#07 - Euer Input für Schlusskonferenz 245

Wir zeichnen am Montag Vormittag auf, Schwerpunkt wird Hoffenheim. Freue mich über Input von euch!

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SC BVB
Ich hatte meinen Beitrag eigentlich schon im Kopf, wie der BVB am Ende einen wichtigen aber glücklichen Dreier eingefahren hätte, mit vielen lobenden Worten zur Moral und Spielweise vom Freiburg.
Und dann kam das 2:2, was nach Spielverlauf total verdient war, aber ich trotzdem irgendwo nicht auf dem Schirm hatte.
Es war auf alle Fälle ein packendes Spiel, mit mutigen Teams, offensiven Einstellungen, und schönen Spielzügen.
Freiburg ist tatsächlich mal wieder sehr zu loben für die mutige Spielweise, den offensiven Ansatz. Im Nachhinein muss man sagen, dass der Ausgleich in der Luft lag, Freiburg hat permanenten Druck aufgebaut und selten nachgelassen. Dann noch der Wechsel von Streich, der mit Petersen die Offensive noch weiter verstärkt hat. Nach dem „leichten“ Auftaktprogramm gegen Teams „unten drin“ ein erster Prüfstein für Streichs Team, der für mich verdeutlicht: Freiburg hat wirklich was drauf diese Saison, und mit einer Spielweise, die Spaß macht, zuzuschauen. (So sehr, dass ich meine Priorität darauf, Freiburg über 90 Minuten zu schauen, nochmal erhöhe)

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SC vs BVB

Puh ey. Langsam fallen mir echt keine guten Argumente ein, unser Spiel zu rechtfertigen. Sobald die Mannschaft in Führung geht, werden 1-2 Gänge zurückgeschaltet.

Dann ist das 2:2 für Freiburg natürlich auch eine Kombination von individuellen Fehlern. Akanji kriegt erst den Kopfball nicht hin und lenkt den Ball dann ins eigene Tor…

Mich würde mal eure Meinung zu den beiden offensiven Neuzugängen des BVBs interessieren. Brandt wurde ja vor der Saison als Königstranfer gelobt. Allerdings war er bisher bei den meisten Spielen eher unglücklich. Heute hat er gefühlt jeden zweite Ball verloren und ist defensiv in keinen Zweikampf gekommen/gegangen.
Hazard spielt im Grunde so weiter wie bei Gladbach, Zug zum Tor, aber läuft häufig gegen die Wand. Bisher sehe ich in beiden keinerlei Verstärkung für unser Spiel.

Ich bin echt einfach etwas frustriert momentan!

SCF - BVB

Ist jetzt zwar schon der dritte Beitrag zum Spiel, aber ich möchte trotzdem gern nochmal „Dampf ablassen“, nachdem ich die letzten Woche recht stillschweigend alles ertragen habe.

Eigentlich möchte ich mich ausschließlich zum BVB im letzten Drittel des Spielfelds mal äußern. Bei allen Wacklern in der Abwehr und individuellen Aussetzern hinten und einem Hakimi, der zwischen offensivem Glanz und defensivem Chaos wechselt - was zur Hölle macht der BVB rund um den Strafraum?

Also ganz nüchtern betrachtet - ich kapiere es einfach nicht. Ich spreche der Mannschaft (derzeit) durchaus eine Spielphilosophie zu aber keinerlei Spielplan oder Spielidee, wie man Tore erzielen möchte. Ich check es einfach nicht. Das wirkt so abgrundtief hilflos, wie sie mit kurzen kleinen Klatschpässen und ungenauen One-twos durch zwei massive Abwehrreihen kombinieren möchten.

Ich hab tatsächlich keine Ahnung, was Reus derzeit macht. Was ist seine Aufgabe? Gefühlt (ich hasse es, bin aber noch zu aufgeregt, nach Evidenzen zu suchen) lief heute wirklich jeder Angriff komplett an ihm vorbei.

Hatte der BVB tatsächlich sowas wie ne Marschroute gegen Prag unter der Woche, so sind sie heute an einem perfekt eingestellten Gegner zerschellt.

Setzt man mal die beschwingten Anfangsminuten, eine druckvolle Phase in der ersten Halbzeit sowie Hakimis Einzelleistung zum 1-2 dem restlichen Auftritt gegenüber, dann gleicht das einem durchaus beeindruckend keifenden Dobermann, der beim ersten strengen Blick des Herrchens/Frauchens winselnd den Schwanz einzieht. Sobald nur ein Hauch Gegenwehr und Matchplan dem BVB entgegen weht, fällt das schwarz-gelbe Kartenhaus zusammen.

