KOE: Eine einzige Vollkatastrophe

Wir haben mit Saskia Neumann (Twitter-Legende und Fan des 1. FC Köln sowie von HFC Falke, Mitglied des Podcasts Trotzdem hier. Twitter, Bluesky) die Saison des FC besprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

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System of a down…
Da ging halt irgendwie alles schief. Wenn man den Flugschreiber für diesen Kölner Absturz findet, meldet der wahrscheinlich selbst „Schwerer Ausnahmefehler“.

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War ne super Folge, auch wenn ich als Außenstehender natürlich nicht so emotional getroffen bin vom Abstieg. Ein bisschen Schade dass es nicht erklärbar ist, wieso die Situation bei Köln so ist. Das sind auch alles Profis die da arbeiten, es ist mir nicht klar wie man sehenden Auges so in den Untergang fahren konnte, wenn sogar ich als Laie merke dass da was schief läuft.

Man muss doch wirklich kein Hellseher sein um zu wissen, dass wenn ich eine Transfersperre bekomme, muss ich mit Leihen und Vertragsdauer eine Kaderqualität halten. Ist für mich wirklich nach wie vor ein Rätsel wie die Verantwortlichen da im Amt bleiben können, das ist einfach ein Fehler den man nicht machen darf.

Ich verstehe es auch nicht. Außer dass das ja auch wieder Geld kostet, will mir kein Argument einfallen.

Wobei das die Wurzel allen Übels in Köln zu sein scheint. Dass man überhaupt gar kein Geld ausgeben wollte. Selbst als es eigentlich zwingend geboten gewesen wäre.

Erst einmal vielen Dank für die Sendung. Ich war ebenso wie Saskia beim Siegtreffer gegen Union emotional extrem angegriffen – bei mir war es ein Heulkrampf.

Zu den Inhalten habe ich ein paar Anmerkungen.

Florian Kainz hat in der letzten Saison die letzten neun Spiele auf der 10 gespielt und dort komplett überzeugt, was mit ein Grund war, warum der FC die Sieglos-Serie gedreht und die Saison richtig stark beendet hat.

Jeff Chabot war schon in der Saison 2022/23 ein elementarer Bestandteil der Mannschaft – obwohl als Stammspieler vorgesehen, fehlte er nach einer frühen Verletzung bis zur Winter-WM, war aber ab Februar neben Timo Hübers gesetzt und da schon bärenstark.

Ljubicic hat in der Saison 2022/23 fast nie auf der 6 gespielt (vielleicht 5 Spiele), die Standardformation in fast allen Spielen war Skhiri/Martel. Dass Ljubicic in der aktuellen Saison (Weggang von Skhiri) dann fast ausschließlich auf der 6 eingesetzt wurde und dadurch im offensiven Mittelfeld fehlte, ist für meine Begriffe auch eines der vielen Gründe, warum es der Offensive an Durchschlagskraft fehlte.

Was Baumgarts Umgang mit jungen Spielern angeht, gehe ich mit dem Gesagten nur zum Teil mit. Was ich genau so sehe ist, dass die Geschichte mit Justin Diehl auch von Baumgarts Seite sehr unglücklich war und bestimmt besser geregelt hätte sein können. Bei den anderen genannten Spielern bin ich anderer Meinung.

Huseinbasic ist im Sommer 2022 aus der Regionalliga gekommen (als Baumgart bereits ein Jahr da war). Geplant war, diesen direkt an einen Zweitligisten auszuleihen. Huseinbasic konnte dann in der Vorbereitung so sehr überzeugen, dass Baumgart sich dafür eingesetzt hat, diesen nicht zu verleihen. Huseinbasic hat dann 24 Saisonspiele gemacht – meist als Einwechselspieler. Für mich ein nahezu ideale Entwicklung des Spielers von Trainerseite.

Ähnlich gut fand ich den Umgang mit Lemperle. In der Saison 2022/23 konnte dieser – bei seinen wenigen Einsätzen – eine Bundesliga-Tauglichkeit nicht wirklich nachweisen. Aber man sah das extreme Bemühen des Spielers und sein Talent, weshalb sein Vertrag verlängert und dieser in die 2. Liga verliehen wurde, um Spielpraxis zu sammeln, was aus meiner Sicht optimal gelungen ist.

