Am Dienstagabend nehmen wir in der Konstellation der Saisonvorschau eine Sendung zur Hinrunde der Frauen-Bundesliga auf. Wir freuen uns über Input von euch!
Toll wäre außerdem, wenn ihr an der MVP-Wahl teilnehmt: https://forms.gle/aEDu6ZFCo5zWoWLD7
Zudem werden wir vermutlich ein Interview mit Caro Simon vom FC Bayern führen können, das Teil der Sendung wird. Auch dazu könnt ihr uns gerne Fragen schicken.
Mich würde von Caro Simon interessieren, wie sie jetzt mit einem halben Jahr Abstand auf die EM-Euphorie guckt und was davon übrig geblieben ist. Auf der einen Seite könnten es immer noch mehr Zuschauer sein, auf der anderen Seite werden in dieser Saison auch viele neue Rekorde und Bestwerte bzgl. Stadionbesuchen aufgestellt, während bei den Männern die Zahlen mehrheitlich stagnieren oder rückläufig sind. Wieviel von diesem neuen Interesse spürt sie auf dem Platz? LG Schönes Wochenende 
Zu wenig gesehen und gehört bisher in dieser Saison.
Deshalb nur: Ende einer Ära? Der deutsche Rekordmeister (wenn man DDR und Bundesliga zusammenrechnet) geht gerade sang- wenn auch nicht klanglos (angesichts der Turbulenzen im Umfeld) runter in die 2.Liga.
Was bedeutet das für den deutschen Frauenfußball?
Können die Turbinen überhaupt wieder aufsteigen?
Wie groß ist da auch die Schere zwischen 1. und 2. Liga?
Oder irre ich mich und im Potsdamer Kader steckt mehr, als die Ergebnisse glauben machen?
Eintracht Frankfurt:
Einerseits erfolgreichste Hinrunde seit 15/16, andererseits in Relation dazu viel Kritik für ihr Spiel.
Mir ging es auch so, dass ich mich häufig bei Spielen geärgert habe. Und dann gewinnt man auch noch…
Es fühlt sich halt nicht erfolgreich an, wenn selbst schwächere Teams sich viele Chancen erspielen können, weil auch immer wieder der Raum dazu da ist. Retten tut dann oft einfach die höhere individuelle Qualität. Gleichzeitig bleibt der eigene Ballbesitz häufig fruchtlos. Gefährlich wird es meistens aus Kontern oder durch weite vertikale Bälle. Beides einfache Wege, welche man natürlich so auch erstmal ausspielen muss, welche aber nicht zuverlässig sind, da der Gegner mitspielen muss und so genügend Stolperpotential vorhanden ist.
Im Ballbesitz dient die Raute kaum als Anspielstation, viele Spielerinnen verharren im Deckungsschatten und selten erzwingt man sich Räume (Also phasenweise). Das reicht für die Liga, aber es fehlen die Ideen für höhere Aufgaben. Von daher war ich von dem Spiel gegen Wolfsburg fast noch positiv überrascht. Denn was mir grundsätzlich gefällt ist die Flexibilität im System. Die Raute mal klassisch, mal flach bis hin zur 4-3-3 artigen Staffelung und während dem Spiel rotierende Spielerinnen. Vielleicht muss man gar nicht so viel ändern, aber es darf auch nicht der Mut fehlen sich trotz Erfolg verbessern zu wollen.
Derzeit schaut unten in der Tabelle alles Richtung Turbine, und das natürlich mit vollem Recht, weil es so aussieht, dass da eine gehörige Portion Tradition und Liga-Urgestein in Richtung 2. Liga stapft, was echt bitter ist.
Aber ehrlichgesagt mache ich mir auch Sorgen um Bremen, gerade weil das Team gerne mal als eines „mit Potenzial“ wahrgenommen wird.
