#30 – Euer Input für Schlusskonferenz 356

Montag Vormittag nehme ich die nächste Sendung auf, mit Dennis Melzer (@Dennis_iceman11) und Nele Hüpper (@HippHuepp). Schwerpunkt wird der FC Bayern. Wir freuen uns auf Input von euch!

Meine two cents zu den Bayern:

Mein Eindruck ist, dass zwischen Mannschaft und Führungsebene etwas nicht stimmt. Lewandowski (bester Stürmer der Welt!!!), Neuer (bester Torwart der Welt!!!) und Müller gelten als unantastbar und anderen Spielern wird eine ähnliche (finanzielle) Wertschätzung nicht zu teil. Daraus folgen die Abgänge Süles und Alabas letztes Jahr. Beide werden und wurden jetzt als schmollmündige Durchschnittspieler dargstellt, die bestenfalls Nebendarsteller bei den Bayern sind. Bei Gnabry scheint es ähnlich zu sein. Mal schauen, ob die Kahn und Brazzo das auch so sehen und angehen…

Jeder hat ja eine Meinung und Position zum FC Bayern.

Ich hatte ein paar Gedanken beim Champions League Spiel gegen Villareal. Ich hatte das Gefühl, es war ein weiteres Bayern-Spiel. Man spielt gefällig durch das Zentrum und taucht am Ende auf den Flügeln mit Sane und Coman am Strafraum auf. Dann wird aus 25m-30m geflankt oder aus ähnlicher Entfernung geschossen.
Es gibt aber weder die extreme Geschwindigkeit im Zentrum, die Thiago mit seinen Pässen erzeugen konnte. Noch gibt es die brutale Intensität, mit der das Flick-Pressing gedrückt hat. In diesem System hatte Müller eine wichtige Rolle.

Ich fand es faszinierend, wie gut Villareal hinten rausspielen kann. Technisch gesehen war das doch ein Kontrast zu Pavard, Hernandez und Upamecano. Die haben aggressiv verteidigt, aber zur schnellen Spieleröffnung trugen sie nicht bei.

Ist das der Kader, der zu wenig Alternativen bietet? Kommt es dadurch zum Abschwung zur Rückrunde? Müller hat in der Rückrunde kaum noch Assists. In der Hinrunde hat er einen Assist pro Spiel. Oder sind das die Rotationen?
Gibt es bei den Bayern nicht viele Spieler in Kader, die in der Saison keine Rolle spielen? Ob Sarr, Roca, Richards, Sabitzer alle sind keine echten Herausforderer oder Alternativen. Lediglich Nianzou wirkte in den letzten Wochen verbessert.

Wie steht es mit der Dominanz neben dem Platz. Gelang es nicht Uli Hoeneß / Rummenigge oft die öffentliche Diskussion auf sich zu ziehen und von den Spielern/Trainern wegzuhalten?
Stimmt das diese Saison bei Themen wie der Impfung von Kimmich oder dem Thema Sponsoring aus Katar auf der Jahreshauptversammlung? Wie steht es mit dem Wechselfehler im Freiburg-Spiel?

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Ich weiß, dass das Folgende zu den Bayern inhaltlich schwer bis gar nicht in die Sendung integrabel ist, es ist für mich allerdings in dieser Meta-Betrachtung von „Bayern und die CL“ und „Bayern und die Bundesliga“ und „State of the Bundesliga“ ein wichtiger Faktor, gegeben, dass wir immer noch von einem emotionalisierenden Unterhaltungsprodukt für eine bestimmte Zielgruppe, für „die Fans“, sprechen sollten:

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis finden sich wie bei jedem auch einige Bayern-Fans und zumindest bei mir kamen von allen nach Abpfiff des Villarreal-Rückspiels unabhängig von einander, aber unisono die Formulierungen: „Die Saison ist gelaufen“ und „Unterm Strich eine verschenkte Saison“.

