#32 – Euer Input für Schlusskonferenz 409

Am Montagvormittag nehmen wir die nächste Sendung auf mit Matthias Rauh und Dominik Sliskovic. Wir werden kleinere Schwerpunkte auf Schalke und Bochum legen, vermutlich vor allem auf die sportliche Situation fokussiert.

Freuen uns sehr auf Input von euch!

Hallo zusammen!

Schön, dass es in dieser entscheidenden Phase nochmals einen Schalke-Schwerpunkt gibt, insbesondere die Verknüpfung mit dem VFL finde ich hier äußerst passend - nicht nur auf Grund der personellen Überschneidungen, sondern eben auch ob der Tatsache, dass die aktuellen Resultate der Absteigskandidaten ja ohnehin nicht im Vakuum passieren. Wenn ich mich recht erinnere, war es beim letzten VFL-Schwerpunkt, in der von Tobi moderierten Schlusskonferenz (mit der überaus gelungenen Premiere von Benny Grund) ja schon zu passenden Querverweisen zwischen beiden Vereinen gekommen.

Mit Fokus auf Schalke interessiert mich, wie es Reis gelungen ist, nach dem klaren Fokus auf die stabiliserte Defensive, die natürlich durch die Mannorientierung immer noch gegeben ist, dem Team gleichwohl spielerische Impulse zu verleihen. Ich kann mich in den letzten Jahren kaum an ein Spiel wie das in Mainz erinnern zu können, in dem Schalke so viele Doppelpässe gesucht und dann auch gespielt hat. Auch anderweitig habe ich den Eindruck, dass es offensiv gelingt, deutlich mehr Spieler in das Angriffsdrittel zu bekommen - selbst wenn wie so häufig (noch) auf die langen Bälle zurückgegriffen wird. Gibt es hier konkrete Maßnahmen/ Kommandos, die das ermöglichen oder ist das einfach einer kollektiven Leistungssteigerung und damit auch besserem Nachschieben geschuldet?

Ergänzend zu dieser Frage würde mich zudem interessieren, was ihr glaubt, was für eine Art Fußball mit Reis und diesem Kader - den Klassenerhalt mal vorausgesetzt - so allgemein noch möglich wäre, wobei das vielleicht auch eher noch ne Frage für den Royal sein könnte.

Ein letzter Aspekt wäre für mich die Abhängigkeit bzw. zuletzt ja sogar Emanzipation von dieser Abhängigkeit von Moritz Jenz. Offensichtlich war das wohl DER Transfer von „Don Knäbel“ in der Winterpause, mittlerweile bekomme ich bei Aufstellungsverkündung allerdings keine Schnappatmung mehr, wenn Jenz mal wieder kurzfristig und ohne weitere Angabe von Gründen ausfällt. Dies war - abgesehen vom Spiel gegen Freiburg - mMn auch schon ohne die Rückkehr von Sepp van den Berg mehr und mehr abzusehen.
Gut, das war jetzt sehr viel Kontext für folgende zweigeteilte Frage:

  1. Was macht Jenz so gut?
  2. Was führt dazu, dass sein Ausfall zunehmend aufgefangen werden konnte?

Danke und liebe Grüße!

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Köln - Hertha: wäre man nicht schon daran gewöhnt, würde einen so ein Auftritt fassungslos zurücklassen. Für mich sah es fast durchgehend so aus, als hätte Köln zwei bis drei Spieler mehr auf dem Platz. Natürlich habe ich mich gefreut, als Hertha das 0:1 mit dem Ausgleich kontern konnte und sogar in Führung ging. Aber ganz tief in mir drin wusste ich schon da, dass ohne eine gewaltige Steigerung keine Punkte drin sein werden. Zu langsam die Läufe bei Hertha, zu wenig Biss in den Zweikämpfen. Köln hat gekämpft, Hertha hat gekempft. (Kempfen = den Gegner im eigenen Strafraum unbedrängt zum Schuss kommen lassen :weary: ). Die Niederlage demnach nur folgerichtig. Ohne den Torwart wäre Hertha noch richtig abgeschlachtet worden. Mal sehen, ob Stuttgart und Bochum schon den Deckel drauf machen, oder ob der Sarg noch bis nächste Woche offen bleibt.

