#33 – Euer Input für Schlusskonferenz 359

Am Sonntagabend nehme ich die nächste Folge auf. Gäste werden sein: Tiziana Höll, Paul Huxohl und Danny Galm. Wir besprechen den Spieltag und legen einen Schwerpunkt auf Stuttgart und Bielefeld. Weniger wie sonst mit viel Drumherum, sondern vermutlich sehr am Sportlichen orientiert. Ausblick auf die nächste Woche plus Relegation, etc.

Es ist ein Experiment, die Sendung mal so zu machen und auch am Sonntag. Input von euch wäre grandios zu den Spielen. Also was euch aufgefallen ist, usw.

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Hoffenheim : Leverkusen
Das Spiel dürfte wohl eine Blaupause der jeweiligen Saison gewesen zu sein, bei Leverkusen vor allem nach den Verletzungen von Wirtz und Frimpong.
Beide wollen aktiv sein, beide wollen umschalten, beide erspielen sich Chancen. Aber nur eine Mannschaft nutzt sie regelmäßig, die trug heute weiß und schwarz.

Kurz zum Spiel: Hoffenheim in der ersten Halbzeit griffiger, presst hoch und generiert hohe Ballgewinne, kommt gut über die Außen ins Zentrum und geht verdient in Führung. Das 1:1 von Schick kommt direkt aus dem obersten Regal, die Vorlage von Diaby eigentlich schon etwas in den Rücken und dann „prügelt“ Schick den einfach ins Tor. Dann auch wieder Leverkusen, wie es leibt und lebt. Eigentlich geklärt, Hincapie muss gegen zwei aushelfen, Tapsoba nicht in Position, Tah kann nicht eingreifen, Hradecky irritiert Kossonou und Baumgartner greift einfach super ein.
In der zweiten Halbzeit Leverkusen besser im Spiel, beide Teams mit super Chancen, das 2:3 von Schick absolute Weltklasse und das 2:4 zeigt die Qualitäten von Alario, der einfach ein super Knipser bleibt.

Das mögliche 3:3, vergeben von Kramaric, das tut einem sogar als gegnerischer Fan fast leid, den zu vergeben würde sofort in einer Pleiten, Pech und Pannen Show der Saison landen.
Auffallend war heute, wie auch in manchen anderen Spielen die schwache Zweikampfquote um die 70. Minute herum bei 36%. Am Ende hat es sich dann noch etwas angeglichen.

Taktisch will ich gar nichts dazu sagen, bzw. kann es auch gar nicht, bin wie ein Tiger im Käfig im Wohnzimmer herumgelaufen :smiley:
Wahnsinn ist aber, wie Seoane die Truppe dieses Jahr mental stabilisiert hat. Hat man zu Beginn der Saison nach dem 1:5 gegen Bayern noch mehrfach Zwei-Tore-Führungen vergeben, so ist man jetzt stabil, auch bei Rückständen, so wie heute.
Nächste Woche gegen Freiburg zum Schaulaufen wird es einfach nochmal geil ins Stadion gehen zu können, vorher noch Baseball in Köln gucken und dann zum letzten Mal diese Saison <3

Stand heute Rückrunde: 33 Punkte, 38:18 Tore.

Ich werde den Post nochmal anpassen, wenn mir etwas einfällt, bisher bin ich aber immer noch aufgedreht, dass wir heute Platz 3 klar gemacht haben.

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Köln - Wolfsburg

Kurze Eindrücke aus Wolfsburger Sicht: 3 unverdiente Punkte zum Saisonausklang.
Köln nutzt seine Chancen nicht und vor dem einzigen Tor wird nach tollem Pass von Lacroix Nmecha zu wenig attackiert, der dann sehr gut tief spielt.
Nach 15 Minuten Sommerpausenfussball wacht der VfL auf und Kölner Fans könnten sich nach der Saison noch mal über dieses Spiel ärgern.

1. 4-er Kette und die Null steht
Das ist natürlich überspitzt und es gibt immer noch viel zu verbessern.
Die Abstände zwischen den Außenverteidigern und den Innenverteidigern sind häufig zu groß. Alle Innenverteidiger waren in den letzten Wochen gerade bei direkten Duellen unsicher. Auch das Defensivverhalten der Mittelfeldspieler ist teilweise unzureichend, beispielsweise Gerhardt bei der großen Chance in der 6. Minute mit dem Pfostentreffer. Der Linksverteidiger (Van de Ven) rückt raus, Gerhardt bemerkt es, aber stopft die Lücke nicht.
Dennoch: Die Mannschaft wirkt insgesamt sicherer. Und Baku und Roussillion fühlen sich mit Partner vor ihnen offensiv und defensiv wohler.
Kohfeldt sollte sich wirklich überlegen, ob er die 5er-Kette im Sommer wieder auspackt.

