2. Bundesliga Saison 2021/22

Ist natürlich jetzt etwas überholt die Situation, aber Keller hatte natürlich schon letztes Jahr (oder war es vorletztes? Mein Gott, Corona hinterlässt seine Spuren) angekündigt eigentlich nicht mehr antreten zu wollen. Und so hat man nun den ersten Nachfolger gefunden. Ich denke, dass die Regensburger da schon zumindest geplanterweise einen guten Weg finden. Sollte man wirklich behauptend, dass der Weggang zu plötzlich war, dann stimmt etwas gewaltig nicht.

P.S. Ich durfte letzten Freitag bei Paderborn gegen Regensburg dabei sein. Schöne Atmosphäre, auch wenn nur letztendlich um die gefühlt 30 Regensburger im Fanblock standen und der D2 neben mir frei war (wahrscheinlich wegen gefährlicher Ultras ^^).
Nächste Woche bin ich beim Spiel SC Paderborn gegen den HSV, ich hoffe auch dann mal wieder die Zeit zu finden, um ein wenig über den Spieltag zu schreiben. Ich denke, dass sich dann auch eine Zusammenfassung lohnt!


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Für die Verantwortlichen war dies seit 2 Jahren klar, aber für uns Fans war langezeit garnichts klar. Aber Philipp Hausner ist sehr kompetent und lange im Verein!

Ach so ich hatte das so verstanden dass es mit dem ganzen Verein also auch den Fans kommuniziert wurde. Gut in dem Fall ziehe ich meine Aussage teils zurück. Aber ich schätze da Regensburg doch recht stabil von außen ausschaut dass es da nicht irgendwelche Harakiri Entscheidungen gibt wie bei so manch anderem großen Verein in der Liga ^^

Klar, ich bin noch ein bisschen skeptisch, ist aber wahrscheinlich unserer Vergangenheit geschuldet :see_no_evil:

11. Spieltag (KW 42)

Nach einiger Zeit habe ich jetzt auch selbst wieder Zeit ein wenig meine Gedanken zum Spieltag aufzuschreiben und zu teilen. Insgesamt werde ich nur kurz auf die Spiele eingehen, da ich nicht allzu viel mitbekommen habe. Dafür setzte ich die Spiele ein wenig in den Kontext.
Mich würde es freuen, wenn auch ihr ein wenig zu euren Vereinen schreibt! Ich habe häufig das Gefühl mit meinen Ansichten nicht vollends richtig zu liegen, da ich es immer nur von außen sehe.

Aue - Ingolstadt (1:0) - Die Kellerkinder
Für Aue und Ingolstadt lief diese Saison bisher recht fahrig. Ingolstadt schmiss den für den nach dem Aufstieg scheidenen Trainer Oral im Sommer gekommenen Nachfolger Petzold raus. Seit dem 9. Spieltag steht daher Andre Schubert in der Coachingzone. Auch Aue zieht die Trainerkarte am 7. Spieltag direkt nach der Niederlage gegen Paderborn. Shpilevski kam im Sommer für Dirk Schuster, nun musste die interne Lösung Marc Hensel ran.
Für Ingolstadt ist der Start in die Liga schwer. Lange war man nicht angekommen und die Qualität des Fußballspiels ließ vieles zu wünschen übrig. Teils wurden Ketten einfach ausgespielt, es gab zu viele Ballverluste die dann schlecht verteidigt wurden. Gleichzeitig kam die Offensive nur selten zu gefährlichen Aktionen, und diese führten dann auch nur selten zu Toren. Mit nun 5 Punkten, 7 Toren und 25 Gegentoren steht man auf dem letzten Rang. In meinen Augen fehlt den Ingolstädtern einfach die Qualität. Über Außen mit Heinloth oder Bibija habe ich einige gute Züge gesehen, aber insgesamt ist es zu wenig. Auch ein zumauern bringt den Ingolstädern wenig, da meist die Flanken nicht unterbunden oder Pässe in und vor dem Strafraum zu häufig durchkommen. Punkt für mich ist hier die Schnelligkeit. Nicht unbedingt der Speed der Spieler, aber die Reaktion. Dies sieht man auch relativ häufig bei Aufsteigern. Ich schätze, dass Ingolstadt sich hier nur schwer fangen wird. Die finanzielle Situation ist mir unbekannt, aber ich gehe nicht allzu stark davon aus, dass sich viel tun wird. Gegebenenfalls wäre ein weiterer Sechser eine Option. Cavadias sah an diesem Spieltag nicht gut aus. Eine noch kompaktere Aufstellung könnte ebenfalls ein Ansatz sein, doch das wird Schubert besser entscheiden können als ich.
Aue hat seit dem Einstieg von Hensel in meinen Augen ein besseres Auftreten. Die Spieler wirken emotionaler. Ich kenne nur die Außensicht, aber solche Aktionen vom Präsidium wie die Entlassung vor der PK am 7. Spieltag halte ich für höchst fragwürdig. Es scheint im Verein zu rumoren. Nicht in dem Sinne, dass da etwas hochgehen wird, sondern dass scheinbar ein Missverhältnis gibt. Vielleicht weiß hier jemand mehr drüber zu sagen. Nun wird Dochev’s Pavel ab dem 01.11. die sportiliche Leitung und den Trainerposten ünernehmen, und der für zwei Spiele an der Seitenlinie stehende Carsten Müller ins NLZ zurückkehren, Hensel bleibt Co-Trainer. Eine ziemliche Rotation, mal schauen was kommen wird. Aue hat seine Konterstärke ein wenig verloren, da die Offensivposten nach dem Abgang von Testroet und Co. nicht ersetzt wurden oder auch nicht ersetzt werden konnten. Nach dem Spieltag gegen Ingolstadt steht man zumindest auf Platz 17 vor den Schanzern mit 7 Punkten, 8 Toren und 18 Gegentoren. Spielerisch war das Spiel flach dem Kicker-Ticker nach zu Urteilen, und auch die Info jetzt am Montag unterstrich das noch einmal. Ich traue zwar Aue eine Steigerung zu, aber diese Saison kann schwer werden, zumal Offensiv eine Schwäche attestiert werden kann.