Ich finde, man sollte durchaus die mimosenhaftigkeit des durchschnittlichen Bayern-Fan-Daseins in 2022 an sich kritisieren dürfen, wenn man sieht und weiß, wie SGE-Fans einen einmaligen Sieg über Barcelona nächtelang feiern und garantiert ihre Enkelkinder damit nerven werden oder wie Stuttgart-Fans nicht den Klassenerhalt, sondern das Heranrücken an die Konkurrenz und somit eine neue, realistische Chance auf den Klassenerhalt mehr feiern, als die Bayern-Fans 20 Siege im vergleichbaren Zeitraum. Ich habe in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt etwas Positives von Bayern-Fans zu ihrer Mannschaft oder zum Erfolg gehört, selbst im Erfolgsfall redet man lieber über Qatar, Spielerverträge, und dass man in Deutschland gar nicht die TV-Rendite machen kann, wie in England, als dass man sich über den Sieg seiner Mannschaft einfach mal freut, ohne ein Aber anzufügen. Mir kann keiner erzählen, dass die Rathausplatz-Zeremonie in diesem Mai nicht die reinste Farce wird, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Fans diesen Moment in dem Bewusstsein begehen werden, dass eine zehnte Meisterschaft in Folge etwas absolut Überragendes (und hoffentlich Einmaliges) ist, sondern wahrscheinlich wird in der Nachbetrachtung halt wirklich nur diese griesgrämige „Aber-wir-haben-gegen-Villarreal-verloren“-Haltung von dieser Saison hängen bleiben. Das finde ich nicht nur dem FC Bayern, der mir zugegebenermaßen sonstwo vorbeigeht, aber vor allem auch den anderen Vereinen und der Bundesliga gegenüber respektlos, wie jetzt nach dem Ausscheiden in der CL über Bayern nicht nur von den Medien, sondern vor allem von Fanseite gesprochen wird. Und dass nicht jeder Fan dieselbe Meinung hat, ist mir auch klar, aber wie gesagt, im Kern muss man das Verhalten des durchschnittlichen Bayern-Fans aktuell schon kritisieren dürfen, genauso, wie man die Bayern-Fans noch vor kurzem für ihre Qatar-Kritik mehrheitlich gelobt hat.

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Der FCB ist im Viertelfinale raus. Im kicker war zu lesen, dass das finanziell ein Problem darstelle und (auch unabhängig davon) die Bayern vor einem Umbruch ständen. Der wäre auch nötig. Gleichzeitig wurde Bayern attestiert, dass es schon länger nicht zur Spitze in Europa reiche.
Einerseits ist gerade an der Analyse was Wahres dran. Andererseits halte ich die Analyse des kicker für etwas merkwürdig.

Das Merkwürdige zuerst. Seit 2012 sieht die CL-Bilanz wie folgt aus:
3x Finale - 2 x gewonnen (12,13,20)
4x Halbfinale (14,15,16,18)
3x Viertelfinale (17,21,22)
1x Achtelfinale (19)
Man kann also durchaus dafür argumentieren, dass die Tendenz nach unten geht. Daraus abzuleiten, dass Bayern nicht mehr zur europäischen Spitze gehört, erscheint mir allerdings übertrieben. Außer 2019 hat Bayern es konstant unter die Top 8 in Europa geschafft. Wobei man 2019 gegen den späteren Sieger verloren hat. Gleichzeitig ist man fast jedes Mal souverän durch die Gruppenphase gekommen. Ich sehe den aktuellen Kader auch schwächer als in den letzten Jahren, aber selbst mit einem nicht mehr ganz so guten Kader kommmt man bis ins Viertelfinale. Hätte die Formkurve etwas mehr so ausgesehen wie in der 1. Saisonhälfte, dann wäre auch das Halbfinale dringewesen. Vor zwei Jahren hat man die CL gewonnen.
Da frage ich mich, was die Definition von Spitze ist. Ist man nur Spitze, wenn man immer das Finale erreicht?

