Eintracht Frankfurt (m)

nun, nachdem das gestern Abend komplett ernüchternd war…

Ich komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass diese Mannschaft vielleicht sportlich ganz gut zusammengestellt ist, aber charakterlich da keine Mannschaft auf dem Platz zu sehen ist.
Mag vielleicht mal wieder an meinem Superpessimismus liegen, aber ich finde es bezeichnend, dass erst mit Timmy Chandler (of all players!) nen Kampfwille rein kam. Vorher war da viel Passgeschiebe, hups, da verliert man den Ball, oh St Gilloise kontert, naja wir versuchen das mal zu unterbinden, puh Glück gehabt.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass da ein unbedingter Wille war, dieses Spiel zu gewinnen. Dieser Wille hat die Eintracht jahrelang getragen. Dieser Wille scheint komplett verflogen.
Von den Rängen kam nur Dauersingsang, weil es einfach NICHTS im Spiel gab, worauf man reagieren könnte. wie gesagt, erst die letzte Viertelstunde ging da was. Die Fans scheinen zu dürsten, die Mannschaft gibt ihnen aber kein Wasser.
Eintracht Frankfurt braucht diese Symbiose, die sie sonst stark gemacht hat.

Und wenn ich Krösche und Toppmöller nochmal irgendwelche Musikgenrevergleiche aufsagen höre, dann muss ich leider an die Geschäftsstelle fahren und irgendwelchen Ultrapop spielen, weil die beiden genau das machen: durchkommerzialisierte Sprüche ballern, alles aalglatt wegmoderieren.

Ich bin sehr bedient.

Ich antworte dir mal hier weils nicht mehr direkt mit Feedback zur Sendung zu tun hat.

Jetzt kommen halt wieder alle Eintrachtreporter raus und schreiben viele Artikel darüber, dass der Trainer angezählt ist und liefern muss (aber die Kritik an den Versäumnissen auf dem Transfermarkt werden ignoriert, ist ja viel zu viel Detail).

Aber die Franzke-Aufstellung ist eine der schlechtesten, die ich gelesen habe. Da sind ja Fanforumsbeiträge nachvollziehbarer. Halbe Mannschaft austauschen, wird sicher für mehr Stabilität im Spiel und auf der Bank führen. Dazu dann mit Marmoush, der 90 Minuten gegen USG gespielt hat, Etikité, Rode, Van de Beek vier Spieler, die man eigentlich in der Halbzeit wieder auswechseln muss und dann wirst halt in der zweiten Halbzeit den Bruch haben und der Mannschaft wieder ein Trauma zuführen…

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Rodes schlechte Nachrichten für Toppmöller - kicker

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Aber Rode sollte laut Meinung aller am Donnerstag und morgen starten! Nun vielleicht hat der Trainer bessere Ahnung davon wie der Gesundheitszustand ist… Der Junge hat nur noch ein Ziel und das ist am 34. Spieltag zuhause auf dem Platz zu stehen.

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Das hat sich jetzt aber auch erledigt; leider

(feel you)

Bis jetzt hast Du den Username des Jahres :1st_place_medal: :metal:

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Der Kader ist nicht besser.

Gehen wir mal durch die Positonen durch der besten Elf in dieser Saison und in der letzten Saison durch

  • Sturm: Marmoush vs Kolo Muani (gewinnt locker Kolo Muani=-2)

  • Rechter Halbraum: Knauff vs Lindström (gewinnt locker Lindström=-2)

  • Linker Halbraum: Chaibi vs Götze (wahrscheinlich ausgeglichen=0)

  • Linke Schiene: Nkounkou vs Max (wahrscheinlich Nkounkou=+1)

  • Mittelfeld 1: Skhiri vs Kamada (wahrscheinlich ausgeglichen=0)

  • Mittelfeld 2: Larsson vs Sow (wahrscheinlich ausgeglichen=0)

  • Rechte Schiene: Buta/Dina Ebimbe vs Buta/Dina Ebimbe/Knauff (ausgeglichen=0)

  • LIV: Pacho vs Ndicka (eher Pacho=+1)

  • ZIV: Koch vs Hasebe/Smolcic (gewinnt locker Koch=+2)

  • RIV: Tuta dieses Jahr vs Tuta letztes Jahr (ausgeglichen=0)

  • Tor: Trapp dieses Jahr vs Trapp letztes Jahr (eher Trapp letztes Jahr=-1)

Also in der Summe: Ist der Kader der Startelf letztes Jahr um ein Punkt besser, mit Toleranz vielleicht ausgeglichen. Aber dann ist der aktuelle Kader immer noch nicht besser, selbst wenn man die Bank mitnimmt, die ja nun auch nicht so viel berauschender ist als letzte Saison.

Die Aussage macht nur Sinn, wenn man einen zuverlässigen Stürmer hätte, haben wir aber nicht, entsprechend fehlt dieser Aspekt und kann nicht ausgleichen, dass letzte Saison Alario gar nicht funktioniert hat. Die Leute sind einfach viel zu früh auf den Hypetrain gestiegen, weil Krösche im Winter mal ein paar Spieler geholt hat, aber inwiefern sie helfen können, das kam gar nicht auf. Man kann auch sagen, man hat die Lücken quantitativ reduziert, indem man auf der linken Schiene, im defensiven Mittelfeld und beim Abwehrchef nachgelegt hat, aber dafür hat man eben im Sturm qualitativ ein riesiges Loch.