Paderborn - Hamburg (1:2) - Rollt der Walter-Zug?
Paderborn zeichnet sich durch eine Auswärtsstärke (beste Mannschaft) und eine Heimschwäche aus. Ich selbst war mit meiner Freundin beim Spiel, was für uns selber allerdings nicht schön war. Wir waren spät dran, da wir uns aufgrund unserer Arbeit erst um kurz nach 18 Uhr zum Spiel begeben konnten und bei Anpfiff erst am Stadion waren. In der Input-Sektion zur Schlusskonferenz hat @alex_muc86 das Fanaufkommen angesprochen. Unsere Erfahrung war hier: Die Irdner ließen uns nicht in unseren Block, da wohl zu voll. Und wir hatten Karten für den Block. Auf der Suche nach anderen freien Bereichen in anderen Blocks waren erwartungsgemäß alle relativ dicht belegt und auf Freundlichkeit seitens der anderen Fans konnten wir nicht hoffen, mag wohl auch am frühen Gegentor in der 5. Minute durch Heuer gelegen haben. Schlussendlich sind wir überall weggeschickt worden und dann auch vor der Halbzeit aus dem Stadion gegangen. Naja, wir stehen im Austausch deswegen.
Abseits dieser Erfahrung: Walter und sein HSV standen bekanntermaßen in der Kritik, gerade nach dem 1:1 gegen Düsseldorf vergangenen Spieltag. Harnik, Experte für Sport1 warf Walter eben dessen Sturrheit im Spielsystem vor ohne Rücksicht auf die Umstände zu nehmen. Anspielung dabei war das Flügelverhalten des Fortunen Narey (Ex-HSVler), der alleine trotz Unterzahl immer wieder gefährlich über die rechte Seite kam und so Düsseldorf im Spiel hielt mit dem Chance zum Ausgleich (der dann auch fiel). Kritikpunkt war dabei die fehlende Absicherung. Man merkte an, dass Walter nach eigener Führung und Platzverweis für Fortuna auf eine Absicherung (defensivere Stellung, Secher zurückziehen oder einen weiteren dazu nehmen) verzichtete, da er in seiner Idee eher auf das weitere Tor zielte. Dies ist ihm auf die Füße gefallen. In Paderborn wiederum muss man sagen, dass diese Offensivbemühungen jetzt auch trotz Ausgleich früchte getragen hat.
Der HSV hat diese Saison tatsächlich eine Entwicklung gemacht. Man hat gezeigt, dass man nun auch über volle 90 Minuten plus Nachspielzeit gefährlich ist. Exemplarisch dafür ist das 2:1 in der 90+4. Minute durch Doyle. Nach früher Führung konnte man seinen Gegner im eigenen Stadion immer wieder bedrängen und kam vor das Tor. Auch wenn Paderborn selbst gute Aktionen hatte und mitspielte, war der HSV doch streckenweise die bessere Mannschaft (muss ich leider zugeben). Man fing sich zwar ein plötzliches Gegentor durch Platte in der 38. Minute, spielte aber weiterhin nach vorne. In der zweiten Hälfte wurde es einmal brenzlig, da Paderborn selbst nun merke, dass für sie ebenfalls ein Dreier drin ist, und man einen gepfiffenen Elfer doch nicht bekam, da er vom VAR berechtigterweise zurück genommen wurde. Doch durch das Tor in letzter Aktion sieht sich Walter in seiner Spielweise bestätigt, und auch der Wind scheint sich wieder in Hamburg zu drehen.
Paderborn wartet indes immer noch auf einen Sieg im eigenen Stadion seit dem 4. Spieltag. Das man zuhause schwächer Auftritt als auswärts kann man nicht sagen, davon hab ich mich nun 2 Spiele (eher 2 1/2 Spiele) mit eigenen Augen überzeugen können. Gegen Regensburg merkte man die anfängliche Unsicherheit im Aufbauspiel, da bereits nach 2 Minuten das 0:1 erfolgte. Erst nach rund 25 Minuten hat man dann seine „Angst“ vor Ballverlusten abschütteln können, da sich Regensburg auch merklich zurückgezogen hatte und nicht mehr aggressiv presste. Der Ausgleich war verdient, auch der Sieg war deutlich drin, aber die Effizienz wie bei Auswärtsspielen fehlt einfach. So auch bei dem Spiel nun gegen den HSV. Es gab gute Chancen, die Heuer Fernandez natürlich auch gut vereitelte. Man selbst hat natürlich auch jederzeit 0:2 zurück liegen können. Aber es soll einfach nicht sein. Wahrscheinlich erfolgt gegen Karlsruhe in Karlsruhe wieder ein 3:1 Sieg, nur um gegen Ingolstadt heimwärts wieder 1:1 zu spielen. Aber Spaß beiseite, diese Saison gefällt mir der SC Paderborn sehr gut, da er flexibler ist als unter Baumgart und auch viele Überraschungen (auch für uns Fans) für jeden Spieltag bereit hält. Um den Aufstieg wird es beim SCP (nun Platz 5 mit 18 Punkten) in dieser Saison nicht gehen - AUßER die Konnkurenz oben pennt in den Begegungen - nicht gehen in meinen Augen, aber bei Hamburg (Platz 6 mit 18 Punkten) sehe ich durchaus wieder Tendenzen, dass es diese Saison klappen könnte.

