#15: Nur "Topspiel-Bayern" oder mehr?

Wir haben über den 15. Spieltag gesprochen, vielen Dank für euren Input zur Sendung!

Das waren unsere Gäste:

Wie hat euch die Folge gefallen?

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Bin erst 20 Sekunden in der neuen Folge wollte aber schon einmal ein :heart: fürs Intro da lassen. Hatte mich unvorbereitet erwischt und daher doppelt eingeschlagen.

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Ich finde es sehr schade, dass eine objektive Bewertung von Leverkusen im Rasenfunk nicht möglich ist. 39 Punkte, souverän Tabellenführer, obwohl Bayern eine so starke Hinrunde spielen und v.a. taktisch wirklich mal anders als andere spielen. Die Bundesliga ist so eine spielerisch limitierte Liga und Leverkusen spielt Fußball und hat auch noch Erfolg damit und dennoch wurde mehr über die Eintracht gesprochen, obwohl ein Schwerpunkt noch folgt. Kann ich nicht nachvollziehen.
Aber Leverkusen ist ja wie Hoffenheim, RB Leipzig und Wolfsburg. Pillenklub, Plastikverein, haben Kohle ohne Ende, gerne könnt ihr jetzt alle auf mich einschlagen, aber so ist meine Wahrnehmung und Kritik sollte erlaubt sein.
11 Leben über Leverkusen, die Bayer Werke und die Stadt Leverkusen, das wäre ein ambitioniertes Projekt (sehr gerne auch als kritische Betrachtungsweise, denn es gibt viel zu kritisieren an Bayer, Stadtentwicklung, Identifikation, Eingemeindung von Kreisstädten wie Opladen etc.)

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Musst wohl die ganzen Lobeshymnen auf Leverkusen überhört haben oder woher kommt deine Einschätzung, dass das Segment zu wenig Leverkusen enthalten hätte? Habe dir mal die Mühe abgenommen und von den 14 Minuten, wird in 9 Minuten über Leverkusen geredet und der Rest teilt sich Frankfurt und Bayern auf.

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na ja so kannst du es nicht aufteilen, weil auch allgemein über das Spiel geredet wurde. Ich fand es übrigens sehr gut, dass Max die sehr vielen kurzen Pässen angemerkt hat. Bisher bei DAZN noch keiner. Sie wollen, dass Gegner presst und sie dann auf kurzen Raum ausspielen, um dann Raum zu gewinnen. Sie spielen wie eine Ziehharmonika, daher war der Ansatz von Dortmund gar nicht so schlecht.
Es gibt halt einen gewissen negativen Grundton gegen Leverkusen, so wie ich es wahrnehme

Man kann es schon aufteilen, weil Leverkusen alle 10 Sekunden gesagt wurde und klar das Subjekt der meisten Sätze war. Das Segment wurde ja sogar mit: „Und jetzt kommen wir zu Leverkusen“ eingeleitet.

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Ich nehme deine Kritik wahr und bei Youtube gibt es auch jemanden, der das so sieht, aber ich würde erstmal dabei bleiben: Kein Team wurde so oft gelobt und analysiert wie Leverkusen. Leverkusen und Stuttgart sind die Teams, die wir wirklich auseinandergenommen haben im Verlauf dieser Hinrunde. Und wenn Leverkusen halt beim Protest nicht mitmacht, darf ich das schon erwähnen.

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Grundsätzlich interssiert der Werksclub nur eine Minderheit in der „Fußball Welt“, und sie sind ein Club der die Liga insgesamt unattraktiv macht, da wenig Menschen mit diesem Verein bzw. Gegner igendwelche emotionalen Bindungen haben. Außerdem ist es einer von einer Hand voll Clubs, die sich nicht an die Regeln des Wettbewerbs halten. Aus rein sportlicher Grundüberzeugung ist das unsportlich und unfair.
Daher ist es kein Wunder das diesem „Verein“ Unmut und Missgunst entgegen gebracht wird…

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Ich habe das Segment jetzt noch nicht gehört, aber ich frage mich, ob wir die gleichen 14 Spieltagsanalysen + Schwerpunkt (wenn ich mich gerade nicht sehr irre) gehört haben?