Jetzt aber zum wahren Kern: Der Kader ist problematisch. Kein Verteidiger ist auf dem höchsten Niveau und vor allem fehlt ein Organisator in der Abwehr. Zudem haben Goretzka, Kimmich und Tolisso vor der Abwehr alle diese Saison keine Konstanz (aus unterschiedlichen Gründen). Musiala scheint mir auf der Position ein bisschen verschenkt und Sabitzer ist kein guter Ersatz. Pavard ist ein guter, aber in meinen Augen kein sehr guter Mann für die rechte Seite. An Lewandowski ist nichts auszusetzen, aber Müller, Gnabry und Sané sind diese Saison nicht konstant (auch durch kleinere Ausfälle). Coman ist leider verletzungsanfällig. Müller wird dieses Jahr auch 33.
Kurzum: Hinten gibt es größeren Verstärkungsbedarf, vorne aber auch ein bisschen. Vor allem auch, wenn man bedenkt, dass Lewandowski dieses Jahr 34 wird.
Soweit, so bekannt. Aber woran liegt das? Was für eine Kaderplanung verfolgt man die letzten drei Jahre bei Bayern? Hat Bayern ein Finanzproblem und wenn ja, wo kommt das her? Die Abgänge von Alaba und Süle sind damit verknüpft, dass man sich bestimmte Spieler nicht leisten will oder kann. Dazu kommt Thiago, der nicht in München bleiben wollte. Ja, Corona hat auch die Bayern getroffen, aber warum bezahlt man dann ein hohes Gehalt an Hernandez und verlängert mit Kimmich, Goretzka und Coman? MWn auch zu verbesserten Konditionen. Bei Süle will man aber nicht drauflegen, bei Alaba wollte man auch nicht und bei Gnabry scheint es wieder das gleiche Problem zu sein. Gerade in der Defensive will man anscheinend wenig Geld ausgeben. Das finde ich doch sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das Defensivproblem nicht Nagelsmannspezifisch ist.
Man könnte das jetzt Salihamidzic anlasten, aber der darf auch nur Gelder ausgeben, die ihm genehmigt werden. Die Politik, Spieler für die zweite Reihe zu holen, die keine wirkliche Ergänzung darstellen, hat auch bereits vor Corona angefangen (also auch vor der Übernahme durch Kahn). Um an @GNetzer Ausführungen zu den Bayerntransfers nach 2010 anzuknüpfen: Wieso ist die Bayern-Strategie hin zu einer ‚billigeren‘ Einkaufspolitik mit einzelnen Ausnahmen (Hernandez) verändert worden?

Zu Nagelsmann noch: Ich habe mich vor der Saison gefragt, ob Bayern eine typische Nagelsmann-Mannschaft wird. Also viele Torchancen, aber schlechte Chancenausbeute. Solche Spiele gab es (gegen Frankfurt bspw.), aber in den letzten Wochen ist das Problem, neben dem Dauerproblem Abwehr, dass es nicht oft genug gelingt in die guten Abschlusssituationen zu kommen. @Torakel hat das aktuelle Bayernspiel ja schon beschrieben. Liegt das an den Rhythmus-Unterbrechungen bei vielen Spielern (immer wieder Verletzungen oder Erkrankungen)? Damit verbunden an der mangelnden Kaderbreite? Pech, weil die auf dem Platz gleichzeitig aus der Form kamen? Oder liegt das an Nagelsmann, dem es nicht gelingt taktisch-spielerische Lösungen zu vermitteln? Sind SPieler zu sehr mit ihrer Zukunft beschäftigt (Lewandowski, Müller, Gnabry, Süle)? Momentan wirken die Bayern jedenfalls Nagelsmann-untypisch nur bedingt gefährlich.

