Kurzpass 232 – Ligatour

Wir haben mit diesen Gästen über Serie A, La Liga, Ligue 1 und Premier League gesprochen:

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Interessant sind die Auswirkungen auf Vereine in diesen Ligen, wenn der Investor plötzlich keine Interesse mehr am Verein hat bzw. diesen veräußern will. Genua ist hier, wie damals Malaga ein warnendes Beispiel. Hoffe den Damen und Herren der DFL ist dies bewusst und es bleibt bei 50+1 ohne weitere Ausnahmen. Was macht den Leipzig, wenn dessen Investor keine Interesse mehr an diesem Konstrukt hat?

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Um zu sehen, was passiert, wenn sich ein Investor bzw. eine Investorin (relativ abrupt) von seinem bzw. ihrem Investment distanziert, braucht man seit dieser Woche gar nicht mehr über die Grenzen Deutschlands hinauszuschauen - Lars Windhorst und Hertha BSC Berlin (sic) dürften in der nächsten Zeit reichlich Anschauungsmaterial liefern, welche Folgen so ein Vorgang haben kann.

Und das, obwohl in Deutschland 50+1 gilt. Solche Geschichten schreibt nur der Fußball!

Ohne die Details zu kennen würde ich sagen „zum Teil gerade weil 50+1“. Hertha steckt in keiner Schuldenfalle, also hat der Herr Investor keinerlei Druckmittel. Oder sehe ich da etwas falsch? Der Verein kann ihn doch jetzt gepflegt ignorieren und warten bis sich ein neuer Käufer findet, der ihnen gefällt.

Ohne 50+1 hätte der Investor Mitspracherecht und dann würde es richtig kompliziert werden. Beim HSV und 1860 ist ja mWn das Problem, dass die Vereine so tief in Schulden stecken und daher von der Geldbörse abhängig sind.

@zaunpfahl,

Mir geht es nicht viel anders - ich weiß auch praktisch nichts darüber, was Lars Windhorst bzw. Hertha BSC Berlin (sic) nun überhaupt machen können bzw. dürfen.

Muss Lars Windhorst z.B. wirklich - wie von dir geschrieben - einen Käufer finden, der auch Hertha BSC Berlin (sic) genehm ist? Oder kann er seine Anteile allein selbstbestimmt veräußern, solange der Preis aus seiner Sicht stimmt? Keine Ahnung.

So oder so, jetzt wird’s schmutzig, Baby!

Entweder kompliziert oder vielleicht auch sehr positiv.

Das normale Vorgehen von (PE-)Investoren wäre ja, den Laden auszumisten, paar Strukturen zu bewegen und auf Profitabilität/Erfolg zu trimmen. Das kann klappen (AC Milan, Liverpool) oder auch mehr oder minder krachend schiefgehen (Malaga, Everton, Nizza).

Ich persönlich sehe die 50+1-bedingten Strukturen beim ein oder anderen Verein durchaus als eine der Ursachen der bestehenden Probleme bzw. als Hemmschuh für Verbesserung.
Im Fall von Hertha ebenfalls, aber hier würde ich auch bei einer „Windhorst-Herrschaft“ eher den Fall „geht schief“ erwarten.