Dann halt dich doch selber dran: Ist alles Kritik, kannst du alles doof finden, aber andere finden das halt gut und richtig. Leverkusener, Leipziger und Wolfsburger werden das halt noch ein paar Jahre zu hören bekommen (bis 50+1 endgültig fällt) und das sind halt die offensichtlichsten Phänomene einer undemokratischen und ungerechten ‚Leistungskultur‘ (die eine Ergebniskultur ist) - deshalb wird das immer gerne vorgebracht, obwohl bspw. Bayern oder Dortmund nicht wirklich besser sind. Die sind nur nicht so offensichtlich (auch wegen der Fankultur etc.).
Ich weiß auch nicht, was du eigentlich so mitbekommst, aber mir fällt niemand ein, der Leverkusens Fußball aktuell nicht geil findet. Ändert halt nichts daran, dass das anhand der finanziellen Möglichkeiten einfach nicht so beeindruckend ist, wie Heidenheim, das sich in die Liga fightet.
Der Umgang eines Teils der Anhänger von Leipzig etc. mit dieser (polemischen) Kritik wirkt halt immer wie eine Mischung aus Neid und dem Gefühl nicht dazu gehören zu dürfen. Plus ein gehöriger Schuss Übernahme der Unternehmenskommunikation, die sich auch als sympathischer Durchschnittsverein nach außen darstellen möchte. Daraus folgt dann oft so eine komische Haltung, dass man eigentlich nichts falsch machen würde und irgendwie jede Kritik am Verein eigentlich eine persönliche Attacke sei und deshalb auch jede Kritik bitte zu unterlassen sei und die eigene Vereinspolitik auch ständig zu verteidigen sei. Das wirkt, wie Usain Bolt, den ich gegen 13-Jährige laufen lasse und der sich beschwert nicht genug Lob zu bekommen. Werdet doch mal etwas gelassener: Einerseits sind das ganz oft keine persönlichen Angriffe. Andererseits ist „ich mag schönen Fußball oder ich komme aus der Stadt/Region/ habe eine Geschichte mit dem Verein“ doch ein valides Argument, das man auch selbstbewusst vortragen kann, ohne die kritische Distanz zum Verein zu verlieren (das gilt allerdings für alle Fans).

Wolfsburg, Dortmund, Freiburg, Heidenheim, Union, Mainz, der Effzeh, Bochum, Augsburg, Frankfurt, Gladbach, Darmstadt, Bremen und Stuttgart haben sehr ähnliche historische Argumente. Warum also ausgerechnet Leverkusen?

PS: Wenn Leverkusen extrem ausführlich besprochen werden will, dann gibt es doch zwei ganz tolle Möglichkeiten, was es dafür sportlich tun kann: Mal richtig, richtig scheiße spielen (weil der Kontrast zur Saison dann so groß wäre) oder am 21. Spieltag die Bayern aus der Allianzarena schießen.

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Da ich deinen Beitrag gelesen habe, bevor ich das Segment gehört habe, hab ich mal explizit auf deine Kritiken geachtet und kann das ehrlich gesagt Null nachvollziehen

Das könnte original von max kommen, plus das er noch die tolle euroleague saison erwähnt und da noch worte wie wunderbar und überragend gefallen sind

Wurde u.a. beim kurzpassspiel und richtig stehen angesprochen(und ab und an ca 20000 mal an den spieltagen zuvor)
Einzelne Spieler wurden noch mal gelobt(ua. das das grosse Problem Afrikacup vielleicht doch nicht so schlimm wird)
Und ob jetzt Frankfurt 20 sek mehr bekommen hat, kann ich nicht beurteilen, aber wenn, dann war es auch nicht mehr
Aber zum einen gehören zu einem Spiel mindestens 2 Mannschaften und zum anderen hat ja Bayer nicht nur dank können, sondern eben auch dank fehler von Frankfurt gewonnen und das gehört für mich zumindest in die Spieltagsanalyse

Bei einem würde ich dir absolut recht geben: ein 11 Leben über Bayer wäre spannend

Aber vielleicht hörst du das Segment noch mal

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Oh yay, ganz viele Kommentare zu meinem Verein! … oh no, ganz viele Kommentare zu meinem Verein…

Puh, hier kommen gerade ganz schön viele Themen zusammen, wie so oft, wenn es um Leverkusen geht.

  1. Der ursprünglichen Kritik zur Redezeit über Leverkusen kann ich ebenfalls nicht wirklich beipflichten. Nicht nur wird der Verein in den vergangenen Wochen meiner Wahrnehmung nach durchaus ausführlich genug besprochen, auch ist das Frankfurt Spiel nicht wirklich eines gewesen, das unbedingt viele neue Themen in Bezug auf Leverkusen aufgemacht hat, oder? Die bis dato völlig ungekannte Konstanz führt eben auch dazu, dass es nicht jede Woche neue Themen zu besprechen gibt. (Nebenbei bemerkt: Deshalb ist es ja auch so langweilig, wenn Bayern 11 mal in Folge Meister wird…)

  2. Trotzdem kann ich nachfühlen, aus welcher Gefühlslage der ursprüngliche Kommentar kommt. Ich glaube jeder Leverkusen Fan ist so ein bisschen gebranntes Kind, was mediale Berichterstattung und Diskussion in fußballaffinen Kreisen über den Verein angeht. Es macht Spaß, über den eigenen Verein zu reden, aber es kann auch ermüdend sein, wenn die unschuldigste Freude über ein schönes Ergebnis zum hundertsten Mal in eine Diskussion über die (an sich natürlich absolut kritikwürdige!) Lex Leverkusen übergeht - egal, wie gelassen, selbstbewusst, entspannt oder wie auch immer man persönlich mit diesem Thema umgeht. @GNetzer und der Rasenfunk gehören diesbezüglich aber definitiv nicht zu den üblichen Verdächtigen.

