#16: Gefährliche Lage für den BVB

Wir haben über den Spieltag gesprochen mit

Wie hat euch die Folge gefallen?

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Gerade beim ersten Spiel erst, aber der Kommentar zu Harres fand ich bisschen eigenartig und wollte es mal nachprüfen daher: Vor diesem Spieltag waren es 4 Tore, davon nur eins in der „Garbage Time“ beim 1-3 gegen St Pauli. Die anderen drei waren ein 1-1 gegen Bremen und das 2-1 und 3-1 gegen Augsburg, alle um die Halbzeitpause rum. Finde ihn eigentlich ziemlich stark und glaube der wird in der 1. Liga bleiben mit den Leistungen, vor allem für einen so jungen Stürmer der gerade aus der Regionalliga kommt.

Die Folge ist aber super wie immer, sehr schöne taktische Erklärungen auch! Das soll ja hier nicht zu kurz kommen.

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Vielen Dank für die Folge

beim Rückblick vor Weihnachten wurde Max kritisiert, dass er Leverkusen zu nett beurteilen würde. Diesen Eindruck teile ich gar nicht. Ja, die Spielweise hat sich geändert und u.a. auch mit der Belastungssteuerung zu tun. Ein offensives Ballbesitzspiel dauerhaft durchzuziehen, schafft Bayer körperlich nicht auf langer Strecke. Momentan sind viele Spieler verletzt bzw. befinden sich im Aufbautraining. Ohne Wirtz und Palacios fehlen für das Ballbesitzspiel wichtige Spieler. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Bayer jederzeit einen Gang höher schalten hätte können.
Nur eine Niederlage, gegen Leipzig, eher unverdient
Unentschieden gegen Bayern, sehr glücklich für Bayer
Bremen und Bochum sehr schlechte Spiele, Unentschieden verdient
Stuttgart, Kiel, Unentschieden unverdient

Die Beobachtung mit Kossounou und Tapsoba teile ich vollkommen. Tapsoba im Aufbau auf links viel stärker, Kossounou in der Vorwärtsverteidigung sehr stark, viele Ballgewinne im Gegenpressing mit gefährlichen Umschaltsituationen, dies fehlt in dieser Saison komplett

Vielen Dank für die Analyse zum Restart der Liga. Ich habe wieder viel für mich mitgenommen.

Zu Heidenheim-Union:

Berauschend fand ich auch nur das Ergebnis, das Spiel hatte viel Luft nach oben. Aber ehrlicherweise habe ich das nicht anders erwartet.

Während Union mit dem typischen Trainer-Boost und noch genügend Abstand zum Relegationsplatz aufs Feld ging, liefen 9 von 11 Heidenheimer mit einem großen Rucksack auf.
Frans Krätzig dagegen war irgendwie die Bachstelze unter den Pinguinen (kleiner Discord Insider :grimacing:).
Völlig losgelöst, ohne jeden Druck und mit Begeisterung bei der Sache. Einfach happy, wieder kicken zu dürfen. Es gab nach dem Spiel eine sehr emotionale Szene mit seiner Familie, bei der man merkte, was auf ihm lastete, die letzten Monate.

Budu Zivzivadse hingegen war der Druck im Spiel schon anzumerken. Auch nicht verwunderlich. Jeder erwartete, dass er ohne Anlaufzeit liefert, während er hingegen überhaupt nicht wusste, was ihn in seinem ersten Bundesliga-Spiel überhaupt, erwarten würde.
Auch dafür hat er ein sehr gutes Spiel gemacht und gezeigt, was er der Mannschaft geben kann.
Mit zwei neuen Spielern auf Schlüsselpositionen in der Startelf, war es das erste Spiel überhaupt. Es gab im Vorfeld kein Testspiel.
Das war der Test.
Jeder wusste, dieses Spiel muss gewonnen werden, um nicht noch tiefer abzusinken, die Spiele der Konkurrenz liefen parallel.