Düsseldorf - Karlsruhe (3:1) - Die richtige Fortüne
Ein recht packendes Spiel! Die Fortuna hat es mal wieder spannender gemacht, als es hätte sein müssen. Das Spiel ging gut los und das 1:0 fiel schon nach der 10. Minute als Eigentor von Karlsruhes Heise. Doch kurz danach glich Wanitzek durch ein recht überraschendes Tor aus. Karlsruhe hielt entsprechend gut mit, obwohl die Fortuna alles reinlegte was ging. Schlussendlich konnte man durch die Tore von Klarer (51. Minute) und Narey (62. Minute) ersten Heimsieg mit 3:1 klar machen.
Nach nun endlich 11 Spieltagen kann die Fortuna das erste mal einen Heimsieg verbuchen. Dabei war oft nicht die eigene Leistung das Problem (man denke an die knappen Niederlagen gegen Bremen und Paderborn), sondern auch die eigene Fortüne. Trainer Preußer stand entsprechend häufig in der Kritik bei den eigenen Fans. Aber endlich kann man auch dieses Kapitel neu anfangen. Auch in diesem Spiel war die Fortuna zuhause klar bemüht, wurde dann aber trotz zwei kanpper Alu-Treffer belohnt. Beziehungsweise hat sich selber belohnt. Somit kann man diesen Spieltag auf Platz 9 hinter Karlsruhe abschließen. Die Anschluss auf die Aufstiegsplätze ist möglich, wird aber ein Stück Arbeit sein.
Karlsruhe macht auch diese Saison wieder ein solides Bild. In den entsprechenden Spielen wie gegen Rostock, Darmstadt (zu Anfang) und Aue gewinnt man relativ klar und effizient, während man gegen die oberen Kandidaten wie Regensburg (Unentschieden) oder Pauli (Niederlage) eben Punkte liegen lässt. Eichners Stil gefällt mir allerdings ganz gut. In den meisten Fällen agiert der KSC nicht unbedingt überdominant; aber für mich hat es immer den Anschein, dass bei den Begegnungen die Karlsruhe so eine innere Ruhe mitbringen, dass sie mir so vorkommen. Ich kann es mit Daten NICHT belegen, ich hab mir die Statistiken angeschaut. Auch im System kann ich zwar die ein oder andere Variabilität erkennen, aber vor allem die Power nach Vorne im Umschaltspiel sehe ich als Faktor. Bei Karlsruhe denke ich mir: 4mal ein Ballgewinn und mindestens 1 Tor daraus. Egal gegen wen. Ich weiß nicht wie ihr die Mannschaft seht (komplett anders oder zustimmend), aber ich würde hier gerne mal einen KSC-Fan hören/lesen, was er besonders gut macht. Der Aufstieg ist in meinen Augen auch diese Saison nicht drin, aber durchaus Platz 5 oder drum herum.