  3. Am Ende ist es ja so: Die meisten Menschen (zumindest war es bei mir so) werden in einem Alter Fan eines Vereins, bevor sie Konzepte wie 50+1, Kommerzialisierung des Fußballs, Investoren oder auch Tradition und Geschichte auch nur ansatzweise umreißen können. Wenn man also nicht gerade Wochenendrebell:in ist, passiert die Bindung an - beispielsweise - Bayer 04 Leverkusen, bei vielen Menschen, bevor man sich eine Meinung zu all diesen Themen bildet. Ich habe jahrelang versucht, mir (teils hanebüchene) Argumente zurecht zu basteln, warum Wolfsburg, und später Hoffenheim und Leipzig doof sind, Leverkusen aber zu den Guten™ gehört, bis ich begriffen habe, dass das emotionale Fansein und das kritische Verfolgen des Fußballgeschäfts zwei für sich stehende Dinge sein können. Ich finde Investoreneinstiege im Fußball auf welcher Ebene auch immer scheiße, ich unterstütze 50+1 und finde die Lex Leverkusen mindestens fragwürdig. All das ändert aber nichts daran, dass ich mich freue, wenn Bayer Leverkusen am Wochenende gewinnt, weil mein Fansein nunmal emotional und nicht rational gewachsen ist. Ist das heuchlerisch? Nicht, wenn ich bei aller Hingebung zum Fußball kritisch gegenüber meinem Verein bleibe. Und das ist glaube ich der Kern des Ganzen: Die Fans der meisten Vereine können frei entscheiden, wann sie über den Fußball als Wochenendereignis und wann sie über den Fußball als Business reden wollen. Fans der sogenannten „Plastikvereine“ haben dieses Privileg nicht. Das ist okay, kann aber phasenweise nervig sein.

  4. Schlussendlich führt das für mich zu folgendem Anliegen: Wenn es um den Fußball als Business geht, lasst uns doch den Fokus eher auf die Entscheidungstragenden legen als auf die Fans. Ist es für die einzelne Person nicht komplett egal, wie viele weitere Fans es mit dem eigenen Verein halten und welche emotionalen Verbindungen Fans anderer Vereine zu meinem Verein pflegen? Natürlich ist es mindestens auffallend, dass die Leverkusener Fanszene sich nicht am Stimmungsboykott beteiligt hat, und die nichtige Begründung dafür („Die Choreo war schon fertig, als die Entscheidung für den Boykott fiel.“) ist es ebenso. Trotzdem sind es doch viel mehr Fernando Carros unsägliche Aussagen im Zuge der ganzen DFL-Investorengeschichte (Abspaltung erste Liga, die kleinen verstehen es nicht, usw.) die, auf die aufmerksam gemacht werden muss. Focus on the decision makers, not the fans! Auch hier aber wieder: Ich erlebe den Rasenfunk in Bezug auf diese ganze Thematik als sehr angenehm.

… Puh, sorry für die wall of text, die in der Länge auch off topic ist. Die Folge hab ich noch nicht durch, was mir aber wie im ganzen Jahr schon sehr gefällt, ist die Vielfalt der Gäste :slight_smile: Gefühlt entsteht auf diese Art Woche für Woche über die Vereinsschwerpunkte hinaus noch eine andere Dimension von Schwerpunkt: Mal ist es Taktik, mal sind es psychische Aspekte, mal typisch journalistische Blickwinkel, mal persönliche. Ich genieße das sehr.

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Ohne näher auf die Diskussion eingehen zu wollen. Aber diese Möglichkeit besteht für Leverkusen nicht. Das Spiel findet nämlich nicht in der Allianz-Arena statt. :wink:

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Schöne Folge.
Nur in einem Punkt muss ich deutlich widersprechen @GNetzer „Diago“ als gerufenes Kommando von Trainer oder Mitspieler kenne ich hier im Schwäbischen seit der F-Jugend und ich bin Mitte 30, würde also - leider - nicht von Jugendsprache sprechen.

F-Jugendsprache also :wink:

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