Ja, da war ein Fehler drin, danke euch! Lädt jetzt neu hoch und sollte in 20 Minuten in einer richtigen Version verfügbar sein. Müsstet die Folge dafür nochmal neu downloaden.
Thema Trainingslehre:
Es ging ja noch ein bisschen um „Zeit am Ball“ im Training und Max konnte sich das nicht ganz vorstellen. Da wollte ich noch kurz reingehen. Man darf die „Zeit am Ball“ nämlich nicht so binär verstehen im Sinne von Übungen mit oder ohne Ball. Sondern die Rate an Ballkontakten kann bei verschiedenen Übungen mit Ball extrem unterschiedlich sein. Wenn ich zum Beispiel eine Spielform mit 22 Spieler*innen und einem Ball habe haben die Spieler*innen viel weniger Zeit am Ball aps bei Kleinfeldspielen 3 vs 3 oder so. Und was in Deutschland gerade im Jugendbereich auch extrem verbreitet ist sind Übungen, bei denen alle Spieler*innen warten müssen während 1-3 Spieler}*innen eine Aktion haben. Das wird sehr zu reduzieren versucht von vielen Sportpädagog*innen. Aber du kannst dir so ziemlich jedes Jugendtraining auf dem Dorf anschauen und chances are dass da 10 Kinder darauf warten, dass 1 Kind aufs Tor schießt und sie dann dran kommen.
Eine sehr tolle Folge. Die Einblicke von Michaela und Sarah waren sehr spannend zu verfolgen und das beide sich an einem Montagabend Zeit nehmen für solch ein Format ist nicht selbstverständlich, vielen Dank an euch beiden.
Die viel geschmähten neuen Spielformen für Kinder- und Jugendtraining zielen konzeptionell doch genau darauf:
Hohe Netto-Spielzeit, mehr Ballkontakte, mehr Entscheidungssituationen.
Fokus mehr auf Spielfreude und individuelle Entwicklung (als auf Taktik, Ergebnis, Tabelle).
Im Kompetenzteam von Hannes Wolf sind unter anderen auch Nikola Ludwig und Lena Lotzen. Die beiden wären für die Sendung auch interessant, Lena Lotzen, Co-Trainerin U17, schrieb ihre Masterarbeit über „Duale Karriereplanung im Frauenfussball“, Nikola Ludwig war als Spielerin und U17-Trainerin bei der SGS. Beide mussten verletzungsbedingt ihre aktive Laufbahn beenden.
Das ist richtig und ein absolut wichtiger und notwendiger Schritt. Drum meinte ich ja auch es wird viel versucht in diese Richtung zu arbeiten. Aber nicht nur wird es dauern, bis Spieler*innen die so trainiert wurden in den Erwachsenenbereich kommen. Sondern bis solche Veränderungen im Breitensport in der Jugend angekommen sind dauert es für gewöhnlich nochmal deutlich länger.
Siehst du ja auch daran, wie viel geschmäht diese Spielformen in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland sind. In vielen anderen Ländern würde so etwas viel positiver aufgenommen werden.
Was für eine tolle Runde! Die Spieltagsbesprechung war natürlich gut, auch wenn es bei einigen Vereinen mittlerweile schwer sein dürfte, noch was neues zu finden (Arnautis wechselt zu spät, Duisburg ist Kanonenfutter für die Liga, Wolfsburg rollt mal wieder drüber). Aber richtig spannend fand ich gerade die Perspektive auf den niedrigklassigen Frauenfußball. Für eine gute Frauen-Bundesliga braucht es einen soliden Unterbau im Breitensport, ebenso wie eine 2. Liga die sportlich zumindest im selben Universum spielt. Wie da einerseits Michaela, aber natürlich insbesondere Sarah draufblicken fand ich unheimlich aufschlussreich. Gerne mehr!
Mega cool eine aktive Spielerin dabei zu haben, die am Wochenende sogar gespielt hat und nicht in einer Verletzungspause oder so steckt. Auch wenn ihre Soundqualität nicht erstklassig war, die Perspektive war es
Belastungssteuerung als Problemfeld auszumachen ist schon eine gewagte These.
Musste ich an Mario Basler denken, der sich darüber echauffiert hat, früher brauchte es das nicht, er sei halt mal etwas langsamer auf dem Feld gelaufen.
„Man muss in Deutschland ein bißchen wieder wegkommen von Belastungssteuerung, mit Samthandschuhen anfassen.“ 1:41:09
„Ahhh ja!“ hätte Loriot da gesagt.
„Was eine U20 Nationalmannschaft mittlerweile bei einem Lehrgang vom DFB geboten bekommen, entspricht nicht mehr der Realität, die sie im Verein haben, vor allem, wenn sie noch 2 Liga spielen.“
Bietet der DFB etwa professionelle Bedingungen? Is ja unglaublich! Darf der das?