Ich mag Brandt. Was du derzeit allerdings bekommst, sind geniale Pässe und erbärmliche Ballverluste.
Ich find Hazard okay. Er hat sich mMn schon deutlich gesteigert. Aber der absolute Game Changer wird er wohl nicht werden. Er hat sich zumindest mal Mut gefasst und aus der zweiten Reihe 'nen ordentlichen Schuss abgegeben. Dafür gebührt ihm mein tiefster Respekt. Machen sonst nicht so viele beim BVB.
Ich hoffe sehr für beide, dass sie nicht zum falschen Zeitpunkt gekommen sind und jetzt in einem Team versuchen Fuß zu fassen, das wieder mehr mit sich selbst hadert als einfach mal wieder den Kopf frei zu haben. Ähnlich wie mit Yarmolenko, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Packend, ja sicher. Das ist es leider immer bei BVB-Spielen. Den Mut hab ich mal 20 Minuten lang gesehen, bei Freiburg die restlichen 70. Die schönen Spielzüge konnte ich nicht erkennen.
Freiburg hat vollkommen überzeugend wie eine überraschende Top-Mannschaft gespielt. Für mich sah das auch nicht aus wie „die spielen gerade über ihren Möglichkeiten“. Das hatte Plan, Herz und geile Spieler.

ja so wirkt es leider. Alle mit dem Kopf durch die Mitte.

Bei der TSG interessieren mich am meisten der Blick aufs Personal und die taktische Ausrichtung von Schreuder. Im Sturm fehlt ja zzt. eigentlich ein „echter“ Mittelstürmer, jedenfalls sind Bebou, Belfodil, oder auch Adamyan für mich eher Außenstürmer, bzw. die berühmte Hängende Spitze. Trotzdem hat man Szalai noch abgegeben, obwohl Kramaric ja bereits verletzt war, von daher wäre es interessant zu wissen, weshalb man in Sinsheim so gehandelt hat.
Wenn ich es richtig gesehen habe, hat man zu Anfang ja im 3-4-3 agiert, da hat die Verpflichtung von Skov eigentlich perfekt gepasst, da er als Rechtsaußen nach innen ziehen kann und mit dem starken Linken abschließen kann (gab es so einen Spieler je in der Bundesliga?). Heute hat er nun Linksverteidiger gespielt, ist er dafür extra nach Deutschland gewechselt?
Im Mittelfeld war der Transfer von Rudy absolut wichtig. Er wird aus meiner Sicht völlig unterschätzt, kann defensiv viel abfangen, ist aber auch im Pressing und im Spiel nach vorne gut, was man perfekt beim 1:0 für die TSG sehen konnte.

Hoffenheim zählt für mich neben Mainz und Freiburg zu den Teams in der Liga, die man aus fußballerisch-taktischer Sicht wahnsinnig toll anschauen kann, weil man jedesmal etwas Neues entdecken kann und es immer wieder spannend zu sehen ist, was sie sich für ein Spiel einfallen lassen!

SCF - BVB: Denkt ihr Favre findet noch eine Möglichkeit Julian Brandt im System dauerhaft gut unter zubekommen? Warum nicht einmal als Doppel-10/Doppel-8 mit Reus… gerade gegen tiefstehende Gegner. Die Probleme liegen natürlich auch in der Defensive, was aber auch daher kommt weil es zuletzt selten klappt mal mehr als ein Tor Vorsprung rauszuspielen… natürlich entstehen dann irgendwann brenzlige Situationen wenn die Gegner alles nach vorne schmeißen

Bayern München – Hoffenheim:
Ich hab das Spiel nur via Konferenz gesehen. Kann daher kein wirklichen Input zum Spiel einbringen. Allerdings habe ich im Kicker-Online-Artikel folgendes gelesen:

Auch der Umgang seiner Mannschaft mit dem Ausgleichstreffer hatte Kovac nicht gefallen: „Zwei, drei Minuten später kassiert du das 1:2, das darf nicht passieren. Da müssen wir das Spiel mit einem Unentschieden über die Bühne bringen.“
Quelle: https://www.kicker.de/759565/artikel/kovac_das_aergert_mich_salihamidzic_widerspricht_neuer

War Bayern wirklich so grottenschlecht und Hoffenheim so überragend, dass der Anspruch nur noch lauten konnte, man müsse »das Spiel mit einem Unentschieden über die Bühne bringen«? Ich versteh diese Haltung nicht ganz. Klingt wie der FC Augsburg, ist aber der FC Bayern München.