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Eine Mannschaft, die einerseits auswärts absolut grottig ist (5 Punkte bisher nur auswärts geholt, oft wurde man auswärts abgeschossen in Dortmund, Leverkusen, Frankfurt und Gelsenkirchen), aber andererseits trotz instabeler Defensive irgendwie gewinnen muss, da ist so ein Spiel einfach absehbar gewesen. Insbesondere weil Köln eine Mannschaft ist, die immer intensiv ist und Hertha mit einer solchen Spielweise nicht gut klar kommt.

Kann das Spiel nicht sehen, aber möchte mal festhalten: Wenn man sich vom BVB auseinandernehmen lässt, dann sollte man auch genug Mut und Einsicht haben und ihnen gleich den Bundesligasiegesrekord abtreten.

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Frankfurt kann doch noch Bundesliga Spiele gewinnen. Aber erst mal chronologisch.

Unter der Woche wurde verkündet, dass Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner nach dem DFB Pokalfinale getrennte Wege gehen werden. Eine Entscheidung, welche bei den Fans überhaupt nicht gut ankommt. Viele sehen den Fehler bei Krösche und der Zusammenstellung des Kaders. Beim verlesen der Mannschaftsaufstellung wird in Frankfurt auch immer der Name des Trainers einbezogen. Das „Glasner“ von den Fans war extrem laut.

Schlussendlich stelle ich fest, dass die Unruhen in Frankfurt der Saison nicht gut getan haben. Krösche hat im Winter sehr forsche Ziele (Platz 4 verteidigen) formuliert. Gleichzeitig hat Krösche es nicht geschafft die Innenverteidigung im Winter zu stärken und mit Onguene sogar noch einen Spieler abgegeben. Ndicka und Tuta haben das Niveau der letzten Saison nicht erreicht und Hinteregger konnte auch nicht ersetzt werden. Glasner hat die Zusammenstellung der Abwehr auch auf Pressekonferenzen oft moniert.

Dazu kam dann noch, dass Hellmann derzeit im DFL Präsidium aushilft und lange mit dem Gedanken kokettiert hat dort hin zu wechseln. Durch die Medien ging auch ein vermeintlicher Streit zwischen Hellmann und Holzer, um die Ausrichtung der Eintracht. Nach viel Brimborium hat sich Hellmann dann entschieden bei der Eintracht zu bleiben. Um dann auch gleich das Verhalten von Glasner auf der Pressekonferenz nach dem Hoffenheim Spiel zu kritisieren. Ein früheres weniger medienwirksames eingreifen hätte der Eintracht sicher besser gestanden.

Es war also viel Unruhe drin in Frankfurt in den letzten Monaten oder anders gesagt, Frankfurt kann noch Diva. Es war meiner Ansicht nach ein Versagen auf allen Ebenen der sportlichen Führung und der Mannschaft. Glasner wird gehen und es fühlt sich so vermeidbar an, aber es ist vermutlich der richtige Schritt. Verlierer ist Eintracht Frankfurt als Verein. Es erhöht auch zusätzlich den Druck auf Krösche nächste Saison eine ausgewogenere Mannschaft zusammen zu stellen.

Die erste Information zum Spiel ist, dass bei Mainz Kohr und Barreiro beide gelbgesperrt gefehlt hatten. Mainz hat es dann mit Lee und Stach auf der Doppel Sechs vor der Abwehr probiert und keinerlei Zugriff auf das Mittelfeld in Halbzeit 1 bekommen. Es hat 30 Minuten gedauert bis Mainz mal mit Ball in der Frankfurter Hälfte war. Und Frankfurt war seit langem mal wieder bissiger und griffiger in den Zweikämpfen als der Gegner.