Nürnberg - Heidenheim (4:0) - Nürnberger Verlustängste
Wenn mich eine Mannschaft diesen Spieltag überrascht hat, dann ist es Nürnberg. Ich weiß nie, ob sie mal wieder fahrig werden oder abgehen. Aber gegen Heidenheim hab ich es zumindest nicht erwartet. Das erste Tor der Partie fiel für den Club in der 45. Minute vor dem Pausenpfiff. Bis dahin eine sehr langweilige Partie in meinem Ohr, weshalb ich getrost auf das Fortuna-KSC Spiel umschalten konnte. Nach dem Wiederanpfiff folgte relativ schnell das 2:0 durch Shurovan (52. Minute), und danach schien es abgegangen zu sein. Gerade vor der Defensivreihe der Heidenheimer kamen immer mehr Nürnberger zum Spielen (Tempelmann laß ich häufig als Akteur), wodurch das Spiel immer mehr kippte. Das 3:0 durch Geis (66. Minute) sowie das 4:0 Eigentor durch Malone (89. Minute) waren dann nur noch folgerichtig.
Die Nürnberger haben eine starke Serie mit keiner Niederlage in 11 Spielen. Dass sie nicht auf Platz 1 liegen liegt nur an den 6 Unentschieden. Die meisten wohlgemerkt gegen Mannschaften, die nun selbst allesamt im oberen Drittel mitspielen. Ledeglich gegen Hannover und Ingolstaadt (in meinen Augen auch mitunter der unglücklichen Sorte, Aue war da recht temporeich) hätte man die Punkte gehabt, um ganz oben mit Pauli zu stehen. Ich kann mir die jetztige Niederlagenabstinenz nur mit Verlustängsten erklären, da ein Punkt im Arm immer noch angenehmer ist als alles weggeben zu müssen. Aber eine starke Truppe unter dem Coach Klauß, der diese Saison auf viele Stammkräfte zurückgreifen kann (außer sie Sperren sich selbst aus). Doch dass die Nürnberger auf Platz 4 gelandet sind und nur 4 Punkte vom Tabellenführer St.Pauli entfernt stößt für mich auf relaitv wenig Aufschrei, weder negativer noch positiver Art. Grund dafür könnte meiner Meinung nach der Fußballstil spielen. Die Nürnberger sind recht selten spektakulär auf dem Platz unterwegs. Auch in der letzten Saison im Spiel des HSV (Nürnberg holt stark auf in diesem Spiel) habe ich mir weniger gedacht: „Boah, diese krassen Clubber!“, sondern eher: „Tja, die darfste halt nicht so ins Spiel zurück lassen“. Auß meiner eigenen Emotion gegenüner dem Club erkläre ich jetzt allgemeingültig die leise Berichterstattung. Ob sie auch ein Kandidat für den Aufstieg sind? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, wäre aber auch nicht über den Aufstieg ünerrascht wenn es so kommt.
Viel zu Nürnberg, wenig zu Heidenheim. Ich bin immer wieder ein wenig enttäuscht über Heidenheim, da meine eigene Erwartungshaltung an den Verein so hoch ist. Ich meine stabiler Zweitligist, der immer wieder oben mitspielt ohne zu sagen: Jau, diese Saison schaue ich mal in die erste Liga. Auf der einen Seite finde ich es mega sympathisch, auch wenn man nicht immer à-la-Freiburg-Manier darauf verweist, dass man nur gegen den Abstieg spielt. Dieser Tenor mag zwar zur Freiburger Mentalität (genauer des Vereins) gehören, aber come on. Heidenheim mit Trainer Frank schafft es hier auch, immer mehr sich festzubeißen. Doch Spiele wie dieses zeigen immer noch die Schwäche. Eigentlich in der Verteidigung stabil und im Angriff gefährlich (Dank Kleindienst, Kühlwetter, Theuerkauf, Mohr und Co.) scheint mir Heidenheim klar ein Problem im Mittelfeld zu haben. In vielen Aktionen höre ich immer nur von den Außen und Vorne und eben Hinten, aber dass das Mittelfeld spielbestimmend ist eher selten (außer man hat selbst guten Ballbesitz). Insofern der 11. Platz für Heidenheim ein gerechter, auch wenn ich sie klar auf Platz 8+ sehe.

Kiel - Darmstadt (1:1) - Wann wird es Rappeln?
Beide Mannschaften mit schwerem Start, eine hat sich gefangen. Während es bei Darmstadt vor allem Corona war, war es bei Kiel dieses mal eher die Umstrukturierung. In diesem Spiel zeigte Kiel in der ersten Halbzeit, dass sie doch besser sind als ihr momentaner Platz im Keller. Recht beherzt ging es nach vorne, jedoch ohne im Abschluss richtig durchzukommen. Mühling machte das 1:0 für die Kieler per Elfmeter (37. Minute); aber noch vor der Pause steigerte sich Darmstadt und konnte ein Remis mit in die Halbzeit nehmen durch ein Tor von Pfeiffer (41. Minute). Die zweite Hälfte geht immer mehr an Darmstadt, und Kiek musste aufpassen zuhause nicht die nächste Pleite hinzunehmen. Keeper Däne und Verteidiger Neumann hielten den Punkt. Am Ende daher ein mehr oder weniger gerechtes Remis.
Holstein Kiel muss diese Saison wirklich viel aushalten. In meinen Augen stehen sie von der Qualität der Mannschaft her nicht auf dem richtigen Platz. Dass Qualität allein nicht ausreicht haben wir auch schon bei anderen Mannschaften gesehen. Der Knoten jedoch platzt auch in diesem Spiel noch nicht. Grund dafür ist neben den meist unterscheidlichen Halbzeitleistungen auch die Sicherheit im Verteidigen. Letzte Saison noch eine der stärksten Mannschaften hinten hat man nach nur 11 Spieltagen schon 21 Gegentreffer gefangen und gehört dadurch zur drittschlechtesten Mannschaft, nur von Sandhausen und Ingolstadt getoppt. Also liegt der Problempunkt nicht nur an den Abgängen, sondern scheinbar an der gesamten Kompaktheit (wie auch gegen Darmstadt). Auf nun Platz 15 mit 10 Punkten sollte eigentlich mehr drin sein. Inwiefern Rapp dem ganzen Aufschwung und vor allem Stabilität bringen kann, wird sich zeigen.
Darmstadt mit Lieberknecht gefällt mir bis dato gut. Den 7. Platz mit 17 Punkten hat man sich verdient. Nach anfänglichen Schwierigkeiten performt man sehr gut, und Stürmer Pfeiffer und Tietz sind ein guter Ausgleich für Dursun. Insgesamt finde ich, dass man eine gute mannschaftliche Geschlossenheit sehen kann und Lieberknecht auch durch Wechsel und Aufstellung gut die Stärken im Verbund bedient. Ich denke, dass eine Saisonplatzierung um Rang 7 realistisch ist

