Kann mir einer von euch evtl. erklären, was der Trend „zwei Innenverteidiger im Strafraum“ beim Abstoß soll? Sehe das vermehrt und das, was dann oft passiert: es wird sofort angelaufen, Druck entsteht sofort und in vielen Fällen wird der Ball dann doch nach vorne gehämmert (was man somit gefahrenloser auch mit Abstoßen hinbekommen hätte). Ich verstehe, dass der Ball im eigenen Besitz / Aufbau bleibt, sehe aber oft das Risiko, dass die Kugel und der Gegner dann sehr oft schnell in der berühmten „Box“ sind. Vielleicht habe ich auch einfach nicht das taktische Verständnis, finde diese Aufstellung aber einfach meist total unsinnig. Kann mich jemand aufklären? Danke!!! 
Ich denke man will einfach versuchen, dass man die Möglichkeit aufrecht erhalten möchte, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Bei direkt hohen Abstößen entstehen sehr oft Ballverluste und der Gegner kann direkt den Gegenangriff einleiten, während man bei dieser Variante noch flexibeler beim Spielaufbau ist. Wenn der IV den Ball hat, dann werden höchstwahrscheinlich auch die AVs oder auch die ZMs tiefer stehen und sich somit als Anspielstation anbieten können. Deine angesprochen Problematik ergibt sich, wenn der Spieler direkt Druck spürt und keine Anspielstation findet, aber das muss in meinen Augen ein spielintelligenter Innenverteidiger in der heutigen Zeit gut lösen können, aber notfalls schlägt man halt dann trotzdem weit, was aber eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Hoffe ich konnte es halbwegs nachvollziehbar erklären. 
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Alles Fine, wie erwartet. Quasi wie eine kurze Ecke 
danke dir! Evtl gibts noch weitere Einschätzungen? Wie gesagt: wenn ich es bisher gesehen habe, führte die Variante oft zu Stress und direkten Abschlag nach vorne und eher selten zu kontrolliertem Ballbesitz oder die Variante wurde ganz abgebrochen. Naja, werde das weiter beobachten, weil es mir eher wie ein „Trend“, als als ernsthafte Alternative vorkommt. Lass mich aber gern (weiter) belehren.
Der Punkt dürfte sein, dass man durch die kurze Variante nichts verliert. Der Verteidiger ist im Strafraum immer frei, weil die Angreifer bis zur Ausführung des Abstoßes außerhalb des Strafraums bleiben müssen. Wird der Verteidiger dann angegriffen, kann er den Ball immer noch lang schlagen, mit einem entscheidenden Unterschied: während die Verteidigung beim langen Abstoß durch den Torwart auf einen verlorenen Zweikampf im Mittelfeld reagieren muss (egal wie hoch oder tief sie positioniert ist), hat der Verteidiger bei der kurzen Variante die volle Kontrolle, wann der Ball geschlagen wird und er das Kommando zum Rausrücken gibt. Dazu werden die gegnerischen Angreifer in dem Fall wesentlich tiefer in die Hälfte der Verteidigung kommen müssen, um den Verteidiger überhaupt unter Druck setzen zu können. Selbst wenn der lange Ball dann beim Gegner landet, sind die Angreifer so einfacher ins Abseits zu stellen.
Wenn ich also das Spiel aus meiner Hälfte heraus ruhig aufbauen will, ist der kurze Abstoß in der Regel die bessere Variante. Der lange Abstoß hat nur Vorteile, wenn ich eine hoch stehende Abwehr des Gegners überspielen will (sowohl beim direkten langen Abstoß als auch bei einer Verlängerung durch Gegner ist das Abseits der eigenen Stürmer aufgehoben) oder wenn ich meinen Verteidigern nicht zutraue, den langen Ball unter Druck sauber und zuverlässig spielen zu können.
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Danke dir! Das hilft mir, ich frage mich nur, ob ich mir einbilde, dass das stark zugenommen hat? Finde es auch in der Theorie sehr plausibel, sehe es in der Praxis aber nicht oft gut ausgeführt. Ich werde weiter darauf achten und muss dann wohl (wie Max) doch jedes Spiel komplett anschauen 
Von welchem Zeitraum reden wir denn? Hängt das eventuell mit der Regeländerung zusammen, dass die IVs jetzt im Strafraum stehen dürfen?
Ich glaube die Regel wurde schon 2019/20 geändert, ist mir aber tatsächlich erst jetzt aufgefallen.
Hier dazu tatsächlich mehr Details:
(Schon etwas älter)
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