Kurzpass 193 – Ligatour 6

Wir haben mal wieder über die internationalen Topligen gesprochen. Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Eine schöne Runde, das Format gefällt mir echt sehr gut. Auch wenn der Neid auf die spannende Meisterschaft in Italien jedes Mal größer wird.
Beim Thema „Super League“ würde ich nur gerne kurz anknüpfen: Eigentlich ist es ja nur Symptombekämpfung. Aktuell haben wir zu wenig spannende Meisterschaften, also alle Meister in eine eigene Liga verschieben (kurzgesagt). Die Mechanismen, die diese Abo-Meister hervorgebracht haben (z.B. extrem ungleiche Gelderverteilung) wären aber noch da. Es würde daher ja wahrscheinlich nicht so lange dauern, bis andere Clubs diese Rolle einnehmen und wir dasselbe Problem wieder hätten. Im Zweifelsfall könnte das je nach Organisation sogar die Super League selbst betreffen, sodass sich selbst unter den Besten der Besten der Besten irgendwann einer totsiegt (in den CL-Halbfinals sieht man ja auch schon immer wieder dieselben Namen).
Da müsste sich dann Grundlegendes bis auf die Ebene der UEFA verändern wie ein europäisches Salary-Cap, aber noch viel mehr.

Ich glaube, das wurde im Rasenfunk schon einmal angesprochen und ihr habt ja auch darauf hingewiesen, dass da einiges zu klären wäre, würde es so weit kommen. Aber vielleicht kann man nicht oft genug daran erinnern, daher mein Post. :slight_smile:

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Disclaimer: Ich bin wahrscheinlich kein „normaler“ Fußballfan, in dem Sinne, dass ich eigentlich nur Bundesliga konsumiere und mich der „Werktags-Fußball“ weniger interessiert. Deswegen habe ich womöglich eine vollkommen verzerrte Wahrnehmung. Trotzdem möchte ich auch ein paar Gedanken zur Superleague loswerden.

Das Argument für die Superleague ist ja immer, dass dort viel mehr Geld verdient werden kann. Woher soll dieses Geld kommen? Am Ende brauchen Sponsoren und Fernsehrechte-Vermarkter immer eine möglichst große Bühne.

Jetzt gibt es aus meiner Sicht zwei mögliche Ergebnisse:
Entweder die „Fans“ geben den Vereinen der Superleague diese Aufmerksamkeit, dann scheint das Produkt einfach besser zu sein als die nationalen Ligen und hat damit aus sich heraus eine Daseinsberechtigung.
Oder die Fußballfans bleiben bei „ihren“ Vereinen. Damit wäre die Bühne für die Superleague verkümmern und das große Geld würde weg bleiben. Ich denke, die Zeit wird zeigen, in welche Richtung die Aufmerksamkeit der Menschen geht. Wir alle haben gemeinsam die Macht die Superleague zu etwas großem zu machen oder sie verkümmern zu lassen.

Ja, die Meisterschaften sind in diversen Ligen Europas relativ langweilig. Trotzdem ist und bleibt der Fußball ein toller Sport, der mich Woche für Woche wieder mitfiebern lässt. „Werktage-Fußball“ ignoriere ich dabei fast vollständig. Im letzten Jahr habe ich ein einziges Championsleague-Spiel gesehen, kein einziges Pokal-, Europaleague- oder Englische-Wochen-Spiel.
Ich denke, eine Superleague könnte ich genauso ignorieren.

Wenn die Fans bei „ihren Vereinen“ bleiben, bedeutet dass, dass sie auch bei den größten Clubs bleiben. Das sind die der Superleague.
Und wo werden die nächsten Generationen von Fans hinschauen? Zum local team oder zur großen Bühne? Die Antwort kennen wir, denn diese Entwicklung haben wir seit 20 Jahren. Die Superleague-Clubs würden nur größer werden.
Kommt das Ding, wird es gegenüber den nationalen Ligen gewinnen, das ist unausweichlich. Success breeds success.

Hallo zusammen, ich weiß gar nicht wohin ich damit soll, aber wäre beim nächsten Mal interessant zu wissen, ob es schon geanaueres bei der Zunahme von medizinischen Notfällen auf den Tribünen in Englang gibt. Schaue wirklich wenig PL, aber am Wochenende beim speil City vs United wurde dies seitens Sky ein wenig thematisiert, wie auch gerade eben beim CL Spiel zwischen LFC und Inter.