2.Kohfeldt und die Offensive
Ein weiterer Vorteil der 4er-Kette ist, dass eine offensive Anspielstation mehr da ist, die vorher gefehlt hat.
Im Mittelfeld sieht das deutlich besser als vor ein paar Monaten aus. Das Problem beginnt dann im letzten Drittel. Zu wenig Verknüpfung zwischen den Mannschaftsteilen.
Auch heute wieder die 3 vorne allein, die 3 im Mittelfeld waren vor allem mit Defensive beschäftigt und auch die Außenverteidiger mit wenigen Wegen nach vorne.
Das ist schon alles besser geworden, aber hängt immer noch zu sehr von einzelnen gelungenen Aktionen ab und es sind wenig eingespielte Muster zu erkennen.

3. Köln etwas zu eindimensional
Noch ein Punkt zu Köln. Natürlich waren da einige größere und viele Halbchancen. Da ist dann viel Pech und Pervan dabei.
Dennoch fand ich, dass manche Schwäche in der Wolfsburger Verteidigung zu wenig ausgenutzt wurde. Die vielen Flanken hast du Max ja schon erwähnt. Da hätte zb die erkennbare Unerfahrenheit/Uneingespieltheit von Van de Ven auf der Position mehr attackiert werden können. Auch fand ich, dass einige gute spielerische Ansätze über die linke Kölner Seite zu wenig ausgespielt wurden. Auch aus mehreren guten Spielverlagerungen ist dann zu häufig die Flanke genutzt worden, anstatt den gefundenen Raum besser zu nutzen. Dennoch Glückwunsch für diese Saison.

Freu mich auf die Sendung.

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Ich finde es spannend, dass Bielefeld ausgerechnet in den letzten zwei Spielen anfängt, Standardtore zu schießen, wirklich direkt nachdem sie Ilja Gruev freigestellt haben. Der war ja schon als Co unter Kohfeldt in Bremens Relegationssaison für die Standards geholt worden und damals hat Bremen nicht nur gefühlt, sondern wirklich fast jede Woche Gegentore nach Standards gefressen und vorne hatten sie auch wenige Tore nach Standards erzielt. LG Schöne Woche euch allen :heart:

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Frankfurt-Gladbach
Zwayer wollte auch in den Urlaub.^^ Kurioses Ende - (fast) pünktlich abgepfiffen, obwohl es Nachspielzeit hätte geben müssen. DieSpieler und Zuschauer waren irritiert, aber in meinen Augen war das total okay.
Man wollte sich gegenseitig nicht wehtun, beinahe keine Fouls, keine Mannschaft hat alles rausgeholt. Frankfurt hat ein paar Spieler verabschiedet und ist mit der zweiten Garde aufgetreten. Gladbach war bis zur 60. etwas zwingender, hat aber die Angriffe mal wieder nicht immer sauber zu Ende gespielt. Frankfurt brauchte am Ende einen Fernschuss. Gladbach wirkt gerade insgesamt etwas stabiler und der Einsatz stimmt. In der zweiten Hälfte war Frankfurt besser, da waren dann auch mehr „A-Spieler“ auf dem Platz. Das 2:1 wäre möglich gewesen, aber das 1:2 auch. Am Ende wird sich wahrscheinlich niemand über das 1:1 beschweren - auch wenn beide Mannschaften nach Zwayers Schlusspfiff noch weiterspielen wollten.
Was noch? Kostics Flanken wirkten heute nicht ganz so gefährlich wie sonst, Pléa zwischen sehr gut und nachlässig, die Dreierkette bei Gladbach funktioniert und Hasebe kann auch mit 100 Fußballerjahren immer noch eine Abwehr stabilisieren.^^
Hofmann hat sich selber ausgeknockt (unter Mithilfe eines Frankfurters) und hätte meiner Meinung nach runter gehen sollen, aber ja… der Fußball und Kopfverletzungen. Trapp hat sich zwischendurch an der Hand verletzt und wäre ich Eintracht-Verantwortlicher, dann hätte ich ihn vorsichtshalber ausgewechselt - mit Blick auf das Rangers-Spiel.
Das Wichtigste aber: Die Frankfurt Fans haben zu Recht 90 Minuten lang den Finaleinzug gefeiert.

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