#7 – Saison 23/24

Am Montagabend spreche ich mit Helene Altgelt und Martin Piller über den Spieltag der Frauen. Freuen uns über Input von euch!

Ah, Piller! Auf einen der Magentafarbenen habe ich gewartet…
Ich möchte die Frage möglichst neutral stellen, damit sie Martin Piller nicht in Kalamitäten bringt:

Für alle FBL-Zuschauer ist es offensichtlich, dass sich in der neuen Rechteperiode auch die TV-Produktion der FBL-Spiele geändert hat (bis hin zur TV-Regie, die anläßlich FCBWOB massiv kritisiert wurde).
Wenn ich es richtig verstehe, ist MagentaSport von einem „Produzent“ der FBL-Übertragungen zu einem „Konsumenten“ der FBL-Produktionen geworden.

Kann Martin beschreiben, wie sich für ihn (= Kommentatorensicht) die Abläufe verändert haben?


Im Kleingedruckten, um der Frage mehr Hintergrund zu geben: es wirkt auf mich, als würde die Produktion zu weiten Teilen nun über einen zentralen Feed MagentaSport und wohl auch DAZN zur Verfügung gestellt werden. Vor und nach dem Spiel und während der Halbzeit wirkt es häufig, als würden über diesen zentralen Feed Interviews und Zusammenfassungen kommen, mit denen die Sender nicht rechnen und die sich daher mit eigenen Beiträgen überlappen. Was wann und wie kommt, wirkt inzwischen erheblich unzuverlässiger und die Qualität der FragestellerInnen wirkt teilweise wie studentischer Aushilfsjob für eine Medienhochschule. Aus meiner Zuschauersicht hat aus dieser Gemengenlage heraus, auf MagentaSport das Drumherum qualitativ nachgelassen.

Und wo wir schon bei Medienthemen sind:
Gibt es eine Einschätzung zum neuen TV-Deal der NWSL (60 Mio US$/Saison) und etwaige Auswirkungen auf den europäischen Spielerinnen-Markt? Das Kellermann-Interview im KICKER macht ja deutlich, dass für WOB die Grenzen des Investments erreicht sind oder bald erreicht werden („Mit diesem Kader können wir Meister werden und grundsätzlich in der Champions League ins Viertelfinale einziehen. Aber keiner sollte davon träumen, dass wir dauerhaft die Champions League gewinnen. Das ist unrealistisch.“)

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Solange sich am salary cap nichts ändert und Spielerinnen weiterhin befürchten müssen von heute auf morgen getradet zu werden wird das auf den Spielerinnenmarkt gar keine Auswirkungen haben. Außerdem müssen viele Franchises ihre Infrastruktur erneuern und verbessern. In Kansas City wird gerade das erste Stadion exklusiv für eine NWSL-Franchise errichtet, und Michelle Kang, Eigentümerin der Washington Spirit, sucht ein Stück Land um darauf ein weltklasse Trainingszentrum zu bauen. Viele Franchises teilen sich ihre Stadien oder Trainingszentren derzeit noch mit MLS oder College-Teams. Im Snapdragon Stadion, wo am Sonntag das Finale stattfinden wird, werden nächste Saison neben den San Diego Wave auch eine neue MLS-Franchise und wie bisher ein College Football Team spielen. Bei dem exponentiellen wirtschaftlichen Wachstum in der NWSL sind solche Zustände langfristig gesehen inakzeptabel. Die Eigentümer werden in den nächsten Jahren sehr viel Geld in die Infrastruktur investieren müssen.

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Könnte nur die Zusammenfassung des Werderspiels gegen Leipzig. Lag das nur an der schlechten Leistung der Torhüterin von Leipzig oder hat man auch eine Weiterentwicklung bei Werder sehen können?

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