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Wäre zu hoffen, weil die deutschen Transliterations/Transkriptionssysteme oft eigenen Regeln folgen, aber aussehen als würden sie dem deutschen Lautstand folgen und meiner Ansicht nach oft verwirren. In der deutschen Umschrift kann aus Jamal auch schonmal Dschamal oder Ǧamāl werden, was ohne Kenntnis der Umschrift wohl oft falsch ausgesprochen werden dürfte.

Grundsätzlich würde ich zustimmen, aber Menschen benutzen eben nicht unbedingt nur einen Namen: Mein Vorname hat einen semitischen Ursprung, der auch eine heutige arabische Entsprechung hat und so habe ich die lokale Variante davon als meinen Vornamen ‚adoptiert‘ und verwendet, solange ich in Marokko war. Meinen Nachnamen kann man sehr gut ‚Einfranzösisieren‘ und deshalb habe ich gegenüber frankophonen Marokkanern oft die französische Variante verwendet, obwohl er sehr gut in vermeintlich korrekter deutscher Aussprache und mit arabischer Schrift wiedergegeben werden kann. (Obwohl es sich um einen deutschen Namen handelt, muss ich ihn bei deutschen Behörden etc. übrigens ironischerweise immer buchstabieren, weil die korrekte Schreibweise selbst bei stark betonter Aussprache von heutigen Deutschsprechern kaum herausgehört wird)
Diese unterschiedlichen Register für den eigenen Namen sind auch nicht nur mein Spleen, sondern sind mir auch in Deutschland oft begegnet, wo Menschen ihren (Familien-)Namen je nach gegenüber unterschiedlich aussprechen. Zumindest meiner Erfahrung nach ist das einfach ein bisschen die Tendenz, auch den Namen ‚aufzuweichen‘, wenn man sich in einem mehr- oder nicht-muttersprachlichen Umfeld bewegt. Bestes Beispiel ist vielleicht Grafite.
Ich weiß nicht, wie Gündoğan das wirklich handhabt, aber er hat ja mindestens noch mit einer weiteren Aussprache zu tun: Gundogan (gleich in den ersten 6 Sekunden). Ich kann mir zumindest vorstellen, dass er das, wie in dem Interview in Manchester, vor allem pragmatisch handhabt.

Ich würde mir ehrlich gesagt einfach wünschen, dass man versucht den Namen so gut wie möglich auszusprechen, das dann nicht zu kommentieren (wie oft kann man heute noch hören, dass Name X ja sooo schwer auszusprechen ist) und zu akzeptieren, dass man aber selten die vermeintliche Originalversion hinbekommt.

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Nagelsmann verlängert bis 2026. Das heißt also Deutschland fliegt in der Vorrunde raus und Nagelsmann wird entlassen, wie bei ungefähr allen Trainerverlängerungen vor einem Turnier seit dem Untergang des römischen Reiches.

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Das Problem ist und bleibt, dass man Verträge immer bis zu einem Turnier vergibt. Weil läuft ohne Verlängerung ein Turnier gut, dann wäre der Trainer ablösefrei und könnte sonstwohin gehen. Oder man verlängert und das Turnier läuft schlecht, dann sitzt man auf zwei Jahren Abfindung. Macht einfach ein Vertrag für ungerade Jahre, und dann kann man sich nach jedem Turnier Zeit lassen und schauen, ob man dann verlängert.

Edit: Oder immerhin bis Jahresende. Die WM-Quali beginnt ja auch erst im Frühling 2025, und damit hat man ja fast 9 Monate Zeit auch nach dem Turnier, zu evaluieren wer die neue Pflichtspielzeit betreuen soll.

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Bei der letzten Verlängerung hieß es allerdings, dass eine entsprechende Klausel ermöglicht, bei schlechtem Abschneiden bei der EM den Vertrag vorzeitig zu beenden. Ich würde davon ausgehen, dass diese Klausel immer noch enthalten ist.

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Ja, aber hat sie auch nicht dazu geführt, dass sie sie gezogen haben bei Flick. Am Ende bringt es nicht viel, wenn sie es nicht wollen. Aber scheinbar gilt Nagelsmanns-Klausel nur bei Gruppenaus ? Das sollte vermeidbar sein, aber eben auch nicht unbedingt das Ergebnis, wo man danach weitermachen wollen würde.

Das sehe ich anders. Aus der Gruppe rauszukommen ist ein Erfolg und wenn man es mit Nagelsmanns (korrekter) Aussage, dass der DFB nicht mehr Weltspitze ist, hält, dann sollte man Achtelfinale als Erfolg nehmen und ansonsten darauf schauen, ob man eine Entwicklung sieht, die man haben möchte und mit der man zur WM gehen kann.

Es ist überhaupt kein Erfolg, das war es bei Löw doch auch nicht, als man irgendwie die Gruppe überstanden hat und dann im Achtelfinale chancenlos. Zumal man ja bestimmt auch als Dritter weiterkäme.

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Aus einer Gruppe mit Schottland(Ausseiter Punktelieferant) Schweiz (Mittelklasseteam mit Problemen) und Ungarn (erweiter Geheimfavorit) muss die Gruppe überlebt werden. Und es sollte mindestens das Viertelfinale erreicht werden um es als einigermaßen erfolgreiche EM angesehen zu werden .

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Meiner Meinung nach sollte man auch von „Weltspitze“ und Gruppe überleben unterscheiden. Wir haben vielleicht nicht auf jeder Positionen Topspieler weltweit, aber wir sind doch individuell noch weit davon entfernt im „Mittelfeld“ zu sein. Und bei allem drum rum, was Trainerteam Größe angeht, Ausstattung, Vor- und Nachbearbeitung der Spiele und Gegner sind wir doch sicherlich (auch wenn ich das nicht weiß) auch bei den besseren 10%…

Also es ist meiner Meinung nach falsch, von uns als Favorit zu reden, aber es ist doch beim besten Willen auch nicht so als ob wir zufrieden sein müssen, wenn wir die Gruppenphase mit ach und krach überleben.

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Das ist keine Mittelklassemannschaft, aber im Unterschied zu vielen Mittelklassemannschaften haben die Deutschen dank der DFB-Personalpolitik ihren tatsächlichen Neuanfang und Teamfindungsprozess erst vier Spiele vor der EM gestartet. Zwei erfolgreiche Spiele gegen starke Gegner sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass man eigentlich sehr wenig Zeit hatte.
@RobChang Das ist auch der Unterschied zu Löw (und Flick).

Also klar man kann im Achtelfinale auf ne Topmannschaft treffen und dann ausscheiden, aber am Ende geht es ganz klar um das wie und ob man nen passablen Auftritt über alle 4 Spiele gezeigt hat, der Lust auf mehr macht.

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15 Minuten Doku als Übersicht zur aktuellen Lage im Jugendbereich.
EDIT: Ganze Doku