Is women’s football different from men’s? -Data Science Meet-up

Hey ich bin heute auf dieses Meet-up gestoßen und Dach es ist vielleicht auch für euch interessant. Natürlich kostenlos und ich werde auch nur online teilnehmen.
(Keine Werbung ich hab nichts mit denen zutun)

Data Connect: Zurich (Onsite/Hybrid) on Soccer Analytics , Tue, Jan 16, 2024, 4:00 PM | Meetup

Is women’s football different from men’s? This is the question we asked the students at [ETH] (Zurich, Switzerland) for the KNIME student challenge held in November 2023.

We gave two datasets: tens of thousands of events such as passes and shots during matches at the latest #FIFA Men’s and Women’s World Cups. Both are publicly available from data company [StatsBomb]. Could a machine learning model reliably distinguish between matches played by women or men, but without using athletic features such as top speed? If yes, which would be the most important factors for the prediction? This was the challenge.

51 students signed up, 17 teams were formed, 4 weeks of time was allocated to give the answer. On Friday November 24, 2023 the submitted projects were evaluated and the winners were proclaimed.
During this event we will hear and discuss the results from the top 3 winning teams and we will use this chance to hand out the prizes as well.

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Vielen Dank für den Hinweis!

Geil! Vlt schaffe ich es in persona hinzugehen. Also falls jemand per zoom zuschaut und ne Frage stellen will im Anschluss könnte das dann ggf über mich tun.

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Zoom ist über die Boxen auf laut gestellt, ihr könnt also eure Fragen vermutlich selbst stellen :wink:

Der Economist hat im Sommer in einer sportwissenschaftlichen Kolumne ($) die Frage gestellt:

Should women’s football have different rules from men’s?

Women are not just smaller men

Ein paar Auszüge aus der Kolumne:

A paper published last month in Sport Management Review, a journal, had participants watch videos of men and women playing football. Viewers rated the men’s videos more favourably than women’s—but the difference vanished when the players were blurred to hide their sex.

Yet another study, published in 2019 by Arve Vorland Pedersen, a neuroscientist and sports scientist at the Norwegian University of Science and Technology, and his colleagues, concludes that the women are indeed playing a game that is subtly different—and considerably harder—than the one being played by the men.

The researchers start from the observation that women are physically different from men in many ways. Women are shorter than men (168cm v 182cm in a Norwegian sample). Female footballers are lighter (65kg v 76kg). Women are slower (4.84 seconds to run 30 metres, v 4.25), and cannot jump as high (36cm v 57cm). Those differences persist even among the most athletic members of each sex.

Aus Basis der körperlichen/physischen Metriken haben sie verschiedene Maße des Männerfußballs auf die Metriken von Frauen angewandt. Siehe Grafik. Das Spielfeld beim Fußball der Frauen würde statt 105 x 68 Meter, 93 x 61 Meter betragen.

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Put another way, say the researchers, expecting women to play with a men’s ball is a bit like asking men to kick a 623-gram basketball-sized sphere around.

Notwendiger Disclaimer:

And the researchers are quick to say they are not arguing that the rules should actually be changed (such discussions, they say, are for the game’s administrators). But although football expects men and women to play by the same rules, many other sports try to account for sex differences. In athletics, women put lighter shots, throw lighter discuses and leap over lower hurdles than men do. The WNBA, a women’s professional basketball league in America, uses a lighter ball. Volleyball uses a lower net. Indeed, women’s football used lighter balls until the 1990s.

But changing the rules of a sport is as much about culture as it is about science. World Rugby, the international governing body for rugby union, is planning tests of a ball sized for women’s smaller hands. The response from the players themselves is said to have been mixed. Some are keen on the idea. Others worry that, after fighting for so long to be taken seriously, making the women’s game even slightly easier might damage its reputation.

Bei der Sportbekleidung ist man auch im Fußball weiter: frauen-spezifische Fußballschuhe kommen vermehrt auf den Markt („ A firm called Ida Sports sells a boot that is wider around the toes, narrower at the heel and gives more support round the arch, with shorter and more plentiful studs.“)

Sehr interessant. Ich finde es bloß nicht sonderlich einleuchtend, den Frauenfußball ausgerechnet am heutigen Männerprofifußball zu messen. Diese Anhäufung von athletischen Freaks ist ja auch im Männerfußball eher eine Entwicklung der letzten 15-20 Jahre.