Die ersten 15 Minuten waren ganz schwer und lang. Das 1:0 dann umso schöner. Man hatte sich schon im Vorfeld diese Seite ausgesucht.
Scienza und Krätzig waren ein Match, Leo musste aber in der 28. Minute bereits verletzt / krank raus.
Der eingewechselte Conteh hat wirklich sehr gut gespielt, ist aber ein ganz anderer Typ, der über seine unfassbare Geschwindigkeit kommt, es hingegen spielerisch und technisch mit Scienza nicht aufnehmen kann. Auch das veränderte das Spiel sofort.
Die IV musste in der 72. ebenfalls umgebaut werden, da sich Gimber verletzte, für ihn kam Siersleben. Auch Heidenheim war also weit entfernt von eingespielt oder stabil. So wie sich das Spiel an schlechte Ergebnisse anpasst, muss es sich auch erst wieder an Erfolgen aufbauen.

@GNetzer fragt sich, was in HDH plötzlich fehlt und wie man es wieder bekommen könnte.
Ich hätte da eine These, aber das wäre jetzt ein Roman, erspare ich Euch an dieser Stelle.

Mein Satz der Sendung war übrigens:

„Ich kritisiere Andrich ja wirklich viel, aber heute war er auch wirklich schlecht“ :laughing:

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Mal wieder eine gute Folge Max.

Aber ich hab eine Frage: Ich höre nicht jede Folge vom Rasenfunk, Du hast es vielleicht schon beantwortet wo anders.

Wenn Du Dich als Flankenskeptiker bezeichnest, das kann ich verstehen, da Flanken nur eine geringe Torwahrscheinlichkeit nach sich ziehen. Aber provokant gefragt, wenn die verteidigendeMannschaft das Zentrum zumacht und die Außenspieler auf dem Flügel doppelt oder sogar drittelt, was soll dann die angreifende Mannschaft machen? Ich weiß, dass ist sehr unterkomplex, aber zugespizt.

Mich würde interessieren, welche Möglichkeiten zur Torerzielung Du besser findest, bzw. einer Bundesligamannschaft (natürlich auf den Gegner angespasst) stattdessen „empfehlen“ würdest?

Konter? Standards? Tödliche Pässe durch die Mitte? In den Strafraum von außen eindringen und dann in den Rückraum passen? Sich auf den außen durchdribbeln? Schnelle Seitenverlagerungen? Flache Flanken? Und was es noch gibt, was mir gerade nicht einfällt?

Ich bin i.d.R. eher Lurker als aktiver Poster, wollte mich aber an dieser Stelle doch einmal ausdrücklich für die klare Kante zum Thema AfD bedanken!

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die Außenspieler auf dem Flügel doppelt oder sogar drittelt

Erstmal ist es glaube ich trippeln, dritteln der Außenspieler wäre dann doch arg brutal und dürfte eher im Mittelalter die Taktik gewesen sein :upside_down_face:

Ich glaube Max geht es vor allem darum, dass so voreilige Flanken schlecht sind. Also die Art „ich steh in der gegnerischen Hälfte und weiß gerade nicht weiter, ich klopp ihn rein“. Du erwähnst auch einen Gegner der das Zentrum zu macht und Flügel doppelt. Da kann ja dann irgendwas nicht ganz klappen, wenn der Flügelspieler gedoppelt wird dann ist ja irgendwo einer weniger auf dem Platz, den Raum kann man finden. Entweder ist das der Außenverteidiger der überlaufen/helfen kann, oder eben im Zentrum. Ist es dünner besetzt.

Mit einem schön kombinierten Angriff über den Flügel bei dem es aus dem Tempo eine Flanke gibt hat Max denke ich kein Problem. Aber diese Halbfeldflanken sind oft ein Produkt daraus, dass kein Plan besteht und ein Ballverlust im Halbfeld potentiell gefährlich ist und die Spieler dann lieber den Ball einfach weghauen in den Strafraum, was eigentlich nur eine Alibi-Offensiv Aktion ist und vom Hintergrund eher dem langen Ball aus der Abwehr nahe kommt, da der genauso einfach nur Fehlervermeidung ist.

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Erstmal danke für die Erklärung.

Kann sein, dass das trippeln heißt. Meinst Du mit „dritteln im Mittelalter“ die drei Stände im Mittelalter? Oder ist das eine Foltertechnik?

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321188/stand-staende/

@Helmi Wieso wird das nicht in einem Zitatfeld angezeigt? Was mache ich falsch?

