#23: Will hier keiner in die Champions League?

Beim VfB z.B. war es so, dass der frühere Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende der VfB AG Wolfgang Dietrich von den Mitgliedern abgewählt wurde und der damals fannahere Claus Vogt gewählt wurde. Oder bei Hertha wurde ja auch Kay Bernstein gewählt, der in seiner Jugend selbst mal Ultra war.

Bei anderen Vereinen kenne ich mich nicht aus, aber beim VfB (der auch Breitensportabteilungen hat) hat der Präsident des Vereins durch den Aufsichtsratsvorsitz schon Einfluss auf die Profis. Und so können die Fans dann auch Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen.

Ich denke, das wird oft nicht wirklich genutzt, aber möglich wäre es schon, wenn die Fangruppierungen seriöse Programme haben.

Der angesprochene Zustand des Platzes in Frankfurt beim Spiel der Eintracht gegen Wolfsburg sorgt weiter für mächtig Ärger. Wie heute in der Presse (Bild: „Rasen schuld an Rumpel-Fußball?“) zu lesen war, musste nach den NFL-Spielen im November der ramponierte Hybrid-Rasen entfernt werden, wobei sich der Stadion-Betreiber gegen einen neuen Hybrid-Rasen entschied und statt dessen einen „normalen“ Rasen verlegte. Doch der machte offenbar wegen der vielen Regenfälle in der vergangenen Woche (allein vor den Spielen gegen St. Gilloise am Donnerstag und Wolfsburg am Sonntag fielen 52 Liter Regen pro Quatratmeter) große Probleme. Der Platz war, da tief und seifig, nur schwer zu bespielen, die Spieler rutschten immer wieder weg. Aktuell gibt es wohl Gespräche zwischen der Eintracht und der verantwortlichen Stadionbetriebsgesellschaft. Bis zum nächsten Heimspiel soll der Rasen nun besser präpariert werden, in der Länderspielpause Ende März könnte dann ein neuer Rasen verlegt werden, wobei eines der Länderspiele, nämlich Deutschland gegen die Niederlande, am 26. März im Eintracht-Stadion stattfindet. Da geht es wohl auch um ziemlich viel Kohle, da die Kosten für einen neuen Hybridrasen bei 500.000 € liegen sollen, der fünfmal so teuer sei wie ein normaler Rasen. Was dann wiederum auch ein Faktor für die Konzerte im Sommer sei, denn der Rasen muss nach Ende des Veranstaltungsmarathons jedes Mal erneuert werden.

Die Stadt kann natürlich dann auch sich überlegen, ob sie die Zehntausende dann auch lieber zahlt um das Dach zuzumachen, wenns regnet, wenn das billiger ist als immer wieder ein neuer Rasen. Aber ich dachte, dass Hybridrasen extra für die NFL gedacht war, und ansonsten immer Naturrasen im Stadion lag?

Als Landwirt bekommt man Schnappatmung wenn man sieht mit welchen Summen da hantiert wird. Die gleiche Fläche bekommen wir super sauber für einen dreistelligen Betrag fertig. Aber das braucht natürlich auch Zeit die keiner mehr hat.
Aber ich erkenne da ein neues Geschäftsmodell für mich.

1 „Gefällt mir“

Also ich war mal bei der Stadiontour in der Allianzarena und da haben sie erzählt, was sie alles für den Rasen machen., da muss ich sagen, das ist schon nen minimaler Unterschied im Vergleich zu dem was wir auf unseren Feldern machen :wink: . Wieso es so astronomische Summen sind kann ich mir aber auch nicht erklären. :man_shrugging: .

Aber Mitglieder und Fans sind zwei verschiedene Gruppen!

Finde die Argumentation rund um Leipzig immer komisch: Wenn alle 20 Mitglieder abstimmen dürfen, sind die Mitglieder maximal eingebunden. Ein Verein darf schon selbst entscheiden, wer Mitglied wird und wer nicht.

Es ist auch kein Acker jetzt, also es sollte keiner sein :wink:

Eine Frage an @GNetzer:

Im Bezug auf die Schirikamera beim Spiel SGE-WOB meintest du sehr sarakstisch „Eine DFB-Dokumentation… die wird sicher sehr kritisch.“ Mich hat das aufhorchen lassen, da ich es garnicht als „kritische Dokumentation“ verstanden hatte. Der DFB selbst spricht von einer „Reportage“ (wir könnne streiten wo der unterschied liegt) und „Dokumentationszwecke“, die den Titel " Referees Mic’d up" trägt [1].

Persönlich sehe ich es als eine Aktion mit drei Aspekten:

  1. Aufnahme von Spielszenen aus Sicht der Schiedsrichter, was enorm wertvoll für die Weiterbildung von anderen Schiris, aber auch der Öffentlichkeit sein kann, da man die „echte“ Perspektive vorliegen hat. #Dokumentationszwecke

  2. Einblick in die Welt der Schiedsrichter, wie sie so mit Spielern kommunizieren und alles drum herum #Reportage

  3. Die Kundinnen Zuschauerinnen können hautnah miterleben was auf dem Feld passiert, wie Spieler dort agieren und reagierung, was sie zu sagen haben usw #MicdUp

Bei keinem dieser drei Aspekte würde ich jetzt eine „kritische“ Aufarbeitung des DFB erwarten. Aber wir werfen dem deutschen Fußball ständig vor er würde keinen guten Content produzieren. Diese Reportage/Dokumentation/Content könnte aber genau das sein zur Abwechselung und ich werde es auf jeden Fall mal anschauen, da es mich auch so interessiert ohne „kritisch“ zu sein. Es ist ja auch nicht die Aufgabe des DFB kritische Dokumentationen über sich selbst zu produzieren. (Disclaimer: Mir gefällt auch das „Mic’d up“ der NFL relativ gut als Unterhaltungscontent und der ist weit weg von „kritisch“)

Habe jetzt ist bester Rasenfunktradition eine Frage angekündigt, aber keine gestellt, daher hier noch einnmal runtergekocht mit Fragezeichen:
„Welche Erwartungen hättest du denn an solchen Content aus Schiriperspektive, so dass ‚kritisch‘ der definierende Aspekt ist? Ging es dir um kritische Aufarbeitung der Schiedsrichterleistung oder darum wie die Spieler mit dem Schiri umgehen?“

3 „Gefällt mir“

Und dann sieht man halt so gelbe Karten wie gegen Etikité weil er einmal mit dem Schiri redet, weil man eben weiß, das tut sich gut in der Dokumentation D:

Die Doku wäre dann was für Götze als Kompliment, wie wenig Karten er für sein ständiges Mimimi bekommt und Hinweis an die Schiris, wo sie mal konsequenter sein sollten.