Derzeit hat man beim Betrachten von Spielen von Werder die Wahl:
Und da frag ich mich dann schon, wie sie mit bisher 6 Toren und 4 Punkten aus 10 Spielen in der Rückrunde genug für Platz 10 oder 9 sammeln wollen, wenn die Konkurrenz sich zwar auch mal gegenseitig die Punkte wegschnappt, aber eben mit nem Polster auf die Abstiegsränge.
Für Caro Simon nach diesem Spieltag die offensichtlichste Frage: Geht’s ihrem Auge wieder gut?
Und natürlich, auch wenn du das vermutlich ohnehin fragst, wie sie den derzeitigen Stand der Bayern bewertet, in Bezug auf die Liga, Augenhöhe mit Wolfsburg und in der UWCL.
zu Caro Simon: Nach 3 Jahren Jens Scheuer nun Alexander Straus. Was ist ihr persönlicher Eindruck, was sich am meisten verändert hat?
Und: ärgerliche Punktverluste in der Liga, dafür aber ein Heimsieg mit wirklich guter Leistung gegen Barca. Wo steht der FC Bayern eigentlich wirklich? Und vor allem: wo genau will man hin?
Für die MVP-Wahl kenne ich mich bei den Frauen einfach noch zuwenig aus. In den meisten Fällen würde ich hier für die stimmen, deren Namen ich kenne. Und das wäre gefühlt nicht fair. Auf das Ergebnis bin ich aber sehr gespannt.
Ich freue mich schon auf die Hinrundenbilanz.
Turbine (1.BL) R.I.P.
Wollte eigentlich ein bisschen was schreiben, habe jetzt aber leider nicht so richtig Zeit.
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass Werder die Klasse hält? Ist es gut, dass Frauenabteilung jetzt auch Baumann unterstellt ist? Budget 1 Mio, wie kann man das Einordnen.
Würdigung des Stadionspiels. Fast Soviele Zuschauer*innen wie bei einem Championslegue Bayernspiel, ohne dasscsie gegen Wolfburg, Bayern oder Frankfurt gespiekt hätten. Da gut Arbeit des Vereins!
Schade, dass Wolfsburg so enteilt ist!
Was waren denn nochmal die ganzen Nebenschauplätze bei Potsdam. Finde das auch schade, was dort passiert!
Ein großes Dankeschön für diese Hinrunde der Frauenbundesliga im Rasenfunk!
Was mir grad noch einfällt:
Ich habe nur die Spiele des SC aufmerksam verfolgt (und auch da nicht alle sehen können), daher neben der sportlichen Perspektive, die ja durchaus spannend ist: man merkt, dass sich neben dem Platz etwas verändert hat. Natürlich durch das Dreisamstadion als Heimspiel- und Trainingsstätte, aber auch und gerade bei den Fans.
Die Ultras des SC, die ja generell eher im progressiven Spektrum einzuordnen sind, machen dieses Jahr richtig Wirbel für unsere Frauen. Diese gottlose WM in Katar hat natürlich nochmal dazu beigetragen, dass der Fokus auf unserer 1. Frauenmannschaft lag, aber wir hatten paar wirklich tolle Spiele dieses Jahr (Heimspiel gegen Bayern, das letzte Heimspiel als Weihnachtsmatch und das „Auswärtsspiel“ in Köln jetzt, bei dem die SC-Fans das ganze Spiel über Stimmung gemacht haben).
Bei Betrachtung der Fanszene des SC fällt auf, dass spätestens seit dem Männer-Pokalfinale im Mai, wo wir so stolz darauf waren, Mitglieder und Fans eines eingetragenen Vereins zu sein, diese noch mehr den ganzen Verein mit allen Teams unterstützen möchte. Das zeigt sich bei den Bundesliga-Frauen, aber auch bei der Männer-U23, die auch regelmäßig klasse Support bei Heimspielen bekommt. Ein Großteil dieser „Vereinsliebe“ kommt aber eben den Frauen zugute, die dies mehr als verdient haben. Es macht gerade einfach sehr viel Spaß, Freiburger*in zu sein.