Hertha – Düsseldorf:
Hertha profitiert mMn momentan vom Spielplan: die letzten vier Spiele waren gegen Abstiegskandidaten – mit einer Bilanz von 3 Siegen (Paderborn, Köln und Düsseldorf) und einer Niederlage (Mainz). Was allerdings auffiel: Während die linke Seite mit Mittelstädt und Dilrosun überhaupt nicht harmonisiert (Mittelstädt machte auch bisher kein gutes Spiel unter Covic), passen Wolf und Klünter auf der rechten Seite sehr gut zusammen. Was auch daran liegen könnte, dass Wolf bei Dortmund bereits defensive Positionen bekleiden musste und Klünter Offensivqualitäten aufweist, so können sie besser die Aufgaben des anderen übernehmen.

Ich habe ja nach dem Spiel BVB-Bremen angemerkt, dass Bremen nicht viele Fouls investieren musste, was gegen den BVB sehr ungewöhnlich ist.
Auch Freiburg hat dieses mal nur 10 Fouls gebraucht. Normalerweise ziehen die Gegner des BVB doppelt so viele Fouls.
Ich glaube diese Foulstatistik spiegelt wider, dass der BVB nur noch selten seine typischen schnellen Vorstöße auf den Platz bringt. Denn in diesen Situationen ist zum Beispiel ein Festhalten am Mittelkreis die beste Verteidigung.

In Dortmund war man beim Scouting doch nicht so aufmerksam gewesen, wie es das allgemeine Lob vor der Saison angedeutet hatte.

Hat man nicht die gesamte Saison von Bayer Leverkusen verfolgt oder wieso will man den Aussenstuermer/10er Brandt aus der Herrlich-Zeit (pfui) spielen sehen und nicht den 8er (hui) Brandt unter Bosz?

Ausserdem scheint mir die Entscheidung, Hazard zu verpflichten, in einer Phase gefallen zu sein, als dieser ueber-performt hat - und nun spielt er halt auf seinem tatsaechlichen Level. Hoffentlich kriegt man den doch noch irgendwie in die Premier League abgeladen und geht mit +/-0 raus.

Ich konnte die TSG Hoffenheim leider selten über volle 90 Minuten diese Saison verfolgen. Was ich trotzdem beobachten konnte ist, dass sich Schreuders Pläne bei Champions League Teilnehmern auswärts (Bayern und Leverkusen) sehr ähneln.
Bei beiden Spielen steht die TSG tief, kann aber auch situativ hochschieben und pressen. Auch ist eine Asymetrie zu erkennen, die rechte Seite mit Posch und Kaderabek wird überladen, durch diese Seite wurden am Samstag auch viele Chancen herausgespielt. Sogar rund 62% der Angriffe der TSG liefen über diese Seite (laut whoscored.com). Die linke Defensivseite wurde gegen Leverkusen von einem tief stehenden Stafylidis besetzt. Gegen Bayern hingegen stand Skov höher und hinter ihm im Halbraum als Innnenverteidiger Hübner. Will man so Flanken in einen defensiv gut besetzten Strafraum ermöglichen/erzwingen? Hoffenheim ist ja ein sehr starkes Team in der Luft und gewinnt die zweitmeisten Lufduelle in der Bundesliga laut whoscored.com.
Die Spielidee mit Ball gegen kleinere Teams erschließt sich mir noch nicht ganz, sind hohe Bälle ein Teil davon?
Können wir Schreuders Offensiv Plan überhaupt bewerten? Aufgrund der Verletzungen und den Abgängen muss sich die Tsg offensiv eventuell noch finden.

SGE vs SVW (aus Stadionsicht)

Es war so gar kein gutes Spiel von Werder. In der ersten Halbzeit noch besser als in der zweiten. Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass wir nochmal schwächer spielen nach der Pause. Frankfurt war von Anfang an am Drücker, hohe Präsenz in der Bremer Hälfte und immer wieder auch im und um den 16er. Allerdings muß man auch sagen, so richtig gefährliche Schüsse aufs Tor waren da dann auch nicht dabei. Obwohl Werder wie so oft in dieser Saison nicht sonderlich sicher verteidigte bzw. klärte. Trotzallem wäre ein Sieg der Eintracht nicht unverdient gewesen.