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Es wird ja viel über Leistungsträger und Mitläufer gesprochen. Wer ist denn aus Eurer Sicht tatsächlich Leistungsträger und wer ist lediglich Oberklasse Bundesliga oder hat zu große punktuelle Defizite für tatsächliche Ausnahmeklasse?

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Bayern-Brennpunkt?
Das macht doch am Sonntag schon der Doppelpass :wink: Kahn wird dort sein.
Spaß beiseite, über Bayern könnte man aktuell locker 10 Stunden sprechen, passt also.

Natürlich muss ich da auch meinen Senf dazugeben. Zu Bayern hat schließlich jeder eine Meinung! (War der Plan vom Uli, das hab’ ich in so nem Podcast gelernt.)

  • Hier wurden schon die Finanzen genannt. Bayern zahlt einigen Spielern unglaublich hohe Gehälter und hat die (laut UEFA) 6.-höchste wage bill in ganz Europa. Trotzdem bekommt Bayern davon keine 18-20 Topspieler, sondern hat ein deutliches Gefälle im Kader.
    Kann Bayern jetzt finanziell also mithalten (immerhin top6), oder können sie es doch nicht so ganz?
    Verteilt man die Gehälter einfach nur schlecht? Oder versucht man in den letzten Jahren, die Gesamtsumme zu senken und spart ganz einfach?
  • Dass der Kader nicht jünger wird, wissen wir schon lange. Irgendwann muss man auch jemanden wie Müller oder Neuer ersetzen. Wie kann das insbesondere bei einem Thomas Müller gelingen, der sich nicht ruhig auf die Bank setzen würde?
  • Unter der Woche gab es Gerüchte, dass einige Spieler das Training zu komplex finden würden. Excuse me, wtf? Schon wieder Gemotze über das Training?
  • Warum wirkt die Abwehr so instabil?
  • Hat man sich schon die letzten Jahre offensiv viel zu sehr auf Lewandowski verlassen? Ein Indiz dafür wäre, dass seine Zahlen explodieren. Alle Winger, die man seit Ribery und Robben hat, wirken bei aller klasse weit weniger dominant, als es jene beiden waren. Sprich statt 3 dominanten Spieler nur noch einer.
  • Oder ist ganz einfach nach zu vielen Titeln (insbesondere Meisterschaften, die keinen Arsch mehr interessieren) einfach zu viel laissez faire eingekehrt?
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Lese hier viele ähnliche Gedanken/Fragen :sweat_smile:

Kann Bayern Umbruch?

18 von 24 möglichen Meisterschaften, der seit 2013 gestellte Triple-Anspruch, die Normalität von Rekordmeisterschaften.
„Nur“ eine Meisterschaft bedeutet Krise. In der Logik wäre kein Titel der Katastrophenfall.
Viele Fans und Journalisten sind jetzt ein Viertel Jahrhundert in diese Verhältnisse hineingewachsen.
Durch die finanziellen Verhältnisse im internationalen Wettbewerb droht Bayern dementsprechend permanent eine Krise.
Keine neue Erkenntnis, aber mMn der entscheidende krische Punkt, wenn es um die Fähigkeit zur Veränderung geht.
Eine Übergangssaison widerspräche dem Anspruch.

Nach dem Ausscheiden gegen Villareal sah sich Nagelsmann so viel konkreter Hassrede ausgesetzt, dass er es entsprechend thematisierte. Erschreckender Weise hätte uns dies bei Salihamidzic weniger überrascht, oder?
Vielleicht aus dem selben Grund, warum Coman möglicherweise mehr gehyped werden würde, wäre sein Name Kohlmann.
Bayern gilt vielen als das Flagschiff des deutschen Fußballs und ich würde die These aufstellen, dass es bei einigen so etwas wie einen Patriotismus Bias gibt.
Nehme ich das richtig war, dass gerade in der Krise es die Tendenz gibt, altbekannte Erfolgsrezepte aufzuwärmen?
Zum Beispiel die Forderung deutsche Nationalspieler beim FCB zu versammeln.
Ich vermute mal, dass dies einerseits eine Rolle spielte, als man Leroy Sane verpflichtet hat, andererseits hat man z.B. keinen Timo Werner gekauft.
Weiß nicht wie sehr das die neuen Entscheidungsträger kalt lässt, wenn sie Sonntags im Doppelpass mit solchen Boulevardforderungen konfrontiert werden (kein Bezug zur heutigen Sendung, da nicht gesehen)
Bei einem Uli Hoeneß hätte ich eher das Gefühl, dass er sich weniger von der öffentlichen Meinung treiben lässt.