Schalke - Dresden (3:0) - Raus aus dem Schacht
Schalke wird im Spiel immer besser, und das bekommen auch immer mehr die Gegner zu spüren. Zuletzt schaffte es Schalke immer mehr seine offensive Kraft auszuschöpfen, und das liegt nicht an Terodde. Sturmpartner Bülter rückt für mich immer mehr in den Vordergrund und überzeugt gerade durch seinen Einsatz und die Agressivität bei Ballverlusten bzw. vor dem Tor. In diesem Spiel war es trotz Ergebnis eine über Strecken ausgeglichenen Partie. Dresden präsentierte sich gut und machte es Schalke an sich schwer, doch Schalke nutzte seine Großchancen. Nach einem guten Anfang ging Schalke in der 20. Minute durch Ouwejan in Führung. Dresden presste hoch, war aber selbst nicht gefährlich vor dem Tor. Nach der Pause kam Dresden dem Ausgleich nahe, aber nach einer Ecke kann Bülter zum 2:0 erhöhen (78. Minute), ehe das Spiel in der 90+4. Minute durch ein 3:0 von Kaminski nach Freistoßflanke beendet wurde.
Schalke und Grammozis finden immer besser in die Spur und es mag nun auch die Kritik ein wenig verstummen, denn man steht nun auf Platz 3 mit 22 Punkten. Langsam geht auch der ich nenne ihn mal „Stabilitätsplan“ von Grammozis auf, denn dies ist schon das vierte Spiel ohne Gegentor. Am Anfang der Saison zog sich Schalke schnell zurück nach einem Führungstreffer und überließ dadurch meist dem Gegner viel Platz, doch nun wird der Ballbesitz sicherer und die Spielzüge gefährlicher. Ein Aufwind, mit dem die Knappen durchaus um den Aufstieg mitspielen können wenn er denn auch anhält.
Dresden baut nach dem starken Beginn ein wenig ab, zumindest punktetechnisch. Ehrlicherweise zeichneten sich die letzten Begegnungen allerdings auch durch starke Gegner aus. Mit Nürnberg, St.Pauli und Darmstadt sowie jetzt Schalke waren es nicht unbedingt die einfachsten Begegnungen. Zumindest in diesem Spiel konnte man auch wieder die Qualität der Dresdener sehen, von daher kann in den kommenden Spielen auch wieder mehr drin sein. Dynamo steht momentan auf dem 12. Platz mit 13 Punkten.

St.Pauli - Rostock (4:0) - Segel sind gesetzt
Schon wieder kann St.Pauli ein Favoritenspiel klar für sich entscheiden und tritt weiter den Weg Richtung stärkste Mannschaft und vielleicht auch Aufstieg an. Mit Rostock hat man einen unangenehmen Gegner zu Gast. Entsprechend verursachte Hansa auch am Anfang Schwierigkeiten und wäre beinahe früh in Führung gegangen. Doch der FC sammelte sich und griff zurück an und wurde direkt belohnt: nach 12 Minuten stand es erst 1:0 durch Irvine, nach 19 Minuten schon 2:0 durch Kyereh. Es wurde immer drückender seitens der Kiez-Kicker, und Keeper Kolke verhinderte schlimmeres für Hansa. Nch der Halbzeit ging es genauso weiter. Erst wurde ein Tor von Burgstaller aberkannt, dann machte er aber das 3:0 (61. Minute) ehe Makienok den Sack mit dem 4:0 (78. Minute) komplett zumachte.
St.Pauli bereitet sich also auf die Bundesliga vor. Saisonübergreifend haben die Kiez-Kicker nun (ich hoffe ich hab mich nicht verzählt) 63 Punkte im Jahr 2021 bis jetzt gesammelt (38 ab dem 13. Spieltag letzter Saison). Nun steht man mit 25 Punkten auf Platz 1 mit 3 Punkten Abstand zu Platz 2 und 3. Man nimmt nun auch die Chance wahr und setzt die Erwartungen an den Aufstieg, was meines erachtens nach richtig ist. Man musste sich zwar in der neuen Saison von ein paar wichtigen Spielern der letzten Saison trennen, aber konnte doch im Großen und Ganzen die Dynamik mitnehmen. Insofern ist die gesamte Konstellation also stabil, und mit Schulz hat man scheinbar auch den richtigen an der Seitenlinie. Ich hoffe es für St.Pauli, dass sie es schaffen. Denn im schlechtesten Szenario sind Trainer und einige Spieler bei Nicht-Aufstieg wohlmöglich weg. Und verdient hat man sich den Austieg allemal.
Rostock hat ähnlich wie Dresden einen guten Start gehabt, aber ist ebenfalls weiter nach unten gerutscht. Von Zeit zu Zeit sieht man aber immer wieder die Stärken des Teams, da sie kompromisslos nach vorne drängen und so auch manche Gegner überraschen. Allerdings reißt (ob genau deswegen will ich nicht behaupten) hinten immer wieder ein Loch auf, durch das man sich dann doch ein paar unnötige Tore einfängt. Das Rostock zumindest qualitativ mit der Liga mithält ist sichtbar. Jedoch stellt sich mir die Frage, ob der ganzen Anstrengungen sich irgendwann in der Saison ein Loch aufmacht. Ich stecke zu wenig in dem Verein, als dass ich das richtig einschätzen könnte. Aber gemessen am Aufwand würde ich befürchten, dass vielleicht irgendwann die Körner ausgehen. Aber unterschreiben würde ich es so nicht. Hansa Rostock traue ich den Klassenerhalt zu, der jetzige Platz 13 mit nun 11 Punkten scheint realistisch.