Ich meine NICHT, dass gleichzeitig das Zentrum zu ist und Außenspieler gedopppelt oder getrippelt werden. Sondern, dass wenn der angreifende Gegner den Ball im Zentrum hat, dass das Zentrum der verteidigenden Mannschaft zu ist. Und wenn dann die angreifende Mannschaft den Ball auf einen Außenspieler passt, der dann auch auf außen gerade spielt, dass der angreifende Spieler erst dann gedoppelt oder getrippelt wird. Verständlich?

Das mit dem Dritteln war nur ein kleiner Witz, Dritteln ist etwas in drei Teile Teilen. Bei einem Menschen würde das der früher wirklich gebrauchten Exekutionsmethode „Vierteln“ gleichkommen, bei dem jemand an den Extremitäten auseinander gerissen wird :wink:

Das mit dem Verteidiger erst auf außen doppeln habe ich schon verstanden, aber das ist leichter gesagt als getan, und ist ja Teil des Grundprinzips des Offensivspiels. Den Gegner hin und her laufen lassen bis dieser nicht schnell genug hinterher kommt bzw. einen Fehler macht. Der Ball kann ja schneller als ein Mensch sein, also wirst du beim hin und herspielen Freiräume finden und nur die Geschwindigkeit der Verarbeitung der Bälle ist dann der entscheidende Faktor. Wenn du auf Außen gedoppelt/trippelt wirst, dann eben zurück zum 8er und der kann dann versuchen direkt den 10er oder halbraum anzuspielen in der Zentrale, da der gegnerische 6er evtl nicht zurück dort ist. Macht Leverkusen ganz viel. Alternativ wird oft das Feld vom verteidigenden Team versucht „klein“ zu machen, d.h. alle rücken auf die Seite des Balles. Dagegen braucht man dann Seitenwechsel und Diagonalbälle. Sind natürlich nicht leicht, haben aber mindestens zur Folge, dass der Gegner extrem viel laufen muss. Als Beispiel wie man sowas gut auflösen kann fällt mir als Mainzer unser 1-0 gegen Kiel ein.

Hoffe das war verständlich jetzt

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Sehr interessante Erläuterungen, danke.

Wie immer eine tolle Folge, hört sich mit den beiden Gästen auch super weg!

Kurz zu Noah Atubolu: Was ist das eigentlich für ein Athlet?! Macht direkt zu Beginn den Kieler Stürmer im Laufduell frisch, obwohl er sich noch drehen musste. Wahnsinn!
Nachdem das Spiel wirklich schlecht für ihn losging und er auch in der Schlussphase v.a. beim 1:3 eine Teilschuld hatte, war die Parade gegen Arp so geil. Trotzdem diese Ruhe zu haben, seine Standzone nicht zu verlassen, nicht hektisch auf den springenden Ball zu gehen (siehe Drewes beim 0:1) und den Block dann so zu stellen. War in Summe kein gutes Spiel von ihm, damit hält er aber die drei Punkte fest.

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Den Roman kannst du ja gerne im Heidenheim-Thread hinterlassen ^^

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Sehr schön das auch ein nicht so gutes Spiel von Ihm reicht um die drei Punkte festzuhalten. Er ist denke ich mit Abstand der schnellste Keeper der Bundesliga. Hatte gegen Bochum auch eine ähnliche Szene.
Mit der Entwicklung von Atubolu bin ich sehr zufrieden nach letztes Sasion Anfang der Rückrunde hat ich als Fan etwas sorgen aber die waren zum Glück unbegründet.
Langfristig ist es die neue Nummer 1 nach Marc-Andre ter Stegen nach der Em 2028 in der Nationalmannschaft.

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hab mir eine ähnliche Frage gestellt deswegen hier die Statistik der gemessenen Topspeeds der Keeper in der Bundesliga.