Also zusammengefasst:
Ist die neue Führung stark genug für tiefgreifende Veränderungen?
Wie kurzfristig will man sich trotz der Widrigkeiten auf den Champions League Erfolg ausrichten?

Aber halt…
Braucht Bayern überhaupt einen Umbruch?

Ich bin da zu weit weg und argumentiere hier ja eher allgemein. Aber grundsätzlich ist ein Ausscheiden gegen Villareal sportlich doch immer möglich. Ein schwächeres Team kann mit der passenden Anlage und etwas Spielglück im Profifußball jedes Team schlagen. Da kann ein Mittelfeldteam aus der Bundesliga selbst Barca schlagen (keine Ahnung wie ich da drauf komm).
Ansonsten müssten die Bayern ihren Monopolanspruch auch auf die CL übertragen. Finanziell nicht machbar, Sportlich kann das auch keiner wollen.

Die Notwendigkeit zum Umbruch sollte vielleicht nicht an Hand des CL Ausscheidens diskutiert werden. Drängender ist wohl die Alters- und Gehaltsstruktur des Kaders.
Zudem scheint ein Lewandowski Abgang ein relevanter Tagesordnungspunkt zu werden. Kann man einen Spieler seines Types und dem Potential zu seiner Klasse verpflichten?
Angenommen es würde ein Stürmer mit weniger Präsenz im 16er, kann man sich da den schleichenden Raumdeuter Müller noch leisten? Oder ist er wegen der Mia-San-Mia Folklore und seiner Mentalität unverzichtbar?

Thesen:
Die Bayern müssen ihre Ansprüche definieren und die öffentliche Erwartungshaltung entsprechend aktiv moderieren.

Man hat sich langfristig an Nagelsmann gebunden, entsprechend entschlossen sollte man dessen Kadervorstellungen nachgehen.

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Salihamidzic
Insgesamt sehr unglücklich!
Letztes Jahr der Zoff mit Flick … die Transferpolitik ist insgesamt (wohlwollend formuliert) „solala“ … Und aktuell scheint er selbst mit Julian Nagelsmann nicht wirklich „in love“ zu sein. HS ist ein Überbleibsel von Hoeneß. Für mich unverständlich wie man HS, der null Erfahrung vorher hatte, in solch eine Position heben konnte.
HS tut dem Verein nicht gut!

Wichtig: Was irgendwelche Idioten der Familie Salihamidzic über die sozialen Netzwerke zukommen lassen, ist das Allerletzte.

Finanzen:
Schaut man sich die Transferpolitik der Bayern an, könnte man den Eindruck bekommen, dass der Verein kurz vor der Insolvenz steht.
Namenhafte Transfer gab es schon lange nicht mehr (Sane mal ausgenommen) … immer wieder verlassen wichtige Spieler (z.B. Alaba) den Verein ablösefrei. Für mich unerklärlich und einfach ganz schwach.

Verträge:
Wieso sprechen Kahn/Salihamidzic, wenn überhaupt, erst so spät mit den „Seulen“ Lewandowski, Neuer und Müller? Möchte man beim FC Bayern wirklich jetzt den totalen Umbruch? Anders ist es für mich fast nicht zu erklären. Durch solch ein Verhalten gehen die Verantwortlichen wissentlich die Gefahr ein, dass die Spieler (hauptsächlich Lewandowski) den Verein verlassen könnten. Auch das ist für mich einfach mangelhaft vom Management.