Regensburg - Hannover (3:1) - Wie kalt ist es in Regensburg?
Mal wieder ein Spiel à la Regensburg. Wer bis jetzt gegen Regensburg gespielt hat und sie auch mal im Stadion erleben durfte weiß: es reicht eine Toraktion, und es kann schon 1:0 stehen. Es ist eben eiskalt neim Jahn. Genauso passierte es auch an diesem Spieltag. Schon seit Beginn der Saison schwache Hannoveraner sind zu schleppend im Spiel und laden den Jahn gerade dazu ein ihr Spiel aufzuziehen. Hinten sicher stehend und vorne eiskalt fällt das 1:0 durch Singh (17. Minute) und das 2:0 durch Boukhalfa (22. Minute). Es hätte auch höher stehen können, aber Hannovers Keeper Hansen vereitelt ein paar Chancen. Erst nach dem Wiederanpfiff kommt Hannover in Fahrt und bekommt auch in Form von Kerk den Anschlusstreffer zum 1:2 in der 54. Minute. Es wird tatsächlich noch mal sehr knapp und Hannover ist dem Ausgleich nahe, ganz ander als noch in Hälfte ein! Aber Regensburg schafft es stabil zu bleiben und macht dann in der 90+2. Minute den Deckel mit dem 3:1 durch Zwarts drauf.
Regensburg hat einen unglaublichen Lauf in dieser Saison. Ich hätte es wirklich nicht geglaubt; sogar eher, dass man um den Klassenerhalt spielt. Tatsächlich macht man dass, nur nach oben! Unglaublich. In Paderborn konnte ich die Stärke erleben, auch wenn sie dort nur 25 Minuten andauerte: Schnelles Tor wegen Unachtsamkeit seitns der Gegner, unglaublich hohes und aggressives Pressen sodass der Gegner stets Angst hat den Ball zu verlieren. Es wurde schon einmal in einem Ligakurzpass angesprochen, denn Regensburg hat in dieser Saison das Glück realtiv unverändert zur letzten Saison aufzulaufen. Und ich kann es wie immer sagen (ist wahrscheinlich ein roter Faden bei meinen Regensburgspalten), dass man den Bock der Spieler merkt. Für mich ist der Jahn in dieser Saison oben zu verorten. Ob es ein Aufstieg wird bleibt abzuwarten, aber wenn nicht in dieser Saison, wann dann. Bis dato wird die Stärke quittiert mit Platz 2 und 22 Punkte.
Mit Hannover lag ich auch falsch in meiner Einschätzung. Während ich den Jahn unten in de Tabelle gesehen habe, habe ich Hannover oben gesehen. Gerade nach der letzten, recht enttäuschenden Saison hätte ich mit einem erstarkten Team gerechnet. Natürlich sind Leistungsträger wie Ducksch (nach Saisonstart) und Haraguci weg, aber irgendwie ist Hannover wieder schwer einzuschätzen. Man kann in den meisten Spielen die Klasse der Mannschaft erkennen, aber wie in der letzten Saison blitzt es einmal auf und verschwindet dann wieder. Gut, nun ging es gegen Regensburg und die zweite Hälfte war weitaus besser als die erste, aber das ist irgendwie an der Tagesordnung. Mal schauen, ob Zimmermann das in den Griff bekommt.

Sandhausen - Bremen (2:2) - Auf Sand gelaufen
Was haben Sandhausen und Bremen gemeinsam? Genau, Umbruch. Wer macht es besser? Naja, wenn man auf die Mittel guckt und vergleicht keiner. Unterschied hier ist natürlich, dass Bremen klar der Favorit ist. Das Spiel beginnt aber auf Augenhöhe. Als Sandhausen seine erste Chance vergibt, macht Bremen seine: 0:1 durch Rapp in der 12. Minute. Doch bei beiden Mannschaften geht es weiter. In der 29. Minute erfolgt dann ein Foulelfmeter durch Torwart Zetterer, den Stürmer Testroet dann zum 1:1 verwandelt. Es erfolgt über die Spielzeit ein Schlagabtausch ohne Tore, ehe Testroet mit seinem zweiten Tor das 2:1 (84. Minute) erzielte. Der wichtige Dreier wird aber den Sandhausenern noch genommen, da Füllkrug in der 90+2. Minute das 2:2 schießt. Somit ein schon gerechtes Remis, dass aber keinem so wirklich weiter hilft.
Sandhausen hat immer noch Schwierigkeiten, wird aber in meinen Augen immer besser. Doch noch reicht es nicht, um die wichtigen Spiele zu gewinnen. Nachdem einige Spieler gegangen sind und neue gekommen sowie Ende September Alois Schwartz die Führung übernahm, wird eine Struktur deutlich. Insgesamt ist der Einsatz gestiegen bei den Spielern und der Mannschaft, was ich als durchaus positiv und wichtig für kleinere Vereine wie Sandhausen halte, da andere Mittel einfach knapp sind. Somit steht man nun auf Platz 16 mit 9 Punkten
Bremen hat von den Absteigern den schlechtesten (und in meinen Augen auch hausgemachten) Start erwischt. Auf der einen Seite konnte man sich erst relativ kurzfristig auf den Abstieg vorbereiten, aber hat hier auch schon verpasst, sich trotz schwacher Vorsaison auf einen solchen Fall einzustellen. Trainer Anfang konnte sich erst spät auf eine „fertige“ Mannschaft einstellen, da noch bis nach Saisonbeginn Spieler kamen und gingen. Nebenbei fielen auch immer wieder wichtige Stützen aus, während man teilweise keinen stabilen Spielfluss in den Begegnungen hatte. Ich würde ohne Häme sagen, dass diese Saison noch kein Aufstieg möglich sein wird. Allerdings liegt es eben auch an dem strucktuellen Umbruch, und sowas kann dauern (siehe HSV). Man muss Geduld mitbringen, denn die 2. Liga ist nicht einfach. Bremen steht nun auf Platz 10 mit 15 Punkten, ein wenig mehr wäre drin in meinen Augen.

