Euer Input zur EM 2021

KP ob ich der Einzige bin, dem das aufgefallen ist bzw. stört, aber Gerd Gottlob musste gerade beim Versuch, den Sportschau Club und seine Gäste anzuteasern, gefühlt auf sein Blatt gucken und ablesen, dass Alex Popp eine Fußballspielerin ist, so lang war die Atempause und rastet dann aber eine Sekunde später stimmlich komplett darauf aus, dass mit Markus Babbel ein Europameister von 96 zu Gast ist.

Ich kann nicht beweisen, dass der Typ nicht weiß, wer Alex Popp ist, aber die Kapitänin der DFB-Auswahl mit mehr als doppelt so vielen Länderspielen und nem wesentlich größeren Trophäenschrank im Vergleich zu Babbel (den ich hier gar nicht als Zielscheibe auswähle, ich reg mich über den Gottlob auf) als „Fußballspielerin“ zu benennen und letzteren euphorisch als den großen Europameister von vor über 25 Jahren abzufeiern (als die Zeiten noch „besser“ waren). Naja. Ich unterstelle ihm keine Absicht, aber die Aktion fand ich leider eher whack.

EDIT: Vielleicht hab ich aber auch nur deswegen die Muße, mich über sowas aufzuregen, weil die Engländer es geschafft haben, mich trotz 4 Toren zu Tode zu langweilen…

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Ist mir tatsächlich auch negativ aufgefallen und hat mich genervt. Die Beschreibung Fussballspielerin ist sehr allgemein, könnte sonstwer sein und ist es ja nicht. Bin da ganz bei dir!

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Genau das gleiche ist mir auch direkt bei dem Kommentar bzw. der Ankündigung wer in der späteren Sendung dabei ist aufgefallen. Ich denke schon, dass er Alexandra Popp kennt, ansonsten hätte er seinen Job komplett verfehlt. Aber sie als „Fußballspielerin“ vorzustellen und dann aber bei Babbel den Titel von 1996 zu erwähnen, finde ich schon mehr als dreist. Sie ist Kapitänin der Nationalmannschaft und mehrfache Fußballerin des Jahres, das ist schon etwas mehr als eine „Fußballspielerin“, das klang für mich so als wenn sie einfach mal etwas nebenbei Fußball spielt.

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Ganz genau! Sehr gut beschrieben. Als würde sie ab und an mal Fußball spielen…1996 ist ja nun auch schon einiges her…

So wie Almut Schult in ihrem Interview in der Süddeutschen Zeitung diesen Sommer aus einer DFB Sitzung berichtet, dass sie gefragt wurde für welchen Verein sie denn spielen würde…ihre natürlich total coole Antwort darauf: würden Sie das Manuel Neuer auch fragen?

Aua. Bei einer DFB-Sitzung? Langsam wundere ich mich nicht mehr, warum Rangnick zeitgleich bei Schalke und dem DFB im Gespräch war…

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Die Art des Meetings steht nicht dabei, laut Schult war es ein ehemaliges Präsidiumsmitglied:

Blockquote
Immer wieder sei auch Schult auf Widerstände und Ignoranz in den DFB-Führungsetagen getroffen. „Es geht oft um Respekt und Anerkennung“, sagte Schult. „Ich wurde bei einer Prämienverhandlung von einem damaligen Präsidiumsmitglied gefragt, für welchen Verein ich spiele. Da habe ich geantwortet: Würden Sie das Manuel Neuer auch fragen? Das war ihm dann sehr peinlich.“

Quelle: n-tv.de

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Ich weiß nicht ob die Frage so direkt hier hinein gehört, aber es interessiert mich dann doch sehr.

Gibt es wirklich Leute/Gegner, die versuchen durch Lippenlesen Informationen zu gewinnen? Es ist mittlerweile so sehr verbreitet den Mund zu verstecken, wenn taktiert wird, dass ich mir kaum noch vorstellen kann, dass es nur Paranoia ist.

Schöne Parallele zwischen der Copa América und der EM: Uruguay verliert gegen Kolumbien im Elfmeterschießen, das anschließend im Elfmeterschießen gegen Argentinien verliert; Frankreich verliert gegen die Schweiz im Elfmeterschießen, die anschließend im Elfmeterschießen gegen Spanien verliert, das anschließend im Elfmeterschießen gegen Italien verliert.

… will sagen: Wäre ich Mancini oder Messi, hätte ich ein gesteigertes Interesse daran, dass die beiden Endspiele allerspätestens nach 120 Minuten entschieden sind.

Der VAR bleibt unbefriedigend… So ein kacke…

Wie kann man denn einfach zulassen, dass ein Schiedsrichter ohne das Mittel des globalen Blicks zu benutzen, ein Spiel so zu entscheiden. Spieler weniger, Elfmeter, dass sind spielentscheidende Dinge. Wieso hat man sich darauf beschränkt, nur keine absoluten lächerlichen Fehlentscheidungen zu haben… Man kann als Schiedsrichter immer noch wie früher das Spiel entscheiden, und würde das mit mehr Info vllt gar nicht tun. Ist doch kein Handball wo eine solche Entscheidung nicht so wichtig ist, weil im Schnitt 30 Tore fallen.