Würde Max Eberl dem FC Bayern gut tun?
Er hat viel Erfahrung … ist ein anerkannter Manager … er war schon mal bei Bayern. Ich sage Max Eberl wäre sehr wichtig für Bayern. Egal ob zusätzlich oder anstelle von Hasan Salihamidzic.

#DSCFCB
Salty Bielefeld Fan, ich weiß, aber wie will man jemals Kopfverletzungen effektiv verhindern, wenn man für solche Ellenbogenchecks wie von Nianzou gegen Kunze keine rote Karte gibt? Gerade als Bielefelder ist man in den letzten Wochen sehr sensibilisiert und dann zu sehen, dass ein Gegenspieler den eigenen Spieler mit dem Ellenbogen ins Krankenhaus checken kann und damit davonkommt, ist sehr schwer zu verdauen…

Abgesehen davon natürlich ein verdienter Bayern-Sieg, gerade auch wegen der Anfangsphase, der aber enger hätte werden können, wenn Arminia endlich mal das Glück hätte (Abseitstore Bayern sind knapp kein Abseits, das von Arminia schon), was wir leider viel zu oft nicht haben (siehe auch rote Karte, nicht-Elfmeterentscheidungen 2. Hälfte etc.).

Insgesamt wird Arminia verdient absteigen, weil wir über weite Strecken der Saison keine erstligatauglichen Leistungen gebracht haben, aber gerade mit dem Pech der letzten Wochen, vor allem was die ganzen Kopfverletzungen angeht, hat es schon einen bitteren Beigeschmack.

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Bayern-Nachschlag
Ich habe vorhin die zweite Hälfte gesehen. Bräsig ist das Wort das mir zum Bayern-Spiel eingefallen ist. Zwar überlegen, aber nicht wirklich zwingend. Das 3:0 ist am Ende ein bisschen unverdient. Klar, es war nur das ersatzgeschwächte Bielefeld mit großen Schwierigkeiten im Sturm, aber mit ein bisschen Spielglück wäre der Arminia das Anschlusstor gelungen. Deshalb verstehe ich die Bayern-Spielweise nicht.
Aber dadurch hat sich auch noch eine Frage für mich aufgetan: Seit Beginn der Rückrunde gefällt mir Sané nicht mehr. Es ist nicht das Aufstecken, das teilweise zu Recht letztes Jahr krititsiert wurde. Jetzt wirkt er häufig unkonzentriert und trifft regelmäßig die falschen Entscheidungen. Kann mir das jemand erklären?

Union-Frankfurt
Frankfurt wirkte ein bisschen müde, unkonzentriert und wurde von Union eingeschnürt. Das 1:0 fasst das Spiel vielleicht ganz gut zusammen: Guter, schneller Ball in die Spitze, Awoniyi ist schneller als Hinteregger, der trifft dann auch noch die falsche Entscheidung - Awoniyi kann den Ball im Tor platzieren. Entweder hätte Hinteregger mitrennen müssen oder Awoniyi foulen. Den sterbenden Schwan zu geben war die falsche Entscheidung. Das Anlaufverhalten der Eisernen war sehr gut, das Spiel wurde in den richtigen Momenten schnell gemacht, auch wenn manchmal die Präzision fehlte. Zwischenzeitlich hat man den Straufraum der SGE in der 1. Hälfte belagert.
In der zweiten Hälfte war Frankfurt ein bisschen besser ohne jemals gefährlich zu werden. Union hat clever verwaltet und die SGE könnte man als ideenlos beschreiben. Könnte. Es wirkte eher so, dass einigen Spielern die Kraft und Konzentration fehlte, um besser nach vorne zu spielen.