Die Etablierung von Finkgräfe als Stammspieler komplett Timo Schultz zuzuschreiben, finde ich falsch. Finkgräfe wurde im Sommer von Baumgart in die erste Mannschaft hochgezogen und langsam aufgebaut, sodass er zum Ende der Hinrunde dann (noch unter Baumgart) Stammspieler war. Klar, kann man mit dem Wissen von heute argumentieren, dass Baumgart diesen schon eher mehr Spielanteile hätte geben sollen, aber vielleicht war der behutsame Aufbau von Baumgart gerade ausschlaggebend dafür, dass Finkgräfe im Laufe der Saison so stark eingeschlagen hat.

Was Damian Downs angeht, kann ich die Argumentation von Timo Schultz in den PKs, dass Downs sich viel leichter tut, wenn er von der Bank kommt, absolut nachvollziehen. Und wer weiß, wie viele Chancen dieser bekommen hätte, wenn nicht Selke, Uth und Waldschmidt gleichzeitig verletzt und für so viele Spiele am Stück ausgefallen wären.

Was die Sichtweise auf junge Spieler allgemein angeht, habe ich grundsätzlich meine Probleme mit der Forderung „einfach mal reinschmeißen, schlechter kann es ja nicht werden“.

Mit einer erfolgreichen U19 (DFB-Pokalsieger, Halbfinale deutsche Meisterschaft) wachsen die Träume natürlich in den Himmel. Aber der Schritt in den Profibereich und dann noch in die 1. Liga, ist ein extrem großer und gelingt – eigentlich nie – auf Anhieb und einfach so. Und wenn dann nur extremen Ausnahmetalenten wie Florian Wirtz. Schwieriger wird’s dann auch noch, wenn das Team als solches – wie der FC diese Saison – überhaupt nicht funktioniert. Das ist auch der Unterschied zum BVB, dort ist es für einen talentierten Spieler wesentlich einfacher – wenn er dann mal zum Einsatz kommt – zu bestehen. Ganz einfach, weil die Strukturen in der Mannschaft wesentlich gefestigter sind, die Qualitäten der Spieler um einen herum eigene Unzulänglichkeiten viel besser auffangen und es so einfacher ist, zu glänzen. Mal davon abgesehen, dass ich das Gefühl nicht los werde, dass mit Moukoko beim BVB eines der größten Talente des deutschen Fußballs (ist man nach drei Spielzeiten in der Bundesliga eigentlich noch ein Talent?) auf kleiner Flamme verkümmert.

Das mal so als erste Reaktion aufs Hören der Folge. Danke Dir, Max, für die viele Arbeit und Deine Energie, dieses Wahnsinns-Programm Royal so durchzuziehen.

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Schöne Sendung

Einziger Kritikpunkt: würde Baumgart eher als so einen ComicHypnotiseur denn als Mcgyver sehen

Er hat seinen Spielern teilweise einfach weiß gemacht, dass sie Mbappees und Bellinghams sind und eigentlich ist man ManCity

Danke Euch für die Sendung.

Mich wundert es, dass so viele Medien darüber sprechen, der FC hätte Baumgart halten sollen. Baumgart hat intern signalisiert, dass ihm die Zuversicht fehlt und er den Hebel wohl nicht mehr umlegen kann. Kein ganz schlechter Zeitpunkt, wenn man bedenkt, dass Baumgart Helden-Status hat und die Transfersperre näher rückt. Wenn ein Trainer selbst nicht mehr Überzeugung versprüht (und somit gehen möchte, weil nichts anderes bedeutet das - Baumgart ist ja nicht naiv und weiß, was er damit initiiert), kann ein Manager nicht ernsthaft den Trainer zwingen.

Ich finde, die oft vorgetragene Argumentation, es fehle die Qualität ist nur ein Teil der Wahrheit. Ja, wir wissen seit Jahren in Köln, dass der Kader stets schwächer wird und unter Baumgart überperformt wurde.

Nichtsdestotrotz hätten 34 Punkte zum Klassenerhalt gereicht und eine „Qualität“ des FC war es tatsächlich, dass man die allermeisten Spiele eng hält, auch wenn sie nicht schön bzw. harmlos aussehen. Gegen Bayern und Stuttgart waren Punkte drin. Gegen Mainz bekommt man kurz vor Schluss einen Handelfmeter nicht. Unter Baumgart ist lange fast alles pro Köln gelaufen, dann plötzlich nahezu alles gegen uns.