… pikanterweise würde ich trotzdem nicht sagen, dass das Thema Schiedsrichter im Handball ein geringeres wäre (und das sogar völlig ohne VAR). Einfach mal bei Markus Götz nachfragen, der das bei Sportradio360 wiederkehrend thematisiert. Oder bei Heiner Brand, der bekanntlich kurz vor dem Totschlag stand. Und auch der Basketball, der zumindest in der NBA irgendwo zwischendrin steht, ist weit davon entfernt, auch nur ansatzweise glücklicher zu sein.

Eine Fehlerkultur etablieren und sich von anekdotischen Ungerechtigkeiten zu lösen – das ist für alle Ballspiele (jenseits des Tennis) der einzig zufriedenstellende Weg. Auch wenn das im Einzelfall bedeuten kann, sich für 72 Stunden heftig zusammenreißen zu müssen. Aber ich finde das, um mal richtig peinlich pathetisch zu werden, dem Geist des Spiels auch sehr viel näher, als via technologischem Fortschritt alle Unzulänglichkeiten ausmerzen zu wollen – nur um am Ende festzustellen zu müssen, dass man es (a) doch nicht schafft und (b) sich ob dieses Anspruchs noch mehr über Fehler aufregt…

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also wenn der Sieger im Finale dieses Turniers nicht durch ein Eigentor in der Nachspielzeit gewinnt, kann ich ihn nicht als legitimen Europameister 2020 anerkennen.

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Dennoch ist selten eine einzelne Fehlentscheidung so entscheidend.

Und hier lief soviel falsch. Allein schon weil es scheints nen zweitem Ball auf dem Feld gab, als Stirling der schon im Fallen war leicht berührt wurde

Keine Frage. Aber gleiches gilt natürlich nicht nur für die Fehlentscheidungen von Schiedsrichter(*innen), sondern auch für Fehler der Defensive, die im Fußball natürlich ebenfalls schwerwiegender sind als im Handball. Oder für das Verhalten des Pfostens, der den Ball mal ins Netz springen und mal abprallen lässt.

Und dennoch: Hättest du dich – speziell in dieser Situation – nicht weniger geärgert, wenn es den VAR und das Versprechen auf einen endlich gerecht(er)en Fußball niemals gegeben hätte? Das ist ja meine These: Dass die Anspruchshaltung das eigentliche Problem ist und man da hätte ansetzen müssen, statt sie via VAR noch zusätzlich zu befeuern.

Übrigens, nicht falsch verstehen: Ich argumentiere hier nicht als jemand, der die heutige Fehlentscheidung derartig schönreden und weglächeln kann, weil er im England-Trikot vor dem Fernseher saß. Auch ich war ziemlich eindeutig für Dänemark.

Mein Beileid übrigens noch an den Hausherr, der sich für diesen Tweet die gesamte Bandbreite an Reaktionen einhandelte, die peripher zum Themengebiet England, VAR und Elfmeter im virtuellen Äther kursieren…

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Aber mal ganz ehrlich, wäre das Spiel 1:1 ne viertel Stunde weiter gegangen, hätte England sowieso noch ein Tor gemacht, sagt der Dänemarksympathisant (halt nicht objektiv.).

Ich werd mich immer aufregen, wenn für nichts das Spiel durch den Schiedsrichter entschieden wird. Es sollte um Fußball gehen, nicht darum zu schauspielern. War es ne klare Torchance oder überhaupt ein Foul… nein. Die Szene wurde trotz zweitem Ball 3 m entfernt weiter gespielt. Allein dafür muss der VAR eingreifen.

Und dann wäre es so. Heißt nicht, dass so sich einfach scheiße anfühlt, während man bei einem schönen Englandtor es ihnen gegönnt hätte. Aber halt nicht so…

Es ist verdammt lächerlich wie viele Vorteile England bekommen hat… 6/7 Spiele daheim, geschenkter Achtelfinalgegner, einfachster Viertelfinalgegner, Halbfinalgegner der erstmal 6000km nach Baku und zurück musste, und nun so ne Tripeldusselsache…

Man hat ja gesehen dass die Dänen ja gewirkt haben als hätten sie in Honig gespielt. Oder eben 6000km in 2 Tagen gereist, mit nem Fußballspiel in der Sauna dazwischen…

Ich denke DK kann stolz sein auf top4, aber das spiel war theoretisch offen, bis es den Engländern geschenkt wurde. Selbst der Nachschuss beim Elfmeter steht/stans ja in der Diskussion bei der FIFA

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Irgendein Schiedsrichter muss das doch sehen…

Achja, und dann war noch das:

Kaspar Schmeichel wird während dem Elfmeter mit Laserpointer geblendet…

Also dafür sollte das Spiel wiederholt werden

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Wenn man zwei Spieler in der 120ten nur für das Elfmeterschießen einwechselt und beide verschießen, dann zählt das auch als Eigentor, oder?

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Ist es eine gute Entscheidung, drei der jüngsten Spieler, denen man im Spiel das Vertrauen nicht schenkt, die Elfmeter drei, vier und fünf im Finale schießen zu lassen? Just asking.

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