Und dann passieren auf einmal diese Dinge, die die letzten Wochen nicht geklappt hatten. Ein gut gemeinter Pfiff zum Elfmeter. Muss nicht gepfiffen werden. Dann knallt Buta die Pille aus unmöglichen Winkel ins Tor und auf einmal führst du 2:0 und da war eigentlich schon klar, dass Mainz in der Verfassung nicht mehr viel machen wird.

Für die Eintracht geht es jetzt eigentlich nur darum noch ein paar positive Erlebnisse vor dem Pokalfinale mit zu nehmen und hoffentlich den Pott zu holen.

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Normalerweise schreibe ich hier nichts zu Schiedsrichterleistungen und erst recht nicht so kurz nach Abpfiff, aber da es bei RaBa gegen Werder sicher als Thema aufkommen wird: Ich finde, dass man isoliert betrachtet keines der Tore zurücknehmen muss, vor allem das nicht gegebene 1:0 nicht. Aber bei DER Linie, die Badstübner gefahren ist, nämlich 95 Minuten lang wirklich extremst kleinlich zu pfeifen (als ich mir in Minute 68 die Statistik angeguckt hab, stand man bereits bei 23 gepfiffenen Fouls) und in der 95. das Ding von Nkunku an Stark vor dem 2:1 nicht als Foul zu bewerten, ist dann halt komplett inkonsequent und grottenschlecht.

Ganz kurz ein paar Gedanken zu Hoffenheim, ich will das nicht zu lang ausführen denn grundsätzlich bleibe ich in meiner Kritik da, wo ich letzte Woche angesetzt habe und vieles haben Max und seine Gäste ja auch schon im Laufe der Saison gesagt. Ich will trotzdem nochmal eine Sache betonen da mich grade wieder vieles an der Berichterstattung über das Spiel gegen Wolfsburg stört: wenn man so verteidigt wie in den letzten Monaten kassiert man gegen ordentliche Bundesligisten immer 2-3 Tore, da war Frankfurt letzte Woche eher die Ausnahme und das Spiel jetzt eher die Regel. Die Kritik am Samstag hat ja v.a. Munas Dabbur abbekommen, sicher ist das aufgrund der akuten Situation auch irgendwo verständlich, mich frustriert es aber viel mehr dass man seit Mitte September 2022 ein einziges Spiel zu null gespielt hat (vor ein paar Wochen gegen Schalke) und dass man das Gefühl hat dass nur eine kleine Sache schiefgehen muss damit man gegen Hoffenheim treffen darf.
Wenn es aber auch nur einen verletzten Spieler braucht damit Bebou als Wingback spielen muss (auf keinen Fall böse gemeint, Bebou ist ein toller Fußballer aber halt kein Wingback auf Bundesliganiveau, das sieht man wirklich in jedem Spiel, egal ob es am Ende gut geht oder nicht) und man gleichzeitig circa 9 gute bis sehr gute Spieler im Zentrum aufstellen könnte wundert es mich auch gar nicht so sehr dass das alles wacklig wirkt. Deshalb würde es mich auch überhaupt nicht wundern wenn es in den letzten beiden Spielen nochmal so ein Erlebnis wie gegen Bochum (2:5) gibt, da hat der Trainerwechsel (natürlich) nichts dran geändert dass dieses Risiko in dieser Saison halt besteht.

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Zu Leipzig - Bremen
Würde gerne Eure Meinung zum 1:0 interessieren, also das von Leipzig.
Jeder, der schon mal Fusi gespielt hat, würde sagen, ja, kleiner Schubser, aber kein Foul.

2 Spieltage und die Refs können so viel mit entscheiden (Meister, CL, EL, Abstieg) solche Calls will doch keiner haben!

Danke für euren Input! Sendung startet gleich. Denke so in 5 Stunden sollte sie dann online sein.