#09 – Euer Input für Schlusskonferenz 335

Noch ein Kimmich Zusatz.
Seine Strategie, auf den Totimpfstoff warten, funktioniert halt nur unter dem Schutzschild von Maßnahmen, welche schwerste Einschnitte für die gesamte Gesellschaft erfordern.
Zudem bedenken diese Leute vermutlich oft nicht die Effektivität des Totimpfstoffes. Bisherige Titimpfstoffe sind meines Wissens eben nicht so effizient.

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Mainz - Augsburg (aus Sicht von Mainz hauptsächlich)

Auf den ersten Blick viele Veränderungen bei Mainz, aber eigentlich war die Aufstellung genau so zu erwarten. Kohr nach Sperre wieder zurück, Hack wieder fit und damit konnte Widmer auf rechts. Burkardt hatte nur gefehlt aufgrund der Belastung durch die U21 (tolle Idee diese Länderspielpause alle 3 Wochen auch für Jugendspieler…). Einzig überraschend war Lee, da Lucoqui ein grottenschlechtes Spiel gegen Dortmund hatte und Svensson sonst fast nie jemanden zur Halbzeit auswechselt. Lee aber sehr interessant, da dieser auf der 8 spielte, wo sonst Barreiro steht. Das gibt deutlich mehr spielerische Qualität, Svensson war aber offensichtlich der Meinung, dass das gegen das nicht sonderlich spielstarke Augsburg möglich ist. Wieso Augsburg in einem 4-2-3-1 auftreten wollte mit Caliguiri erschließt sich mir nicht gegen Mainz. Die Außenverteidiger sind nicht entscheidend, und mit 2 IV gegen 2 Stürmer, 2 DM gegen 2 OM/ZM und 1 OM gegen 1 DM stand Mainz ideal und die Mitte gehörte ihnen somit komplett. Caliguiri kam in der Mitte auch gar nicht zu tragen, wieso auch einen defensiv stärkeren auf den für das Mainzer Offensivspiel komplett unwichtigen Kohr?
Im Endeffekt ist natürlich die Aufstellung wie Gikiewicz richtig gesagt hat zweitrangig wenn man so auftritt. Mainz hat zuerst gar nicht so hoch attackiert, sondern wollte wie auch sonst nach Ballverlust direkt draufgehen, ansonsten tief stehen. Mit jeder Minute wurde dann klarer, wie überfordert Augsburg aber mit dem Druck ist und man hat höher und höher attackiert. Dabei hatte Mainz selber 1-2 Unsicherheiten zuerst. Widmer spielt einen katastrophalen Pass hinten, vor dem 1:0 hat Lee unglaublich Glück, dass sein Ballverlust zu Bell springt. Über den Fehler muss man nicht reden von Augsburg, aber es passt zum Spiel und dann bricht Augsburg komplett auseinander und kriegt keinen Ball mehr hinten raus gespielt. Mehrmals ging es dabei viel zu leicht mit langen Bällen hinter die Reihe, im Prinzip war jeder lange Ball brandgefährlich.

Neben den Leuten über die viel gesprochen wurde schon (Burkardt, Onisiwo , Bell) will ich umbedingt nochmal Boetius herausheben. Der wird oft als künstlerischer Schlendrian gesehen, hat sich aber einen absoluten Stammplatz bei Svensson erarbeitet , der sogar einen Mittelstürmer mit Szalai hauptsächlich einsetzt weil er defensiv gut ist. Wieso hat Boetius in diesem Spiel gezeigt, das waren Ballgewinne, die man nicht von vielen Offensiven Mittelfeldspielern so sieht. Vor dem 2:0 presst er sofort rauf, unterbindet den Konter und spielt direkt nach vorne. Vor dem 4:1 grätscht er im Mittelfeld jemanden mit vollem Einsatz weg und setzt dann Onisiwo rein.

Von Augsburg war dies das erste Spiel was ich gesehen habe, aber das war schon etwas entsetzend. Da war überhaupt keine Zweikampfhärte, offensive Idee oder irgendeine Qualität, die es für die Bundesliga braucht. So könnten die im Abstiegskampfen einen der Aufsteiger sehr glücklich machen.

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