Kurzer Input, aber wie gut Toppmöller mittlerweile coacht. Nicht nur den Mut gegen Gladbach beibehalten und beide Stürmer auf dem Feld behalten und gleichzeitig Matchwinner Collins, der noch ohne wirkliche Spielzeit blieb diese Saison, eingewechselt, der nun erstmal die RV-Position nach zwei Vorlagen in zwei Spielen innehaben wird.
Nein, er rotiert auch relativ viele junge Spieler ein, gegen einen Gegner, bei dem sich die Eintracht historisch immer schwer getan hat, und wo das auch ins Auge gehen hätte können, wenn die sich leicht irritieren lassen, aber nein, er weiß mittlerweile, dass er ihnen vertrauen kann und sie zahlen es alle zurück: Brown: Erstes Bundesligator, Uzun: Erstes Bundesligator, Dahoud: Erstes Bundesligator für die Eintracht, Collins: Erste Vorlage in der Bundesliga.
Und das wo Kristensen und Theate fehlen, die die bisherige Saison lang der emotionale Anker der Mannschaft waren und einige haben auch 80 Minuten in Unterzahl gespielt vor drei Tagen, das ist erstaunlich und so ein Sieg gabs zuletzt vor Ewigkeiten, gerade gegen den Tabellenkeller, da hieß der Fabelstürmer nicht Marmoush, nicht Kolo Muani, nicht Borre, nicht Silva, sondern Jovic beim 7-1 gegen Düsseldorf.
Der Kader zündet langsam auch in der gesamten Breite und entfaltet das Potential, das sich Anfang der Saison schon angedeutet hat und Toppmöller sagt auch, dass er eigentlich jeden spielen lassen kann und will.
Auch richtig smart, dass er genau wusste, dass Bochum nicht hinten drin stehen wird, sondern offensiv versucht zu pressen, und so versucht die Eintracht zu überraschen. Entsprechend war es ein Spiel für Ekitiké und Marmoush, statt dass Matanovic starten würde, der dran käme, wenn sie nur hinten drin stehen würde. Aber Bochum hat genau das gemacht und immer wieder versucht über Angriffspressing in den Aufbau reinzupfuschen (auch deshalb spielte Dahoud), sodass die ganze Mannschaft relativ leicht zu locken war und man sie dann mit den schnellen Außen und den schnellen Spitzen gut schlagen konnte.