Das ganze gerede wegen Handspiele und Elfmeter sind ermüdent, da doch die Regel trotz, oder vielleicht auch wegen des VAR, komplett unterschiedlich ausgelegt wird. Sahen wir doch im Pokal, da kriegen die Bielefelder einen Witzelfer, da dort nie im Leben ein Elfmeter gepfiffen werden darf, während Bremen aber keinen Elfmeter bekommt, wo man hätte eher über einen Elfmeter diskutieren dürfte. Meiner Meinung nach sollte der VAR abgeschaft werden oder nur noch für Abseits-/ oder Torerkenner (also um nachzuprüfen ob der Ball vorher im Toraus war) und eventuell Foulerkenner eingesetzt werden, aber nicht mehr für subjektive Handelfmeterentscheidungen. Entweder erkennt das Schiedsrichtergespann das von alleine nicht oder erkennt das Falsch, dann ist es eben eine Tatsachenentscheidung und gut ist, dann ist die Willkür wenigsten für alle gleich. Jetzt hat man bei einem Handspiel wie bei Guirassy die Regeln angepasst und es wird trotzdem nicht gepfiffen…
Und zum Spiel des BVB: Ja, es war bislang das beste Auswärtsspiel in der Liga bislang, aber es war trotzdem einfach offensive schlecht. Klar hatten die Gladbacher nicht Ihren besten Tag, aber so ein Spiel muss man dann auch mal irgendwie dreckig 0:1 gewinnen. Hätte man nur ein oder zwei Auswärtsspiele gewonnen sähe die Tabelle auch positiver aus, klar die Bayern wären trotzdem meilenweit weg, aber die diskrepantz zwischen Heim und Auswärtsauftritten geht mir echt auf den S…
Es ist ein bisschen privat, aber Fragen kostet ja nichts: In was für einen Dialekt/regionalen Akzent verfällt @Nina , wenn sie sich (wie in dieser Sendung immer wieder mal) aufregt? Ist das so eher Leipzig, Berlin oder irgendwas dazwischen? Fand das übrigens sehr schön diesmal mit einem Gast, der für die Sachlichkeit und einer, die für die Emotionen zuständig war. Insgesamt eine gute Balance.
Außerdem gefällt mir die Hausmitteilung immer besser. Es sind Details (fand das Forshadowing zu der Frauen-BL-Sendung sehr hübsch diesmal), aber ich verspüre immer weniger den Drang, einfach zu skippen.
Da lag ich ja nicht komplett falsch! Diese kleinen „akzentuierten“ emotionalen Ausbrüche lockern so eine ellenlange Rasenfunkfolge immer etwas auf. Wenn zwei Gäste/-innen mit hohen Analyse-Skills aber wenig Erzählkunst da sind, sind die Folgen etwas schwerer zu hören.
Wo kann ich nachlesen, dass die UEFA/IFAB diesen Fehler nicht zugegeben, sondern die Regel angepasst hat. Ich finde nur Artikel (dafür 1000 Stück in allen möglichen Sprachen) die berichten, dass die UEFA festgestellt hätte, dass es Elfer hätte geben müssen.
Wolltet ihr bewusst beim zwischenzeitlichen 3:2 für Heidenheim nicht über eine mögliche Abseitsstellung diskutieren, weil die Folge schon so durch die Diskussion rundum Schiedsrichterentscheidungen geprägt war? Ich finde nämlich schon, dass eine Entscheidung auf Abseits kein Skandal gewesen wäre.
das Regelwerk (Zuständigkeit: IFAB) wurde nicht angepasst, erst recht nicht hin und wieder zurück. Das IFAB ist ein eher träges/konservatives Gremium und historisch sehr vorsichtig und langsam was Regeländerungen angeht. In vielen Punkten ist das Regelwerk auch relativ allgemein gehalten. Die Regel für Foulspiel passt beispielsweise auf eine halbe Seite.
Dementsprechend sehen die Ausrichter von Turnieren (Kontinental- und Landesverbände) sich gezwungen, den regeltechnischen Spielraum für ihre Wettbewerbe weiter einzugrenzen, damit die Schiris im Rahmen eines Turniers möglichst einheitlich entscheiden. Dies passiert in Form von Durchführungsbestimmungen (schriftlich) und Anweisungen (heutzutage häufig in Video-Fallbeispielen), die vor einem Turnier an Schiedsrichter und Teams kommuniziert werden. Das bekannteste Beispiel der jüngeren Vergangenheit dafür ist die „Kapitänsregel“. Auch diese war faktisch nie eine Regeländerung, sondern nur eine Anweisung der UEFA, dass die Schiris Meckern und Reklamieren ab der EM scharf sanktionieren sollen, wie es das Regelwerk sowieso schon immer vorgesehen hat.
Der Fall Cucurella ist also so zu bewerten, dass Rosetti (der UEFA Schiri Boss) vor dem Turnier die Anweisung an seine Schiedsrichter herausgegeben hat, dass sie solche Handspiele mit leicht abgewinkeltem Arm aber keiner aktiven Bewegung zum Ball nicht ahnden sollen. Durch diese Szene und insbesondere die Tragweite der Entscheidung und dem daraus resultierenden medialen Druck hat man die Anweisung ein paar Monate später wieder gekippt. Zu dem Zeitpunkt kamen dann die ganzen unpräzisen und widersprüchlichen Pressemeldungen.
Meiner persönlichen Anischt nach hat die Anweisung aber tatsächlich den Geist der Handregel nicht getroffen, da im Mittelpunkt der Handregel einzig und alleine die Absicht steht und Cucurella in der Szene ganz genau wusste, was er tut. Er sieht den Ball kommen und lässt den Arm draußen. Klares Inkaufnehmen des Handspiels. Oder anders gesagt: Absicht.
Rosetti hat also eine regelwidrige Anweisung formuliert, die den Schiedsrichter auf dem Platz zu einer Fehlentscheidung gezwungen hat. Das ist massives Führungsversagen und eigentlich ein hinreichender Grund für einen Rücktritt. Passiert aber nicht, weil die Medien es nicht hinbekommen, den Schuldigen zu benennen.
Würdest Du ihm nicht zugutehalten, dass er den Arm nach hinten wegzieht? Als Reflex, dem Ball aus dem Weg zu gehen? Der Arm ist dann auch bereits (im Profil gesehen) viel näher am Körper, als er es bei Abspiel war. Aber noch nicht am Körper dran. Ich finde die Situation schwer einzuschätzen, und nicht schwarz-weiß.