte Zwang von Max, alle Spiele sehen zu wollen. Ich weiss, es ist ein bisschen der Markenkern des Rasenfunks, dass man auch über die Laufwege des Ersatz-Aussenverteidigers des FC Augsburgs ausführlich diskutiert. Ich finde die Royals und Schwerpunkte viel spannender, wo auch über das Umfeld, das Führungspersonal und die künftige Entwicklung eines Vereins geredet wird. Und dafür muss ich nicht jedes Spiel sehen.
Darüber hinaus finde ich Max in den Europatouren oder zur zweiten Liga auch nicht schlechter - was den Rasenfunk ausmacht, ist Max Haltung und seine Empathie, sein Humor. Aber in meinen Augen nicht die Anzahl der Spiele die er gesehen hat. Habe ich erwähnt, dass die Tribünengespräche eh das allerbeste sind - „die Zukunft des Fussballs“. Aber auch da war es nicht essentiell jedes Spiel des FCAs gesehen zu haben.
