#13 – Oberdorf zum FC Bayern & Tabellenkellerranking

Wir haben den Spieltag besprochen mit

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Jetzt gehts also auch im Frauen Fußball los, dass ich mich über Transfers der Bayern ärgern muss. Einfach nur määh…

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Zu dem 1:0 im Spitzenspiel habe ich noch dieses Video gefunden. Ab Sekunde 27 kann man die Szene aus der hinter Tor Perspektive gut sehen.
https://twitter.com/i/status/1757064658794545568
Johannes hat das rechte Bein nach dem Abspringen hochgezogen und Lattwein trifft sie dort weit vom Torso entfernt. Für mich okay, dass das Tor zählte, aber sie dreht sich danach und kann nicht kontrolliert landen. Als sie den Ball loslässt, fällt sie mit dem Rücken voran.
Einfach eine blöde Situation. Lattwein das als angreifen einer Torhüterin, die den Ball kontrolliert, auszulegen wäre sehr hart. Sie geht nur zum Kopfball und macht dann keine Anstalten irgendwie nachzusetzen. Sieht auch irgendwie nicht so aus, als ob Johannes ihr Bein so sehr hoch ziehen müsste.

Inwiefern ist das „kein Angreifen der Torhüterin“? Wie du richtig beschreibst, gibt sie ihr durch den Kontakt am Oberschenkel eine Drehung in der Luft mit. Viel mehr angreifen geht nicht. Ob das absichtlich passiert oder nicht, ist auch vollkommen egal. Während die Torhüterin den Ball mit beiden Händen kontrolliert, darf sie von keiner Gegenspielerin angegangen werden. Regeltechnisch ziemlich eindeutig ein Foul.

Hätte Miriam Schwermer sich die Videos anschauen können, hätte sie vielleicht ihre Entscheidung revidiert. Aber auf dem Spielfeld hatte sie nunmal faktisch die diametral entgegengesetzte Blickrichtung auf das Spielgeschehen, ihre Entscheidung daher durchaus nachvollziehbar.
Ich hätte weder mit der einen noch mit der anderen Entscheidung ein Echauffierungspotenzial.

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Gehe ich voll mit. Selbst im Kontext des ohnehin schon argwöhnischen Blicks, der im Moment auf die Schiri-Leistungen in der FBL fällt, war das im Stadion – und da sogar noch mit Blick auf die Fernseher an den Essensständen :grin: – eine natürlich etwas kuriose Situation, aber auch eine Entscheidung die man annehmen kann. Da war nix so grob verpfiffen, dass unsere Medienabteilung im Nachhinein ein Statement in die Tasten hämmern müsste.

Dass das mit VAR vielleicht anders entschieden worden wäre mag sein. Aber den gibt es nun mal nicht, und das Tor war wirklich noch im Ermessensspielraum.

Nachtrag zum Diskurs Foul/Fehlentscheidung/Leistung der Schiedsrichterin:

Stina Johannes im Interview mit Annika Becker auf web de

„Wir haben eine Torkamera, die die Situation aus einer anderen Perspektive zeigt als die Fernsehkamera. Dort war der Kontakt nicht so gut zu sehen. Viele denken, Lena läuft an mir vorbei. Was man in der Fernseh-Perspektive nicht sieht, ist, dass mein Knie natürlich oben ist und sie mich am Knie quasi aushebelt. Ich drehe mich dadurch also nach links und stoße dann zusätzlich auch noch mit ihr zusammen. Der erste Kontakt kommt von der Wolfsburgerin und ich hatte den Ball sicher, von daher muss es aus meiner Sicht abgepfiffen werden. Wie gesagt, die TV-Kameraperspektive gibt es nicht so her.“

Es gibt also sogar 3 Wahrnehmungsperspektiven, die der Schiedsrichterin live im Spiel, die der TV-Kameras, und die der vereinseigenen Hintertorkamera.