Ich war von der Taktik Kohfeldts aber auch recht entäuscht. Wenn man es überhaupt Taktik nennen möchte, als einziges offensives Mittel lange weite Bälle auf Sargent und Rashica zu spielen. Letzterer stand gerade zum zweiten Mal von Anfang an und über 90 Minuten nach langer Verletzung wieder auf der Platz und der andere ist noch sehr jung und muß noch einiges lernen; sprich er hat nach wie vor sehr viele Ballverluste bereits bei der Annahme oder kurz danach und an Überblick fehlt es im auch noch. Aber wie gesagt er ist ja auch noch jung. Auf diese Schultern dann die kompletten offensiven Hoffnungen zu setzen fand ich sehr schwach. Zumal Spieler wie Bittencourt auch mehr durch mangelende Übersicht und „festdribbeln“ aufgefallen sind.
Eigentlich wäre das genau das richtige Spiel für Bargfrede gewesen. Ich weiß nicht ob er noch nicht richtig fit ist, oder warum er erst kurz vor Schluß gekommen ist. Das Sahin die Nase vorn hat, kann ich mir zwar gut vorstellen aber es hätte ja auch noch andere Optionen gegeben. Ich hätte zur Halbzeit Sargent rausgenommen und dafür Bargfrede gebracht. Dafür Eggestein und Bittencourt weiter nach vorne geschoben. An der Einwechslung von Goller hat man dann auch gut gesehen, dass uns im Mittefeld gestern etwas gefehlt hat, dass weder Klaasen noch MEggestein auf den Platz bringen konnten oder durften/sollten.

Auf der anderen Seite darf man halt auch nach wie vor nicht vergessen, dass mit Augustinsson, Moisander, Füllkrug, Osako und Toprak immer noch 5 Start-/Stamm-Elf Spieler fehlen…

Spieler des Spiels: „Der Zweite Ball auf dem Feld“.
Unglaublich wie oft der auf dem Platz stand :wink:

#SCFBVB der hundertste Beitrag. Ich will auch nur drei Punkte hinzufügen.

  • In den ersten zwanzig Minuten (bis zum Tor) dachte ich, was Dortmund da technisch spielt ist deutlich auf einem anderen Planeten als was Freiburg einem normalerweise anbietet. Das Kurzpassspiel, die Technik am Ball, und die Präsenz der Spieler waren von der Tribüne aus beeindruckend zu sehen. Das ganze kollabierte aber direkt nach dem 1:0, wie schon mehrfach hier angesprochen. Speziell die Spieleröffnung fand ich häufig sehr spekulativ, was in meiner Wahrnehmung zu sehr vielen einfachen Ballverlusten führte.
  • In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte strafte mich der SCF dann Lügen und spielte seinerseits einen Fußball, den ich in der Präzision, Geschwindigkeit, und Schärfe von ihm bisher kaum gesehen habe.
  • Die Pfiffe in den letzten zehn Minuten gegen Hummels sollten jedem nach Ansicht der TV Bilder ins Grübeln bringen. Ich bin froh in der Hinsicht ein reines Gewissen zu haben.

Edit:

  • Was ich noch im Stadion nicht verstanden habe ist die Umstellung mit der Einwechslung von Schmelzer. Zum einen war es sein erstes Pflichtspiel dieser Saison, zum anderen wurde dadurch die ganze Dynamik der Abwehrreihe verändert, da Hakimi auf rechts ging.

Es wurde hier schon angesprochen, aber Favres System zieht aus meiner Sicht sehr viel Klasse aus dem Spiel. Die beiden Sechser Delaney und Witsel sind bei Ballbesitz sehr defensiv und sehr zentral ausgerichtet. Damit muss immer Reus oder der Stürmer auf den Außen unterstützen, wodurch keiner mehr im Strafraum ist.
Brandt kommt somit auch auf jeder Position zu kurz, da Reus seine bestmögliche wegnimmt.

Im Auswärtsspiel bei Köln kam er beim 0:10 Rückstand nach ca 60 Minuten für Weigl rein und Favre stellte auf 4-1-4-1 um. Die Folge war eine unfassbare Dominanz und Ballsicherheit im Mittelfeld durch Witsel, Reus und Brandt. Der Sieg war zwangsläufig. Es scheint, als hätte Favre unglaubliche Angst davor, das mal von Anfang an zu bringen. Das wäre aber gerade ohne Alcacer so wichtig, da aktuell der Spieler fehlt, den man schicken kann und der aus 1, 2 Kontakten einen gefährlichen Schuss aufs Tor bringt.