Keeper-Topgeschwindigkeit 24/25
Platz Spieler Verein Geschwindigkeit
231 Noah Atubolu SC Freiburg 32.5 km/h
241 Gregor Kobel Borussia Dortmund 32.35 km/h
274 Philipp Hofmann* VfL Bochum 1848 31.98 km/h
381 Robin Zentner 1. FSV Mainz 05 29.79 km/h
387 Alexander Nübel VfB Stuttgart 29.16 km/h
396 Timon Weiner Holstein Kiel 28.47 km/h
400 Frederik Rønnow 1. FC Union Berlin 27.96 km/h
401 Oliver Baumann TSG Hoffenheim 27.81 km/h
402 Moritz Nicolas Borussia Mönchengladbach 27.7 km/h
403 Kamil Grabara VfL Wolfsburg 27.6 km/h
407 Kevin Trapp Eintracht Frankfurt 27.41 km/h
408 Manuel Neuer FC Bayern München 27.25 km/h
409 Michael Zetterer SV Werder Bremen 27.01 km/h
410 Nediljko Labrović FC Augsburg 26.98 km/h
411 Patrick Drewes VfL Bochum 1848 26.88 km/h
412 Maarten Vandevoordt RB Leipzig 26.85 km/h
414 Nikola Vasilj FC St. Pauli 26.79 km/h
415 Kauã Santos Eintracht Frankfurt 26.61 km/h
416 Daniel Peretz FC Bayern München 26.56 km/h
419 Kevin Müller 1. FC Heidenheim 1846 26.35 km/h
420 Péter Gulácsi RB Leipzig 25.99 km/h
424 Lukáš Hrádecký Bayer 04 Leverkusen 25.65 km/h
425 Jonas Omlin Borussia Mönchengladbach 24.55 km/h
426 Alexander Meyer Borussia Dortmund 24.01 km/h
428 Florian Müller SC Freiburg 23.73 km/h
429 Finn Dahmen FC Augsburg 23.21 km/h
430 Alexander Schwolow 1. FC Union Berlin 23.13 km/h
431 Matěj Kovář Bayer 04 Leverkusen 21.21 km/h
432 Sven Ulreich FC Bayern München 20.29 km/h

Die 32.5 sind aus dem Spiel am Wochenende. Atubolu liegt damit mehr oder weniger im 50 Perzentil also beim Median der Liga.
Natürlich bei manchen das Problem dass da noch nie ein Vollsprint die Saison gemessen wurde und deswegen der Topwert zu niedrig ist. Aber zumindest das obere Drittel oder so sollte ganz gut Tendenz aufzeigen. Leider ist die DFL Seite ziemlich trash sonst könnte man sich das im Detail genauer angucken (zb in welchem Spiel der Sprint von Kobel war)

Eine unvollständige Liste an Spielern die langsamer sind als Atubolu
Platz Spieler Verein Geschwindigkeit
233 Ko Itakura Borussia Mönchengladbach 32.48 km/h
234 Willi Orbán RB Leipzig 32.46 km/h
237 Nick Woltemade VfB Stuttgart 32.45 km/h
238 Paul Nebel 1. FSV Mainz 05 32.44 km/h
243 Thomas Müller FC Bayern München 32.34 km/h
244 Raphaël Guerreiro FC Bayern München 32.33 km/h
247 Karim Onisiwo 1. FSV Mainz 05 32.27 km/h
255 Victor Boniface Bayer 04 Leverkusen 32.2 km/h
256 Robin Koch Eintracht Frankfurt 32.19 km/h
259 Waldemar Anton Borussia Dortmund 32.15 km/h
261 Christoph Baumgartner RB Leipzig 32.13 km/h
288 Marvin Ducksch SV Werder Bremen 31.78 km/h
353 Kevin Stöger Borussia Mönchengladbach 30.66 km/h
380 Tom Bischof TSG Hoffenheim 29.89 km/h

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Ist natürlich auch bisschen gebiased weil andere Torhüter selten die Strecke haben um auf topspeed zu beschleunigen in ihrem kleinen radius :smiley: Wenn Atubolu weit weg steht, passierts halt dass er alles zeigen kann, aber denke schon dass er weit vorne dabei ist, ist ja noch jung und sieht athletisch aus.

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So ich habs auch noch geschafft mir die Folge anzuhören, bevor der nächste Spieltag vorbei ist. Auch nur ganz kurz:
Ich fands eine super Folge, alle Aussagen (an die ich mich im Nachgang erinnere) wurde schön und fundiert begründet. Es wurde nichts in den Raum geworfen nach dem Motto: Weiß ja jeder dass es so ist. Dadurch war es sehr nachvollziehbar alles. Wunderbare Folge.

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das ist doch schon wieder eine Kritik an Manuel Neuer! :wink: