Den 4. Spieltag bespricht Max mit folgenden Gästinnen am Montagabend und es werden wie immer Awards vergeben. Wir haben diesmal die Ehre zwei ehemalige Spielerinnen empfangen zu dürfen.
Carmen Höfflin, ehemalige Fußballspielerin (u.a. beim SC Freiburg und SC Sand) und inzwischen Expertin bei DAZN (Instagram)
Adriana Wehrens, ehemalige Fußballspielerin (u.a. beim FC Bayern 2) und jetzt Sportjournalistin (u.a. bei 90 min, Twitter )
Wie immer freuen wir uns über Eure Beobachtungen zum Spieltag. Und zögert nicht Fragen speziell in Richtung ehemalige Spielerinnen zu stellen.
Erstmal: schönes Lineup. Aber @Moritz : heisst „Adrian“ nicht „Adriana“? Sagt zumindest ne kurze Recherche von mir. Oder die Daten sind nicht aktuell…
Da bei den Spielen noch nicht so viel passiert ist: @Adriana: seit ihrem Abschied von Bayern II hat sich ja einiges getan. Erkennt sie das überhaupt noch wieder? Das sind im Vergleich zu vor 5 Jahren ganz andere Welten?!
Zu Leverkusen - Hoffenheim:
Spiel selbst nicht gesehen, alles nur angelesen.
Aber eine Frage stelle ich mir schon: 10 Punkte nach 4 Spielen ist doch nicht nur noch Glück?
Also: was macht Leverkusen aktuell besser als der Rest? (Auch wenn mir klar ist, dass die Siege oft eng waren).
Und: was ist mit Hoffenheim los? (Okay: das frage ich mich bei den Frauen jede Woche)
Köln - Freiburg
Freiburg startet stark, geht verdient in Führung. Danach Köln immer stärker. Und: sie haben Chancen, sind aber zu harmlos.
Nach der Halbzeit zieht Freiburg kurz an, macht das 2:0. Und dann? Köln will, ist aber vorne zu harmlos. Und dann noch zweimal Pfosten kurz vor Ende. Manchmal ist es wie verhext. Oder der Gegner halt einfach effektiver.
Im Prinzip ja, war im Stadion daher manchmal eine andere Sicht aufs Spiel. Die ersten 15min, endlich mal Martinez von Anfang und Billa von Gudorf bewacht…alles nicht gut von Köln. Nach dem 0:1 dachte ich Köln geht komplett unter. Gudorf begann dann Billa laufen zu lassen. Und plötzlich war Köln mit geordnetem Aufbau da, stand Freiburg auf den Füßen (fair) Martinez wurde plötzlich ein ums andere Mal ausgespielt. Martinez hätte auf Grund Kopftreffer auch ausgewechselt gehört, hielt sich immer wieder den Kopf.
Bis zum Gegentreffer habe ich nur auf den Ausgleich gewartet. Der Treffer war unglücklich. Seufz. Ich vermisse
Pal
sehr.
Fazit Köln lässt weiter eine Verbesserung erkennen, zur letzten Saison eine Änderung von Schwarz zu Weiß. Freiburg hatte mich früher, vor ein zwei Saisons schon mehr überzeugt, ist aber zu den letzten Spielen die ich gesehen habe verbessert. Eigentlich hätte ich eher ein Unentschieden als Leistungsgerecht gesehen.
Ich überlege gerade echt, wie wir 4:0 in Bremen gewonnen haben.
Das war ja mal viel zu hoch.
Ca 35 Minuten echt ordentlich, verdient vorne. Und dann: Bremen ins Spiel kommen lassen. Dumme gelb-rote und dann erstmal geschwommen.
Und am Ende halt trotzdem 3 Tore nachgelegt.
Werder muss sich vorwerfen lassen, aus den Chancen nicht mindestens ein Tor gemacht zu haben.
Auffällig bei Bayern: schon die zweite sehr dumme Ampelkarte in der Saison.
Oh ja, auf das über Wolfsburg reden bin ich auch gespannt.
Aber wie du oben schon erwähnt hast, auch Bayern braucht immer Recht lange um einen Gegner diese Saison in Griff zu bekommen.