Die späten Gegentore haben aus meiner Sicht nichts mit Mentalität zu tun, sondern folgen zwangsläufig aus dem ewigen Verteidigen. Jedes Team das sich einigelt bekommt irgendwann Torchancen gegen sich und es entstehen unübersichtliche Aktionen im Fünfmeterraum (Eigentore, Abfälschen, Elfmeter)
Daher finde ich die Aussage von Watzke „Wir müssen wieder auf Biegen und Brechen unser Tor verteidigen“ auch am Thema vorbei. Es wäre viel wichtiger, den Gegner mit Ballbesitz vom Tor wegzuhalten und nicht immer 10 Minuten vor Schluss alle Offensivkräfte runterzunehmen und bei allem Respekt Schmelzer einzuwechseln.

Danke euch für den Input!

Naja, zu spät, aber ich war nach dem zweiten Stadionbesuch am Wochenende in Schockstarre.
Zwei Kleinigkeiten, die mir dabei aufgefallen sind will ich euch trotzdem nicht vorenthalten.
Bei den Bayern rückte aus meiner Sicht Kimmich von der linken Aussnverteidigerposition in der Offensivbewegung sehr stark in die Mitte. Das machte das Spiel unnötig eng und der Flügel blieb verwaist. Für eine dann verbleibende Zweierkette mit Süle und Boateng ist Tiago zu fehleranfällig.
Später hatte ich den Eindruck, dass man nach der Einwechslung von Perisic mit der von Tobias Escher neulich gewünschten Dreierkette spielte, aber Perisic dann doch immer wieder als vierter Mann zurück musste. Das wirkte halbherzig und nicht erfolgsversprechend.

Gestern fiel mir bei der Eintracht, wie schon im EL Spiel am Donnerstag auf, dass die 6er sich vermehrt zurückfallen lassen und die Aussenpositionen der Innenverteidigung dann mehr offensive Freiräume erhalten.
Das hat positive Effekte, ist aber noch nicht richtig eingespielt. Perspektivisch könnte das aber auch dazu führen, dass Hinteregger auf die Zentrale Position rückt, da NDika für diese Spielart mehr Offensibpotetntial besitzt.

Bremen erschreckend schwach, aber gnadenlos effizient

War gestern in Frankfurt auch bei zwei Verletzungen auf Bremer Seite. Geht gar nicht.

Warum hat der Gestern eigentlich nicht gespielt?

Amen. Siehe dazu hier:

Für eine Ballbesitzmannschaft ist das eine fürchterliche Raumaufteilung (auch wenn Umstellungen mit drin sind, klar).

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Einfach gesagt, weil Hasebe zurück kam.
Aus der letzten Saison bleibt der Eindruck, Hütter spielt am liebsten mit den besten 11. Einzig die Frage war, ob alle 3 Büffel oder Gazinovic und 2 Büffel spielen.

Dieses Jahr ist der Kader breiter. Im Angriff ist permanent die Frage welche 2 von den 3 Angreifern spielen, Im zentralen Mittelfeld gibt es zwei 6er, Kohr und Fernandes, zwei 8er Rode und Sow und Kamada als 10. Hier ist die erste Frage 6-6-8, 6-8-8, 6-8-10 oder 8-8-10 wie gestern, wobei die beiden 8er auch als spielstärkere 6 agieren können.

Bei der vermeintlichen 5er Kette lese ich in Medien und bei den Fans noch keine solchen Überlegungen. Da spielen Kostic, Hinteregger, Hasebe, Abraham, DaCosta.
Kostic ist unumstritten/unersetzbar (wenn auch die letzten Spiele fahrig), Durm hatte gute Spiele (z.B. BVB und Union) und wird als DaCosta Backup, der auch öfter mal spielen soll, akzeptiert.
Ich sehe das eher Gegner abhängig. Wenn der Gegner Druck ausübt ist Durm in der Lage den Ball gut direkt weiterzuleiten, wenn Platz ist, hilft die Dynamik von DaCosta mehr.
Nun aber zur 3er Kette und der eigentlichen Frage nach N’Dicka
Mit Hinteregger, Hasebe und Abraham hat die SGE eine klassische Verteidigungsreihe, bei der alle drei von offensiven Standards abgesehen, am Besten hinten spielen. Toure und N’Dicka sind spielerisch m.E. stärker.
Seit dem Spiel in der EL gehen Fernandes, Rode und Sow immer wieder in die 3er Kette zurück. oft auch 2 von Ihnen und die äußeren Innenverteidiger rücken nach vorne. Kostic und DaCosta haben weniger defensive Aufgaben. Abrahams „Stammplatz“ wackelt mächtig, da Toure besser in dieses System passt. Eigentlich passt auch N’Dicka in dieses System, aber dann müsste Hütter sich zwischen Hasebe und Hinteregger entscheiden. Über diese Hürde ist er noch nicht gesprungen.