Wenn ich vergleichen soll bin ich vor allem bei den folgenden Unterschieden:
Stadion - da müsst ihr in der Infrastruktur noch nachlegen und das wird sowohl eure wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch noch auf Jahre/Jahrzehnte belasten. Wir haben durch die Genossenschaft jetzt aus diesen Verbindlichkeiten Eigenkapital machen können
Scouting - das dürfte sportlich der deutlichste Unterschied sein, euer Scouting ist nicht so weiterentwickelt worden wie es für die Bundesliga notwendig gewesen wäre. Bundesligataugliche, deutschsprachige Spieler sind einfach sehr teuer
Historie - einen Erfolg wie euren ECL Einzug haben wir nicht aber ein paar Jahrzehnte auf und ab durch die Ligen, 2x Beinaheinsolvenzen
Fanbase - hängt mit der Historie, dem Standort und der Positionierung zusammen
Die Genossenschaft hat ca. 29,2 Mio. Euro eingenommen. Dadurch können alle Verbindlichkeiten getilgt werden und es bleibt ein Guthaben von 3 Mio. Euro.
Aus einer Eigenkapitalquote von 5% werden etwa 48%.
Wäre nett, wenn Du für so etwas Quelle(n) (also bevorzugt Links) angibst.
Wie es der Zufall will bin ich Inhaber eines Genossenschaftsanteils bei der FC St. Pauli EG. Gestern war ich Teilnehmer beim sogenannten digitale „Townhallmeeting“. Wenn das deine Quelle ist, dann hab ich es gestern so verstanden, dass die Tilgung der Schulden nur eine Möglichkeit ist, das eingenommene Geld einzusetzen, worüber erst noch bei der anstehenden virtuellen Genossenschaftsversammlung abgestimmt werden muss.
Das ist meine Quelle. Zu dem Zeitpunkt fehlten noch die Veröffentlichungen:
Ein Teil der Aussagen findet sich hier:
Dass das Geld verwendet wird um die Mehrheit an der Stadiongesellschaft zu übernehmen war bereits am Anfang festgelegt worden. Eine Entscheidung der Generalversammlung dazu ist nicht notwendig.
Beziehst du dich auf den Eintrag „Variante“ in der Präsentation von Wilken Engelbracht (ist noch nicht online)? Bei der Vorstellung der eG hatte er verschiedene Szenarien vorgestellt, je nach Erfolg der Genossenschaft. Daraus hat er jetzt das Ergebnis des idealen Verlaufs genommen. Daraus sind die Zahlen. Ich habe einen Screenshot vorliegen, kann/will den aber nicht veröffentlichen bevor Verein/Genossenschaft das tun.
Wilken Engelbracht, Kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli, ergänzt: „Die Genossenschaft wird dem FC St. Pauli neue Spielräume eröffnen: Durch die Übernahme der Mehrheit am Stadion wird der Verein in der Lage sein, Finanzverbindlichkeiten viel schneller als geplant abzubauen und so wieder in neue Projekte investieren zu können. Wir danken allen für die tolle Unterstützung: Fans, Ehrenamtlichen, Mitarbeitenden, Mitgliedern, Partnern – eben allen, die geholfen haben, diesen unglaublichen Erfolg zu verwirklichen!“
St. Pauli ist das geile selbstzusammengeschraubte individuelle Fixie
Wenns läuft, dann läufts
Es kann nicht viel, aber das was es muss sehr gut
Man zieht auch öfter mal an den teuren (elektro)rädern vorbei
Und natürlich träumt man davon, da auch mal geile speichen oder den fetzigen Sattel zu kaufen
MVP: Eric Smith
Unsung Hero: Manolis Saliakas
Moment der Saison: 4. Spieltag gegen RB, 3. Minute, Balleroberung, Umschalten, Abschluss, das Stadion ist angezündet und der 1. Punkt nach dem Aufstieg wird geholt.
MVP: Hauke Wahl
Unsung Hero: David Nemeth, wurde verletzungsbedingt Stammspieler und hat seine Sache hervorragend gemacht, obwohl er in den Jahren davor überhaupt keine Rolle gespielt hat.
Moment der Saison: das 2:0 kurz vor Schluss in Hoffenheim. Jackson Irvine, der in dem Spiel sowieso schon ein unfassbares Pensum leistete, legte noch einmal alles, was er hatte, in einen letzten Sprint mit Ball in die gegnerische Hälfte und spielte einen punktgenauen Pass auf Andreas Albers, der vollendete. Und das alles in Richtung Gästekurve.
Sehr schöne Aufarbeitung nicht nur der Saison, aber ein paar Korrekturen/Anmerkungen (ich musste nachsehen, weil die Aussagen mich verwirrt haben):
Smith hat bis zur Verletzung von Sands als ZIV gespielt. Erst danach rückte er ins Mittelfeld vor.
Der 1. Punkt nach Rückstand war gegen Gladbach (28. ST), gegen Augsburg führten wir.
Schon Hürzeler hat einen extremen Fokus auf das Spiel gegen den Ball gelegt. Das war in der 2. Liga nur nicht so ausschlaggebend, weil wir gleichzeitig sehr dominant waren und die meisten Gegner eher tief standen. Sehen konnte man das aber im 1. Halbjahr unter Hürzeler (in Heidenheim besonders) und bspw. auch im Heimspiel gegen Braunschweig in Unterzahl.
Das mit Smith nagte schon während der Sendung an mir, aber ich bekam den Knoten nicht mehr aus dem Kopf.
Und mit Gladbach hast Du natürlich auch recht, was es ja (28. statt 20. Spieltag) nur noch schlimmer macht