#4 – Saison 23/24

Wir werden am Dienstagvormittag die neue Sendung aufzeichnen mit Greta Linde und Charlotte Bruch als Gästen. Wenn ihr Input zum Spieltag habt, freuen wir uns sehr darüber!

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Heute gegen Köln im Weserstadion waren die Tore für die Werderfrauen insgesamt ja echt verdient, aber deren Zustandekommen eher glücklich.
Das 1:0 ein Eigentor, das 3:0 flutscht der gegnerischen Torfrau durch, und selbst dieses „Ich geh hier einfach nicht weg, bevor der Ball drin ist“-2:0 von Hausicke hatte eben auch den Faktor, dass es nicht überrascht hätte, wenn ihr Rumkurven vorm Torschuss bereits weggeblockt worden wäre.

Und ich bin da noch etwas skeptisch, wie die Spiele diese Saison aussehen und ausgehen werden, bei denen der Ball in solchen Situationen eben nicht reingeht.

Davon abgesehen: Was Nina Lührßen regelmäßig und auch heute wieder an präzisen Diagonalpässen, Flanken und Vorlagen zum Besten gibt, ist echt beeindruckend!
[Edit: Vom langen Ball auf Hahn, die dann zum 2:0 flankt bis zu ihrer Flanke zum 3:0.]

Und: 10 geschossene Tore an Spieltag 4! So viel hatten sie in der vorletzten Saison (die Älteren erinnern sich) gar nicht und in der letzten nach dem 12.(!) Spieltag.

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10 geschossene Tore an Spieltag 4!

… hatte ich mir auch gedacht, bis ich sah, dass sie ja bereits gegen den FCN gespielt haben…

Wobei der FCN einen immer wieder überrascht, mal sehr viel Licht, dann wieder sehr sehr viel Schatten

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… hatte ich mir auch gedacht, bis ich sah, dass sie ja bereits gegen den FCN gespielt haben…

Da ist zwar was dran, aber da die Bremerinnen in der Vergangenheit auch gegen Teams auf Augenhöhe schon öfter Spiele schwieriger oder weniger erfolgreich gestaltet hatten als möglich gewesen wäre, nehm ich den Ist-Zustand gerne mit. :smiley:

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Sehr schönes Spiel wieder im Weserstadion. Freue mich sehr, daß das Frauen-Team gewonnen hat. Auch, dass Lina Hausicke vor der Kulisse ein Tor geschossen hat, besonders schön.
Die Tore waren wie oben schon gesagt glücklich. Ich finde man sieht, dass das Team versucht mehr aktive Spielzüge nach vorne einzustudieren und die gelingen auch öfter, nur ist es immernoch so, dass der letzte Pass vorm Tor oder Torabschluss nicht gut sind. Zum Teil nicht gut ausgespielten Konter.
Den Spielzug vorm Eigentor fand ich schlau, auch wenn das Tor an sich glücklich war. Das 3:0 natürlich Torwartfehler.
Was ich aber insgesamt sehr positiv fand ist, dass sie sich mit der 1:0 Führung nicht mehr hinten reingestellt haben, sondern auch in der 80. Minute nach vorne gespielt haben. Das macht mir Mut. Obwohl klar ist, dass es für Werder wieder knapp wird.
Aber: dieses Spiel motiviert das Team ganz sicher. Sie haben sich vorgenommen einen Sieg vor der Kulisse zu holen und dies auch deutlich geschafft. Das gibt Selbstbewusstsein!
Verdienter Sieg. Von den Kölnerinnen kam nicht viel…

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Auch ich war heute im Weserstadion mit Freunden und alle haben den Besuch sehr genossen. Die Werderfrauen waren anfänglich noch etwas nervös, haben sich aber mehr reingefunden und sich den Sieg aufs ganze Spiel echt verdient. Erfreulich fand ich den sich fortsetzenden Trend, dass nicht mehr wie gegen Hoffenheim alles über die linke Seite von Nina Lührßen lief. Gerade in der zweiten Halbzeit dreht Chiara Hahn auf dem rechten Flügel auf.

Zum Schluss stelle ich eine Frage, die mir in den Kopf kam, als in der Ostkurve das Banner „keine Montagsspiele“ hochgehalten wurde.
Ist es nicht für die Etablierung des Frauenfußballs in Deutschland besser, wenn jedes Team ein Auswärtsspiel in der Saison ohne Fans spielt, dafür aber keine Überschneidung mit einem anderen deutschen Profifußballspiel hat?
Bitte nicht falsch verstehen, ich war heilfroh, als die Montagsspiele abgeschafft wurden, aber vielleicht sollten die Stadien vor einem Protest erst voll werden.

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Naja das Problem mit den Montagsspielen ist ja, dass es in der Liga immer noch nicht nur Vollprofis gibt. Da wird es dann halt schwierig zum Beispiel wenn Nürnberg an einem Montag Abend in Wolfsburg spielen muss, dann muss die Spielerin Montag und Dienstag frei nehmen. Ja das ist jetzt ein Extrembeispiel, aber selbst die Spielerinnen des jeweiligen Heimvereins können Montags vom Ablauf her kaum nebenher arbeiten gehen.
Und der TV-Vertrag hat zwar höhere Erlöse gebracht aber kann nicht annähernd einen Profistatus für alle Vereine garantieren (was sich natürlich auch in der zweiten Liga fortsetzt)
Die Fans sind da durchaus nicht von den eigene Interessen ausgegangen. Dazu kommt, dass die Mitreisequote in der Liga überschaubar ist. Selbst bei Derbys.
Nach Bremen fuhr ja auch nur ein Bus aus Köln, und das an einem Samstag mit der Ansage im Weserstadion zu spielen.