Als Problem erscheint mir dann, dass Schultz für viele „nette“ Unentschieden sorgte und immer wieder betonte, man sei „bereit“ für die „Crunch-Time“. Diese „Crunch-Time“ hat man jedoch direkt mit einem absolut unverständlichem Auftritt gegen Darmstadt versenkt - das war das Schlimmste. Völlig wehrlos untergegangen. Schultz hat es nie (mehr) geschafft die Mannschaft auf ihr Leistungsvermögen zu bringen. Ab dem Darmstadt-Spiel gab es nicht eine Partie, in der wir 90 Minuten halbwegs eine dem Kader entsprechende Performance abrufen.

Beispiel Heidenheim: Wir versuchen anfangs anzulaufen, müssen ja auch Tore erzielen und Druck auf Union erhöhen. Anlaufen: Mit Tigges und Kainz. Beide sind eher langsam. Alidou taktisch schwierig. Bleibt mit Maina ein Spieler, der dieses Anlaufen wirklich umsetzen könnte.

Beispiel Sturm: Schultz hat auf wochenlang auf Adamyan gesetzt, der kurz in Form zu kommen schien. Ist am Ende aber nicht aufgegangen. Tigges - der durchaus Bälle solide festmachen und ablegen kann - wurde nie als Zielspieler ernsthaft integriert.

Beispiel RV: Carstensen ist ein guter Spielertyp und jung und Potenzial und alles. Aber man konnte sehr schnell spüren, dass er mental und/oder taktisch nicht bereit war und entscheidende Fehler begeht. Zu spät reagiert Schultz. Bringt Thielmann auf RV, der auf dieser Position ebenfalls untergeht und seine Rest-Form verliert. Benno Schmitz, ehemals Kölsche Cafu, sitzt diese ganze Zeit auf der Bank. Als gelernter, erfahrener RV.

Also ja, unser Kader ist schwierig. Ja, es lief auch einiges gegen die Mannschaft. Ja, die Transfers von Keller im Sommer waren merkwürdig und viel zu knapp bemessen.

Dennoch bleibe ich dabei, dass es hätte reichen müssen für die 7 Punkte mehr.
Schultz war vielleicht zu rational. Zu brav. Zu unkreativ. Keine Ahnung. Er ist gescheitert (und somit natürlich auch Keller, wenngleich ich Keller zu Gute halte, dass er die ganzen Schulden und überteuerten Verträge von Wehrle, Heldt, Veh und Co. konsequent abgebaut hat und stark geblieben ist).

Es wäre noch diese eine Saison gewesen, bis man im nächsten Jahr (…Winter) mit deutlich mehr Mittel und den TV-Geldern im Rücken hätte freier agieren können. Keller wäre dann mit einem größeren Spielraum auf dem Transfermarkt für seine eiserne Konsequenz belohnt worden…So ist seine Kalkulation nicht aufgegangen. Und das finde ich schade, denn ich glaube Keller hätte der Kontrapunkt zu den ganzen Ex-Top-Spieler werden können, die hier als Manager Geld verbrannt haben für kurzfristigen Erfolg und Euphorie.

Es ist sehr unglücklich für Keller gelaufen. Hector beendet die Karriere. Baumgart wird weinerlich und verliert seinen Punch als Held der Stadt. Waldschmidt und Selke dauernd verletzt, kaum fast nie in Form. Mit Schultz holt er dann einen Fachmann, der es aber nicht versteht, dass der Kader wohl hätte nur über Emotion und Pressing funktionieren könnte.

Hoffen wir auf den Best-Case, dass wir jetzt ein Übergangsjahr vernünftig nutzen und Aufbauarbeit leisten und dann mit der Wirtschaftskraft - für die Keller gesorgt hat - im Sommer 2025 dann den Aufstieg „einkaufen“ können…

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Es ist sehr, sehr schade, dass wir nie erfahren werden, wie es mit dem EffZeh weitergegangen wäre, wäre dieses Szenario tatsächlich Wirklichkeit geworden. Ich hätte es mir gewünscht. Aber es hätte tatsächlich klappen können - wobei der Kurs von Keller schon sehr riskant war, wie ich meine.