PS: Ich weiß gerade nicht, wann die nächste Ligat(o)ur ansteht, deshalb meine Frage: In Katalonien war man sehr aufgeregt, wegen der vielen Eintracht-Fans und möchte nun personalisierte Tickets einführen, um ‚so etwas‘ in Zukunft zu verhindern. Ich verstehe die Aufregung nicht. In Deutschland ist es üblich, dass man Stadien, die nicht ausverkauft sind, mit den eigenen Gästefans auffüllt, wenn man eine große und aktive Fanszene hat (Berliner Olympiastadion zum Beispiel). Ist das außerhalb von Deutschland so unüblich? Mal ganz abgesehen davon, dass der Barca-Anhang selbst Schuld ist, wenn er das Stadion nicht mal voll macht.

Union gegen Eintracht

Zunächst: Das Ergebnis heute ist egal, die Extase von Donnerstag hält noch an. Froh, dass Freiburg scheinbar wirklich eine gute Vorbereitung war. Nach einem solchen Spiel war eine Niederlage leider zu erwarten. Kurz zu Barca: Ein Coup der auf zwei Säulen fußt. Erstens der psychologische Vorteil im Camp Nou ein Heimspiel auszutragen. Zweitens ist Barca die Dreierkette in der heimischen Liga nicht gewohnt.
Als spanischer Mittelfeldverein sollte ich mir vlt ernsthaft überlegen, ob dies nicht meine Niesche sein könnte.

Zum Spiel:
Union spielt Frische und Körperlichkeit gut aus. Außer bei Torwart und den Innenverteidigern bei allen Frankfurtern Körperkontakt hergestellt und die offensiven Möglichkeiten genommen. Dies wäre auch für eine ausgeruhte SGE schwierig geworden.

Zu den Toren: Hinti einmal mit müden Beinen, spekuliert darauf, dass der (zu geringe) Kontakt ausreicht. Beim Zweiten schlampiges Passspiel im 16er.
Beides keine Tore die man kassieren muss.
Mit der Umstellung auf 532 war man in HZ2 dann auch im Zentrum stabiler. Es ist eigentlich schade, dass kein Anschlusstreffer gefallen ist, da mich interessiert hätte, ob Union unter Druck auch wieder gefährlich vor das Tor gekommen wäre.

Aus Frankfurter Sicht eine überraschend vermeidbare Niederlage.

So, direkt aus dem Stadion, deshalb kein Anspruch auf Vollständigkeit und Sachlichkeit.

Leverkusen in der ersten Hälfte gut auf die Leipziger eingestellt, Halbchancen auf beiden Seiten eigentlich nur Im Umschaltspiel oder mit schnellen Bällen flach in den Zehnerraum. In dem bewegt sich Palacios in Halbzeit 1 sehr gut. Aber es wird schon deutlich, welches Problem Leverkusen bei der aktuellen Personalsituation hat. Mit Bakker und Diaby auf den Halbpositionen (gerade Diaby auch immer wieder einrückend) zwei Spieler, die leider aktuell überzufällig oft die falsche Entscheidung treffen.
Leipzig tut sich mit Poulsen und Silva vorne schwer, lauert auf Fehler.
Zur zweiten Halbzeit kommt Nkunku und der zeigt die „Gravitation“, mit der er Räume für die Mitspieler schafft. Ob das bei dem Pfostenschuss Elfmeter war, kann ich aus dem Stadion nicht sagen, ist aber durchaus möglich.
Leipzig wird allgemein gefährlicher, hst aber vor dem 0:1 eigentlich nur noch eine große Chance (mein leidiges Lieblingsthema, der Raum hinter Bakker… ist aber nicht als Vorwurf an ihn gemeint, scheint ein bewusst genommenes Risiko zu sein).
Das 0:1 kommt, wie im Stadion erwartet, wenn es fallen würde: Charly rutscht weg, Leipzig Kontert und vollstreckt im Gegensatz zu Leverkusen eiskalt.
Am Ende ein 0:0 Spiel, wo Leipzig dann das Tor macht, so läuft das eben, jetzt müssen beide Heimspiele + Fürth gewonnen werden.