Auch mir sind da einige unnette Worte rausgerutscht…. Mit ein bisschen Abstand, sollte man aber primär die Adlerinnen loben und nicht die Wölfinnen komplett abschreiben.
Von der Ausrichtung schienen die Wolfsburger das ganze sehr kontrolliert angehen zu wollen um Frankfurt nicht früh die Umschaltmomente zu geben.
Frankfurt machte von Anfang an druck und presste sehr hoch, was zu vielen Ballverlusten im Spielaufbau führte. Gefühlt bestand der Wolfsburger Spielaufbau auch nur aus einer Person. Frankfurt stellte sehr geschickt die Anspielstationen zu, allerdings müssen sich die Anspielstationen auch anbieten und freilaufen.
Das Frankfurter Mittelfeld war komplett dominant in allen Punkten, nur konnte man sich nur eine richtig gute Torchance herausspielen. In der ersten Halbzeit scheiterte Frankfurt in letzter Konsequenz immer wieder am personifizierten Wolfsburger Stoppschild Marina Hegering. In der Nachspielzeit konnte Anyomi Kathy Hendrich viel zu einfach zur Seite schieben und schoß Hegering an. Elfmeter geht in Ordnung, platziert geschoßen 1-0.
Zum 2-0 nach 17 Sekunden fällt mir nix ein. Lineth Beerensteyn hat ein paar Momente später die Riesenchance zu verkürzen, aber anstatt den ball easy in die ecke zu schieben, zentral auf die Torwächterin. Beim 3-0, Ballverlust von Wilms in der gegnerischen hälfte und sofort war die komplette rechte Abwehrseite entblößt. Hegering versuchte noch zu retten(für meine begriffe in dieser Situation wohl zu forsch), Hendrich und Linder uneinig, wer auf Anyomi rausrücken soll und die schloß trocken ab zum 3-0. Eintracht kam weiterhin in gute Abschlußpositionen. Wolfsburg nach vorne ohne wirklich Idee bzw ohne wirklich erkennbaren plan. Immer krampfhaft den Ball Richtung Beerensteyn zu spielen. Das war zu offensichtlich und stellte die Frankfurterinnen -bis auf eine Ausnahme- nicht wirklich vor Probleme. In den Schlußminuten hätte Wolfsburg noch ein Elfmeter zugesprochen können, aber (fast) keiner glaubt, dass das wirklich was geändert hätte.
Minge, Hendrich, Linder, wirken total überspielt wirkungs- und kraftlos. Popp und Brand bekamen überhaupt keine Bälle, deswegen schwer einschätzbar. Es ist ja nicht so als hätte man keine Alternativen. Mit Rabano hätte man sofort mehr Ballsicherheit, was dem Aufbauspiel sehr gut tun würde. Wenn man irgendeine/n BuLi Trainer/in nach möglichen spielerischen Ideen in der offensive fragen würde, würde bei jedem/r die Augen leuchten. In der Herrenbundesliga würde Tommy Stroots stuhl schon gehörig wackeln, er genießt viel Rückendeckung vom Management, bei den Fans hat er die schon komplett verloren.
Unterm strich bärenstarkes Spiel von der Eintracht von allen Mannschaftsteilen, hoffentlich können sie in die nächsten Partien den Schwung mitnehmen.
Jena gegen Essen ist auch nicht so richtig unterhaltsam.
Ich vermisse inzwischen alles, was Essen letzte Saison ausgemacht hat. Und, wenn ich die Übersicht behalten habe, gab es diesmal nicht den Terraumbruch nach einer guten Saison, wie man es sonst gewöhnt ist.
Bei einer so jungen Mannschaft ist Leistungsvarianz, aber doch auch menschlich. Letzte Saison haben sie über ihren Möglichkeiten gespielt, das jetzt nochmal zu erwarten ist doch unfair.
Sollte auch kein Vorwurf sein.
Ich finde es nur überraschend wie wenig übrig geblieben ist. Als ob sie über den Sommer alle taktischen Einstellungen, gar als ob sie Fussball spielen selbst vergessen haben. Ich sitze nur fassungslos da.
Und ich habe sie jetzt schon im Stadion und am Fernseher gesehen.