Man könnte also auch sagen, der Frauenfußball hat mehr mit dem ursprünglichen Fußball zu tun als der heutige Männerprofifußball und man sollte lieber bei den Männern das Feld und die Tore vergrößern, als bei den Frauen verkleinern :thinking:

Eine große Stärke des Fußballs ist die weltweite Einheitlichkeit der Spielregeln und da sehe ich die Kosten-Nutzen Abwägung von Sonderregeln für Frauen sehr kritisch, insbesondere wenn es um infrastrukturrelle Fragen wie die Torgröße geht. Auf der Torwartposition werden sich mit zunehmender Professionalisierung in den nächsten Jahren auf höchstem Niveau sowieso >1,80m Frauen durchsetzen, egal ob man das Tor etwas kleiner macht oder nicht. Das wäre den enormen Aufwand nicht Wert, sämtliche Vereine an der Basis zur Anschaffung von zusätzlichen Toren zu zwingen. Ein etwas kleinerer und leichterer Ball wäre natürlich deutlich niedrigschwelliger und eventuell eine Überlegung Wert.

Das Spielfeld zu verkleinern ist ja keine Frage des Regelwerks, sondern der Durchführungsbestimmungen des jeweiligen Wettbewerbs. Das Regelwerk ist mit Feldgrößen zwischen 120x90 und 90x45 Metern sehr flexibel. Da liegt es an den Verbänden, weitere Einschränkungen zu treffen.

Kurze Frage eines unwissenden: Inwiefern werden die Regeln für die U-Mannschaften verändert? Wenn man schon unbedingt die Körperlichkeit von Frauen einbeziehen muss, würde ich mich fragen ob die U17 Jungen zum Beispiel auch kleinere Felder, Bälle, Tore haben oder weniger lange spielen. Glaube die sind aber schon mit „normalen“ Regeln unterwegs und sind körperlich vergleichbar mit Frauen(?). Hab keine Ahnung und Angst mich in ein Fettnäpfchen zu setzen.

Finde deren Idee eine nette Spielerrei, aber… ist es notwendig? Fußball ist Fußball und so lange die Frauen nicht selbst sagen „der Ball ist zu schwer“ sehe ich keinen Grund etwas zu ändern. Sollte es ihnen aber lieber sein: go for it!

Rückmeldung zum eigentlichen Event für das dieser Thread war: Die ersten beiden Talks kann man eigentlich skippen, wenn man sich für den fußerischen Aspekt interessiert, aber der dritte talk war brettstark. Der hat die Situation der Frauen im Fußball auch noch historisch und aktuell in Kontext gesetzt und (soweit ich es als fachfremder beurteilen kann) wissenschaftlich solide Arbeit geleistet.

Die Aufgabe war Frauenfußball automatisiert aus Statistiken zu erkennen, ohne dabei körperliche Aspekte zu berücksichtigen. Datenlage waren dabei die beiden letzte Weltmeisterschaften 2022 und 2023. Unterm Strich war ihre Erkenntnis:
Ein Spiel ist umso wahrscheinlicher ein Männerspiel, desto höher die Anzahl der Karten, die Taraspielzeit (also das Gegenteil von Nettospielzeit) und die Passgenauigkeit ohne Gegnerdruck ist. Oder anders ausgedrückt: Männer passen unter Druck genauer, belagern ständig den Schiri und sind unsportlicher :upside_down_face:
Alle anderen Werte waren im Datensatz nicht signifikant.

Die Vorträge werden wohl als Video noch veröffentlicht, ich hoffe ich kann das hier dann nachreichen.

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Ich fand den dritten auch richtig stark. Der hat mir gut gefallen. Musste aber vor der Fragerunde raus.

Wie ist denn der Datensatz einzuschätzen? Auf den ersten Blick würde ich denken, oh eine WM jeweils ist eine ziemlich kleine Sample Size und es bräuchte mehr zur stichhaltigen Auswertung. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Absolut. Das haben auch einige Teams gesagt, dass 128 Spiele jetzt nicht wirklich viel sind. Das Siegerteam hatte sogar im Outlook angekündigt, dass sie die Analyse gerne auf die top ligen ausweiten würden – und da sie wirklich eine Forschungsgruppe sind, müssten sie auch die Mittel haben das durchziehen zu können. Vlt also irgendwann mehr :wink:

Spannend. Ja ging mir auch gar nicht darum, das jetzt zu kritisieren, aber der Punkt hat mich echt interessiert. Wäre natürlich schön, wenn das irgendwann passieren würde. :slight_smile:

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Dritte Talk beginnt bei 51:46

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