(Mir wird gerade bewusst, dass es bis zum Winter noch eine ganze Weile hin ist. Selbst wenn man den Abstieg hätte vermeiden können, hätte man eine komplette Hinrunde ohne Neuzugänge absolvieren müssen. Wenn die dann, auch angesichts von Abgängen, die es sicherlich ebenfalls gegeben hätte, in die Hose gegangen wäre - mit weniger als zehn Punkten nach 17 Spieltagen etwa -, dann weiß ich auch nicht, ob man dann nicht eben 2025 statt 2024 abgestiegen wäre.)

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Tolle Folge und hier hat mit Saskia, die Fan-Emotionalität sehr gut gepasst.
Bei der Überlegung mit einem Trainer aus dem Nachwuchsbereich in die Rückrunde zu gehen, hatte ich schon das Echo der Presse nach dem Abstieg gehört „Wie kann man denn einen Jugendtrainer nehmen?“.

btw. Bruno Labbadia hätte Zeit gehabt (mag ihn).

Eine Sache, die mir aufgestossen ist, war die Verwendung des Wortes „Material“ z. B. Stürmer-Material, Spieler-Material.
Das sind keine Holzteile eines Schrankes, das sind Menschen!
Wir sind doch auch kein Fan-Material und Max ist kein Presse-Material.
Erinnerte mich an die Arbeit, wenn in Planungen zu MitarbeiterInnen die Spalte mit FTE beschriftet ist.
Habe extra die Folge mal transkribiert und es wurde 6mal „Material“ genannt.

Ansonsten hat alles wunderbar gepasst.

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Ich finde das war eine sehr gute Folge, die nochmal gezeigt wie seltsam die Verantwortlichen gehandelt haben in ihrem dringenden Bedürfniss möglichst kein Geld auszugeben.

Ich glaube ein Unterschied wäre dann gewesen, dass dann das Risiko in die dritte Liga durchgereicht zu werden deutlich geringer gewesen wäre. Im Gegenteil hätte man dann im Fall der Fälle vermutlich relativ direkt die Mission Wiederaufstieg angehen können. Das war auch Thema bei den Köln-Fans mit denen ich mich nach dem Darmstädter Auswärtssieg in der Straßenbahn unterhalten habe.

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Guter Punkt! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Oha!

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Mars, leider war es rückblickend natürlich sehr riskant.

Aber…Hätte Keller wissen müssen, dass Ljubicic UND Kainz eine sehr schlechte bzw. eher miese Saison spielen (Kainz hatte ja noch einige Scorer)?

Und hätte Keller wissen müssen, dass von Selke, Waldschmidt und Uth nahezu ALLE dauernd ausfallen/nicht fit sind UND dazu Adamyan und Tigges auch nicht in die Spur kommen (Tigges auch kaum Chancen bekommen)?

Ja, die Transferperiode war dünn, insbesondere auf der 6.

Nur bleibe ich dabei, dass Keller in dieser Saison quasi alles auf die Füße gefallen ist und ich kann seine Wette nachvollziehen, dass man schon mindestens zwei Teams hinter sich lassen wird, vor allem mit Baumgart und dann könnte man wirtschaftlich wieder angreifen.

Einfach bitter. Dass er dann mit Schultz einen Trainer geholt hat…Die Mannschaft hätte meiner Meinung nach nur noch mit Wilder Energie und Emotion funktioniert. Die Körpersprache gegen Darmstad - einfach traurig.

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Das kann man bestimmt so sehen, wobei das doch nichts daran ändert, dass er anscheinend davon ausgegangen ist, dass diese Transfersperre auf keinen Fall kommt. Und so wie ich das insbesondere über die verschiedenen Rasenfunksendungsendungen zu dem Thema verstanden habe, hätte man mit dieser Möglichkeit rechnen müssen und für den Fall der Fälle vorsorgen müssen (Verträge für Jugendspieler, Spieler verpflichten und weiterverleihen etc.).
Selbst wenn man mit dem Kader für die jetzt beendete Saison zufrieden wäre, hätte man an dieser Stelle doch vorsorgen müssen, was man aber nicht getan hat und wodurch die aktuelle Situation deutlich dramatischer ist, als bei „normalen“ Absteigern, weil man eben erst im Winter überhaupt wieder Spieler verpflichten kann. Da hilft es auch nicht, wenn man jetzt im Sommer wirtschaftlich solide dasteht (oder dagestanden hätte).

