Hoffenheim: Passt der Kader zu Matarazzo?

Mit Louis Loeser habe ich über die Lage bei Hoffenheim gesprochen. Hier findet ihr ihn im Netz:

Wie hat euch die Sendung gefallen?

Im Sportstudio gab es gestern einen wunderschönen Onetake: Hoffenheims Spielaufbau zu einem der Tore aus der Hintertorperspektive, wobei die Kamera nach dem Treffer nicht mit dem jubelnden Spieler mitgeht, sondern zu den eskalierenden Massen gähnend leeren Rängen schwenkt und der Kommentator es ganz stumpf kommentiert „Hoffenheim auf den Weg in den Europacup, aber wenn interessiert das schon?“

Letztendlich ist die einzig akzeptable Lösung für den deutschen Fußball, dass diese fußballspielende Penisverlängerung eines Multimilliardärs schnellstmöglich in die Regionalliga verschwindet. Nichts anderes ist zufriedenstellend.

Dementsprechend bin ich auch immer etwas zwiegespalten, ob man überhaupt Content zu dieseb Konstrukten produzieren/konsumieren sollte, die literally niemanden interessieren. Ja, der rasenfunk ist eins von wenigen Formaten, das die wichtigen gesellschaftlichen und fußballkulturellen Fragen nicht ausklammert. Und Louis ist der denkbar beste Gast, den man zu diesem Thema haben kann.

Aber letztendlich haben sich die Eigentümer dieser Konstrukte genau aus einem Grund in unsere Bundesliga eingekauft: weil sie Aufmerksamkeit wollen. Und jeder produzierte oder konsumierte Content ist immer auch Aufmerksamkeit. Eine Zwickmühle, aus der man leider nicht heraus kommt.

Und wie willst du das bewerkstelligen? Wählen wir jetzt Vereine nach Anzahl der Fans aus, die sich für sie interessieren?

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Ich möchte weder kluge Ratschläge erteilen, noch den Eindruck erwecken in die Programmgestaltung eingreifen zu wollen, sondern nur auf die Existenz dieser Zwickmühle hinweisen, dass Hopp sich durch den Startplatz in der Bundesliga eben nicht nur Sendezeit bei den Lizenzpartnern, sondern auch Platz und Zeit in unabhängigen Formaten einkauft, die darüber berichten möchten/müssen.

ich meinte nicht den Rasenfunk, sondern den Abstieg in die Regionalliga. Der Rasenfunk ist für die Reichweite wirklich wurscht und wir thematisieren in jeder einzelnen Sendung die Strukturen von TSG. Da sag ich: Hör’ es oder hör’ es nicht, aber diese Diskussion bin ich im zehnten Jahr Rasenfunk nicht mehr bereit ein viertes, fünftes, oder sechstes Mal zu führen.

Edit: Sorry für die Schärfe im Ton, ich meine es nicht böse. Aber an einem 15-Spiele-Wochenende liegt mein Fokus daran, irgendwie alles on air zu kriegen.

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Gääähn, mal wieder ranten gegen Hoffenheim und Leverkusen („Plastikclub“) in einem anderen Thread beleidigen. Wo soll uns das hinführen?

Ja, es gibt nur diese einzige Lösung. Gut, dass wir diese nun kennen.

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Ich finde, dass ich das Konstrukt Hoffenheim und sein zustande kommen nicht gut finden muss, um mich trotzdem in rein sportlicher Hinsicht gut via Rasenfunk Schwerpunkt informieren bzw. up2date halten zu können, deshalb danke an Max und Louis.

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Es ist schön, dass normalerweise die Schwerpunkte mit verschiedenen Gästen gemacht werden, aber nur für Hoffenheim mag ich es, dass immer wieder Louis der Gast ist, und man so auch über eine Entwicklung der Hoffenheim-Episoden sprechen kann.

Gerade in dieser Folge, wo es viel um strukturelle, saisonübergreifende Probleme ging, war der Rückgriff auf bisherige Schwerpunkte eine wirkliche Bereicherung. In dieser Saison war das definitiv eines meiner Lieblings-Schwerpunkte.

Man erfährt bei den Hoffenheim-Schwerpunkten immer auch Dinge, die man sonst nie mitbekommen hätte, weil sich Mediendeutschland nicht für Hoffenheim interessiert. Deshalb herzlichen Dank, dass in dieser Hinserie alle Vereine, inklusive Hoffenheim (und Leipzig) drankommen werden,

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Die Probleme im Kader von Hoffenheim waren mir gar nicht so präsent im Kopf. Schön, etwas darüber zu erfahren.
Auch toll, dass der Schwerpunkt bereits Sonntag Nachmittag online war - der perfekte Zeitpunkt um Podcasts zu hören

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