Auch Hellmann hat seine Aussage dazu revidiert und korrigiert, dass es ihm nur um das Potenzial des Kaders geht und nicht um die absolute Leistungsfähigkeit.


Hellmann stärkt Toppmöller: „Auf keinen Fall ein Endspiel für ihn“ | SGE4EVER.de - Das Onlinemagazin über Eintracht Frankfurt

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Danke für die Begrüßungsblumen. Ganz selten habe ich mal eine Eingebung; unterschwellig hat da wahrscheinlich Max‘ens Vorliebe für Wortspielereien mitgewirkt. You never know…

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Die Analyse gefällt mir. Siehst du Veränderungen in der mentalen Stärke? Das erscheint mir doch aktuell ein Schwachpunkt.
Skhiri hätte ich bis vor kurzem als stabiler gegenüber Kamada gesehen. Nun ja…
Rodes Abschied macht sich anscheinend auch stärker bemerkbar. Die Neuen kennen ihn wohl wenig als Leader(?)

Und Trapp hat wohl aktuell mehr mit sich selbst / seinem Körper zu tun (das Torwartspiel hätte mich im Schwerpunkt interessiert; habe den aber erst zur Hälfte gehört).

Mir fehlt manchmal eine Wuchtbrumme (auch psychisch) die nach vorne stürmt. Aber das wollte man ja ändern, auch wg. der üblichen Leistungsabfälle zum Saisonende; das wird IMHO vielfach bei der (oft nachvollziehbaren) Kritik am Ballbesitzfussball unterschlagen.

Mental war die Mannschaft schon letzte Saison schwach. Kamada, Ndicka, Lindström, Götze, Tuta, Sow, da war ja nie wirklich einer auf dem Platz, an dem sich andere aufrichten konnten. Die Mannschaft hat halt auch mit Kostic und Hinteregger zwei Säulen verloren, und Rode und Hasebe spielen immer weniger eine Rolle auf dem Platz und hatten gefühlt ihren Peak in der Gruppenphase der CL (Sporting bzw. Tottenham).

Ich habe nach dem Pokalfinale im Juni auch hier geschrieben, dass es dringend auch Transfers in die Führungsstruktur der Mannschaft braucht, weil man ja gemerkt hat, was passiert sobald Rode vom Platz ging. Und wie erklärt, sehe ich mit Koch, Skhiri und Marmoush drei Spieler mit Erfahrung, auch in der Bundesliga drei Anker in jedem Mannschaftsteil. Aber man merkt halt, dass die drei jetzt erst diese Saison gekommen sind und noch gar nicht viel Zeit hatten, viele Wurzeln in der Mannschaft zu hinterlassen. Das soziale Gebilde muss sich ja auch erstmal etablieren, und Führung ist mehr als der lauteste auf dem Platz zu sein. Und ich habe hier ja auch schon angeführt, dass seit dem Bremenspiel, wo der Zwischenlauf abbrach immer wieder einer der drei Schlüsselspieler gefehlt hat, was halt auch es schwieriger macht, dass die sich einspielen. ihre Mitspieler nach dem Spielsystem richtig hin- und herzubewegen.

Wahrscheinlich sieht man momentan einfach noch Auswirkungen dessen, dass man letzte Saison nicht direkt Hinteregger und Kostic auch in ihrer Führungsrolle ersetzen konnte (vielleicht hat man auch die Fähigkeiten eines Götze dahingehend falsch eingeschätzt), und entsprechend auch eine Saison verloren hat, wo sich jetzt schon die Struktur derart etabliert hätte. Dann hätte vielleicht auch schon Rode die Binde dauerhaft an seinen Nachfolger übergeben können, sodass der Kapitän auch konstant auf dem Platz stünde und nicht nur in Krücken am Seitenrand.

Addendum zu Skhiri: Ich denke bei ihm liegt viel auch daran, dass man mit Dreierkette hinten ihn auch ein wenig einschränken könnte sich frei auf dem Platz zu bewegen und insgesamt tut es ihm besser, wenn ein dynamischer Mitspieler auf dem Platz steht wie Larsson, den er schicken kann, wo er es für sinnvoll erachtet, als wenn das Götze macht, der ja auch eher die Position hält und auch manchmal seine eigenen Ideen hat.

Eintracht Frankfurt: Darum steht Dino Toppmöller nicht vor dem Rauswurf | hessenschau.de | Eintracht Frankfurt

Mal eine gute Zusammenfassung der aktuellen Lage und die Abräumung gewisser Gerüchte, dass der Verein sich von der Unruhe des Umfelds anstecken ließe, von ihrem langfristen Plan abzuweichen. Ich bin froh, dass auch mal die Blickpunkte Planung, Führungsspieler usw. nun auch endlich mal in der journalistischen Betrachtung angekommen sind und nicht jedes Problem stumpf auf den Trainer projiziert wird, nur weil man sich leicht an ihm abarbeiten kann. Auch in der dort verlinkten Sendung vom Heimspiel wurde sehr ausgewogen und kritisch in alle Richtungen geblickt und auch Dinge wie die Kaderplanung ins Auge genommen.