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Zeit fürs Schalker Hinrundenfazit. Inzwischen sind wir immerhin bei 20 von insgesamt 36 Pflichtspielen diese Saison angekommen.

Fangen wir an mit einer (zumindest für mich) äußerst überraschenden Erkenntnis. War Schalke vor allem offensiv zu Saisonbeginn auf Gedeih und Verderb abhängig von Terodde, hat sich das inzwischen gelegt. In den ersten 9 Ligaspielen erzielte er 11 der 16 Tore, von Spieltag 10-18 nur 1 von 18 - die letzten vier Spiele fehlte er dabei verletzt. Der Schalker Angriff ist also erfolgreicher geworden, obwohl Terodde wie auf einen Schlag keine Torbeteiligungen mehr besteuern konnte.

Jetzt zu den taktischen Beobachtungen der letzten Monate. Brachte die erste Länderspielpause Abseitsfalle, Pressing und Angriffe über rechts als Entwicklungen, so war es in der Zweiten - zwischen Spieltag 9 und 10 - vor Allem ein Gegenpressing, das etabliert wurde. Dieses hat sich inzwischen als ein Markenzeichen des Schalker Spiels herauskristallisiert, selbst die stärksten Gegner hatte zuletzt arge Probleme damit.
Mit der dritten Länderspielpause also ab Spieltag 14 sind dann einige Elemente eines Ballbesitzspiels dazugekommen. Andribbelnde Innenverteidiger, die den Ball bis weit in die gegnerische Hälfte tragen, hab ich erstmals gegen Bremen wahrgenommen, das Mittelfeld hatte dabei mit Ausweichbewegungen entsprechende Räume geschaffen. Als Anschlussaktion sieht man dann meist scharfe Flachpässe in den Zehnerraum. Überhaupt rücken die Innenverteidiger bei eigenen Angriffen weit vor, oft bis an die Strafraumkante, und besetzen damit die Räume, die die Zehner hinterlassen, da sie konsequenter in den gegnerischen Strafraum ziehen.
Die Entwicklung des Schalker Spiels in den letzten Wochen wirkte allerdings deutlich diffuser als die klar erkennbaren Sprünge zuvor. Mögliche Gründe dafür gibt es viele. Die Spielzüge wirken - sicherlich absichtlich - komplexer und unausrechenbarer. Obendrein scheinen die Neuerungen nur schrittweise implementiert zu werden. Gegen den HSV etwa war erstmals ein Aufbau im 2-4-2-2, statt dem bisher als festzementiert geltenden 3-3-2-2 zu sehen. Vielleicht war das auch nur eine einmalige Idee für diesen Gegner, eventuell wird das Vorrücken Itakuras aber auch zum Standard in der Rückrunde. Vermuten könnte man aber auch einen Schritt in Richtung Viererkette.
Ein weiterer Punkt für die diffuse Entwicklung zuletzt: Das Kernpersonal in der Offensive bis dahin ist fast vollständig ausgefallen - Terodde, Bülter und Drexler musste kurzfristig ersetzt werden. Gleichzeitig blühte Zalazar auf, der hatte für mich gefühlt bis dahin oft nur aus Mangel an Alternativen gespielt - der zu Beginn als gesetzt geltende Latza kam auf Grund mehrerer Verletzungen nur auf sechs Einsätze und auch Drexler und Idrizi fielen zwischenzeitlich länger aus.

Was im Vergleich zum September gleich geblieben ist, ist die inzwischen wahnwitzige Zuschreibung von Defensivfußball. Schalke hat (laut whoscored) inzwischen nicht nur die meisten Schüsse aufs Tor, sondern auch die meisten Schüsse pro Spiel. Schalke hat in 17 von 18 Ligaspielen mindestens ein Tor geschossen. Schalke ist das erfolgreichste Team in der Schlussviertelstunde, denn wir gehen auch bei Führungen konsequent aufs „zweite Tor“ - deswegen haben wir auch erst zwei Spiele mit nur einem Tor Unterschied gewonnen und bei einem davon konnten wir nur deshalb nicht nachlegen, weil die Führung erst in der 4. Minute der Nachspielzeit gelang.
Mit Ausnahme des Regensburg-Spiels am 4. Spieltag konnte jede Partie bis in die Schlussminuten offen gestaltet werden. Häufiger war es genau dieser Offensivdrang, der uns späte Punktverluste einbrachte. Etwa gegen den HSV (am 1. Spieltag), Aue, Darmstadt und Bremen als wir trotz Chancenplus ab der 81. Spielminute späte Gegentreffer fingen. Zumindest die zwei Spiele gegen Hannover und den HSV (18. Spieltag) konnten wir so aber auch zu unseren Gunsten gestalten und gegen Düsseldorf und Nürnberg „den Deckel drauf machen“.
Warum Schalke trotzdem Defensivfußball attestiert wird? Ich weiß es nicht. Vielleicht weil konsequent im 3-1-4-2 gespielt wird, vielleicht weil Schalke historisch einen Abwehrfokus hat (hier auf Halbfeldflanke aufgearbeitet), vielleicht ein Nachhall aus der letzten Saison, wo Grammozis tatsächlich einige Arbeit in die Defensive steckte um zumindest einigermaßen verdauliche Ergebnisse vor dem damals eh schon unausweichlichen Abstieg zu schaffen.
Damit will ich auch gar nicht sagen, dass unsere Abwehr nichts taugt, tatsächlich sind wir sowohl offensiv als auch defensiv das Team mit dem höchsten Rating bei whoscored. Nur zeigt Schalke endlich auch mal was in der Offensive - und das ist wie gesagt nicht ausschließlich auf einen überragenden Terodde zurückzuführen - und das spiegelt sich einfach in fast keiner Beschreibung unseres Spiels wieder. Aber das ordentliche Arbeit nicht gewürdigt wird, sieht man ja auch an der unabgerissenen Trainerdebatte. Ich kanns nicht mehr ertragen…

