Das ewige Mantra: ABER die Bundesliga…da musst du doch.
Ja, was genau? Abschenken ? Nicht antreten? Die U19 schicken?
Schmidt warf, bis auf das Chelsea Spiel, immer die große Rotationsmaschine an.
Mehr geht nun mal nicht.
Dass gegen Chelsea dann von Beginn an Spieler auf dem Platz standen, die sonst nur 30 oder 20 Minuten spielen „mussten“ sollte selbsterklärend sein.
Natürlich möchtest du das a.) würdigen und b.) nicht alle Leistungsträger abwatschen, indem du denen das Spiel nimmst.
Von den Zuschauern mal ganz abgesehen. Es ist doch keine Option die internationalen Spiele nicht auch gewinnen zu wollen. Herzlichen Dank für euren Support, aber nehmt es sportlich, dabei sein ist alles.
Für mich ist das alternativlos.
Zu viel Rotation?
Wäre es sinnvoller gewesen eine wirkliche Stammelf sich durchgehend einspielen zu lassen? In der Theorie vielleicht, aber wenn man sieht wie bereits das Chelsea Spiel Spuren hinterlassen hat, bezweifle ich das.
Dafür ist die Saison zu lang.
Gegen Chelsea hat man ein sehr gutes Spiel gemacht, leider war auch hier die fehlende Effizienz ein, wenn nicht das Problem.
Das 3 Tage später zu wiederholen, war für diesen Kader nicht machbar.
Letzte Saison war Lennard Maloney ein Haupt-Bestandteil der guten Defensivarbeit. Bisher ist er das bedauerlicherweise nicht.
Das hat unterschiedliche Gründe.
2 Ligaspiele hat er verletzungsbedingt verpasst.
Er wird seinen Vertrag vermutlich nicht verlängern, darauf war man vorbereitet und hat mit Niehues und Kerber frühzeitig fürs defensive Mittelfeld gecastet.
Niehaus aber ja schon vor seinem Wechsel mit einem Kreuzbandriss. Dorsch kam dann überraschend noch am Deadline-Tag.
Die Konstellation Dorsch, Schöppner und Maloney scheint tatsächlich nicht zu passen.
Wobei Dorsch aber immer mehr zum Faktor wird. Maloneys Rolle ist nun deutlich mehr gescripted, das scheint ihm nicht zu liegen.
Er ist der Typ, der im Duracell Modus zwischen den Ketten Gegner und Ball jagt. Erinnerte mich immer an einen Jack Russell Terrier der zum Ball-Junkie erzogen wurde. Jetzt ist er angeleint und das ist nicht seins.
Was mir bei der Besprechung gefehlt hat, war der Hinweis auf Marvin Pieringer. Der war in den Spielen vor seiner Verletzung der beste Mann in der Offensive. Sein Ausfall ist bisher nicht zu kompensieren.
@GNetzer
Die PK war jetzt nicht so der Burner:
-gutes Spiel bis zum 0:1, wenig zugelassen, aber eigene Chance und angebotene Räume über die Flügel nicht genutzt, alle Flanken schlecht.
-Klassenunterschied in der 2. Halbzeit, kaum Zweikämpfe, keine Konstanz, keine Effektivität und zu wenig Miteinander
Was aber auffiel, Schmidt hat zum wiederholten Mal darauf hingewiesen, dass man sich nur theoretisch auf den Gegner vorbereiten und nichts im Training einüben konnte. Das sagt er eigentlich seit Wochen vor und nach allen Spielen.
Für mich ist das tatsächlich der Knackpunkt. Heidenheim kommt über einstudierte Mechanismen und einen effektiven Trainingsbetrieb. So bist du auch in der Lage, Spieler ohne Bundesligaerfahrung schnell voranzubringen. Neuzugänge erwähnen häufig, dass sie diese Art zu trainieren nicht kannten.
Trifft dann eine Mannschaft mit der Qualität Frankfurts und Unterschiedsspielern, die auch noch in Topform sind, auf eine Mannschaft wie Heidenheim, kann das eigentlich nur in eine Richtung gehen. Klar, ein 1:3 oder 2:5 wäre drin gewesen, hätte sich auch besser angehört, aber mehr auch nicht.
Für mich sind sie derzeit die formstärkste Mannschaft der Liga und wir die formschwächste, die nur deshalb auf 16 steht, weil Kiel und Bochum die schlechteren Kader haben.
Was man angesichts der Rahmenbedingungen hätte anders machen können, um das zu verhindern? Mir fällt nichts ein, bin aber offen für konstruktive Vorschläge.