Anmerkung 1: Seoane hat die Mannschaft erneut richtig gut eingestellt, ich hoffe, dass (hoffentlich wird es nicht passieren, aber es ist ja möglich) der Trainer nich infrage gestellt wird

Anmerkung 2: Ecken und Freistöße - heute Mit Tah/Schick/Kossonou/Hincapie/Tapsoba/Bakker/Andrich so viele große Spieler dabei und die Standards bleiben einfach unfassbar harmlos… außer eine Phase unter Bosz unbegreiflich, aber wenn ich mich mit befreundeten Gladbachfans unterhalte, scheint das bei Leverkusen nicht alleine zu sein…

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Ich habe es jetzt erst Relive gesehen inkl. die Interviews danach.
Was war die Idee von Seoane Leipzig zu spiegeln?
Damit habe auch ich nicht gerechnet bzw so oft spielt ihr das ja nicht (falls ich hier falsch liege, sorry) oder war das den Ausfällen geschuldet?

Zum Spiel Leverkusen -Leipzig
Heute kam der Schalke Trainer Tedesco ins Spiel. Aber das war für mich so erwartbar nach dem schweren Spiel in Bergamo. Die große gesunde Kaderbreite hilft natürlich in so einer Phase (Bis auf Haidara alle fit, Kampl und Simakan wurde eher geschont)
Klar, mittlerweile sind unsere 2. Liga Helden älter geworden, aber trotzdem liefern sie noch in so einen Topspiel, vor allen die Abwehr um Orban (Klostermann, Halstenberg, Poulsen und Forsberg aus Rangnick Ära)

Tja, und dann hat Tedesco den Luxus in der 2. Hz. u.a. Nkunku, Olmo und Laimer einzuwechseln.

Union DFB-Pokal HF, Union Liga, Glasgow EL HF - im November unter Jesse Marsch hatte ich eher befürchtet, das es wichtig wird im April/Mai die Spieler bei Laune zu halten und diese 3fach Belastung.

Zu Bayern kann ich nix sinnvolles beitragen, das lasse ich Euch mal.

Ja, Seoane bevorzugt eigentlich eine Viererkette bei Leverkusen (bei voller Kapelle), aber momentan fehlen einerseits die Außenstürmer für das 4-2-3-1 (wahlweise auch mal ein etwas anderes System), andererseits geht er schon taktisch auf den jeweiligen Gegner ein und durch das 5-3-2 konnte man Leipzig ja tatsächlich einige seiner Stärken nehmen über weite Teile.

Danke für euren Input, sendung startet bald.

Bayern Fan.
Es könnte/müsste rot sein? ja, frag mich nur was du gesagt hättest wenn umgekehrt passiert wurde.
Abseitstore Bayern kein Abseits?, frag hier die Experten wie viele Tore hab Bayern wegen den VAR aberkannt bekommen. Hier waren 100% klar kein Abseits.
Den Rest passt schon.

Bayern-Nachschlag
Man, diese Verdient/Unverdient Meinung. Zwei Beispiele meiner Meinung:
Bayern-Villareal erstes Spiel: Villareal „verdient“ gewonnen und vielleich it mehr Tore, am Ende 1-0.
Bayern-Villareal zweites Spiel: Bayern „verdient“ den Sieg, auch 2-0, am Ende 1-1 und raus.
Bayern-PSG erstes Spiel: PSG „unverdient“ gewonnen, am Ende 2-3.
Bayern-PSG zweites Spiel: Bayern „verdient“ den Sieg, auch den 2-0, am Ende 1-0 und raus.
Zusammengefasst, gegen Villareal verdient und gegen PSG unverdient aber faktisch beide mal RAUS.
Ich will wenn möglich immer gewinnen und am besten schön spielen, existiert nicht.