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Dafür müsste man erstmal wissen, wie hoch die Konversionsquote von TV-Zuschauer*innen zu Stadionbesucher*innen ist. Man merkt ja schon bei den Highlightspielen der Männer-Bundesligisten in den großen Stadien, wie hoch das Gefälle ist. Da kommen eigentlich überall 10.000 Leute und mehr: In Bremen, in München, in Köln, in Frankfurt (wenn es Bundesliga ist und nicht UWCL). Und dann sind es zwei Wochen später in den kleinen Stadien wieder eineinhalb bis zwei Tausend, die meisten davon alte Männer die seit 2011 eine Dauerkarte haben. TV-Quoten sind unterdessen stabil genug, dass die ARD ein Spiel wie München - Frankfurt ins lineare Programm packt. Unsere UWCL-Spiele sind auch trotz geringem Interesse im Stadion (5-6k bei Turin und Prag) beliebt beim HR. Könnte mir vorstellen, dass das Spiel gegen Prag auch im linearen Programm gelaufen wäre, wenn es terminlich nicht mit der Hessenschau kollidiert wäre. Da ist ein großes Mismatch.

Das Interesse von Vereinen und Verband, die Stadien tatsächlich regelmäßig zu füllen, ist halt auch vergleichsweise gering. Man merkt ja schon bei den Männern, wie groß der Anteil von Medienrechten im Vergleich zu Ticketeinnahmen etc. ist. Da hat man nur eine jahrzehntelang gewachsene Stadionkultur inklusive sich selbst regenerierender Fanszenen, die das Stadionerlebnis zu etwas besonderem machen.

All das um zu sagen: Montagsspiele sind Scheiße für die Fans im Stadion. Aber die sind im Frauenfußball momentan ohnehin zweitrangig. Stänkern also durchaus erlaubt und sinnvoll, aber eben die Forderung einer Interessengruppe in einem Geflecht aus vielen verschiedenen Stakeholdern ಠ_ಠ.

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Ich fand Duisburg gerade 80 Minuten lang ziemlich Scheiße im Angriffsspiel und nachdem Vanessa Fürst dann aufgerückt ist kam auf einmal etwas Dynamik rein. Abschlüsse waren trotzdem noch schwach, aber im Vergleich zu vorher immerhin präsent, weil Fürst auch mal einen Ball in der gegnerischen Hälfte gewinnen kann. Zusammen mit der Aktion, wo sie Maier im 16er den Ball vom Fuß weggrätscht für mich Kandidatin für Unsung Heroine für diesen Spieltag.

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Zu Leipzig - Wolfsburg aus Stadionsicht.
Zum einen, es war ein tolles Stadionerlebnis gewesen. Gleich im ersten Spiel im großen Stadion die 10K Marke geknackt. Zum anderen umso ärgerlicher, das im nächsten Heimspiel gegen die Bayern wieder im kleinen Stadion gespielt wird. Schade. Wob mit einen guten Auswärtsblock auch dabei.

Sportlich gesehen habe ich mit einer Machtdemonstration von WOB gerechnet so 1:5.

  1. Hz erinnerte mich auch ein wenig an unser Männer Spiel in der CL gegen City, viel zu nervös und ängstlich. Warum das WOB nicht ausgenutzt hat bis auf das 1:0, könnt ihr ja gerne erklären.

  2. Hz aber dann ein Spiel auf Augenhöhe mit Fanbrille sogar mit leichten Vorteilen für Leipzig.
    Tja und dann die 3 (nicht) Elfmeter.
    Die Folge bzw Segment warum es keinen VAR in dieser Liga gibt habt ihr bestimmt schon erklärt, aber kann ich sie nochmals hören oder gib mal einen Link bitte Max.
    Diese Foulbewertung kann ich gerade noch verstehen, aber doch bitte nicht das Handspiel.
    Und dann das 2:0. Keine Frage, perfekt ausgespielt, aber warum da nicht unterbrochen wird, Wahnsinn.

Das Schiedsrichtergespann hatte da leider keinen guten Tag, aber egal, bin froh mal die ganzen Nationalspielerinnen von WOB mal spielen zu sehen. Da war punktuell schon einige Unterschiede zu erkennen, vor allen Spielaufbau bei Gegenpressing und das berühmte Dreieck.

Viel Spaß und Erfolg bei der Aufnahme.

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Zum Thema „Videobeweis in der Bundesliga der Frauen“ hat Frank Hellmann Anfang des Monats einen Artikel für die Sportschau geschrieben: https://www.sportschau.de/fussball/frauen-bundesliga/hilferuf-nach-var-unterstuetzung-100.html

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Danke für die Info.
Ich konnte es mir schon denken, Geld halt.

Abseits ist klar, da braucht es mehrere Kameras.
Torlinientechnik stand nicht im Artikel, aber wird wohl auch Kostengründe haben.

Aber Foul (rote Karte), Elfmetersituationen, da sollten doch die Kamerabilder aus den Stadien bzw was eben im TV kommt doch ausreichen.
Zumindest für grobe Fehler.
Wie erster Spieltag Freiburg-Bayern, die Szene im verlinkten Artikel oder das Handspiel bei uns gegen Wolfsburg.
Man kann da auch auf den Kölner Keller verzichten und den Teams eben NFL like Challenges geben für solche Szenen.
Da einen Monitor in den Stadien aufzubauen mit besagten Wiederholungen sind mMn kostengünstig und wäre ein Anfang.