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Langsam sorge ich mich ein bisschen um „meinen“ Jahn, die Niederlage gegen Kiel war wieder so typisch. Ich habe mich mit ein paar anderen Fans (und auch Journalisten) unterhalten und wir sind ziemlich ähnlicher Meinung, die Selbstkritik mancher Spieler bringt absolut nichts, wenn man den gleichen Fehler in 3 Spielen erneut begeht. Vielleicht sollte man auch mal die Analyse hinterfragen. Trotzdem war uns allen bewusst, dass es eine schwierige Rückrunde wird. Obwohl ich von bestimmten Spielern enttäuscht bin, bspw. Max Besuschkow will Bundesliga spielen, aber spielt seit ein paar Wochen absolut unter seinen Möglichkeiten, der verschossene Elfmeter ist die Spitze des Eisbergs. Das Pressing hat mir gegen Holstein sehr gut gefallen, aber sobald wir den Ball haben, stimmen einfach grundsätzliche Sachen wie Laufwege und Pässe nicht mehr, da hilft es nicht wenn ein kreativer Spieler wie Singh fehlt. Immerhin bleiben Standardsituationen weiterhin unsere Stärke, diese Eigenschaft ist sehr wichtig, trotzdem sollten wir mehr Tore aus dem Spiel heraus erzielen. Ich prognostiziere den Jahn am Saisonende auf Platz 8, der Klassenerhalt sollte gesichert sein und ich hoffe diese historische Hinrunde wird nicht aus der Hand gegeben. Ich wünsche mir, dass der Jahn mehr Aufmerksamkeit in den Medien bekommt, es wird seit Jahren eine grandiose Arbeit gemacht und das wurde erst nach dieser Hinrunde so richtig in der Öffentlichkeit anerkannt, trotzdem gefällt mir diese „Provinz-Club“ Mentalität.

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Wieder Saisonvorschau mit Werder! :star_struck:

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Da kann ich nur sagen herzlichen Glückwunsch :stuck_out_tongue_winking_eye::raised_hands:t3: mit dem Trainer und dem Schwung hoffe ich mal, dass ihr eine solide Saison haben werdet!

Ich auch! Heute erstmal schön gefeiert! Ich kann es irgendwie gar nicht richtig glauben :rofl:

Man muss auch echt sagen, dass es zwischenzeitlich überhaupt nicht absehbar war. Teils waren ja 8 Vereine oben mit dabei. Das war eine verrückte Saison, aber echt spannend. Mit Trainer Werner, Ducksch, Füllkrug, Schid, Toprak und allesamt hat sich auch die Bremer Mannschaft richtig gut gefangen. Dank des Neu-Anfang(s) :joy: ich hoffe, dass man das auch gut in die neue Saison mit reinnehmen kann!

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An dieser Stelle auch ein Glückwunsch an Schalke, Bremen und den HSV mitsamt allen Fans, gerade hier im Forum!

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Da schließe ich mich an! Merke, dass ich auch für HSV bin. Will, dass dieser ganze Windhorst-Quatsch bestraft wird.

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Was würdest du sagen, kann der Walterball genug Wucht gegen die Hertha aufbringen? Also würde schon mit einem stabilen Offensivbild seitens des HSV rechnen, aber die DFB-Pleite macht mir so ein bisschen Sorgen :sweat_smile: am Ende macht der HSV noch einen guten Job, aber gewinnen tuen die anderen Blau-Weißen. Freue mich auf jeden Fall auf die Relegation

Es ist kaum vorherzusagen finde ich. Herta hat natürlich bessere Qualität, aber bringen die nicht gut auf den Platz. Ob Boateng es schafft sie ausreichend zu motivieren ist auch unklar. Statistisch gewinnt natürlich der Erstligist, aber vielleicht hat Hamburg auch den Fluch gebrochen und das Erreichen der Relegation beflügelt sie diesmal, anstatt dass sie am Druck zerbrechen. Viel Kopf mit im Spiel würde ich denken.
Wie ich hörte hat Herta den nächsten Bock geschossen und den Ticketverkauf versemmelt, so dass sehr viele Hamburger Tickets für Hertas Heimspiel haben…eine Peinlichkeit nach der anderen. Das muss denen doch mal auf die Füße fallen!
Liebe Grüße

Wäre auch einfach romantisch wenn Magath sein letztes Spiel (seiner Karriere evtl.) nutzt, um seine Liebe HSV wieder in die erste Liga zu eskotieren.

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Vielleicht hat die Hertha Führung nicht mitbekommen, dass es keine Auswärtstor-Reglung mehr gibt und dachte, dass sie einen strategischen Vorteil haben, wenn Hamburg 2 Heimspiele hat :laughing:

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