Wir haben mit diesen Gästen über den Spieltag gesprochen:
- Helene Altgelt (Herfootballhub, 90min.de, @hsaltgelt)
- Martin Piller (Magentasport, Instagram @piller_martin)
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Jo, erst mal Danke für die Beantwortung meiner Frage … und die Beantwortung all meiner Fragen, die ich nicht explizit gestellt hatte, aber die ich auch im Kopf hatte – zB zur Causa Kellermann ./. Oberdorf und das Helene auch noch mal die von Kellermann angedeutete neue Ausrichtung („in Zukunft wird mehr als CL-Viertelfinale schwierig“) rein brachte.
Ich fand die Runde superangenehm anzuhören, weil sich alle drei gut ergänzten.
Kurz noch mal zu dem, was Martin Piller zu der zentralen DFB-Produktion erzählte: die Mehrarbeit die Martin da macht, mit dem Abholen der Uhrzeiten wann die Interviews ausgestrahlt werden und die Bitte an den Regisseur, Interviews durch einen entsprechend frühen Umschnitt für den Kommentator „anzukündigen“ – mir ist da schon die Kinnlade a bisserl runtergefallen, weil ich entsprechende Angaben schon „for free“ von der Produktion erwartet hätte.
Nur mal zum Vergleich DFL, Bundesliga & Sportcast: ich hatte vor einigen Jahren Zugang zum Dispositionsportal von Sportcast gehabt. Einige Tage vor dem Spielen wird dort für jedes Bundesliga- und Zweitliga-Spiel ein mehrseitiges PDF abgelegt, in dem ALLES drin ist. Namen und ggf. Telefonnummern von RegisseurIn, Kameraleuten, Fieldreportern, Experten, Begleitung(!) der Experten, minutengenauer Produktionsablauf und der vorbereitenden Meetings, exakte Angaben aller Kamerapositionen bis hin zu den exakten Anfahrtswegen und Parkplätzen.
Ich bin grad schon etwas erstaunt wie weit weg, von diesen Selbstverständlichkeiten die TV-Produktion des mitgliederstärksten Sportverbands der Welt sich bewegt. Einerseits mein Dank an die MagentaSport-Leute (und DAZN?) die auf kurzem Dienstweg versuchen da einiges zu kompensieren (really: das sind Aufwände die die freien Mitarbeiter vermutlich nicht besonders finanziell vergütet bekommen. Nochmals: Danke). Auf der anderen Seite, hatte ich echt erwartet, dass das was Martin da erzählt hat, Standards von übertragenden Produktionsfirmen wären.
(Es ist offensichtlich, dass Geld/Budget hier ein Thema ist und jeder kann sich Gedanken machen wie weit weg die Frauenfußball-Bundesliga noch von Dingen ist, die im Männerfußball selbstverständlich sind. Puh.)
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Ich gehöre auch zu den vielen, die Leipzig vor der Saison völlig überschätzt haben. (Als Essener hat da wohl auch das Pokalspiel letzte Saison beigetragen). Ich muss aber sagen, dass ich es als gutes Zeichen für die Liga empfinde, dass Leipzig sich so schwer tut. Und das nicht (nur) aus Antipathie, sondern weil es zeigt, dass es eben mehr als ein bisschen Geld und gute Infrastruktur der Männerteams, die man mitbenutzen kann, braucht um ein stabiler Erstligist zu sein. Das gibt mir Hoffnung, dass die ganzen relativ neu gegründeten Frauenmannschaften von „Männerteams“ vielleicht doch nicht einfach durchmarschieren und es für Teams wie Essen und Potsdam vielleicht doch mehr Zukunftsperspektive gibt, als zeitweise befürchtet.