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Es tut so weh, es schon Anfang der Saison gewusst zu haben, dass er selbst das letzte Spiel seiner Karriere verpassen könnte… :cry:

PS: Grüße nochmal an alle Schreiberlinge, die sich ausgemalt haben besser Bescheid zu wissen als der Trainer, den sie dafür angezählt hat, dass Rode nicht von Anfang an gespielt hat… So eine Frechheit.

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Dieser Artikel ist schon deshalb bemerkenswert, weil er nicht auch noch immer weiter diese bleierne Schwere bedient, die sich rund um die Eintracht trotz Platz 6 breit gemacht hat. Was Hoffnung auf spielerische Besserung macht? Koch nach wochenlanger(!?) körperlicher Schwächephase wieder voll da, Larsson und Skhiri voll belastbar zurück in einer langen Trainingswoche. Ekitike weiter formverbessert und allmählich fit für einen Start von Beginn an. Alle können bzw. sollen jetzt möglichst wieder zurück auf im „goldenen Herbst“ schon bewährte Positionen. Kommt da auf der Zielgerade vielleicht doch noch ein nicht nur ergebnistechnisches, sondern auch spielerisches Upgrade? Ich glaube es gerne :-). Nächste Ausfahrt am Sonntag gegen Hoffenheim.

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Der Artikel spricht von der Rückkehr zum „geliebten 4-3-3“. War 4-3-3 das etablierte Wunschsystem? Ich kann mich an ein paar Spiele im 4-3-3 erinnern, aber eigentlich schien mir die 3er Kette immer die Konstante. Hat Toppmöller 4-3-3 mal zum Ziel erklärt? Fände ich gut.

3-4-3 mit kippendem Übergang in 4-3-3, in dem sich meistens Max fallen lassen hat. Wird es mit Nkounkou allerdings eher nicht geben, da würde ich auch eher klassisch 3-4-3 sehen

Ein Blick zurück in die Vorrunde im Oktober 23 mit Einblicken in die Thematik Dreier- oder Viererkette. Gegen Heidenheim setzt Toppmöller am 7. Spieltag erstmals defensiv auf eine Viererkette und im Sturm auf Ngankam an der Seite von Marmoush in der Startelf. Skhiri und Larsson bilden die Doppelsechs. Das Experiment mit Ngankam scheitert, aber Marmoush blüht trotzdem auf. Die Eintracht gewinnt 2:0.
Am 8. Spieltag in Hoffenheim ist Marmoush wieder einzige Spitze, aber an der Viererkette hält Toppmöller fest (Max - Pacho - Koch - Tuta) fest. Larsson und Skhiri sind ebenfalls gesetzt. Knauff und Chaibi spielen hinter Marmoush, Buta auf rechts wird von Tuta abgesichert. Die Eintracht gewinnt gegen die mit 15 Punkten nach 7 Spielen hervorragend in die Saison gestarteten Hoffenheimer mit 3:1. Tore: Marmoush, Knauff und Skhiri mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Eintracht.
Die Parallelen vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim am 25. Spieltag sind verblüffend. Der Eintracht stehen nach längerer Zeit endlich wieder alle „Achsenspieler“, die für den zwischenzeitlichen Aufschwung in der Vorrunde sorgten, gesund und nach voller Trainingswoche zur Verfügung. Jedenfalls Stand jetzt. Statt Ngankam drängt jetzt allerdings ein Hugo Ekitiké in die Startelf. Als Verschiebung deutet sich eine Rolle von Skhiri als alleinigem 6er und Larsson etwas aus der 8er Position an.
Back to the roots. Die Vorzeichen waren schon schlechter. Ich bin gespannt.

Hinti mit paar schlauen Worten und Einsichten in die Situationen:

Hinteregger vertraut Toppmöller: „Wird der Trainer sein, der Eintracht wieder ins Laufen bringt!“ | SGE4EVER.de - Das Onlinemagazin über Eintracht Frankfurt

Zum Beispiel:

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Was Neues zu den Vorfällen rund um das Stuttgart Spiel. :clown_face:

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Schön Aufenthaltsverbote in die EM rein. Sicher Zufall.

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War mal wieder richtig toll in Frankfurt. 30min nach Anpfiff riegelt die Polizei den Bahnhof ab, damit die Gästefans, begleitet von einem Helikopter in ihren Sonderzug steigen dürfen. Als Heimfan hatte ich nichtmal die Möglichkeit den ersten möglichen Zug nach dem Spiel nach Hause zu nehmen. Der Bahnhof war 30min dicht, bevor die Heimfans wieder zu ihren Zügen durften.

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Mal ein wenig Selbstkritik, dem Trainer den Rücken stärkend und die Langfristigkeit der Vorhaben betonend.