Frauen-Bundesliga - Geplauder

In Abwesenheit der Kurzpässe zu den einzelnen Ligen dachte ich, es könnten einzelne Threads zu den wichtigsten Ligen Sinn ergeben. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch hier über die aktuellen Geschehnisse dort unterhalten.

Wenn Flyeralarm das hier durchzieht, dann verliert die Frauen-Bundesliga bald ihren Sponsor.

Die Farbe Gelb trieb bei Thorsten Fischer, dem CEO von Würzburgs Hauptsponsor „Flyeralarm“, allerdings die Zornesröte ins Gesicht. Sekunden nach Abpfiff der Partie versendete er ein Statement, in dem er „sämtliche Verträge mit dem DFB in mündlicher Form“ kündigte. Und das ab sofort, denn Fischer schreibt weiter: „Seit sieben Jahren sind wir stolzer Partner und Sponsor des DFB - mit heute gewesen.“

Dabei brachte den Boss von „Flyeralarm“ nicht nur die Fehlentscheidung bei der nicht gegebenen Roten Karte gegen Mühl auf die Palme. Fischer zählte insgesamt „elf spielentscheidende Fehlentscheidungen“ gegen seine Würzburger in dieser Spielzeit, die ihn nach eigener Aussage „mit aller Gelassenheit und ohne Emotionen“ zu diesem Schritt gegenüber dem DFB veranlasste.

Flyeralarm ist seit der Saison 2019/2020 Namenssponsor der Frauen-Bundesliga, die Partnerschaft mit der offiziell titulierten „Flyeralarm Frauen-Bundesliga“ läuft zunächst bis einschließlich der Saison 2022/2023. Seit 2013 ist das Unternehmen Premium-Partner der Frauen-Nationalmannschaft und somit präsent auf den Banden bei Länderspielen, der Sponsorenwand und bei Pressekonferenzen der DFB-Frauen.

Verständliche, aber durchaus kindische Entscheidung, was soll damit erreicht werden? Letztlich schadet er dem Frauenfußball hauptsächlich damit, und schießt mit Kanonenkugeln auf Spatzen. Selbst in einer „bereinigten“ Tabelle wäre Würzburg immer noch Letzter!

Flyeralarm und Fischer haben dann recht schnell nachgeschoben, dass der Frauenfußball nicht gemeint sei. Aber der Kicker hat die Meldung nicht aktiviert.

Okay, sorry.

Ich glaube hier passt es am Besten rein:

Der SEGA Football Manager arbeitet aktiv daran, irgendwann in Zukunft Fraußenfußball zu integrieren. Damit das klappt müssen sie über 100.000 Zeilen Text umschreiben und in 19 Sprachen übersetzen, die Datenbank quasi von Null aufbauen und eigene Animationen mit weiblichen Körpern gestalten.
Die Kosten dafür werden natürlich sehr hoch sein und finanziell lohnen wird sich das Projekt wahrscheinlich nicht. Aber sie machen es trotzdem.

Einen Zeitplan, wann dieses Mammutprojekt fertig ist, habe ich noch nicht gesehen.

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Ja, den Artikel hab ich auch gelesen. Sehr, sehr cool. Und bei FIFA gibt es jetzt die erste Kommentatorin, glaube bei der US-Version.