Und insbesondere Selke und Uth, aber auch Waldschmidt haben alle schon eine ganz ordentliche Verletzungshistorie, die nicht erst diese Saison angefangen hat.

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@SW90

Nein. Niemand von uns kann in die Zukunft sehen, weshalb ich das auch von einem Herrn Keller unmöglich verlangen kann. Mit „riskant“ in Hinblick auf Kellers Strategie meinte ich auch eher das, was @Stadionpfarrer1898 sehr schön herausgearbeitet hat:

Ich hätte erwartet, dass man angesichts der Gemengelage rund um das CAS-Urteil vorbeugend eine ganze Reihe von niederklassigen, nicht allzu teuren, gleichzeitig aber entwicklungsfähigen und formbaren Spielern hätte anwerben müssen, die man dann entweder in der eigenen Jugend eingesetzt oder weiterverliehen hätte - just in case. Klar, dass hätte ein paar Euro gekostet, aber auch nicht die Welt. Und dann stünde man jetzt mit einer Reserve in der Hinterhand da, falls sich die schlimmsten Erwartungen bestätigt hätten, was sie dann ja auch getan haben.

Ich weiß aktuell gar nicht, wer nächste Saison für den EffZeh auflaufen soll. Die Hälfte des Kaders scheint vor dem Absprung zu stehen, und neue Spieler anwerben geht jetzt (!) nicht mehr. Das ist in meinen Augen der eigentliche Fehler von Keller gewesen, da nicht wenigstens ein wenig vorgebaut zu haben.

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Mars und Stadionpfarrer:

Vollkommen richtig. Diesbezüglich steht Keller auch vollauf in der Verantwortung hat sich - wie geschrieben - massiv verkalkuliert.

Ich finde es nur bitter, dass wir in Köln das erste Mal seit vielen Jahren einen konsequenten Manager haben, der stark bleibt und die Sanierung durchzieht und die Alt-Verträge Step-by-Step abbaut UND selbst keine überteuerten Wunsch/Namen-Tranfers durchzieht.

Und ihm fällt dann alles in einer Saison auf die Füße, obwohl die Wirtschaftskraft dann bald relativ stark gewesen wäre. Denn ich glaube, dass wir hinsichtlich des Umsatzes schon Top 10 in Deutschland sind/sein könnten.

Vielleicht übertreibe ich, aber wären wir diese Saison drin geblieben, weil Baumgart nochmal performt oder Selke/Uth/Waldschmidt den zweiten Frühling erleben oder irgend sowas, hätten wir uns richtig stabil in den nächsten 2-3 Jahren in den Top 12 oder so festsetzen können.

Das ist einfach so dämlich mit der Transfersperre. Ich verstehe auch nicht, wie ein so rationaler und erfahrener Mensch wie Keller zu solchen Entscheidungen in diesem Thema gelangt ist. Und der Vorstand muss sich damit ja auch sehr lange befasst haben. Es ist unbegreiflich.

Ergänzung: Und Leute wie Horst Heldt und Wehrle, die opportun jedem Fähnchen nach jagen und ihre Kumpels einstellen (und diesen dann noch langjährige Verträge zuschustern…) fallen immer wieder weich. Das „Geschäft“ kotzt mich langsam enorm an. Heldt, den ich durchaus sympathisch finde, darf jetzt tatsächlich Union managen und dort wieder Millionen investieren. Wehrle feiert sich in Stuttgart.

Vorher den FC geschädigt und massiv Risiken aufgeladen, für kurzfristige Erfolge/Rettungen, weil man nie kompetent nachhaltig arbeiten konnte.

Bin gerade beim Thema CAS Urteil und muss Max Recht geben. Der Sendungstitel „Wir haben euch was mitgebracht: Cas! Cas! Cas!“ ist einfach klasse. Der spukt bestimmt noch alle 4-5 Wochen in meinem Hirn rum :smile:

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